iHaveCNit: Vaiana 2 (2024) – David G. Derrick Jr. / Jason Hand / Dana Ledoux Miller – Walt Disney
Deutscher Kinostart: 28.11.2024
gesehen am 28.12.2024 in Dolby Atmos
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 9 – Reihe 9, Platz 16 – 14:20 Uhr

Ende 2016 hat Walt Disney in der Tradition klassischer Coming-Of-Age-Animations-Abenteuer nun auch der polynesischen Kultur ein kleines filmisches Denkmal gesetzt, indem man „Moana“ beziehungsweise „Vaiana“ an den Start brachte, der nicht nur von seinen Schauwerten, sondern auch durch seine Story begeistern und emotional konnte – zumindest war das bei mir der Fall. Und in bester Tradition von Disney ist auch eine Fortsetzung der klare Weg gewesen. Und die habe ich mir natürlich auch noch auf die Liste für dieses Jahr gesetzt und noch kurz vor Abschluss des Jahres abgehakt.

Mittlerweile ist einige Zeit vergangen, nachdem Vaiana das Gleichgewicht in Motonui durch das Herz von Te´Fiti wiederhergestellt hat. Doch dies ist nur eine von vielen Herausforderungen, die sie bewältigen muss. Für die nächste Herausforderung muss sie den gefährlichen Weg auf sich nehmen, eine versunkene Insel zu finden und von einem Fluch zu befreien, damit die unterschiedlichen Völker wieder vereint werden.

„Vaiana 2“ läuft nach dem klassischen Prinzip von Fortsetzungen, so dass man von allem ein wenig mehr – oder verzeiht den Wortwitz – Meer – bekommt. Die Story und die Handlung verläuft nahezu ähnlich wie sein Vorgänger, hat neben den bekannten Side-Kicks noch ein paar mehr zu bieten und der Film ist im ständigen Fluss. Ein mit visuellen Schauwerten durchfluteter Fluss, der mich durchgehend unterhalten konnte, auch wenn er mich nun nicht mehr ähnlich emotional mitgerissen hat wie sein Vorgänger. Dennoch konnte der Film bei mir durch die Stimmung im Kino punkten, weil es immer noch ein anderes Gefühl ist, wenn man in einem durchaus gut gefüllten Kinosaal mit auch jüngerem Publikum den Film genießt und miterlebt, wie begeistert das junge Publikum vom Geschehen auf der Leinwand ist.

„Vaiana 2“ - My First Look – 7/10 Punkte

Zwar kein Disney, aber Animation "old school": Wallace & Gromit - Vergeltung mit Flügeln (Netflix)

Für die Werke von Aardman Animations habe ich ja eine ausgeprägte Schwäche. "Die Technohose" und "Unter Schafen" halte ich für die irrwitzigsten Werke im Animationsbereich schlechthin, jedenfalls die mit den besten Verfolgungsjagden (per Modelleisenbahn oder Motorrad mit Schafen). Den neuen "Shaun das Schaf"-Staffeln habe ich immer stärker entgegengefiebert als meine Kinder. Für mich völlig überraschend erschien am Wochenende auf Netflix ein neuer, diesmal abendfüllender Film mit Wallace & Gromit. Dass inzwischen mehrere Jahrzehnte vergangen sind, merkt man nicht die Spur. Mit völliger Selbstverständlichkeit machen sie da weiter, wo sie irgendwann mal aufgehört haben: grundsympathisch, unbeschwert, voller Witz - die 80 Minuten vergehen wie im Flug, und ich könnte gleich wieder von vorne anfangen, um dieses Film gewordene Wimmelbild in voller Schönheit zu erfassen. Liebevolle Gags im Sekundentakt, ein paar James-Bond-Zitate dürfen auch nicht fehlen, und das Finale hat es wieder mal in sich. Schlicht und einfach großartig, mein erstes Filmhighlight in diesem Jahr.

Ist eigentlich Mufasa ein Sequel zum letzten Lion King?
Wenn ja, dann ist das schon mega bitter. Der Lion King schaffte 2019 unfassbare 1.7 Mrd $.
Der neue Mufasa steht nach knapp 3 Wochen bei 476, da ist also die Messe im Großen und Ganzen gelesen.

Ich glaube "Mufasa" ist eher ein Prequel.

Ihr habt beide recht. Es ist ein Pre-Sequel, wie "Der Pate 2" oder "Mamma Mia! Here We Go Again".