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von ernst stavro b.
Agent
Hallo!
Was hat das "Quad" mit Tötungsarten am Hut?
Ich persönlich finde, dass es einen Bond Film geben solte, in dem Tötungsarten gar nicht notwendig sind - weil keiner getötet wird. Natürlich, Schießereien usw. haben auch etwas für sich. Aber ich denke, das ist bis zum Überdruss gemacht werden, und langsam wird man müde vom ewigen Sehen eines Filmtots, so dass der Knalleffekt, dass da ein Leben völlig unrechtmäßig beseitigt wurde, ein Mensch, der ja vielleicht vorher noch geliebt wurde. Viel zu oft werden imo, auch in den Bond-Filmen, Menschen umgebracht, wo es gar nicht nötig ist. Mit Schrecken erinnere ich mich an TND mit Pierce Brosnan.
Ist es nicht viel aufregender, Menschen an der Grenze des Todes zu sehen, als immer gleich die sofortige Exekution? Eine Schlägerei hat auch etwas für sich, sie muss ja nicht tödlich für einen der beiden Teilnehmer enden. Bewusstlosigkeit reicht aus. So hat Bond seinen Gegner (erstmal zumindest) aus dem Weg geschafft und kann getrost weitermachen. Außerdem würde das Bond wieder von diesem leidigen Superman-Image wegführen, das während der vergangenen Filme aufgebaut worden ist. Bond ist nicht immer so stark, alle umzuhauen. Muss er das auch? Nein. Wie viele Menschen bringt denn ein Sherlock Holmes um? Kaum einen, und trotzdem löst er seine Fälle mit Bravour.
Ich jedenfalls habe genug, von diesen Massenschießereien a la TSWLM, wo der Mensch nur noch "Humankapital" (Unwort des Jahres 2004) ist. Stilvoller und vielleicht sogar brutaler würde ein Bond ohne Tote herüberkommen. Weg von dieser Computerspiel-Masche, möglichst viele umzubringen, wo nach einem Level möglichst alle Wachen beseitigt sein sollen ...
Versteht ihr mich?