Ja, das ist in QoS viel ausgeprägter, und in LTK gar nicht wirklich vorhanden, außer als er am Ende Sanchez anzündet. Da ist QoS der weitaus konsequentere Film.vodkamartini hat geschrieben: 8. Oktober 2024 14:23 Ich habe Rambo - also First Blood - nie als einfältig empfunden. Aber gemeint war ja auch bei LTK nicht eine Einfältigkeit, sondern das brutale Vorgehen der Bondfigur, motiviert durch Wut und Rachegelüste. Beides ist bei QOS viel stärker ausgeprägt.
Mit einfältig meinte ich die Rambo Figur. Das sage ich von First Blood nicht, aber für Teil 2 und 3 passt das auch sonst.
Nun ja, es ist alles ähnlich, also in der Hinsicht ein typischer Bond, sogar typischer als die letzten 3 Craiger, und doch eben gleichzeitig alles etwas anders.Ob die Charakterisierungen im Vergleich zu den anderen Bonds ein Wunderwerk an Konsistenz sind, liegt im Auge des Betrachters. Wie gesagt Green ist für mich eine völlig uninteressante Figur. Von Elvis ganz zu schweigen. Der schmierige General ist auch sehr klischeehaft gezeichnet. Bond sieht einfach nur rot, was in der Intensität und Ausschließlichkeit auf Dauer ermüdet.
Das Drehbuch ist das übliche Bondgerüst. Böse Superorganisation treibt finstere Spinnennetzmachenschaften - das hier farblose - wohlwollend: unauffällige - Leute wie Green und White im Fokus stehen, macht die Sache keineswegs spannender. Die CIA hat ihre Finger im Spiel und bewegt sich in einer Grauzone, ok, auch nichts Weltbewegendes. Bond jettet hier gefühlt noch schneller um die Welt als sonst, aber nur, weil vieles nur angerissen wird, oder, wenn man es unbedingt positiv sehen will - was ich nicht tue - unter der Oberfläche bleibt.
Ja, er ist anders als die allermeisten anderen Bondfilme. Aber nicht besser, cleverer, anspruchsvoller und v.a auch nicht unterhaltsamer. Bleibt nur noch ob Fosters Inszenierung, der (audio-)visuelle Stil begeistert. Er sieht schick aus und einiges an Narration findet über die Bilder statt, aber das reicht mir nicht für die oberen Plätze.
Anders sein ist natürlich an sich schon mal kein Fehler, macht aber natürlich einen Film nicht gleich gut. Aber anders sein bedeutet hier eben auch besser, cleverer, anspruchsvoller und unterhaltsamer. Weil alles aus einem Guß ist. Und ja, er erzählt auch viel, sehr viel sogar nur über die Bilder, und ist schon deswegen auch der am leichtesten mißzuverstehende Bond.
Alles in allem sieht Quante nicht nur sehr schick aus, er ist es auch ...