hier noch ein bild (von sdjoe.at bzw. CBn) vom möglichen CASINO ROYALE im film:www.mz-web.de hat geschrieben:Böhmen wartet auf James Bond
Dreharbeiten nahe der deutschen Grenze für «Casino Royal» beginnen im Januar 2006
von Wolfgang Jung, 23.12.05, 11:33h
Prag/dpa. Spannung im deutsch-tschechischen Grenzgebiet: Wo wird der neue James-Bond-Thriller «Casino Royal» ab Januar 2006 gedreht? Klar ist: Ein Teil der Produktion findet im Kurort Karlsbad (Karlovy Vary) und im benachbarten Loket statt. Daneben steht angeblich auch die grenznahe Stadt Plana, im Dreiländereck von Bayern, Böhmen und Sachsen gelegen, auf der Liste der Schauplätze.
Ja, das örtliche Krankenhaus sei in das Visier der britischen Produzenten geraten, bestätigt Jan Spelina. Der Tscheche ist Konkursverwalter des verschuldeten Hospitals, das vor drei Jahren schließen musste. Bis zu 700 Euro pro Drehtag könnte «007» in die leeren Kassen spülen, meint Spelina: «Mitarbeiter von Regisseur Martin Campbell haben sich die Operationssäle bereits angesehen und gemeint, dass sie sich ganz gut eignen würden.» In «Casino Royal» wird Bond verletzt und muss behandelt werden.
Die Stadtverwaltung ist zurückhaltend: «Wir wissen zwar von Verhandlungen, aber es gibt noch keine feste Vereinbarung», betont Sprecherin Michaela Mertlova. Die Vorstellung, dass der neue Bond-Darsteller Daniel Craig in dem malerischen Ort drehen könnte, sei durchaus elektrisierend: «Das wäre natürlich eine weitere Möglichkeit, Plana bekannt zu machen», räumt Mertlova ein und denkt wohl auch an Touristen aus dem nahen Deutschland. Aber Bond hin oder her - lieber als Dreharbeiten würde man im Krankenhaus ärztliche Hilfe sehen, unterstreicht sie: «Wir wären froh, wenn das Gebäude wieder seiner ursprünglichen Bestimmung dienen könnte.»
Offiziell steht den Dreharbeiten in Tschechien nichts im Weg: Die britische Gesellschaft EON Productions unterzeichnete vor wenigen Tagen einen Vertrag mit den Prager Barrandov-Studios. Dabei sickerte durch: «Casino Royal» soll am 23. November 2006 in die deutschen Kinos kommen. Und anders als in der Buchvorlage von Ian Fleming wird das an Spieltischen gewonnene Geld nicht für sowjetische Spione, sondern für den internationalen Terrorismus benutzt. Bond werde «ein Soldat im Krieg gegen den Terror», heißt es in Prag. Keine Bestätigung gibt es für das Gerücht, Heidi-Klum-Ehemann und Sänger Seal spiele in «Casino Royal» einen afrikanischen Geldwäscher.
Während solche Mammut-Produktionen für das Grenzgebiet zu Sachsen und Bayern eine Ausnahme sind, bedeuten sie für die tschechische Filmindustrie nur einen weiteren Auftrag: Erst vor kurzem wurde in Prag «Oliver Twist» abgedreht, der unlängst in Deutschland anlief. Jedoch freut man sich in dem nur 30 Kilometer von der Grenze entfernten Karlsbad bereits auf den Geheimagenten Ihrer Majestät: Für jeden Drehtag in der örtlichen Mühlbrunnkolonnade und im historischen Kaiserbad kassiert die Kommune etwa 1000 Euro, zudem ist vertraglich geregelt, dass der Name der westböhmischen Stadt in der weltweiten Werbung für den Film genannt werden muss.
Wenn man an die traditionell vielen Spielcasinos in dem Kurort denke, meint ein Stadtsprecher, würden Dreharbeiten für einen Film namens «Casino Royal» sowieso gut nach Karlsbad passen. Schon einmal übrigens war die ehemalige Tschechoslowakei Schauplatz eines Bond-Abenteuers, allerdings nur indirekt: In «Der Hauch des Todes» stellten Wiener Straßenzüge 1987 das slowakische Bratislava dar.
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