Re: Schlag den Raab

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Ich glaube dieses Thema mit dem Kandidaten wurde jetzt unnötig aufgebauscht. Wir hatten hier im Thread bisher viele der Kandidaten insofern kommentiert, als dass sie alle etwas jämmerlich waren (als Gegner Raabs). In dieser "Tradition" hatte ich meinen Beitrag zum letzten Kandidaten gesehen. Hatte nicht erwartet, dass daraus jetzt eine soziologische Diskussion wird, und auf mein zweifelhaftes Weltbild geschlossen wird :-)
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Schlag den Raab

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Ha! Wie erwartet wurden die Regeln für die Spiele geändert:
- Der Kandidat wird der, der zuerst 3 Fragen richtig beantwortet hat (macht es viel spannender und lebhafter)
- Danach geht es direkt mit einem Spiel um 1000 EUR los
- Nach dem ersten Spiel kommt eine Schnellraterunde a la Gefragt Gejagt
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Re: Schlag den Raab

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Wie empfindet ihr die Show denn nach einigen Wochen?
Ich selbst bin ohne Fernseher aufgewachsen und verbinde mit Stefan Raab daher auch keine Nostalgie und bin auch jetzt eigentlich nicht an der Sendung interessiert.
Aber ich finde es irgendwie lustig auf Web.de jede Woche einen neuen Artikel zu lesen, der das Format verreißt. Mal sind die sinkenden Zuschauerzahlen der Aufhänger, mal der Humor, mal die (fehlende) Kreativität. Es ist schon interessant, wie Raab und seine Show für manche zur Zielscheibe geworden sind.
Aber deshalb frage ich euch, nachdem hier ein paar Wochen Ruhe im Thread war: Wie empfindet ihr die Show inzwischen?
"You only need to hang mean bastards, but mean bastards you need to hang."

Re: Schlag den Raab

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Es ist so ziemlich das einzige Unterhaltungsformat welches ich im TV gucke (Joko / Claas gegen Pro7 mag ich auch).
Ich mag Raab, seine Art, auch das sehr flexible Format der Sendung. Ja klar, es ist ein merkwürdiger Mix von allem was anderswo funktioniert (TV Total, WWM, Schlag den Raab, oft mals "Hast du Töne" und jetzt auch noch Gefragt Gejagt) allerdings sind das alles Dinge die mir Spaß machen. Es ist typisch deutsch, dass das so kritisiert wird. In USA, dem Mutterland der Unterhaltung, laufen selbst die dämlichsten Formate jahrzehntelang, aber in D wird jemandem wie Raab fehlende Kreativität vorgeworfen. Warum ist es schlecht, wenn man mehrere Formate in eines packt?
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Re: Schlag den Raab

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dernamenlose hat geschrieben: 5. Dezember 2024 12:49 Wie empfindet ihr die Show denn nach einigen Wochen?
Ich habe mittlerweile aufgehört, sie zu schauen. Dafür ist der Unterhaltungswert zu gering. Die Scherze sind mau, die Spiele und Quizfragen wahnsinnig unspannend, weil man auch die Kandidaten kaum kennenlernt. Raab war ewig lange weg und fängt jetzt so kurz nach seinem Comeback schon an, sich zu wiederholen, wirkt längst wieder routiniert. Ich habe mir da mehr Biss und Freude erwartet.

Wenn er eine weitere große Show ankündigt, schaue ich gerne mal rein, aber bislang ist das "große TV-Comeback" eine ziemliche Enttäuschung. Und da widerspreche ich auch meinem Vorredner: Wenn man als der kreativste Showmaster Deutschlands bekannt war, ein riesiges Gewese um seine eigene Rückkehr nach fast einem Jahrzehnt macht, und dann nur mit aufgewärmtem Kram von damals zurück ist, dann darf man das durchaus kritisieren. Daran ist nichts "typisch deutsch" - was sowieso immer nur von denen kommt, die gar nicht wissen, wie überkritisch beispielsweise im UK auf die eigene Unterhaltungskultur draufgehauen wird.
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Re: Schlag den Raab

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Die nächste Show ist schon längst angekündigt. Kurz vor Weihnachten mit Bully. Hört sich interessant an.

Und NEIN, der darf für die nächsten 10 Jahre genau das weiter machen was er vorher gemacht hat. Es gibt überhaupt keinen Grund da mehr zu erwarten. Es ist doch völlig logisch, dass er mit etwas beginnt was funktioniert und was die Leute von ihm wollen. Alles andere wäre dumm.
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Re: Schlag den Raab

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danielcc hat geschrieben: 5. Dezember 2024 16:07 Und NEIN, der darf für die nächsten 10 Jahre genau das weiter machen was er vorher gemacht hat.
Schon klar. Ich stehe ja nicht vor seiner Tür oder kette mich vor den Studioeingang und verbiete es ihm. :)
Raab darf machen was er will, und Leute dürfen es gut oder beschissen finden. Ist ja (noch) ein freies Land.
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Re: Schlag den Raab

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Gestern die neue Show, Stefan und Bully gegen irgendson Schnulli.
Das war dann nahezu eine 1 zu 1 Kopie von Schlag den Raab, mit dem Unterschied, dass Raab im Duo mit Bully spielt.
Warum das so ist wurde nicht wirklich klar. Ich fand es jedoch sehr unterhaltsam. Bully mag ich sowieso, und das ungleiche Duo aus dem überergeizigem Raab und dem Klassenclown-Herbig war charmant.

Ein paar Dinge die mir besonders gefallen haben:
- Die sehr (!) knackig kurze Vorstellung der Kandidaten zu Beginn
- Die sehr kurzen Auswahlspiele um den Kandidaten zu bestimmen

Was man verbessern könnte:
- Es ist unklar warum Raab und Bully beide jedes Spiel spielen müssen. Dadurch wird die Show nur länger, und teilweise kann es auch frustrierend für Bully sein, wenn Raab in (fast) jedem Spiel besser ist. Hier hätte ich mir eine strategische Komponente gewünscht, so dass sie sich zumindest ab und an bei Spielen entscheiden müssen, wer gegen den Schnulli antritt
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Re: Schlag den Raab

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danielcc hat geschrieben: 22. Dezember 2024 12:28 Es ist unklar warum Raab und Bully beide jedes Spiel spielen müssen. Dadurch wird die Show nur länger, und teilweise kann es auch frustrierend für Bully sein, wenn Raab in (fast) jedem Spiel besser ist.
Lief in Norddeutschland eine andere Ausgabe? Es war ziemlich ausgeglichen, in einigen Spielen war Bully klar besser, weshalb selbst Buschmann schon teils erstaunlich enttäuscht und kritisch über Raab sprach (der erst im Laufe des Abends besser wurde, aber auch ein paar Mal an seinen Nerven ganz beachtlich scheiterte).

Insgesamt war es nett und Bully erstaunlich sympathisch, aber diese "Schnulli"-Nummer ist tatsächlich etwas lahmer Alte-Männer-Humor. Ich hätte gerne wenigstens etwas über den Kandidaten erfahren, durch kleine Gespräche zwischendurch wie früher bei Schlag den Raab, aber er bliebt einem komplett fremd, wodurch das Mitfiebern nicht so gut ermöglicht wurde.
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Re: Schlag den Raab

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Casino Hille hat geschrieben: 26. Dezember 2024 17:19 Insgesamt war es nett und Bully erstaunlich sympathisch, aber diese "Schnulli"-Nummer ist tatsächlich etwas lahmer Alte-Männer-Humor. Ich hätte gerne wenigstens etwas über den Kandidaten erfahren, durch kleine Gespräche zwischendurch wie früher bei Schlag den Raab, aber er bliebt einem komplett fremd, wodurch das Mitfiebern nicht so gut ermöglicht wurde.
Das ist mir auch richtig aufgefallen, dass der Kandidat in 5 Stunden gefühlt nur drei Sätze gesprochen hat.

Re: Schlag den Raab

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Stimmt. Allerdings fiebere ich seit jeher eh nur mit Raab mit weshalb mir die Kandidaten immer egal waren. Aber mir Bully ist natürlich noch viel mehr Fokus aus den beiden und noch weniger Zeit den Kandidaten.

Man könnte das lösen indem bully und raab sich zumindest teilweise vor einem Spiel auf einen einigen müssen. Dann hat der andere ik dem Spiel Sendepausw
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Re: Schlag den Raab

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Invincible1958 hat geschrieben: 26. Dezember 2024 19:08 Das ist mir auch richtig aufgefallen, dass der Kandidat in 5 Stunden gefühlt nur drei Sätze gesprochen hat.
Ja, und das er dann fast durchgängig nur "der Schnulli" genannt wird ist dann wohl wirklich Humor für Ü50-Jährige, der Dramaturgie der Sendung aber insgesamt nur bedingt zuträglich. Wie gesagt: Ich fand die Show als Gesamtes nicht so verkehrt (und es ist ja schön, so eine Form von Samstagabendunterhaltung wieder im deutschen Fernsehen zu haben), aber etwas mehr Ausgewogenheit wäre gut. Damit das Duell zwischen Kandidat und Bully/Raab interessant ist, muss der Kandidat auch richtig stattfinden.
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Re: Schlag den Raab

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Keine Ahnung, ob dieser Thread auch für TV-Konzepte aus Puffpaffs Ära von TV Total passt, aber da ist aktuell gestern auf ProAcht (oder war das ProSieben - ich bin etwas verwirrt !) ein interessantes frisches Konzept gewesen, das absolut Spaß gemacht hat - auch wenn es teilweise ein absoluter Clusterfuck gewesen ist.

Die Rede ist von TV Total Promi Wrestling.

Die Show selbst wurde in einem Studio in Köln-Mülheim Anfang Dezember aufgezeichnet und gestern Abend ausgestrahlt.

Das Konzept ist ein Turnier mit 3 Tag-Team-Matches (Ein Tag Team besteht aus einem Prominenten und einem Profi), bei dem nach 3 Vorrunden-Matches im Finalen Tag-Team-Match die drei Sieger-Teams aus der Vorrunde, bei dem es zusätzlich etwas extremer zugehen darf und auch eine Vorentscheidung durch Eliminierung eines der drei Teams am Ende der WTF (Wrestling Total Federation) TV Total Promi Wrestling Tag Team Championship Titel ausgekämpft wird.

Ich finde, auch wenn teilweise Show-Elemente enthalten waren, die ein wenig Klamauk enthalten haben, hat die Show sein Thema und Anliegen den Profi-Wrestling-Sport zur besten Sendezeit dem deutschen TV-Mainstream-Publikum näher zu bringen mehr als Ernst genommen hat.

Das liegt an Promis, die sich durchaus Mühe beim Training und der Vorbereitung gegeben haben (Neben Sebastian Puffpaff waren Rene Casselly, Matthias Mester, Simon Gosejohann, Fabian Hambüchen und Evil Jared Hasselhoff bei den Promis dabei) und auch schöne Fehdenkonzepte im Hintergrund ausgearbeitet haben, die bereits Wochen und Monate zuvor in sozialen Netzwerken und Medien die Storys so aufgebaut haben, dass die nicht nur zufällig im Ring aufeinandertreffen, sondern alles auch seinen Sinn ergeben hat. Die Profis haben auch absoluten Spaß dabei gehabt. Man hat hier aus dem deutschsprachigen Raum Toni Harting, Erkan Sulcani, Peter Tyhani, Pascal Spalter, sowie die auch bereits bei WWE einst unter Vertrag gewesenen Metehan (als Teoman zeitweise beim europäischen Ableger NXT UK), Axel Tischer (Alexander Wolff bei NXT UK und NXT als Teil der Stables Imperium und Sanity) und Claudio Castagnoli (eine der wohl größten Legenden, die aus dem deutschsprachigen Raum auf dem internationalen Parkett bei WWE und dem Rivalen AEW überzeugen konnte) gewinnen können, die dem ganzen ein Gefühl der Größe gegeben haben, die neben dem Production Value bei Inszenierung, den Entrances und auch witzigen Backstageinterviews, Backstagebrawls und auch Promo- und Hype-Videopaketen vor den Matches einfach einen tollen Abend geschaffen haben. Durch den Abend führten neben natürlich Sebastian Puffpaff am Kommentatorenpult die deutsche Kommentatorenlegende Sebastian Hackl und Peter Rütter von Schlefaz.

Die wohl größte, positive Überraschung des Abends war für mich Rene Casselly, der als Zirkusartist natürlich bereits bei anderen sportlichen TV-Konzepten wie Ninja Warrior Germany, Turmspringen und Lets Dance überzeugen konnte (und den ich Ende November bereits auch bei der Lets Dance Live Tour in der Frankfurter Festhalle erleben konnte) und auch nun gezeigt hat, wie er nicht nur mit seinen abnormal krassen Artistikskills mit wenigen Wochen/Monaten Training vorher teils bessere, anspruchsvolle Highflyer-Aktionen liefert, sondern auch einen unfassbar guten Heel-Charakter (Bösewicht) geliefert hat, der sogar perfekt mit den Möglichkeiten der Inszenierung gearbeitet hat.

Dieser Abend war für mich wesentlich interessanter als das 3. Aufeinandertreffen zwischen Raab und Halmich beim Raab-Comeback.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "

Re: Schlag den Raab

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Ich habe auch reingeschaut. Meine große Wrestling Zeit war allerdings Mitte der 90er, seitdem bin ich raus.
Mich hat auch die Ernsthaftigkeit imponiert, mit der man das aufgezogen hat. Alle Promis die ich gesehen habe, hatten was drauf, haben ihre Sache gut gemacht. Was ich nicht mitbekommen habe: hat Puffi gar nicht gekämpft? War der am Ende echt verletzt?
Mit Wrestling ist es so eine Sache. Da ja eh alles inszeniert ist, kann man auch nicht mitfiebern. Bei mir funktionierte das damals in den großen 90ern einzig über die charismatischen Stars (Sean Michaels war mein Favorit). Von daher muss ich mir sowas nicht noch mal anschauen, auch wenn es gut gemeint war.

Allerdings hat die Bild Zeitung ganz offensichtlich seit Jahren einen Deal mit der WWE und promoted die fast jeden Tag MASSIV. Gebracht hat es dem Ansehen des Sports in Deutschland aber wohl immer noch nicht viel.

Mit Raabs Boxkampf würde ich das jetzt nicht vergleichen. Der war sportlich schwach aber da ging es ja irgendwie nie drum
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