Hallo Leute, ich finde auch die Bewertungen der Kurzgeschichten sollte hier nicht fehlen. Und möchte nun von euch wissen, welche der 4. Kurzgeschichten aus dem Sammelband "Octopussy" euch am Besten gefällt, und auch was ihr sonst so von jeweils 3 anderen Kurzgeschichten haltet.
Mit persönlich hat die Kurzgeschichte "Der Hauch des Todes" am Besten gefallen.
Re: Kurzgeschichtenbandbesprechung: Octopussy
2Mir "The Proberty of a Lady". Hier wird die Auktion, die im Film OP so herrlich dargestellt wird und für mich zu den stärksten Szenen der gesamten Bondreihe gehört, beschrieben. Bond im Sotheby's, das vermittelte nicht nur im Film sondern auch in der Kurzgeschichte ein erhabenes Feeling. Aber - da gebe ich Dir recht - "Der Hauch des Todes" ist auch eine nette Kurzgeschichte.
Übrigens könnte ich mir gut vorstellen, dass "The Proberty of a Lady" als Titel eines künftigen Bondfilms herangezogen wird, vielleicht sogar für Bond25. Hier könnte man seine Beziehung zu M noch ausweiten. Sie hatte Bond ja schon im Film SPECTRE eine Videobotschaft zukommen lassen und das könnte in Bond25 noch vertieft werden. Auch fände ich es nett, wenn nochmals eine Auktion im Sotheby's verfilmt würde. So viele Jahre nach OP wäre das eine schöne Anspielung auf den Film und die Kurzgeschichte.
Übrigens könnte ich mir gut vorstellen, dass "The Proberty of a Lady" als Titel eines künftigen Bondfilms herangezogen wird, vielleicht sogar für Bond25. Hier könnte man seine Beziehung zu M noch ausweiten. Sie hatte Bond ja schon im Film SPECTRE eine Videobotschaft zukommen lassen und das könnte in Bond25 noch vertieft werden. Auch fände ich es nett, wenn nochmals eine Auktion im Sotheby's verfilmt würde. So viele Jahre nach OP wäre das eine schöne Anspielung auf den Film und die Kurzgeschichte.
Wo waren Sie, als ich Sie nicht brauchte?
Lieber etwas misstrauisch, als etwas tot.
Ich habe Sie ganz nass gemacht. - Aber mein Martini ist trocken geblieben.
Ich liebe es, früh auszureiten. - Ich bin ebenfalls Frühaufsteher!
Ein Eispalast – Sie fühlen sich hier sicher wie zuhause!
Einen Wodka Martini bitte. Mit viel Eis, wenn sie haben!
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Re: Kurzgeschichtenbandbesprechung: Octopussy - OP (Fleming)
3Und zum Abschluss der Fleming-Reihe noch einmal Kurzgeschichten. Die letzte Ausgabe hat meiner Meinung nach trotz Schwankungen zwischen den einzelnen Geschichten recht gut geklappt. Sie waren experimentell, Bond als Person nahm sich etwas zurück und Fleming erzählte mal andere Geschichten. Vor allem hatte er dort nicht den Platz, so aufgeblasen zu erzählen, wie er es sonst tut, also war ich auch diesmal wieder gespannt, vor allem auf „007 in New York“, von dem ich im Vorfeld bereits gehört hatte, dass es eine sehr kurze und ungewöhnliche Kurzgeschichte wäre. Die einzelnen Geschichten sind allesamt nicht lang, sodass die Lektüre im Gegensatz zu den sonstigen Fleming-Romanen sehr schnell von der Hand ging.
Octopussy
Diese Geschichte hat mir als Einstieg in die Sammlung sehr viel Spaß gemacht. Bond kommt wieder einmal nur in der Rahmenhandlung vor, hauptsächlich erzählt Major Dexter Smythe davon, wie er sich Nazi-Gold unter den Nagel gerissen hat. Das ist spannend erzählt, man fiebert sogar mit Smythe mit, obwohl man weiß, dass er eigentlich der Böse in der Geschichte ist. Auch das Ende ist dann sehr gut beschrieben. Es ist klar, dass Smythe sterben muss und Fleming spielt an dieser Stelle sehr mit den Erwartungen des Lesers. Ist zuerst völlig klar, dass er Selbstmord begehen wird, wendet sich plötzlich das Blatt und Smythe stirbt durch den Skorpionfisch, der als Gefahr bereits auf den ersten Seiten etabliert wurde – bis auch das nicht mehr der Fall ist, und der schreckliche Tod in letzter Instanz erst durch den Oktopus eintritt, den ich als Leitmotiv vom Anfang des Buches anfangs nicht ganz verstanden hatte; erst zum Ende wird die Motivik klar.
Sidenote: Die Verwendung von Namen und Motiven in der Filmreihe hat mich überrascht. Ich wusste bereits, dass die Geschichte von Octopussys Vater, die im gleichnamigen Film angedeutet wird, der Kurzgeschichte entspringt – nicht bewusst war mir aber tatsächlich, dass Hannes Oberhauser als Name ebenfalls eine Fleming-Schöpfung ist.
Die Vorzüge einer Frau
Wieder eine spannende, kurzweilige Geschichte, die leider aber einen Moment braucht, um in Gang zu kommen. Wie Bond auf der Auktion versucht, den sowjetischen Agenten zu erkennen, ist gut beschrieben und mal etwas anderes. Bond muss gar nichts groß tun, sich nicht prügeln, beschießen oder sonstwas, sondern einfach nur die Augen offen halten und scharfsinnig sein. Leider aber nimmt der spannendste Teil der Geschichte, die Auktion selbst, nur einen Teil der Geschichte ein, die ersten Seiten sind gefüllt mit viel zu viel Gerede und Erklärungen – wie Fleming das eben gerne macht…
Der Hauch des Todes
Eine kurze Episode, in der wir Bond ausschließlich dabei erleben, wie er auf ein Ziel wartet, das er als Scharfschütze ausschalten soll. Wir lesen, wie er ins Berlin des Kalten Krieges reist und dort vor allem: wartet. Flemings Beschreibungen dessen, was Bond während des Wartens erlebt und sieht, sind ganz nett, aber insgesamt haut mich die Geschichte, die als Vorlage für die PTS des gleichnamigen Films diente, nicht vom Hocker. Dass der Scharfschütze dann letzten Endes eine Scharfschützin, genauer gesagt eine Cellistin ist, kam dann für mich als Kenner des Films leider nicht überraschend. Ohne dieses Wissen wäre der Twist natürlich besser rübergekommen, aber dafür kann Fleming ja nichts.
007 in New York
Was ist das denn? 11 Seiten ohne Inhalt, nur Gedanken und Ideen davon, was Bond in New York essen, wo er einkaufen und mit welcher Frau er sich vergnügen will. Keinerlei wirkliche Handlung, der kümmerlicher Rest wird in zwei Sätzen am Ende der Geschichte abgefrühstückt. Warum Bond sich am Reptilienhaus des New Yorker Zoos treffen will, bleibt außerdem völlig unklar, wo es doch – großer Twist – gar keins gibt. Tja, hätte er sich im Vorfeld mal besser informiert. Als Zugabe gibt’s noch ein Rezept für Rührei obendrauf. Sowas irrsinniges. Sehr experimentell, auf eine gewisse Art und Weise auch absurd witzig, aber insgesamt vollkommen unnötig.
Das war es also mit 007 aus der Feder von Ian Fleming. Es gab Highlights, ja. Aber auch viele Tiefpunkte und oft brauchte ich als Leser einen langen Atem. Ich bin nun gespannt auf Kingsley Amis „Colonel Sun“ und die Gardners, die, so viel habe ich mir sagen lassen, insgesamt nun auch nicht das Gelbe vom Ei sind. Es bleibt also spannend.
Octopussy
Diese Geschichte hat mir als Einstieg in die Sammlung sehr viel Spaß gemacht. Bond kommt wieder einmal nur in der Rahmenhandlung vor, hauptsächlich erzählt Major Dexter Smythe davon, wie er sich Nazi-Gold unter den Nagel gerissen hat. Das ist spannend erzählt, man fiebert sogar mit Smythe mit, obwohl man weiß, dass er eigentlich der Böse in der Geschichte ist. Auch das Ende ist dann sehr gut beschrieben. Es ist klar, dass Smythe sterben muss und Fleming spielt an dieser Stelle sehr mit den Erwartungen des Lesers. Ist zuerst völlig klar, dass er Selbstmord begehen wird, wendet sich plötzlich das Blatt und Smythe stirbt durch den Skorpionfisch, der als Gefahr bereits auf den ersten Seiten etabliert wurde – bis auch das nicht mehr der Fall ist, und der schreckliche Tod in letzter Instanz erst durch den Oktopus eintritt, den ich als Leitmotiv vom Anfang des Buches anfangs nicht ganz verstanden hatte; erst zum Ende wird die Motivik klar.
Sidenote: Die Verwendung von Namen und Motiven in der Filmreihe hat mich überrascht. Ich wusste bereits, dass die Geschichte von Octopussys Vater, die im gleichnamigen Film angedeutet wird, der Kurzgeschichte entspringt – nicht bewusst war mir aber tatsächlich, dass Hannes Oberhauser als Name ebenfalls eine Fleming-Schöpfung ist.
Die Vorzüge einer Frau
Wieder eine spannende, kurzweilige Geschichte, die leider aber einen Moment braucht, um in Gang zu kommen. Wie Bond auf der Auktion versucht, den sowjetischen Agenten zu erkennen, ist gut beschrieben und mal etwas anderes. Bond muss gar nichts groß tun, sich nicht prügeln, beschießen oder sonstwas, sondern einfach nur die Augen offen halten und scharfsinnig sein. Leider aber nimmt der spannendste Teil der Geschichte, die Auktion selbst, nur einen Teil der Geschichte ein, die ersten Seiten sind gefüllt mit viel zu viel Gerede und Erklärungen – wie Fleming das eben gerne macht…
Der Hauch des Todes
Eine kurze Episode, in der wir Bond ausschließlich dabei erleben, wie er auf ein Ziel wartet, das er als Scharfschütze ausschalten soll. Wir lesen, wie er ins Berlin des Kalten Krieges reist und dort vor allem: wartet. Flemings Beschreibungen dessen, was Bond während des Wartens erlebt und sieht, sind ganz nett, aber insgesamt haut mich die Geschichte, die als Vorlage für die PTS des gleichnamigen Films diente, nicht vom Hocker. Dass der Scharfschütze dann letzten Endes eine Scharfschützin, genauer gesagt eine Cellistin ist, kam dann für mich als Kenner des Films leider nicht überraschend. Ohne dieses Wissen wäre der Twist natürlich besser rübergekommen, aber dafür kann Fleming ja nichts.
007 in New York
Was ist das denn? 11 Seiten ohne Inhalt, nur Gedanken und Ideen davon, was Bond in New York essen, wo er einkaufen und mit welcher Frau er sich vergnügen will. Keinerlei wirkliche Handlung, der kümmerlicher Rest wird in zwei Sätzen am Ende der Geschichte abgefrühstückt. Warum Bond sich am Reptilienhaus des New Yorker Zoos treffen will, bleibt außerdem völlig unklar, wo es doch – großer Twist – gar keins gibt. Tja, hätte er sich im Vorfeld mal besser informiert. Als Zugabe gibt’s noch ein Rezept für Rührei obendrauf. Sowas irrsinniges. Sehr experimentell, auf eine gewisse Art und Weise auch absurd witzig, aber insgesamt vollkommen unnötig.
Das war es also mit 007 aus der Feder von Ian Fleming. Es gab Highlights, ja. Aber auch viele Tiefpunkte und oft brauchte ich als Leser einen langen Atem. Ich bin nun gespannt auf Kingsley Amis „Colonel Sun“ und die Gardners, die, so viel habe ich mir sagen lassen, insgesamt nun auch nicht das Gelbe vom Ei sind. Es bleibt also spannend.
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