Wie findet ihr DAD?

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Re: Filmbesprechung: "Die Another Day (DAD)"

721
Das Symbol, welches du da gesehen hast, ist das Sam-Taegeuk. Es wird im Neokonfuzianismus, Daoismus und Buddhismus verwendet und stellt die Dreifaltigkeit im koreanischen Schamanismus dar: Blau symbolisiert den Himmel, Rot symbolisiert die Erde und Weiß/Gelb symbolisiert die Menschheit. Es soll darstellen, dass sich diese drei Elemente alle gegenseitig direkt beeinflussen und nicht ohne die anderen beiden existieren können, weshalb bei der Darstellung auch egal ist, in welcher Ordnung und Reihenfolge die drei Farben verwendet werden. Aufschluss darüber, wo genau sich Bond und Moon befinden, gibt uns das Sam-Taegeuk nicht.
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Re: Filmbesprechung: "Die Another Day (DAD)"

722
Danke für die Info (hätte qqwwee jetzt wohl gesagt). Die sind wohl im Kreis gefaren. Von Nordkorea in die entmilitarisierte Zone, dort haben sie eine Runde gedreht und zurück.


Zum Film: Sehr unterdurchschnittlich. Die objektiven Schwächen sind bekannt und abseits dessen finde ich den Film auch nicht unbedingt so toll. Einige Beiträge früher habe ich geschrieben, dass man durchaus zwei unterhaltsame Stunden haben kann. Ich habe mich jetzt nicht total gelangweilt, da kenne ich viel ödere Filme, aber trotzdem finde ich den Film vom Unterhaltungswert her nicht unbedingt großartig. Und solche Dinge wie die mise CGI, das unsichtbare Auto und ähnlichen Humbug lasse ich da noch gar nicht mit einfließen. Der Film hat viele Schwächen.

Der Score ist teilweise doch sehr ungewöhnlich, passt aber zu diesem etwas eigenartigen Film und kann noch einiges retten.

Der Film schwankt immer mal in meinem Ansehen, aber groß abweichen von ~ Platz 20 kann der nicht.

Re: Filmbesprechung: "Die Another Day (DAD)"

723
DAD ist wie so wie die meisten anderen Bondfilme davor und danach ein Kind seiner Zeit, mit dem Unterschied, dass man hier mangels klarer künstlerischer Leitlinien formal wahrlich zu weit gegangen ist, und jeder Hauch filmischer Qualität, die auch hier immer wieder mal aufblitzt im Keim der Gimmickhaftigkeit des Unterbaus erstickt wird. Denn DAD ist einer dieser Bonds, denen man leider zu oft anmerkt, wie stark Handlung und Figuren um einzelne Setpieces und zeitgenössische technische Devices gebaut sind. Daher altert der Film auch sehr viel schlechter als die übrigen Brosnan-Bonds. Die teils wirklich miese CGI-Arbeit war schon zu Release nicht mehr zeitgemäß, der Fairness halber sei jedoch erwähnt, dass ein derart prominenter Einsatz künstlich erzeugter Sequenzen für Bond absolutes Neuland darstellte. Glücklicherweise hat man erkannt, wohin dieser Kurs führen würde, und sich beim Nachfolger wieder auf alte Stärken rückbesonnen. Doch sind bei weitem nicht alle computererzeugten Bilder in DAD missraten, so beeindruckt mich die einprägsame wie außergewöhnliche und doch so passende Titelsequenz von Daniel Kleinman bis heute.
Im Übrigen ist DAD der vorerst letzte Bond on a mission-Film nach klassischer Rezeptur. Lässt man den ganzen technischen Schnickschnack beiseite haben wir es hier mit einem Bond nach Zahlen zu tun, dessen Nordkoreanischer Exkurs nach 20 Filmminuten wieder vergessen scheint.

Re: Filmbesprechung: "Die Another Day (DAD)"

724
Das mit dem " Bond on a mission-Film nach klassischer Rezeptur" sehe ich aber etwas anders. Tatsächlich war ich bei meiner Erstsichtung etwas schockiert, dass Bond hier nun (zumindest vorerst) nicht mehr als 007 im Dienst ist (den meisterhaften LTK habe ich erst viel später kennengelernt). Das wirkt nach einem Versagen des Titelhelden, was in mein damaliges Bild vom Bond-Mythos nicht reinpasste.

Aber ja, ich stimme dir zu, im Kern weicht Bonds Mission nach Hong Kong nicht wirklich von seinen sonstigen Missionen ab, Bei mir hatte sich damals aber der Schock festgesetzt, dass Bond nun nicht mehr der unbesiegbare Bond ist, für den ich ihn hielt.

Heute sehe ich das alle etwas differenzierter. Bond nicht im Dienst? Stört mich nicht, LTK mag ich ja auch sehr. Aber ich nin ja auch etwachsener geworden und erwarte von Bond wohl auch nicht mehr, dass er der unbesiegbare Held ist. Dies war es, wo DAD damals für mich die Rolle stark beschädigt hat.