Casino Hille hat geschrieben: 25. Februar 2025 00:57

HCN007 hat geschrieben: 24. Februar 2025 13:21 Nach den Verleihungen der BAFTAs und den SAGs wird es bei "Best Picture" nun ein Rennen zwischen "Anora" , "Konklave" und "Brutalist" mit statistischem Vorteil für "Anora" und einem Momentum für "Konklave".

Wo soll das Momentum für "Konklave" herkommen?

Wahrscheinlich meint er wegen des BAFTA-Gewinns.
Der SAG-Hauptpreis hat keinen Einfluss mehr aufs Voting, weil dieses ja schon länger abgeschlossen ist.

Allerdings müsste Konklave Drehbuch und Schnitt gewinnen, damit Best Picture realistisch ist. Denn der Film hat ja gegenüber "Anora" den Nachteil, dass Berger nicht nominiert ist.

Ja, das Momentum für "Konklave" leite ich aus dem Gewinn bei den BAFTAs ab - die ja am 16.02.2025 verliehen worden sind und die Abstimmungsphase für die Oscars erst am 18.02.2025 geendet ist. Es wäre auch noch interessant wenn man irgendwo herausfinden kann, wann die Abstimmungsphase für die SAG Awards 2025 abgeschlossen ist, damit man ableiten kann, ob sich das mit BAFTA-Verleihung und Ende der Abstimmungsphase der Oscars überschneidet.

Auf dem Weg hier mal ein sehr aktuelles Video und Experiment von Ryan Casselman.

Ein paar Gedanken zu den 97th Academy Awards, besser bekannt als „Oscars 2025“

Insgesamt setzte sich der schon etwas länger, wenn auch nicht immer durchschlagende, Trend der letzten Jahre durch, die Oscars eher zu streuen, denn zu bündeln. 10 Filme erhielten Oscars und 5 davon 2 oder mehr. Gewinner das Abends ist sicher die Independent-Dramödie „Anora“, nicht so sehr wegen ihrer 5 Statuen, sondern wegen der höher eingeschätzten Konkurrenz und den gewonnenen Kategorien. Film, Regie, die beiden Hauptdarsteller und Drehbuch gelten als die wichtigsten Auszeichnungen des Abends und davon konnte „Anora“ gleich drei für sich verbuchen. Beim Best Picture war das zehnfach nominierte Auswandererdrama „The Brutalist“ favorisiert gewesen, bei der Hauptdarstellerin Hollywood-Legende Demi Moore. Überhaupt waren 5 Filme häufiger nominiert gewesen als „Anora“, was uns zu den großen Verlierern bringt.
„Emilia Peréz“(13 Nominierungen !) dürfte der Skandal um alte Tweets seiner Hauptdarstellerin enorm geschadet haben und auch beim Team um „The Brutalist“ (immerhin 10 Nominierungen) hatte man sicherlich auf mehr als lediglich 2 Gewinner gehofft. Schließlich dürften auch beim Disney-Hit „Wicked“ (1/10) und dem Vatikan-Thriller Konklave (1/10) die Sektkorken auf den Flaschenhälsen geblieben sein.
Ein wenig schade ist, dass Timothy Chalamet für „Like a complete unknown“ leer ausging. Seine ungemein intensive und mitreißende Verwandlung in den jungen Bob Dylan hätte einen Goldjungen verdient gehabt. Aber gegen „Leidensprofi“ Adrien Brody ist kein Kraut gewachsen, der nach „Der Pianist“ zum zweiten Mal als gepeinigte Seele mit Holocaust-Hintergrund reüssiert.
Für gute Laune sorgte Host Conan O´Brian. Ohne seine Gäste bloßzustellen nahm er sie charmant auf den Arm und hatte auch ein zwei hintersinnige Gags im Repertoire. Mit politischen Anspielungen hielt er sich vornehm zurück, vielleicht keine schlechte Idee in einem zutiefst gespaltenen Land. Lediglich der Gag mit einem bewusst unpassend gekleideten Adam Sandler wollte einfach nicht zünden zumal der Komiker ein wenig zu selbstverliebt und ausschweifend agierte.

eine fatale Fehlentscheidung war für mich "No other land" als besten Dokumentarfilm auszuzeichnen.
Nicht nur, dass diesem Machwerk jegliche Grundstantards guter Dokumentarverfilmung fehlen -er ist total einseitig und gibt das auch offen zu, sondern auch noch auf eine komplett irreale Lösung appelliert.
Ach man bräuchte doch den Palästinensischen Mitbürgern nur gleiche Rechte geben, dann löste sich der Konflikt wie in einer netten Gerichtsfilmparodie aus Hollywood auf. Diese Deppen verkennen komplett all die gescheiterte Friedensinitiativen seit mindestens 50 Jahre, all die gewaltsame Sabotageakte jeglicher Normalisierung Israels durch brutalen Terror .
Ich streite seit Anbeginn des Internets in den 1990iger Jahren mit diesem Antizionisten-Abschaum. Ich traf von denen keinen einzigen, der FÜR eine Zweistaatenlösung basierend auf den Friedensprozess war und ist. Alle wollen Israel vernichten, manche offen antisemitisch, manche kryptisch unter einer Herbeifabulierung eines Palästinas mit Demokratie nach westlichem Muster, obwohl es keine einzige wirklich funktionierende arabische Demokratie sonst gibt -alles entweder Diktaturen oder Failed States.
Nicht falsch verstehen: ich fürchte eher um's Leben des palästinensischen Laureaten. Palästinenser, die sich ehrlich für Frieden mit Israel einsetzen, leben gefährlich.
https://de.wikipedia.org/wiki/Juliano_Mer-Chamis

Was diese Karla Sofia Garcon von "Emilie Perez" angeht, so war schon ihre Nominierung für mich ein Kuriosum. Nicht wegen ihre seltsame Tweets vor paar Jahren. Sondern generell wegen ihrer eigenartigen sexuellen Orientierung.
Nicht falsch verstehen, wenn sich eine als Transfrau identifiziert, dann ist mir das so etwas von wurscht; aber Filmidole sind gewisser maßen auch Vorbilder. Wie kann eine "Beste Hauptdarstellerin" Laureatin eine Identifikationsfigur für die Mehrheit der BIOLOGISCHEN Kinobesucherinnen sein, wenn die noch als biologischer Mann mit ihrer Frau ein Kind zeugte, bevor sie sich Geschlechtsumwandeln ließ und seither als Lesbenpaar lebt? Damit ist sie nicht mal für biologische Lesben ein Role Model.
Vielleicht sollte die Movie Academy eine eigene Kategorie für gender dysphorische Rollen erschaffen.
PS:

In diesem Tweet zeigt sie ihre seltsame Verachtung für Independent Filme und sogar der 8M Bewegung (eine Initiative lateinamerikanischer Frauen gegen den dort herrschenden Machismo)!!

vodkamartini hat geschrieben: Heute 08:47 Gewinner das Abends ist sicher die Independent-Dramödie „Anora“, nicht so sehr wegen ihrer 5 Statuen, sondern wegen der höher eingeschätzten Konkurrenz und den gewonnenen Kategorien. Film, Regie, die beiden Hauptdarsteller und Drehbuch gelten als die wichtigsten Auszeichnungen des Abends und davon konnte „Anora“ gleich drei für sich verbuchen.

Vier. Anora gewann 'Bester Film', 'Beste Regie', 'Beste Hauptdarstellerin' und 'Bestes Originaldrehbuch', außerdem noch 'Bester Schnitt'.

Die Unverschämtheiten von StanleyBeamish möchte ich eigentlich gar nicht groß kommentieren, aber zumindest ein Statement fällt mir dazu ein: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Klappe halten.

Casino Hille hat geschrieben: Heute 11:41 Vier. Anora gewann 'Bester Film', 'Beste Regie', 'Beste Hauptdarstellerin' und 'Bestes Originaldrehbuch', außerdem noch 'Bester Schnitt'.

Sind das nicht fünf?

Dass "Wallace & Grommit" nicht als bester Animationsfilm gewonnen hat, ist natürlich ein Skandal.

ollistone hat geschrieben: Heute 11:53

Casino Hille hat geschrieben: Heute 11:41 Vier. Anora gewann 'Bester Film', 'Beste Regie', 'Beste Hauptdarstellerin' und 'Bestes Originaldrehbuch', außerdem noch 'Bester Schnitt'.

Sind das nicht fünf?

Von den fünf "großen" Preisen (Film, Regie, Drehbuch, Hauptdarsteller, Hauptdarstellerin) hat "Anora" vier gewonnen, zusätzlich dann noch den Schnitt-Oscar als Preis Nr. 5.

Ach ja, da habe ich nicht gründlich genug gelesen.

Ich fand ja "Anora" auch wirklich gut, teilweise etwas zu hysterisch, und die Madison fantastisch, aber DER große Oscar-Abräumer...?

Ja, stimmt, danke. Der Drehbuch ist mir durchgerutscht.

Casino Hille hat geschrieben: Heute 11:41

vodkamartini hat geschrieben: Heute 08:47 Gewinner das Abends ist sicher die Independent-Dramödie „Anora“, nicht so sehr wegen ihrer 5 Statuen, sondern wegen der höher eingeschätzten Konkurrenz und den gewonnenen Kategorien. Film, Regie, die beiden Hauptdarsteller und Drehbuch gelten als die wichtigsten Auszeichnungen des Abends und davon konnte „Anora“ gleich drei für sich verbuchen.

Vier. Anora gewann 'Bester Film', 'Beste Regie', 'Beste Hauptdarstellerin' und 'Bestes Originaldrehbuch', außerdem noch 'Bester Schnitt'.

Die Unverschämtheiten von StanleyBeamish möchte ich eigentlich gar nicht groß kommentieren, aber zumindest ein Statement fällt mir dazu ein: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Klappe halten.

Dann geh Du mit gutem Beispiel voran!
vom Judenhass der Palästinenser hast echt keine Ahnung, falls Du das meinst. ich möchte mich jetzt nicht um all die gescheiterten Friedensinitiativen seit 1972 auslassen. Das ist auch nicht Zweck des Forums hier. Ich habe auf X genug mit diese Typen zu kämpfen. Ich unterstelle dir nicht, so einer zu sein! Die brauche ich hier echt nicht, und Ihr wollt das sicherlich auch nicht.
Und diese Gascon ist eine echt seltsame Figur, falls Du die meinst. Mag nicht mal die 8M, obwohl die auch für Rechte von Transfrauen kämpft.
Aber nochmal: das ist kein Politforum hier!

Exakt, ist kein Politforum hier, also erspare uns bitte deinen Bullshit über Biologie und Trans-Menschen. Dankeschön.

Sorry, aber ich habe hier echt nur die Ungereimtheiten über diese Person erwähnt, und dass im Filmbusiness nach wie vor Archetypen mehr als dysphorische Irrgänger zählen. Viele Schauspieler haben sich mit ihren Outings entweder ihre Karrieren (Elliot Page) zerstört oder ihren Ruf im Nachhinein vernichtet (Rock Hudson). Damit acuh den Verkaufswert ihrer Filme VOR dem Outing zerstört
Ich möchte nicht wissen, was wäre Bond outete sich in B26 als schwul oder gar transsexuell.
Das Forum würde überkochen!

So nach den Oscars ist vor den Oscars wie man so schön sagt. Das "Wrestlemania" und der "Superbowl" von Filmfans und der Filmindustrie ist nun Teil der Geschichtsbücher.

Kleine Funfacts über mich am Rande - sowohl die Oscars als auch Wrestlemania sind Teil meiner alljährlichen Unterhaltung. Und selbst wenn ich sofern man mich kennt nach außen hin etwas kühl und distanziert wirken kann, brechen bei mir vor allem bei Preisverleihungen wie dieser hier immer leicht die Dämme und ich bekomme einen Träneneinschuss.

Zunächst einmal auch wenn es auf diversen Seiten vorzufinden ist - hier nochmal aufgelistet die Gewinner des Abends:
1. Supporting Actor - Kieran Culkin (A Real Pain)
2. Animated Feature Film - Flow
3. Animated Short - In The Shadow Of The Cypress
4. Costume Design - Wicked
5. Original Screenplay - Anora
6. Adapted Screenplay - Conclave
7. Make-Up und Hairstyling - The Substance
8. Editing - Anora
9. Supporting Actress - Zoe Saldana (Emilia Perez)
10. Production Design - Wicked
11. Original Song - El Mal (Emilia Perez)
12. Documentary Short - The Only Girl in The Orchestra
13. Documentary - No Other Land
14. Sound - Dune Part Two
15. Visual Effects - Dune Part Two
16. Live Action Short - I ´m Not A Robot
17. Cinematography - The Brutalist
18. International Feature Film - I´m Still Here
19. Score - The Brutalist
20. Leading Actor - Adrien Brody (The Brutalist)
21. Director - Sean Baker (Anora)
22. Leading Actress - Mikey Madison (Anora)
23. Best Picture - Anora

Getippt habe ich von den 23 Kategorien insgesamt 20 Kategorien - Wie immer bin ich bei den Shorts raus. Und dieses Jahr habe ich 3 Kategorien falsch getippt, Best Sound (Tipp: The Wild Robot), Best Score (Tipp: Conclave) und Leading Actress (Tipp: Demi Moore).

Ein paar kleine, möglichst unpolitische Worte zur Verleihung selbst. Das Opening war für meinen Geschmack zu lang, so dass am Ende vielleicht ein wenig Hektik angesagt war. Lange Dankesreden sind nicht das Problem. Gönnt den Preisträgern doch die Zeit sich zu Bedanken und noch die ein oder andere Botschaft zu vermitteln. Es war ein wenig befremdlich, dass die nominierten Songs nicht als Show-Element geplant waren. So hatte man die Zeit einen für Wicked-Fans ganz klaren Snub mit "Defying Gravity" in das Opening zu packen, eine ganz weirde Neuinterpretation von 3 Klassikern der Bondsongs als Teil eines Tribut-Segments wie auch der Tribut an Quincy Jones. Diese Show-Elemente waren etwas weird - auch wenn Margaret Qualley eine klare Ansage gemacht hat sich sowohl als nächstes Bondgirl als auch als Teilnehmerin einer kommenden Staffel von "Dancing With The Stars" in Amerika zu bewerben mit den schon sehr ordentlichen Tango-Elementen.

Für Anora freut mich der große Erfolg sehr. Bei Leading Actress hatte ich zwar Moore getippt, es jedoch sowohl ihr als auch Madison am meisten gegönnt hier zu gewinnen. Da schlugen zwei Herzen in meiner Brust (habe ich etwa "The Substance" genommen ?) Beim Rest des filmischen Angebots an Nominierten war die Verteilung der Preise durchaus so, dass diese möglichst gleichmäßig unter den nominierten Filmen aufgeteilt und vergeben worden sind - auch wenn der ein oder andere Film hier hinten runter gefallen und es nur bei Nominierungen geblieben ist.

Hier noch eine witzige Ergänzung mit einer Form der unterhaltsamen Reaktion und Eskalation.

StanleyBeamish hat geschrieben: Heute 13:13 Sorry, aber ich habe hier echt nur die Ungereimtheiten über diese Person erwähnt, und dass im Filmbusiness nach wie vor Archetypen mehr als dysphorische Irrgänger zählen. Viele Schauspieler haben sich mit ihren Outings entweder ihre Karrieren (Elliot Page) zerstört oder ihren Ruf im Nachhinein vernichtet (Rock Hudson). Damit acuh den Verkaufswert ihrer Filme VOR dem Outing zerstört

Nein, du hast Blödsinn erzählt und das muss man auch so benennen. Warum eine Transfrau kein Vorbild für alle "biologischen" Frauen oder Lesben sein kann, lässt sich deinem Geschwurbel nicht entnehmen. Und jeder halbwegs erfahrene Hobby-Biologe wird dir erklären können, dass auch Transfrauen "biologisch" sind. An Gascons sexueller Identität ist übrigens auch nichts eigenartig. Ich finde es deutlich absonderlicher, als Bond-Hasser seit über einem Jahrzehnt in einem Fanforum zu trollen.

So einen Schwachsinn im Jahr 2025 noch lesen zu müssen, erzürnt mich. Und du machst es nicht besser, und argumentierst weiter mit Fake News. Elliot Pages Karriere soll zerstört sein? Meinst du den Hauptdarsteller der erfolgreichen Netflix-Serie "Umbrella Academy", der jüngst für "Die Odyssee" von Christopher Nolan gecastet wurde, dem höchst wahrscheinlichen Superhit des Kinojahres 2026?

Manchmal bist du leidlich lustig, Nick, aber das geht wirklich etwas zu weit.