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Ja Casino Royale hat echt mehr Fehler als ich gedacht hatte:

- Auf der Zugfahrt nach Montenegro werden Bond und seine Begleiterin Vesper sanft durch die Landschaft geschaukelt. Komisch ist nur, dass sich der Wein in den Gläsern nicht bewegt.

- Viele Szenen, die in Montenegro spielen, wurden tatsächlich in der Tschechischen Republik gedreht. Zwar gaben sich die Setdesigner alle Mühe, alle tschechischen Schilder zu entfernen, aber in einem Restaurant ist deutlich ein Münztelefon mit dem Logo der Tschechischen Telecom zu sehen.

- Auch als er einen Drink auf dem Platz in Montenegro einnimmt, ist im Hintergrund ein Schild zu sehen, auf dem „Bily Kun“ steht. Das bedeutet „Weißes Pferd“ – auf Tschechisch.

- Bond ist auf dem Flughafen Miami hinter einem Bombenleger her. Auf dem Flugfeld entwendet der Bösewicht ein Tankfahrzeug. Auf der Seite ist deutlich das Kennzeichen JP4 sichtbar. Diese Bezeichnung wird auf öffentlichen Flughäfen nicht verwendet. JP4 sind Tankfahrzeuge für militärische Maschinen.

- Als Bond in das Tankfahrzeug klettert reißt die Hose auf und lässt tief blicken. Und zwar auf den weißen Stuntman-Anzug, den der Schauspieler darunter trägt.

- Wenn James Bond zum ersten Mal seinem neuen Auto gegenüber steht, begrüßt ihn der Wagen mit offener Türe. In der nächsten Szene ist die Türe plötzlich zu.

- Leider ist das Fahrvergnügen nicht von langer Dauer. Bei einer Verfolgungsjagd überschlägt sich der Wagen. Ein Blick auf die Unterseite des Autos zeigt den Zylinder, der für den spektakulären Überschlag verwendet wurde.

- Als James Bond gebeten wird, im Casino Royale ein Passwort einzugeben, muss er nicht lange nachdenken. Die letzten beiden Nummern sind 4 und 7. Später stellt sich heraus, dass es der Name seiner schönen Begleiterin war. Nur endet Vesper auf einem alpha-numerischen Eingabefeld mit 3 und 7.

- Nach dem Pokerspiel wirft Bond dem Croupier lässig einen 500.000 Dollar-Chip als Trinkgeld hin. Eine nette Geste - nur Casino-Kenner wissen: So große Geldsummen werden nur bei Eingabe eines Codewortes ausgezahlt. Der Chip ist somit völlig wertlos.

- Auf dem Weg nach Venedig schreibt Bond ein Email, mit dem er sich endgültig von dem Agenten-Leben verabschiedet. Dabei trägt er eine Omega Planet Ocean Uhr mit schwarzem Band. Als er den Laptop schließt, ist es plötzlich eine Omega Seamaster mit einem silbernen Band. Ein Zeichen, oder doch eher ein Regiefehler?

- Das Grande Finale am Canale Grande. In einem Abbruchhaus tötet Bond den Bösewicht mit einer Nagelmaschine. Eine gute Idee. Nur würde das in der Realität nicht funktionieren. Denn diese Maschinen haben einen Sicherheitsmechanismus, der das Abschießen der Nägel nur bei Berührung eines Gegenstandes erlaubt.

- Auf dem Dach des zerstörten Gebäudes hält Bond seine Vesper im Arm. Ihr Gesicht zeigt nach links. Schon in der nächsten Einstellung zeigt ihr Kopf gerade aus.


Manche hätte man echt vermeiden müssen, aber andere fallen echt keinem auf und sind auch recht normal, denn auf allen kann man nicht achten...

MfG
Bond-Skater
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Hast du das alles selbst rausgefunden? :roll:
- Als James Bond gebeten wird, im Casino Royale ein Passwort einzugeben, muss er nicht lange nachdenken. Die letzten beiden Nummern sind 4 und 7. Später stellt sich heraus, dass es der Name seiner schönen Begleiterin war. Nur endet Vesper auf einem alpha-numerischen Eingabefeld mit 3 und 7.
Ha!! Danke... Im Kino hat nämlich mein Begleiter gemeint, er habe "Vesper" eingetippt und ich darauf "nee die Zahlen stimmten nicht überein"...und dann gegen Schluss als Bond sagt, es sei "Vesper" wurde ich natürlich besserwisserisch von der Seite angegrinst. Also hatte ich doch Recht :wink:
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* * Sinnlos ist nur ein Leben ohne Sinn für Unsinn * *

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Ich bin auch erstaunt, was so manchen Leuten im Kino gleich auffält. Mir ist gar nichts aufgefallen. Ich lies den Film auf mich wirken, nachdem wir diese 40 Minuten Werbefolter überlebt hatten.

"Fehler gar nicht aufgefallen"

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Ich muss ehrlich sage, dass mir die oben genannten Filmfehler in "Casino Royale" (2006) gar nicht aufgefallen sind. Denke, das war bei den meisten ZuseherInnen auch so. Ich denke im Vergleich zu anderen Bondfilmen gab es in "Casino Royale" eher weniger offensichtliche Filmfehler.
Plenty O'Toole: I'm Plenty!
James Bond: But of course you are!
("Diamonds Are Forever", 1971)

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mir ist auch noch kein einziger aufgefallen, vielleicht weil mich bei CR die filmhandlung völlig mitnimmt und ich gar kein bedürfnis habe, auf nebensächlichkeiten zu achten (was aber bei den letzten filmen schon oft der fall war...)

aber hallo - das ist (leider!) völlig normal. es gibt KEINEN EINZIGEN film wos nicht ein paar fehler gibt. nicht nur bei 007. (ich habe früher selbst noch eine riesige bondfehler-rubrik auf www.jamesbond.de gehabt!)

ich finde es außerdem ein wenig unfair, dass sie diese meldungen schon jetzt verbreiten, normalerweise kommen die die erst 2 wochen nach dem filmstart. andererseits läuft er ja in UK und US schon länger - insofern kommts wieder hin. es wird halt die peinliche anticraig-seite freuen, aber denen kann sowieso niemand helfen und gott sei dank bekommen die keine beachtung mehr!
Bond... JamesBond.de

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Als unebarfeter Zuschauer: mir ist kein einziger dieser Fehler aufgefallen!
Fehler passieren immer - aber einige hätte man sicher vermeiden können!
:roll:

Einziger Fehler, der mir ins Auge stach:
Judi Dench sagte, sie habe Bond die Lizenz zum Töten gegeben. In "Goldeneye" und "Der MORGEN stirbt nie" (auf alle Fälle aber im Roman zum letzteren) wurde, meine ich mich zu erinnern, Lady M wäre eindeutig als Nachfolgerin von Sir M dagestellt!
Oder bin ich da auf dem Holzweg?

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das stimmt schon so.. aber die macher wollten nicht auf judy dench verzichten und nahmen somit diesen logikfehler in kauf...
"WE HAVE ALL THE TIME IN THE WORLD"

Wodka Martini, shaken, not stirred!

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Ich habe zwar inzwischen über sämtliche Fehler gelesen aber ich könnte jetzt nicht sagen, das die mir im Kino direkt aufgefallen wären.

Komisch kam mir nur die Stelle vor wo in Venedig der Palazzo einstürzt. Die Kanäle sind nicht sehr tief, ich glaube nicht, das das in echt auch so eingestürzt wäre.
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Hinzu kommt noch die Tatsache, dass das Wasser klar genug war um etwas sehen zu können. Kein Fehler, aber einfach unrealistisch...bei der Dreckbrühe in den Kanälen von Venedig... :cry:

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Bond-Skater hat geschrieben: - Auf der Zugfahrt nach Montenegro werden Bond und seine Begleiterin Vesper sanft durch die Landschaft geschaukelt. Komisch ist nur, dass sich der Wein in den Gläsern nicht bewegt.
Darauf habe Ich mich bei meinem 3. Besuch sehr konzentriert und kann sagen: Der Wein bewegt sich, dafür schaukeln die Schauspieler nicht besonderst!
Für einen Reisezug dieser Klasse völlig normal!
„Wer sagt: hier herrscht Freiheit, der lügt, denn Freiheit herrscht nicht.“
Erich Fried

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chief hat geschrieben:Hinzu kommt noch die Tatsache, dass das Wasser klar genug war um etwas sehen zu können. Kein Fehler, aber einfach unrealistisch...bei der Dreckbrühe in den Kanälen von Venedig... :cry:
Na ja, so dreckig ist das Wasser da nun auch nicht wenn es auch etwas streng riecht. Es war auch viel zu viel Wasser in dem Palazzo. Niemand würde ein Haus so bauen das eine derartige Wassermenge in der kurzen Zeit da alles flutet und dann auch noch alles einstürzt. Man müsste annehmen, das die Häuser unten "dicht" sind, was sie ja in der Realität auch sind.

Aber es wäre ja langweilig gewesen wenn es "normal" gewesen wäre. 30 cm Wasser im Erdgeschoss sind nicht wirklich spektakulär.
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Yindee hat geschrieben:Ich habe zwar inzwischen über sämtliche Fehler gelesen aber ich könnte jetzt nicht sagen, das die mir im Kino direkt aufgefallen wären.

Komisch kam mir nur die Stelle vor wo in Venedig der Palazzo einstürzt. Die Kanäle sind nicht sehr tief, ich glaube nicht, das das in echt auch so eingestürzt wäre.
Der Palazzo stand auch nicht auf dem eigentlichen Holzfundament, worauf die ganze Stadt steht. DIESES sollte scheinbar saniert werden, da dieser Palazzo mit diesen gelben "Schwimmern" oben gehalten wurde. Als Bond die ersten dieser "Schwimmer" zerschossen hatte, wurde der "Untergang" des Palazzos eingeleitet. Die letzten Schwimmer konnten dem Gewicht des Gebäudes nicht mehr standhalten, deswegen zerplatzten sie und das Haus ging schließlich unter.

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Der einzige Fehler, der mir besonders negativ (einerseits) aufgefallen ist ... war schlicht und ergreifend ...

... wie lebendig man selbst noch im Tod sein kann ... 8)
"Bergsteigen und Klettern kann das volle Spektrum der Höhen und Tiefen eines Lebens in wenige Tage, manchmal wenige Stunden komprimieren. - Meine glücklichsten Tage waren die, an denen ich alles zurückgelassen habe und mein Verständnis der Dinge neu definiert habe, die wirklich wichtig sind."

Steve House