danielcc hat geschrieben: 15. September 2024 12:41
Von daher ist auch der Vergleich zu Indiana Jones etwa merkwürdig.
Naja, es ging um Filme mit wenig Handlung und ich glaube nicht, dass Beetlejuice wirklich weniger Handlung hat als Indiana Jones und der Tempel des Todes (Action) oder Tanz der Teufel (Horror). Es ist sicherlich nicht Hamlet oder Othello, aber ich sehe da nicht wirklich signifikant weniger Plot als in vielen anderen Filmen, die in den 80ern zum Kult wurden. Es passiert ja sogar einiges, es gibt eine (für die Laufzeit) recht große Vielzahl an Figuren etc.
danielcc hat geschrieben: 15. September 2024 12:41
Ich bin mir sogar sicher, dass der neue etwas besser ist, da Burton einfach viel reifer ist und viel gelernt hat seit dem.
Burton hat für mich als Regisseur aber in seinem späteren Werk eher verloren, vor allem an Inspiration. Dark Shadows, Big Eyes, Die Insel der besonderen Kinder, seine Folgen von Wednesday, Alice im Wunderland ... bis auf seinen Dumbo hat für mich in den letzten 15 Jahren seiner Karriere nichts funktioniert. Da ist der neue Beetlejuice schon eine Rückkehr zu alter Form in meinen Augen.
Für mich wären die besten und wichtigsten Burtons:
- Beetlejuice: Extrem makabre, sehr witzige und hintergründige Gruselshow, vor allem aber ein exzellentes Kulissenkino
- Edward mit den Scherenhänden: Tolles und herzliches Erwachsenenmärchen mit einem Johnny Depp in Bestform
- Batmans Rückkehr: Vielleicht mein Lieblingssuperheldenfilm, eine bizarre, winterliche Gothic-Oper voller Melancholie
- Ed Wood: Einfühlsame Liebeserklärung an einen großen 'Loser' der Filmgeschichte mit überragenden Schwarz-Weiß-Bildern
- Sleepy Hollow: Faszinierende Herbst-Atmosphäre, viel Schauer-Stimmung, irgendwie eine sehr einzigartige Mischung