iHaveCNit: Maxxxine (2024) – Ti West – Universal / A24
Deutscher Kinostart: 04.07.2024
gesehen am 08.07.2024
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 12 – Reihe 16, Platz 18 – 20:30 Uhr
Ti West hat 2022 mit seinem gefeierten „X“ auch bei mir einschlagen können und mit seiner damit verbundenen Trilogie mein Interesse wecken können. Ein Jahr später konnte „Pearl“ bei mir ebenfalls genauso gut punkten und dementsprechend war ich auf das mögliche Finale „Maxxxine“ gespannt, das ebenfalls bei mir einschlagen und faszinieren konnte.
Maxxxine ist einige Jahre nach dem Massaker auf der Ranch nun im Jahre 1985 in Hollywood dabei, sich einen Namen in Filmbranche zu machen und ein Star werden zu wollen. Inmitten der Dreharbeiten zu einer Fortsetzung des Horrorfilms „The Puritan“ kommt es jedoch zu einer Mordserie um einige Personen im Umfeld von Maxxxine und auch Maxxxine scheint sich in Gefahr zu befinden.
Regisseur Ti West hat sich ja bereits in den ersten beiden Filmen ein wenig mit den Erwartungen spielend am amerikanischen Traum abgearbeitet und auch in gewisser Art und Weise kritische Liebeserklärungen an unterschiedliche Filmepochen abgeliefert, bei denen er vor allem eine „mögliche“ Filmtrilogie geschaffen hat, die mit dabei hilft, eine weitere Scream Queen in Hollywood zu etablieren. Denn Mia Goth konnte mich auch hier wieder begeistern, selbst wenn es zum Beispiel nicht die ganz große schauspiellastige Sequenz gab wie noch in „Pearl“. In „Maxxxine“ kann Ti West noch ein wenig mehr aus den Vollen schöpfen. Nicht nur im Schauplatz von Hollywood und Tinseltown, sondern auch in der Besetzung, bei dem vor allem Kevin Bacon, Giancarlo Esposito, Elizabeth Debicki und Michelle Monaghan Teil des Ensembles sind. „Maxxxine“ ist eine kritische Liebeserklärung an das Hollwood der 80er-Jahre und die zu der Zeit gesellschaftlichen Diskurse im Bereich des medialen Einflusses der Filmbranche. Sowohl im musikalischen als auch visuellen Design des Films bringt er eine düstere, spannende und faszinierende Atmosphäre, die mich begeistern und mitreißen konnte. Im Kern ist der Film auch eine Hommage an Giallo- und De-Palma-artige Thriller und Ti West schafft es mit den Erwartungen von genau den Zuschauern zu spielen, die sich durch die Erfahrung der Vorgänger trainiert fühlen und diese dann doch noch zu überraschen. Da kann es dann auch abhängen, wie man letztendlich das findet, dass uns hier als Auflösung und Hintergrund präsentiert wird. Ich fand die Auflösung relativ interessant. Mir hat der gesamte Film sehr gut gefallen und das ähnlich wie seine beiden Vorgänger.
„Maxxxine“ - My First Look – 9/10 Punkte
Re: iHaveCNit – Der HCN-Review-Sammelthread
272iHaveCNit: Twisters (2024) – Lee Isaac Chung – Warner / Universal
Deutscher Kinostart: 17.07.2024
gesehen am 16.07.2024 in Dolby Atmos - Preview
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 1 – Reihe 13, Platz 19 – 20:30 Uhr
1996 wurde das Kino durch Jan de Bonts Katastrophenfilm-Klassiker „Twister“ ordentlich durcheinandergewirbelt. Die Kombination aus dem Regisseur von „Speed“, dem erfolgreichen Autoren Michael Crichton und Steven Spielberg als Mitproduzent hat mit einem großartigen Ensemble um Helen Hunt, Bill Paxton, Philipp Seymour Hoffmann, Cary Elwes und vielen weiteren Gesichtern die Messlatte für Katastrophenfilme über Tornados gesetzt. Scheinbar war lange Zeit eine Fortsetzung in der Pipeline, bis nun der Regisseur Lee Isaac Chung nach seinem oscarnominierten „Minari“ die Inszenierung der Fortsetzung in die Hand genommen hat und damit nur einen amerikanischen Bundesstaat von Arkansas nach Oklahoma weiterziehen musste für einen der unterhaltsamsten Katastrophen-Event-Blockbuster des Jahres.
Die passionierte Tornadojägerin Kate Carter ist nach einem Schicksalsschlag von ihrer Heimat Oklahoma nach New York gezogen und wird dort Jahre später von einem Freund aus der Vergangenheit aufgesucht, der neue Technologien für die Untersuchung von Tornados testen möchte, womit sie ihm widerwillig nach Oklahoma folgt, während wieder eine Reihe neuer Tornados auftauchen sollen. Das ruft jedoch auch den erfolgreichen Influencer und Tornadojäger Tyler Owens und dessen Team in die Gegend.
In großen, absolut für das Kino gemachten Bildern erschafft Lee Isaac Chung einen gleichermaßen intensiven, spannenden und sehr unterhaltsamen Film der mit ähnlichen Elementen und Abläufen wie „Twister“ daherkommt und durchaus genug anbietet, eine eigene Geschichte zu erzählen. Besonders gefällt mir hier, wie Glen Powell nach „Wo Die Lüge Hinfällt“ und „A Killer Romance“ nun zu einem der Filmstars der Zukunft heranreift und mit seinem leicht tiefgründigen Charme und Charisma punkten kann. Gleiches wäre auch Daisy Edgar-Jones in der Titelrolle zu wünschen, die hier gemeinsam mit Powell ein cooles Hauptdarstellerduo abgibt. Jedoch muss ich sagen, dass der Film bei all seinem unterhaltsamen Eventcharakter und Spektakel nicht immer das Gefühl einer extremen Bedrohung erzeugen konnte und nicht immer in die Tiefe geht trotz natürlich einigem an wissenschaftlicher Exposition. Dennoch hat mich die entspannte Stimmung durch seinen Eventcharakter des Films und der gesamten Atmosphäre mitgerissen und unterhalten können.
„Twisters“ - My First Look – 8/10 Punkte
Deutscher Kinostart: 17.07.2024
gesehen am 16.07.2024 in Dolby Atmos - Preview
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 1 – Reihe 13, Platz 19 – 20:30 Uhr
1996 wurde das Kino durch Jan de Bonts Katastrophenfilm-Klassiker „Twister“ ordentlich durcheinandergewirbelt. Die Kombination aus dem Regisseur von „Speed“, dem erfolgreichen Autoren Michael Crichton und Steven Spielberg als Mitproduzent hat mit einem großartigen Ensemble um Helen Hunt, Bill Paxton, Philipp Seymour Hoffmann, Cary Elwes und vielen weiteren Gesichtern die Messlatte für Katastrophenfilme über Tornados gesetzt. Scheinbar war lange Zeit eine Fortsetzung in der Pipeline, bis nun der Regisseur Lee Isaac Chung nach seinem oscarnominierten „Minari“ die Inszenierung der Fortsetzung in die Hand genommen hat und damit nur einen amerikanischen Bundesstaat von Arkansas nach Oklahoma weiterziehen musste für einen der unterhaltsamsten Katastrophen-Event-Blockbuster des Jahres.
Die passionierte Tornadojägerin Kate Carter ist nach einem Schicksalsschlag von ihrer Heimat Oklahoma nach New York gezogen und wird dort Jahre später von einem Freund aus der Vergangenheit aufgesucht, der neue Technologien für die Untersuchung von Tornados testen möchte, womit sie ihm widerwillig nach Oklahoma folgt, während wieder eine Reihe neuer Tornados auftauchen sollen. Das ruft jedoch auch den erfolgreichen Influencer und Tornadojäger Tyler Owens und dessen Team in die Gegend.
In großen, absolut für das Kino gemachten Bildern erschafft Lee Isaac Chung einen gleichermaßen intensiven, spannenden und sehr unterhaltsamen Film der mit ähnlichen Elementen und Abläufen wie „Twister“ daherkommt und durchaus genug anbietet, eine eigene Geschichte zu erzählen. Besonders gefällt mir hier, wie Glen Powell nach „Wo Die Lüge Hinfällt“ und „A Killer Romance“ nun zu einem der Filmstars der Zukunft heranreift und mit seinem leicht tiefgründigen Charme und Charisma punkten kann. Gleiches wäre auch Daisy Edgar-Jones in der Titelrolle zu wünschen, die hier gemeinsam mit Powell ein cooles Hauptdarstellerduo abgibt. Jedoch muss ich sagen, dass der Film bei all seinem unterhaltsamen Eventcharakter und Spektakel nicht immer das Gefühl einer extremen Bedrohung erzeugen konnte und nicht immer in die Tiefe geht trotz natürlich einigem an wissenschaftlicher Exposition. Dennoch hat mich die entspannte Stimmung durch seinen Eventcharakter des Films und der gesamten Atmosphäre mitgerissen und unterhalten können.
„Twisters“ - My First Look – 8/10 Punkte
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Re: iHaveCNit – Der HCN-Review-Sammelthread
273iHaveCNit: To The Moon (2024) – Greg Berlanti – Sony Pictures
Deutscher Kinostart: 11.07.2024
gesehen am 17.07.2024
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 4 – Reihe 9, Platz 15 – 19:50 Uhr
Wenn es eine Sache gibt, mit der ich mich nie anfreunden kann und die ich eher belächele und wenig Ernst nehme sind Verschwörungstheorien. Dennoch kann ich mich mit Kino anfreunden und hier gibt es aktuell einen Film, der unter anderem mit einer der wohl bekanntesten Verschwörungstheorien der jüngeren Geschichte um die Ecke kommt – einer inszenierten Mondlandung der Apollo 11-Mission. Die Rede ist von Greg Berlantis „To The Moon“, der nach dem Trailer mein Interesse geweckt hat. Ob der Film bei mir abheben und gut landen konnte ?
Die Marketingexpertin Kelly Jones wird von staatlicher Seite mit dem Auftrag betraut, die Öffentlichkeitsarbeit für die Nasa im Wettlauf um den Mond zu gestalten. Sehr zum Missfallen von Cole Davis, der in leitender Position die Apollo-Missionen koordiniert. Während der Zusammenarbeit und des Näherkommens von Kelly und Cole tragen die Marketingmaßnahmen immer absurdere Stilblüten bishin zu einem ganz bestimmten Backup-Plans.
„To The Moon“ bietet eine ganz interessante Mischung aus Science-Fiction, Romanze und Satire, die sich neben dem Marketing-Sektor auch an der Verschwörungstheorie abarbeitet, dass die Mondlandung nur geschickt inszeniert worden ist. Hier finde ich es immer sehr zweischneidig, denn selbst wenn der Film sich nur daran satirisch und zum Teil kritisch abarbeitet, bedient er zeitglich ebendiese Verschwörungstheorie. Der Film ist durchaus unterhaltsam und amüsant gewesen und das Duo aus Scarlett Johansson und Channing Tatum konnte mich einigermaßen mitreißen und faszinieren. Dennoch ist es diese zweischneidige Unausgewogenheit und Untentschlossenheit, die dem Film nicht so gut tut. Auch wenn man sich in Kostümen und Sets vielleicht Mühe gegeben hat, ein wenig authentischen Zeitkolorit zu integrieren, so hat mir die zum Teil vorhandene künstliche und eher gestaged wirkende Optik des Films das ganze eher blank wirken lassen.
„To The Moon“ - My First Look – 6/10 Punkte
Deutscher Kinostart: 11.07.2024
gesehen am 17.07.2024
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 4 – Reihe 9, Platz 15 – 19:50 Uhr
Wenn es eine Sache gibt, mit der ich mich nie anfreunden kann und die ich eher belächele und wenig Ernst nehme sind Verschwörungstheorien. Dennoch kann ich mich mit Kino anfreunden und hier gibt es aktuell einen Film, der unter anderem mit einer der wohl bekanntesten Verschwörungstheorien der jüngeren Geschichte um die Ecke kommt – einer inszenierten Mondlandung der Apollo 11-Mission. Die Rede ist von Greg Berlantis „To The Moon“, der nach dem Trailer mein Interesse geweckt hat. Ob der Film bei mir abheben und gut landen konnte ?
Die Marketingexpertin Kelly Jones wird von staatlicher Seite mit dem Auftrag betraut, die Öffentlichkeitsarbeit für die Nasa im Wettlauf um den Mond zu gestalten. Sehr zum Missfallen von Cole Davis, der in leitender Position die Apollo-Missionen koordiniert. Während der Zusammenarbeit und des Näherkommens von Kelly und Cole tragen die Marketingmaßnahmen immer absurdere Stilblüten bishin zu einem ganz bestimmten Backup-Plans.
„To The Moon“ bietet eine ganz interessante Mischung aus Science-Fiction, Romanze und Satire, die sich neben dem Marketing-Sektor auch an der Verschwörungstheorie abarbeitet, dass die Mondlandung nur geschickt inszeniert worden ist. Hier finde ich es immer sehr zweischneidig, denn selbst wenn der Film sich nur daran satirisch und zum Teil kritisch abarbeitet, bedient er zeitglich ebendiese Verschwörungstheorie. Der Film ist durchaus unterhaltsam und amüsant gewesen und das Duo aus Scarlett Johansson und Channing Tatum konnte mich einigermaßen mitreißen und faszinieren. Dennoch ist es diese zweischneidige Unausgewogenheit und Untentschlossenheit, die dem Film nicht so gut tut. Auch wenn man sich in Kostümen und Sets vielleicht Mühe gegeben hat, ein wenig authentischen Zeitkolorit zu integrieren, so hat mir die zum Teil vorhandene künstliche und eher gestaged wirkende Optik des Films das ganze eher blank wirken lassen.
„To The Moon“ - My First Look – 6/10 Punkte
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Re: iHaveCNit – Der HCN-Review-Sammelthread
274iHaveCNit: I.S.S. (2024) – Gabriela Cowperthwaite – Universal
Deutscher Kinostart: 18.07.2024
gesehen am 18.07.2024
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 5 – Reihe 13, Platz 15 – 19:30 Uhr
Vermutlich hat das aktuelle und noch kommende Filmangebot im Kino dazu geführt, dass man sich dachte, es sei eine gute Idee, etwas weiteres science-fiction-lastiges ins Kino zu bringen. Zumindest war ich sehr interessiert, als ich den Trailer zu Gabriela Cowperthwaites „I.S.S.“ im Kino gesehen habe und feststellen konnte, dass mein Interesse berechtigt war.
Die Wissenschaftlerin und Astronautin Kira Foster kommt als neues Besatzungsmitglied an Bord der I.S.S. an, damit sie dort das Team um die amerikanischen Astronauten Gordon und Christian sowie den russischen Kosmonauten Nikolaj, Aljosha und Veronika unterstützen und ihre wissenschaftlichen Arbeiten an Bord durchführen kann. Die Besatzung der I.S.S. nimmt jedoch kurz nach Kiras Ankunft Notiz davon, dass es sichtbare Lichtblitze auf der Erde gibt. Mit dieser unklaren, unsicheren Situation im Hintergrund erhalten beide Seiten von der Erde jeweils einen gleichlautenden Befehl, der zu Spannungen und Konsequenzen innerhalb der Besatzung führt.
Mit 96 Minuten ist „I.S.S.“ ein vielleicht eine Spur zu kurzer Thriller geworden, der als Kammerspiel die Situation einer weltweit unsicheren und unklaren Kriegssituation zwischen der amerikanischen und russischen Seite und ihren Einfluss auf die I.S.S. zeichnet. Zwischen milde aufkommender Spannung und feinen Spannungsspitzen kommt ein durchaus klaustrophobische Stimmung und Atmosphäre auf, die die Spannung und das immersive Gefühl an Bord der I.S.S. unterstützt. Die bekanntesten Gesichter aus dem 6-köpfigen Ensemble sind hier die oscar-prämierte Ariana Debose, Pilou Asbaek und Chris Messina neben John Gallagher Jr, Masha Mashkova und Costa Ronin.
„I.S.S.“ - My First Look – 7/10 Punkte
Deutscher Kinostart: 18.07.2024
gesehen am 18.07.2024
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 5 – Reihe 13, Platz 15 – 19:30 Uhr
Vermutlich hat das aktuelle und noch kommende Filmangebot im Kino dazu geführt, dass man sich dachte, es sei eine gute Idee, etwas weiteres science-fiction-lastiges ins Kino zu bringen. Zumindest war ich sehr interessiert, als ich den Trailer zu Gabriela Cowperthwaites „I.S.S.“ im Kino gesehen habe und feststellen konnte, dass mein Interesse berechtigt war.
Die Wissenschaftlerin und Astronautin Kira Foster kommt als neues Besatzungsmitglied an Bord der I.S.S. an, damit sie dort das Team um die amerikanischen Astronauten Gordon und Christian sowie den russischen Kosmonauten Nikolaj, Aljosha und Veronika unterstützen und ihre wissenschaftlichen Arbeiten an Bord durchführen kann. Die Besatzung der I.S.S. nimmt jedoch kurz nach Kiras Ankunft Notiz davon, dass es sichtbare Lichtblitze auf der Erde gibt. Mit dieser unklaren, unsicheren Situation im Hintergrund erhalten beide Seiten von der Erde jeweils einen gleichlautenden Befehl, der zu Spannungen und Konsequenzen innerhalb der Besatzung führt.
Mit 96 Minuten ist „I.S.S.“ ein vielleicht eine Spur zu kurzer Thriller geworden, der als Kammerspiel die Situation einer weltweit unsicheren und unklaren Kriegssituation zwischen der amerikanischen und russischen Seite und ihren Einfluss auf die I.S.S. zeichnet. Zwischen milde aufkommender Spannung und feinen Spannungsspitzen kommt ein durchaus klaustrophobische Stimmung und Atmosphäre auf, die die Spannung und das immersive Gefühl an Bord der I.S.S. unterstützt. Die bekanntesten Gesichter aus dem 6-köpfigen Ensemble sind hier die oscar-prämierte Ariana Debose, Pilou Asbaek und Chris Messina neben John Gallagher Jr, Masha Mashkova und Costa Ronin.
„I.S.S.“ - My First Look – 7/10 Punkte
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Re: iHaveCNit – Der HCN-Review-Sammelthread
275Kleiner, kurzer Disclaimer in eigener Sache:
Vielleicht wird es ein Teil des Forums spüren, aber auch meine eigene Frequenz bezüglich Kinobesuchen ist spürbar zurückgegangen.
Durch Pandemie und Home-Office habe ich in den Jahren der Pandemie bis hin zum letzten Jahr einen so extremen Anstieg meiner Kinobesuche und auch Leidenschaft gehabt, so dass es in 2022 und 2023 zu knapp 500 Kinobesuchen gekommen ist. Neben der gesamten Vorbereitung und auch Nachbereitung der Kinobesuche durch Listenführung, Terminplanung, Hin- und Rückfahrt und dem Schreiben meiner Reviews ist das schon ein extremer Aufwand den ich gerne für mein Hobby betreibe. Dennoch habe ich einen Job, der mich fordert und einen nicht unerheblichen Anteil meines Tages ausmacht, das Privatleben außerhalb von Arbeit und Kino hat ebenfalls durch die wichtige Zeit mit der Familie und auch dem notwendigen Übel der Haushaltsführung nimmt auch einen nicht unerheblichen Teil meines Alltags ein. Zum Ausgleich ist auch vermehrt der Besuch von Konzerten und Events in der letzten Zeit hinzugekommen. Und Schlaf wird ohnehin überbewertet.
Bei dem stark durchgetakteten und frequentierten Alltag hatte ich hobbybedingt eine gewisse FOMO in Sachen Kino entwickelt, die sich auch zu einer Art Sucht, Stress und gewisser Fatigue entwickelt hat. Gepaart durch viele, kleine und größere Herausforderungen die meine Anreise und Abreise zu unterschiedlichen Kinos meines Vertrauens zu größerem Aufwand und Stress entwickelt hätten, bin ich in den letzten Monaten ein wenig notwendigerweise vom Gas gegangen, dass ich die letzten Jahre aufs Optimum durchgedrückt habe. Mit beruflichen und privaten Effekten bin ich gerade an einem Punkt angelangt, an dem ich mich vor allem punktuell ein wenig mehr um mich selbst und meine teils sträflichst vernachlässigte Gesundheit kümmern muss.
Und da nehme ich es auch mal in Kauf, vielleicht den ein oder anderen interessanten Kinostart, die ein oder andere Sneak meines Vertrauens oder die ein oder andere Option einer Wiederaufführung sausen zu lassen, um mich ein wenig vom Druck zu lösen unbedingt allem dem Stempel "iHaveCNit" aufzudrücken. Noch ist das nur ein Hobby und kein Job, von dem ich abhängig bin !
Vielleicht wird es ein Teil des Forums spüren, aber auch meine eigene Frequenz bezüglich Kinobesuchen ist spürbar zurückgegangen.
Durch Pandemie und Home-Office habe ich in den Jahren der Pandemie bis hin zum letzten Jahr einen so extremen Anstieg meiner Kinobesuche und auch Leidenschaft gehabt, so dass es in 2022 und 2023 zu knapp 500 Kinobesuchen gekommen ist. Neben der gesamten Vorbereitung und auch Nachbereitung der Kinobesuche durch Listenführung, Terminplanung, Hin- und Rückfahrt und dem Schreiben meiner Reviews ist das schon ein extremer Aufwand den ich gerne für mein Hobby betreibe. Dennoch habe ich einen Job, der mich fordert und einen nicht unerheblichen Anteil meines Tages ausmacht, das Privatleben außerhalb von Arbeit und Kino hat ebenfalls durch die wichtige Zeit mit der Familie und auch dem notwendigen Übel der Haushaltsführung nimmt auch einen nicht unerheblichen Teil meines Alltags ein. Zum Ausgleich ist auch vermehrt der Besuch von Konzerten und Events in der letzten Zeit hinzugekommen. Und Schlaf wird ohnehin überbewertet.
Bei dem stark durchgetakteten und frequentierten Alltag hatte ich hobbybedingt eine gewisse FOMO in Sachen Kino entwickelt, die sich auch zu einer Art Sucht, Stress und gewisser Fatigue entwickelt hat. Gepaart durch viele, kleine und größere Herausforderungen die meine Anreise und Abreise zu unterschiedlichen Kinos meines Vertrauens zu größerem Aufwand und Stress entwickelt hätten, bin ich in den letzten Monaten ein wenig notwendigerweise vom Gas gegangen, dass ich die letzten Jahre aufs Optimum durchgedrückt habe. Mit beruflichen und privaten Effekten bin ich gerade an einem Punkt angelangt, an dem ich mich vor allem punktuell ein wenig mehr um mich selbst und meine teils sträflichst vernachlässigte Gesundheit kümmern muss.
Und da nehme ich es auch mal in Kauf, vielleicht den ein oder anderen interessanten Kinostart, die ein oder andere Sneak meines Vertrauens oder die ein oder andere Option einer Wiederaufführung sausen zu lassen, um mich ein wenig vom Druck zu lösen unbedingt allem dem Stempel "iHaveCNit" aufzudrücken. Noch ist das nur ein Hobby und kein Job, von dem ich abhängig bin !
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Re: iHaveCNit – Der HCN-Review-Sammelthread
276Du schaust ja auch wirklich - wenn ich das mal als ein ähnlicher Vielgucker sagen darf - absolut jeden Schund weg.
Da mal ein wenig auf die Bremse zu treten, ist total verständlich. Man muss auch wirklich nicht alles gucken.
Da mal ein wenig auf die Bremse zu treten, ist total verständlich. Man muss auch wirklich nicht alles gucken.
https://filmduelle.de/
Let the sheep out, kid.
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Re: iHaveCNit – Der HCN-Review-Sammelthread
277Aktuell sind noch folgende Filme im Backlog und der Planung:
27.06.24 - Daddio / Die Gleichung Ihres Lebens
04.07.24 - Kinds Of Kindness
18.07.24 - Love Lies Bleeding / (optional) Crossing - Auf der Suche nach Thekla.
---
Für das kommende Wochenende stehen nur "Zwei zu Eins" und "Deadpool & Wolverine" in der Planung, die ich beide dann nach meinem Kurzurlaub nach Bielefeld/Halle sichten werde.
27.06.24 - Daddio / Die Gleichung Ihres Lebens
04.07.24 - Kinds Of Kindness
18.07.24 - Love Lies Bleeding / (optional) Crossing - Auf der Suche nach Thekla.
---
Für das kommende Wochenende stehen nur "Zwei zu Eins" und "Deadpool & Wolverine" in der Planung, die ich beide dann nach meinem Kurzurlaub nach Bielefeld/Halle sichten werde.
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Re: iHaveCNit – Der HCN-Review-Sammelthread
278Daddio ist interessant, aber halt ein sehr "kleiner" und "intimer" Film, viel ist da visuell nicht los.
https://filmduelle.de/
Let the sheep out, kid.
Let the sheep out, kid.
Re: iHaveCNit – Der HCN-Review-Sammelthread
279iHaveCNit: Daddio (2024) – Christy Hall – Leonine
Deutscher Kinostart: 27.06.2024
gesehen am 20.07.2024
Kinopolis Bad Homburg – Kino 4 – Reihe L, Platz 12 – 20:15 Uhr
Wenn ich an Taxifahrten oder auch Autofahrten bei Nacht denke, kommen mir vor allem sowohl Michael Manns „Collateral“ mit Tom Cruise und Jamie Foxx sowie Steven Knights „Locke“ mit Tom Hardy in den Sinn, die sich unter anderem zu meinen Lieblingsfilmen entwickelt haben. Während es bei dem einen um eine actionreiche Mordserie und ein Duell geht, stehen bei dem anderen eher alltägliche, banale Probleme im Vordergrund. Doch was passiert, wenn es im Taxi zu einem Duell über alltägliche, banale Themen kommt – Diese Frage kann Christy Halls „Daddio“ durchaus beantworten.
Der Flughafen JFK in New York. Eine junge Frau setzt sich mit einem gewissen routinierten Selbstverständnis in ein Taxi. Während der Fahrt zu ihrem Ziel in der großen Metropole entwickelt sich ein Gespräch zwischen der Frau und dem Taxifahrer über das Leben. Noch ahnen beide nicht, wohin sich das Gespräch entwickeln wird.
„Daddio“ ist ein ganz interessantes Kammerspiel geworden, bei dem sich die von Dakota Johnson und Sean Penn gut gespielten Hauptrollen ein interessantes Gespräch und einen Wortabtausch liefern, der wirklich viele banale und alltägliche Themen abdeckt, aber auch einigermaßen tief in die Charakteristik und oberflächlich in die Psychologie beider Charaktere eintaucht. Nicht zu vergessen, dass hier zwei unterschiedliche Generationen und Geschlechter aufeinandertreffen, was in der Weltsicht und auch die Sicht auf zum Beispiel Geschlechterdynamiken zu ein paar interessanten Wortgefechten führen wird. Hier sollte man nicht unerwähnt lassen, dass der Film je nach eigener gesellschaftlicher Prägung entweder als gut oder auch eher als unangenehm schlecht empfunden wird, weil die Art und Weise, wie Sean Penns Charakter hier an Dakota Johnson herantritt, mit ihr über Themen redet und sie in Gespräche verwickelt, könnte durchaus auch als Mansplaining und übergriffiges Verhalten gewertet werden – nicht zu vergessen auch seine eigene Sicht auf die Frauenwelt und die Frauen in seinem Leben. Ich sehe das so, dass es einen Film nicht unbedingt schlecht macht, wenn ein Film durchaus problematische, frag- und diskussionswürdige Elemente und Inhalte enthält. „Daddio“ ist so ein Film. Ganz interessant ist auch, dass der Film bis auf Außenaufnahmen hauptsächlich in einem Studio mit unterstützenden LED-Boards für die Hintergründe gedreht worden ist. Insgesamt hat mir „Daddio“ relativ gut gefallen und ich habe die Fahrt mit den Beiden durch New York genossen.
„Daddio“ - My First Look – 7/10 Punkte
Deutscher Kinostart: 27.06.2024
gesehen am 20.07.2024
Kinopolis Bad Homburg – Kino 4 – Reihe L, Platz 12 – 20:15 Uhr
Wenn ich an Taxifahrten oder auch Autofahrten bei Nacht denke, kommen mir vor allem sowohl Michael Manns „Collateral“ mit Tom Cruise und Jamie Foxx sowie Steven Knights „Locke“ mit Tom Hardy in den Sinn, die sich unter anderem zu meinen Lieblingsfilmen entwickelt haben. Während es bei dem einen um eine actionreiche Mordserie und ein Duell geht, stehen bei dem anderen eher alltägliche, banale Probleme im Vordergrund. Doch was passiert, wenn es im Taxi zu einem Duell über alltägliche, banale Themen kommt – Diese Frage kann Christy Halls „Daddio“ durchaus beantworten.
Der Flughafen JFK in New York. Eine junge Frau setzt sich mit einem gewissen routinierten Selbstverständnis in ein Taxi. Während der Fahrt zu ihrem Ziel in der großen Metropole entwickelt sich ein Gespräch zwischen der Frau und dem Taxifahrer über das Leben. Noch ahnen beide nicht, wohin sich das Gespräch entwickeln wird.
„Daddio“ ist ein ganz interessantes Kammerspiel geworden, bei dem sich die von Dakota Johnson und Sean Penn gut gespielten Hauptrollen ein interessantes Gespräch und einen Wortabtausch liefern, der wirklich viele banale und alltägliche Themen abdeckt, aber auch einigermaßen tief in die Charakteristik und oberflächlich in die Psychologie beider Charaktere eintaucht. Nicht zu vergessen, dass hier zwei unterschiedliche Generationen und Geschlechter aufeinandertreffen, was in der Weltsicht und auch die Sicht auf zum Beispiel Geschlechterdynamiken zu ein paar interessanten Wortgefechten führen wird. Hier sollte man nicht unerwähnt lassen, dass der Film je nach eigener gesellschaftlicher Prägung entweder als gut oder auch eher als unangenehm schlecht empfunden wird, weil die Art und Weise, wie Sean Penns Charakter hier an Dakota Johnson herantritt, mit ihr über Themen redet und sie in Gespräche verwickelt, könnte durchaus auch als Mansplaining und übergriffiges Verhalten gewertet werden – nicht zu vergessen auch seine eigene Sicht auf die Frauenwelt und die Frauen in seinem Leben. Ich sehe das so, dass es einen Film nicht unbedingt schlecht macht, wenn ein Film durchaus problematische, frag- und diskussionswürdige Elemente und Inhalte enthält. „Daddio“ ist so ein Film. Ganz interessant ist auch, dass der Film bis auf Außenaufnahmen hauptsächlich in einem Studio mit unterstützenden LED-Boards für die Hintergründe gedreht worden ist. Insgesamt hat mir „Daddio“ relativ gut gefallen und ich habe die Fahrt mit den Beiden durch New York genossen.
„Daddio“ - My First Look – 7/10 Punkte
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Re: iHaveCNit – Der HCN-Review-Sammelthread
280Finde ich gar nicht. Wenn Sean Penns Figur von einer Frau gespielt werden würde, wäre das dann Womansplaining?HCN007 hat geschrieben: 21. Juli 2024 12:46 weil die Art und Weise, wie Sean Penns Charakter hier an Dakota Johnson herantritt, mit ihr über Themen redet und sie in Gespräche verwickelt, könnte durchaus auch als Mansplaining und übergriffiges Verhalten gewertet werden
https://filmduelle.de/
Let the sheep out, kid.
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Re: iHaveCNit – Der HCN-Review-Sammelthread
281Ich habe das ja bewusst als Konjunktiv gehalten, weil ich das persönlich auch weniger so sehe.Casino Hille hat geschrieben: 21. Juli 2024 14:28Finde ich gar nicht. Wenn Sean Penns Figur von einer Frau gespielt werden würde, wäre das dann Womansplaining?HCN007 hat geschrieben: 21. Juli 2024 12:46 weil die Art und Weise, wie Sean Penns Charakter hier an Dakota Johnson herantritt, mit ihr über Themen redet und sie in Gespräche verwickelt, könnte durchaus auch als Mansplaining und übergriffiges Verhalten gewertet werden
Hast Du dir mal die Kritik der TAZ dazu durchgelesen ? Die werten das dort genauso !
https://taz.de/Christy-Halls-Film-Debue ... /!6016375/
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Re: iHaveCNit – Der HCN-Review-Sammelthread
282Habe ich mir grade durchgelesen, habe jetzt aber nichts über den Film erfahren, dafür sehr viel über die Autorin der TAZ.
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Let the sheep out, kid.
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Re: iHaveCNit – Der HCN-Review-Sammelthread
283iHaveCNit: Kinds Of Kindness (2024) – Yorgos Lanthimos – Fox Searchlight Pictures
Deutscher Kinostart: 04.07.2024
gesehen am 11.08.2024 in OmU
Arthouse-Kinos Frankfurt – Kleine Harmonie – Reihe 6, Platz 1 – 20:30 Uhr
Nachdem Yorgos Lanthimos mich zu Beginn des Jahres bereits mit „Poor Things“ absolut begeistern konnte, habe ich natürlich kurze Zeit später mit sehr viel Wohlwollen die Meldung vernommen, dass in diesem Jahr ein weiterer Film von Yorgos Lanthimos veröffentlicht wird. Und so war ich durchaus interessiert, was es mit dem Anthologiefilm „Kinds Of Kindness“ auf sich hat, der ein großartiges Ensemble bietet.
Robert ahnt noch nicht, welche Folgen die ausgeschlagene Bitte seines Chefs für sein Leben haben wird.
Daniels Frau Liz kehrt zurück, nachdem sie lange Zeit verschollen war, doch Veränderungen bei ihr schüren bei Daniel entsprechendes Misstrauen.
Emily ist Teil einer spirituellen Gemeinschaft und fällt mitten auf der Suche nach einer spirituellen Führungsperson in Ungnade.
Mir hat „Kinds Of Kindness“ sehr gut gefallen und ich fand die gesamte Inszenierung und die Konzeption des Films sehr interessant. Mit einer absolut makellosen audiovisuellen Gestaltung des Films lässt Yorgos Lanthimos hier ein großartiges Ensemble aufspielen, bei dem vor allem Emma Stone, Willem Dafoe, Jesse Plemons, Hong Chau, Margaret Qualley und Mamoudou Athie immer wieder wichtige Rollen einnehmen. In der Konzeption des Anthologiefilms entlässt uns Lanthimos in 3 voneinander abgegrenzte Kurzfilme, deren Dauer knapp eine Stunde beträgt, die durch ein kleines Element namentlich betitelt verwoben werden und sich thematisch auf drei unterschiedlichen Geschichten der Frage nähert wie weit wir als Menschen gehen, wenn unser Leben außer Kontrolle gerät und hier das Ensemble des Films in den 3 Episoden auch in unterschiedlichen Konstellationen unterschiedliche Charaktere spielt. Das kann durchaus verwirrend und herausfordernd sein und vielleicht auch den ein oder anderen aus dem Film reißen, ich fand es sehr interessant und cool umgesetzt, auch weil mir das Schauspiel aller Beteiligten zugesagt hat. In den drei Episoden kommt es durchaus zu der ein oder anderen absurd komischen, derben, skurrilen und auch provokanten Situation, bei der man sich zurecht fragt wie irre Lanthimos eigentlich ist. Ein kleines Problem jedoch von „Kinds Of Kindness“ ist, dass mir durch ein paar Leerstellen in den jeweiligen Episoden entsprechende Konflikte und Konklussionen nicht ganz auserzählt wirken, womit der Film mit seiner schon langen Laufzeit von knapp 3 Stunden ein wenig zu kurz war.
„Kinds Of Kindness“ - My First Look – 8/10 Punkte
Deutscher Kinostart: 04.07.2024
gesehen am 11.08.2024 in OmU
Arthouse-Kinos Frankfurt – Kleine Harmonie – Reihe 6, Platz 1 – 20:30 Uhr
Nachdem Yorgos Lanthimos mich zu Beginn des Jahres bereits mit „Poor Things“ absolut begeistern konnte, habe ich natürlich kurze Zeit später mit sehr viel Wohlwollen die Meldung vernommen, dass in diesem Jahr ein weiterer Film von Yorgos Lanthimos veröffentlicht wird. Und so war ich durchaus interessiert, was es mit dem Anthologiefilm „Kinds Of Kindness“ auf sich hat, der ein großartiges Ensemble bietet.
Robert ahnt noch nicht, welche Folgen die ausgeschlagene Bitte seines Chefs für sein Leben haben wird.
Daniels Frau Liz kehrt zurück, nachdem sie lange Zeit verschollen war, doch Veränderungen bei ihr schüren bei Daniel entsprechendes Misstrauen.
Emily ist Teil einer spirituellen Gemeinschaft und fällt mitten auf der Suche nach einer spirituellen Führungsperson in Ungnade.
Mir hat „Kinds Of Kindness“ sehr gut gefallen und ich fand die gesamte Inszenierung und die Konzeption des Films sehr interessant. Mit einer absolut makellosen audiovisuellen Gestaltung des Films lässt Yorgos Lanthimos hier ein großartiges Ensemble aufspielen, bei dem vor allem Emma Stone, Willem Dafoe, Jesse Plemons, Hong Chau, Margaret Qualley und Mamoudou Athie immer wieder wichtige Rollen einnehmen. In der Konzeption des Anthologiefilms entlässt uns Lanthimos in 3 voneinander abgegrenzte Kurzfilme, deren Dauer knapp eine Stunde beträgt, die durch ein kleines Element namentlich betitelt verwoben werden und sich thematisch auf drei unterschiedlichen Geschichten der Frage nähert wie weit wir als Menschen gehen, wenn unser Leben außer Kontrolle gerät und hier das Ensemble des Films in den 3 Episoden auch in unterschiedlichen Konstellationen unterschiedliche Charaktere spielt. Das kann durchaus verwirrend und herausfordernd sein und vielleicht auch den ein oder anderen aus dem Film reißen, ich fand es sehr interessant und cool umgesetzt, auch weil mir das Schauspiel aller Beteiligten zugesagt hat. In den drei Episoden kommt es durchaus zu der ein oder anderen absurd komischen, derben, skurrilen und auch provokanten Situation, bei der man sich zurecht fragt wie irre Lanthimos eigentlich ist. Ein kleines Problem jedoch von „Kinds Of Kindness“ ist, dass mir durch ein paar Leerstellen in den jeweiligen Episoden entsprechende Konflikte und Konklussionen nicht ganz auserzählt wirken, womit der Film mit seiner schon langen Laufzeit von knapp 3 Stunden ein wenig zu kurz war.
„Kinds Of Kindness“ - My First Look – 8/10 Punkte
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "
Re: iHaveCNit – Der HCN-Review-Sammelthread
284iHaveCNit: Love Lies Bleeding (2024) – Rose Glass – Plaion Pictures / Studiocanal / A24
Deutscher Kinostart: 18.07.2024
gesehen am 12.08.2024 in OmU
Arthouse-Kinos Frankfurt – Große Harmonie – Parkett Reihe 6, Platz 9 – 18:30 Uhr
In der Nachlese des Fantasy Filmfests Nights aus dem April stand für mich direkt fest, dass „Love Lies Bleeding“ durch seinen regulären Kinostart für mich ein Pflichttermin sein wird – und das ohne überhaupt erst einen Trailer gesehen zu haben. Noch berechtigter war das Interesse als ich den Trailer gesehen habe. Leider kam ich durch private Kleinigkeiten die mich vom Kino abgehalten haben nun erst dazu den Film nachzuholen. Das Warten hat sich definitiv gelohnt.
Lou arbeitet in einem Gym, in dem eines Tages die Bodybuilderin Jackie aufkreuzt. Zwischen den Beiden entsteht eine gewisse Anziehung und Beziehung, stünden da Lou nicht private Probleme im Weg, da ihre Schwester unter einem gewalttätigen Ehemann leidet und von der Gefahr, die von ihrem Vater ausgeht.
„Love Lies Bleeding“ würde ich als eine Art Crime-Drama und Thriller beschreiben, bei dem es schon sehr spannend wird und ordentlich zur Sache geht. Mit einer großartigen Kristen Stewart sowie einer tollen Katy O´Brian in den Hauptrollen und einem richtig fiesen Ed Harris ist der Film auch darstellerisch gut aufgestellt. Der Film bietet einen interessanten Einblick in die Bodybuilding-Szene in den 80ern und orientiert sich thematisch mit einem queeren und emanzipatorischem Einschlag und liefert mit dem Element von häuslicher Gewalt und toxischen Beziehungen durchaus zeitgemäße, universelle Themen ab. Die brutale, konsequente und gefährliche Stimmung im Film wird für mich jedoch mit einem teils künstlerisch überhöhten Ansatz in wenigen Sequenzen etwas gebrochen.
„Love Lies Bleeding“ - My First Look – 8/10 Punkte
Deutscher Kinostart: 18.07.2024
gesehen am 12.08.2024 in OmU
Arthouse-Kinos Frankfurt – Große Harmonie – Parkett Reihe 6, Platz 9 – 18:30 Uhr
In der Nachlese des Fantasy Filmfests Nights aus dem April stand für mich direkt fest, dass „Love Lies Bleeding“ durch seinen regulären Kinostart für mich ein Pflichttermin sein wird – und das ohne überhaupt erst einen Trailer gesehen zu haben. Noch berechtigter war das Interesse als ich den Trailer gesehen habe. Leider kam ich durch private Kleinigkeiten die mich vom Kino abgehalten haben nun erst dazu den Film nachzuholen. Das Warten hat sich definitiv gelohnt.
Lou arbeitet in einem Gym, in dem eines Tages die Bodybuilderin Jackie aufkreuzt. Zwischen den Beiden entsteht eine gewisse Anziehung und Beziehung, stünden da Lou nicht private Probleme im Weg, da ihre Schwester unter einem gewalttätigen Ehemann leidet und von der Gefahr, die von ihrem Vater ausgeht.
„Love Lies Bleeding“ würde ich als eine Art Crime-Drama und Thriller beschreiben, bei dem es schon sehr spannend wird und ordentlich zur Sache geht. Mit einer großartigen Kristen Stewart sowie einer tollen Katy O´Brian in den Hauptrollen und einem richtig fiesen Ed Harris ist der Film auch darstellerisch gut aufgestellt. Der Film bietet einen interessanten Einblick in die Bodybuilding-Szene in den 80ern und orientiert sich thematisch mit einem queeren und emanzipatorischem Einschlag und liefert mit dem Element von häuslicher Gewalt und toxischen Beziehungen durchaus zeitgemäße, universelle Themen ab. Die brutale, konsequente und gefährliche Stimmung im Film wird für mich jedoch mit einem teils künstlerisch überhöhten Ansatz in wenigen Sequenzen etwas gebrochen.
„Love Lies Bleeding“ - My First Look – 8/10 Punkte
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Re: iHaveCNit – Der HCN-Review-Sammelthread
285iHaveCNit: Longlegs (2024) – Osgood Perkins – DCM
Deutscher Kinostart: 08.08.2024
gesehen am 12.08.2024 in OmU
Arthouse-Kinos Frankfurt – Große Harmonie – Parkett Reihe 9, Platz 3 – 20:45 Uhr
Das Gute an einem überlasteten, gestressten Alltag ist, dass man selbst als Liebhaber von Filmen und Kino nicht mehr die Zeit finden kann, selbst Trailer und entsprechend vorab veröffentlichtes Material zu lesen. Vor allem, wenn man mit so wenig Informationen wie möglich in einen Film gehen sollte wie „Longlegs“ von Osgood Perkins, der schon jetzt zu den Horror-Highlights des Jahres gehört.
Lee Harker ist Agentin beim FBI und wird aufgrund ihres intuitiven Talents mit der Aufklärung einer Mordserie mit scheinbar okkultem Hintergrund betraut, deren Ausmaß und Folgen sie selbst noch nicht erahnen kann.
„Longlegs“ ist ein sehr düsterer, unangehmer, unbehaglicher, fieser und sehr atmosphärischer Horror-Thriller geworden, bei dem mir auf jeden Fall die Leistungen von Maika Monroe und Nicolas Cage im Gedächtnis bleiben. Mit einer makellosen audiovisuellen Gestaltung bekommen wir einen unberechenbaren Thriller geboten, der unfassbar clever konstruiert ist und zum Ende hin auch abgeschlossen wirkt. Trotz einer nachhallenden Wirkung jedoch hat der Film für meinen Geschmack den Hintergrund und die Konklussion ein wenig zu stark ausbuchstabiert, so dass einem zum Ende des Films eben die Auflösung klar wird und hier keine nachhallende Wirkung erzielt wird.
„Longlegs“ - My First Look – 9/10 Punkte
Deutscher Kinostart: 08.08.2024
gesehen am 12.08.2024 in OmU
Arthouse-Kinos Frankfurt – Große Harmonie – Parkett Reihe 9, Platz 3 – 20:45 Uhr
Das Gute an einem überlasteten, gestressten Alltag ist, dass man selbst als Liebhaber von Filmen und Kino nicht mehr die Zeit finden kann, selbst Trailer und entsprechend vorab veröffentlichtes Material zu lesen. Vor allem, wenn man mit so wenig Informationen wie möglich in einen Film gehen sollte wie „Longlegs“ von Osgood Perkins, der schon jetzt zu den Horror-Highlights des Jahres gehört.
Lee Harker ist Agentin beim FBI und wird aufgrund ihres intuitiven Talents mit der Aufklärung einer Mordserie mit scheinbar okkultem Hintergrund betraut, deren Ausmaß und Folgen sie selbst noch nicht erahnen kann.
„Longlegs“ ist ein sehr düsterer, unangehmer, unbehaglicher, fieser und sehr atmosphärischer Horror-Thriller geworden, bei dem mir auf jeden Fall die Leistungen von Maika Monroe und Nicolas Cage im Gedächtnis bleiben. Mit einer makellosen audiovisuellen Gestaltung bekommen wir einen unberechenbaren Thriller geboten, der unfassbar clever konstruiert ist und zum Ende hin auch abgeschlossen wirkt. Trotz einer nachhallenden Wirkung jedoch hat der Film für meinen Geschmack den Hintergrund und die Konklussion ein wenig zu stark ausbuchstabiert, so dass einem zum Ende des Films eben die Auflösung klar wird und hier keine nachhallende Wirkung erzielt wird.
„Longlegs“ - My First Look – 9/10 Punkte
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