Re: Bond 26 - News & Gerüchte...

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Rein aus künstlerischer Sicht, kann ich absolut nachvollziehen, dass man auch mal etwas Anderes machen möchte.
Um das geht es mir ja gar nicht.
Ich habe auch prinzipiell kein Problem damit, wenn man erst in ein paar Jahren wieder durchstartet, dann aber mit nem Knaller.

Was ich allerdings bisschen doof finde (hatte ich ja schon häufiger erwähnt) ist, dass man Stand jetzt, einfach überhaupt keinen Anhaltspunkt für die Zukunft hat.
Und dass man,sollte man ernsthaft kein Interesse mehr an Bond haben, einfach alle Möglichkeiten zur Fortsetzung für das Franchise blockiert, weil man auf den Rechten sitzen bleibt.

Man könnte den Stab ja auch innerhalb der Familie abgeben oder wirklich Leute des Vertrauens hinzuziehen.
Offenbar passiert ja aber nichts.
Wir wissen, dass Bond ein Kerl bleibt und dass sich die Fans in Geduld üben müssen.

Wenn man jetzt in Jahren dann verkündet, dass man keinen Bock mehr hat und alles einmottet, dann fände ich das einfach nur mies.

Zudem, wundert es mich eben, dass Michael G. Wilson wieder mit von der Partie zu sein scheint.
Es klang für mich in nem Interview zuletzt eher danach, dass er sich zurückzieht.
Da hätte ich es ja auch voll verstanden, wenn sich die Pause noch verlängert.

Re: Bond 26 - News & Gerüchte...

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Invincible1958 hat geschrieben: Gestern 17:35 Vor 10 oder 15 Jahren wäre man damit vielleicht eher baden gegangen.

Ein gut umgesetzter "Chitty Chitty Bang Bang" kann ein perfekter Film für die Weihnachtszeit werden, wenn die Qualität stimmt.
Der Film wird auch jetzt baden gehen, glaub nicht dass hier großes Interesse besteht, was bei Bond das komplette Gegenteil wäre, daher umso unverständlicher warum man nicht auf ein sicheres Pferd setzt. Hätte man sich zB mit Nolan geeinigt, der Film hätte wohl 1,5 Mrd. eingespielt

Re: Bond 26 - News & Gerüchte...

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Warum man die Rechte nicht verkauft? Vielleicht, weil man auch weiterhin neue Bondfilme ins Kino bringen will?

Ich kann dem ständigen Gejammer hier in Richtung "Eon hat keinen Bock mehr" auch nichts abgewinnen, das macht einen ja nur unglücklich

Es gibt viele tolle (Bond-)filme. Genießt doch erst einmal das, was wir haben, statt über das zu meckern, was wir nicht haben. Irgendwann wurd es einen neuen Bondfilm geben, und für mich sind die letzten drei Jahre wie im Flug vergangen.

Re: Bond 26 - News & Gerüchte...

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Berni hat geschrieben: Gestern 21:22 Hätte man sich zB mit Nolan geeinigt
Wie kommen denn immer alle darauf, Nolan hätte Lust drauf? :) Wenn der nicht will, gibt es nicht viel zu einigen.

Gemecker gegen das Gemecker ist übrigens nicht minder nervig. Beide Seiten schenken sich nichts.
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Re: Bond 26 - News & Gerüchte...

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Henrik hat geschrieben: Gestern 21:45 Warum man die Rechte nicht verkauft? Vielleicht, weil man auch weiterhin neue Bondfilme ins Kino bringen will?

Ich kann dem ständigen Gejammer hier in Richtung "Eon hat keinen Bock mehr" auch nichts abgewinnen.

Es gibt dich viele tolle Bondfilme. Genießt doch erst einmal das, was wir haben, statt über das zu meckern, was wir nicht haben. Irgendwann wurd es einen neuen Bondfilm geben, und für mich sind die letzten drei Jahre wie im Flug vergangen.
Du wirst es nicht glauben, aber dass tue ich! Freue mich z.B total auf die vollständigen Soundtracks und die Connerys in 4K, welche nächstes Jahr erscheinen sollen.
Das wird für mich sowohl ne optische, als auch ne akustische Neuentdeckung.

Zur Zukunft, gibt es eben 2 Lager: Diejenigen, die einfach etwas unzufrieden sind, dass man nichts genaues weiß (ich mag Ungewissheit aber in keinem Bereich) und Diejenigen, die da mit allem zufrieden sind.
Ich verlange von niemandem, meinen Standpunkt zu vertreten.

Aber ist doch klar, dass bei jeder neuen Meldung über eine MÖGLICHERWEISE baldige Ankündigung und die anschließende Enttäuschung, auch Leute einfach mal etwas genervt sind, von dem gegenwärtig immer gleichen Ablauf.

Dass für dich die Zeit seit NTTD bisher wie im Flug vergangen ist, hab ich z.B auch schon des Öfteren gelesen. Zugegebenermaßen empfinde ich die Zeit bisher auch noch nicht als zu lange.

Für mich kommt es eben auch darauf an, dass man die Reihe mit einem Film in die Pause geschickt hat, der jeder Beschreibung spottet.
Für mich ist der Film einfach ne Ohrfeige und unbefriedigend.
Daher hoffe ich auch immer wieder, dass dieser Film in Zukunft nicht als der LETZTE BOND bezeichnet werden muss.

Und bei allem Verständnis für EON, sich künstlerisch austoben zu wollen, finde ich es dennoch auch angebracht, mit manchen Sachen nicht einverstanden zu sein.

EON nervt mich ja nicht nur wegen der Pause, die eigentlich nicht so lange sein müsste, sondern wie gesagt auch wegen NTTD.
Mit einem tollen Film, wäre die Pause für mich auch wesentlich versöhnlicher.
Zumal wir ja auch schon auf NTTD damals sehr lange warten mussten, wenn auch nur teilweise wegen EON.

Re: Bond 26 - News & Gerüchte...

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Casino Hille hat geschrieben: Gestern 16:36
Michael3390 hat geschrieben: Gestern 11:30 Ich finde es nur lustig, was für nen Tatendrang die gerade an den Tag legen.
Die sind ja richtig produktiv, nur eben nicht, was Bond betrifft.
Weil es nicht ihre Hauptpriorität im Moment ist. Sonst hätten sie ihn auch in NTTD nicht getötet. Die Pause ist so gewollt, man will sich jetzt nebenbei auch mal auf andere Sachen fokussieren, was vorher nie in der Form möglich war, weil es immer einen nächsten Bond-Film zu produzieren gab.

Versetze dich mal in Barbara Broccoli. Die Frau ist 1960 geboren. Mit anderen Worten: Sie kennt kein Leben ohne James Bond. Mit 22 war ihr erster großer Job nach dem Studium die Regie-Assistenz bei "Octopussy". Ihr berufliches und bei dem Umfang, den die Filme haben, auch ein Großteil ihres privaten Lebens besteht seit sie denken kann und bewusste Erinnerungen hat aus James Bond. Sie arbeitet an der Reihe seit den 80ern, prägt sie entschieden mit seit spätestens Mitte der 90er. Mit Daniel Craig hat sie die Reihe auf eine für die breite Masse sehr gut funktionierende Art und Weise neu aufgestellt, teils sogar inhaltlich, und mit Bond Anstöße in Richtung Prestige-Kino gemacht (vor allem mit dem mehrfach Oscar-nominierten "Skyfall").

Mit "No Time To Die" hat sie der Reihe und der Figur eine Art Ende gestattet, als man sich für Bonds Tod entschieden hat. Diese Entscheidung wird man nicht leichtfällig getroffen haben oder "weil Daniel Craig auf einem Ego-Trip das so haben wollte", wie Fans gerne annehmen. Broccoli hat da auf eine Art und Weise auch einen Schlussstrich gezogen, in einer Deutlichkeit, wie es das bei Bond zuvor nie gab. Jetzt ist die Frau 64. Knapp zwei Jahre älter als der Filmbond.

Ist es so schwer vorstellbar, dass sie in dem Alter einfach mal 2-3 andere Projekte so richtig begleiten will? Klar, sie hat die letzten Jahre auch irgendwelche Theaterstücke und kleine Filmproduktionen gehabt, aber BOND wird immer das Zentrum ihrer Gedanken gewesen sein, ist quasi von innen ins Stammhirn tätowiert. Jetzt ist die Frau in einem Alter, in dem andere langsam in Rente gehen oder sich ihrer Sterblichkeit längst bewusst geworden sind, und denkt sich vielleicht auch, dass es in ihrem Leben mal ein paar Jahre ohne Bond geben soll. Dass sie einfach mal "Tschitti Tschitti Bäng Bäng" machen will oder "Othello", einfach nur, weil es mal nicht Bond ist. Vielleicht ist sie intern auch schon dabei, einen Nachfolger heranzuziehen. Vielleicht möchte sie ihr Vermächtnis mal ein paar Jährchen um etwas Neues und Anderes bereichern.

Vielleicht arbeitet sie mit Amazon auch ein Konzept aus, wie genau es mit Bond weitergehen soll und die Pause hat andere Gründe. Aber ich könnte es absolut nachvollziehen, wenn sie in ihrer Position so handelt und denkt, wie ich geschildert habe. Geldsorgen hat sie keine, warum sich jetzt nicht ein paar Jahre ausleben? Ist ja nicht so, dass sollte ein neuer Bond-Film erst 2030 erscheinen, es keiner mitbekommen und die vielen weltweiten Fans, die Bond hat, ihn sich nicht anschauen würden, weil sie zu lange hingehalten wurden. Wenn es diese Pause einfach so gäbe - okay. Aber es gibt diese Pause ausgerechnet nach dem Film, in dem Bond erstmals gestorben ist. Das ist kein Zufall. "No Time To Die" war ein bewusster Abschluss und jetzt hat man alle Zeit der Welt, um zu entscheiden, wie und ob man weitermachen will.
Wie gesagt, wenn es wirklich so ist, dass sie einfach nur neue Kraft schöpfen wollen und dann mit einem tollen Film zurückkehren, bin ich der Letzte, der sich beklagt und bin froh, falsch gedacht zu haben.