Ausschließlich extrem etablierte große Hollywood-Namen ... Warum soll das "in Teilen sehr ungewohnt für Nolan" klingen?

Find ich auch gar nicht ungewohnt. Nolan ist inzwischen eine "Luxus"-Marke und ich bin mir sicher, dass sich jeder halbwegs etablierte Hollywoodstar nicht zweimal bitten lässt, wenn der Meister ruft.

vodkamartini hat geschrieben: 24. Dezember 2024 07:20 Bin mal gespannt, ob er auf Monster und Sagengestalten verzichtet. Ich hoffe es, denn das wäre weitaus interessanter als ein CGI Feuerwerk. Im Zweifel wäre mir die Ilias auch deutlich lieber gewesen.

Wenn du lieber die Ilias hättest, und diese von allen mythologischen Elementen befreit: Gibt es schon, und Petersen hat deutlich besser gecastet als Graf Christoph.

Ich finde die Besetzung überraschungsarm und langweilig. Pattinson ist mal wieder am vielversprechendsten, aber der wird ein Tropfen auf dem heissen Stein sein. Und diese Zendaya kann und will ich eigentlich nirgendswo mehr sehen.

Casino Hille hat geschrieben: 25. Dezember 2024 01:11 Ausschließlich extrem etablierte große Hollywood-Namen ... Warum soll das "in Teilen sehr ungewohnt für Nolan" klingen?

Weil Tom Holland und Zendaya mit ihrem bevorzugten Rollentypus für mich nicht so recht zu Nolan passen wollen. Ich kann die mir bislang nicht so recht als Verkörperung einer Nolanfigur vorstellen. Auf die beiden hatte sich das "in Teilen" bezogen. Die anderen Namen waren entweder schonmal bei Nolan an Bord oder passen da sehr gut dazu.

vodkamartini hat geschrieben: 25. Dezember 2024 07:18 Find ich auch gar nicht ungewohnt. Nolan ist inzwischen eine "Luxus"-Marke und ich bin mir sicher, dass sich jeder halbwegs etablierte Hollywoodstar nicht zweimal bitten lässt, wenn der Meister ruft.

Siehe oben. Für mich ist es nicht ungewöhlich, dass einige große Namen dabei sein werden. Das war zu erwarten und da werden noch weitere folgen. Sondern Tom Holland und Zendaya, die für meinen Geschmack recht jung sind und beide noch jünger wirken. Nolans Figuren sind meistens etwas älter, da passen die beiden nicht so recht ins Schema. Von der Größe ihres Namens natürlich schon.

dernamenlose hat geschrieben: 27. Dezember 2024 21:57

Casino Hille hat geschrieben: 25. Dezember 2024 01:11 Ausschließlich extrem etablierte große Hollywood-Namen ... Warum soll das "in Teilen sehr ungewohnt für Nolan" klingen?

Weil Tom Holland und Zendaya mit ihrem bevorzugten Rollentypus für mich nicht so recht zu Nolan passen wollen. Ich kann die mir bislang nicht so recht als Verkörperung einer Nolanfigur vorstellen. Auf die beiden hatte sich das "in Teilen" bezogen. (...) Sondern Tom Holland und Zendaya, die für meinen Geschmack recht jung sind und beide noch jünger wirken. Nolans Figuren sind meistens etwas älter, da passen die beiden nicht so recht ins Schema. Von der Größe ihres Namens natürlich schon.

Naja, okay, kann ich so halbwegs nachvollziehen. Aber andersrum: Nach Heath Ledger, Timotheé Chalamet und Harry Styles sind für mich Zendaya und Tom Holland dann auch nicht mehr so abwegig. Gerade bei Ledger hat Nolan ja auch einen damals populären Teenie-Star gesetzt, und ihm eine drastisch andere Rolle verschafft. Und insbesondere Zendaya hat einen recht ähnlichen Karriereverlauf. Angefangen als reiner Schwarm von Jugendlichen, mittlerweile erprobt in anspruchsvollen Rollen (Ledger damals in "Brokeback Mountain", Zendaya bereits in "Challengers" und "Euphoria").

Chalamet würde ich jetzt nicht unbedingt dazuzählen. Der spielt ein Kind, bzw. einen Teenager, das ist dann nochmal ne ganz andere Rolle. Heath Ledger hatte ich gar nicht aufm Schirm, weil der auf mich auch deutlich älter wirkt. Aber es kann natürlich sein, dass Nolan Holland hier einen vergleichbaren Rollenwechsel anbietet.
Harry Stiles ähnelt diesem Casting noch am ehesten, auch wenn die Figuren in Dunkirk kaum mit Nolans sonstigen Figuren zu vergleichen sind, zumindest nicht die Soldaten. Die sind ja bewusst konturlos gestaltet.

Ach, ganz vergessen: Selbst Joseph Gordon-Levitt war vor "Inception" und "The Dark Knight Rises" eher der Pretty Boy aus "10 Dinge, die ich an dir hasse" oder "(500) Days of Summer". Ich finde schon, dass Nolan immer auch dazu neigte, Darsteller zu besetzen, die man in solchen Produktionen, wie es seine sind, nicht erwarten würde (oder die noch an der Schwelle dazu sind, in diese Gefilde weiter vorzustoßen), und ihnen dann eine entsprechende Rolle schreibt. Wobei Zendaya mittlerweile so oder so ein hausgemachter Name sein dürfte, nach "Dune", "Challengers" und "Euphoria". Ihr Talent kann man ihr wohl kaum streitig machen und für eine junge Generation ist sie einer der wenigen echten Stars.

Eine kleine Sache stört mich ein wenig am neu angekündigten Film von Nolan - Abseits seiner DK-Trilogie hatten seine Filmtitel nur 1 Wort - ohne jeglichen Zusatz - da hätte man auch einfach "Odyssee" statt "The Odyssee" nehmen können.

HCN007 hat geschrieben: 4. Januar 2025 17:26 Abseits seiner DK-Trilogie hatten seine Filmtitel nur 1 Wort - ohne jeglichen Zusatz

Das stimmt nicht. Der Originaltitel seines 2006 erschienenen Magier-Thrillers ist "The Prestige".

So, die Dreharbeiten haben wohl begonnen. Und mit dem ersten Bild wurde jetzt auch zumindest bestätigt, wer Odysseus spielt: Matt Damon. Da bin ich mal gespannt. Früher mochte ich ihn gar nicht, in "Oppenheimer" gefällt er mir dagegen wunderbar.
Ach ja und auch vodkas CGI-Befürchtung scheint sich schon zerschlagen zu haben: Wie zu vermuten war scheint Nolan auf große Animatroics zurückgreifen zu wollen. Das bestätigt jedoch auch, dass er auf die mythologischen Kreaturen wohl nicht verzichten wird. Zumindest nicht vollständig. Soll mir recht sein. Wenn schon Odyssee, dann richtig.

Matt Damon ist perfekt für Odysseus, immerhin ist es nach "Der Soldat James Ryan", "Interstellar" und "Der Marsianer" quasi seine Paraderolle, jemanden zu spielen, der irgendwo verloren geht.

Auch eine Logik wie man bei der Besetzung vorgehen kann

Damon passt als antiker Klugscheißer.

danielcc hat geschrieben: 24. Dezember 2024 12:00 Nolan macht den nächsten Bond

Da warst du dir ja ganz sicher, obwohl wirklich alles dagegen sprach.

Hab heute Nolans Debütfilm "Following" gesehen und es ist ein interessantes Debüt, das uns zeigt: Nolan war schon immer Nolan. Die Wirkung seiner Szenen hing schon immer zu 90 Prozent vom Soundtrack ab, er hat jeden Plot schon immer ohne jede Notwendigkeit non-linear und hyperkompliziert erzählt und Frauen sind bei ihm schon immer geheimnisvolle Wesen gewesen, für deren Innenleben er sich einen Scheiß interessiert.

Immerhin: Die Figuren in diesem Film wirken lebendig auf eine Art, wie sie das bei Nolan sonst nie tun. Ich hatte kürzlich mal 30 Minuten aus "Inception" gesehen (zufällig in der Glotze reingezappt), und da noch gedacht, dass alle Figuren in diesem Film wirken, als hätten sie keinerlei Freunde, noch nie einen Witz erzählt, noch nie gevögelt, als wüssten sie gar nicht wie man richtig flucht. In "Following" ist das anders. Obwohl wir keinen richtigen Sex sehen, bin ich überzeugt, dass die Hauptfigur welchen hat (oder weiß, wie es geht). Fluchen kann er in jedem Fall. Vielleicht hat Nolan die letzten 27 Jahre also nicht nur dazugelernt, sondern auch etwas verloren.

Ach ja: Film war okay.

Casino Hille hat geschrieben: Gestern 15:51

danielcc hat geschrieben: 24. Dezember 2024 12:00 Nolan macht den nächsten Bond

Da warst du dir ja ganz sicher, obwohl wirklich alles dagegen sprach.

Ja der wird es auch noch

Casino Hille hat geschrieben: Gestern 15:51 Hab heute Nolans Debütfilm "Following" gesehen und es ist ein interessantes Debüt, das uns zeigt: Nolan war schon immer Nolan. Die Wirkung seiner Szenen hing schon immer zu 90 Prozent vom Soundtrack ab, er hat jeden Plot schon immer ohne jede Notwendigkeit non-linear und hyperkompliziert erzählt und Frauen sind bei ihm schon immer geheimnisvolle Wesen gewesen, für deren Innenleben er sich einen Scheiß interessiert.

Klingt nach dem perfekten Bondregisseur