Re: Bond 26 - Wünsche und Spekulatius

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Wer sagte denn, dass die Organisation in QOS tatsächlich Quantum heißt? Der Film suggeriert das, aber sagt er das? Greene sagt am Ende nur: "Ich hab Ihnen alles verraten, was Sie über Quantum wissen müssen." Damit kann auch einfach die Mission in Südamerika gemeint sein.

Wie gesagt: Ich bin in SP auch kein Fan davon, aber was daran unlogisch sein soll, weiß ich nicht.
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Re: Bond 26 - Wünsche und Spekulatius

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Nun, da wäre natürlich zum einen der Filmtitel... zum anderen der Q-Manschettenknopf oder was das sein soll, das Bond da aus dem Geschenktütchen holt... und der Film baut in keiner Weise die Erwartung oder Notwendigkeit auf, dass wir es mit einem übergeordneten Syndikat zu tun bekommen, das noch über Quantum steht. Ich denke, dass die Macher das 2008 auch gar nicht vorhatten.
"Wenn man sämtliche Schöpfungen des weißen Mannes von diesem Planeten entfernte, besäßen seine Ankläger weder Zeit noch Mittel, ja nicht einmal Begriffe, um ihn mit Vorwürfen zu überhäufen."

Re: Bond 26 - Wünsche und Spekulatius

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ollistone hat geschrieben: 16. April 2024 14:51 Nun, da wäre natürlich zum einen der Filmtitel... zum anderen der Q-Manschettenknopf oder was das sein soll, das Bond da aus dem Geschenktütchen holt... und der Film baut in keiner Weise die Erwartung oder Notwendigkeit auf, dass wir es mit einem übergeordneten Syndikat zu tun bekommen, das noch über Quantum steht. Ich denke, dass die Macher das 2008 auch gar nicht vorhatten.
Nein, hatten sie nicht. Das ganze Dilemma entstand ja dadurch, dass sie 2008 die Rechte an Spectre respektive Blofeld noch nicht hatten. Also erfand man halt mal flugs eine andere Organisation. Als dann die Rechte wieder bei EON lagen, wollte man natürlich Blofeld und Spectre zurückholen.
Das alles wäre auch gar nicht weiter problematisch gewesen, hätte man einfach die Craig-Filme wie früher einzeln für sich stehen lassen. Aber nein, man musste ja dann krampfhaft alles irgendwie zusammenführen.

Aus eben diesem Grund wird in FYEO in den Pretitles der Glatzkopf mit Katze auch nicht als "Blofeld" bezeichnet obwohl natürlich klar ist, dass er es sein soll. Die Rechte an Sprectre und Blofeld lagen seinerzeit bei Kevin McGlory wenn ich es gerade noch richtig in Erinnerung habe.
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Re: Bond 26 - Wünsche und Spekulatius

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Insgesamt wäre es vermutlich besser gewesen, wenn man sich die Blofeld-Rechte für Craig's Nachfolger aufgehoben hätte.
Man hätte Craig weiterhin als MODERNEN Bond präsentieren können und den Nachfolger wieder in deutlich klassischere Gefilde schicken können.
Was jetzt hoffentlich auch wirklich wieder eintritt.
Blofeld und Spectre wären dafür absolut perfekt gewesen. Bin auch gespannt, wie man mit Blofeld und Spectre in Zukunft verfährt.
Nach wie vor, hab ich immer noch den Eindruck, dass sie schon nach Quantum von der damaligen Ausrichtung abgewichen sind. Kein Craig-Bond fühlte sich anschließend noch so an wie CR und QOS.

Re: Bond 26 - Wünsche und Spekulatius

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Michael3390 hat geschrieben: 16. April 2024 15:40 Insgesamt wäre es vermutlich besser gewesen, wenn man sich die Blofeld-Rechte für Craig's Nachfolger aufgehoben hätte.
Man hätte Craig weiterhin als MODERNEN Bond präsentieren können und den Nachfolger wieder in deutlich klassischere Gefilde schicken können.
Was jetzt hoffentlich auch wirklich wieder eintritt.
Blofeld und Spectre wären dafür absolut perfekt gewesen. Bin auch gespannt, wie man mit Blofeld und Spectre in Zukunft verfährt.
Nach wie vor, hab ich immer noch den Eindruck, dass sie schon nach Quantum von der damaligen Ausrichtung abgewichen sind. Kein Craig-Bond fühlte sich anschließend noch so an wie CR und QOS.
Was vermutlich daran lag, dass QOF in weiten Teilen sehr kontrovers aufgenommen wurde. Da entschied man sich dann wohl zur Rückkehr in eher klassische Gefilde. Gerade deswegen erscheint es mir umso unverständlicher, weshalb man dann am Schluss noch meinte, alles zusammenführen zu müssen. Vielleicht war aber auch nach CR und QOS einfach schon die Luft raus, wie diese totale Abkehr früherer Bondfilme anbelangte und wie man diese weiterführen könnte. Also Kehrtwende mangels weiterer Ideen in diese Richtung.
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Re: Bond 26 - Wünsche und Spekulatius

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Michael3390 hat geschrieben: 16. April 2024 15:40 Insgesamt wäre es vermutlich besser gewesen, wenn man sich die Blofeld-Rechte für Craig's Nachfolger aufgehoben hätte.
Man hätte Craig weiterhin als MODERNEN Bond präsentieren können und den Nachfolger wieder in deutlich klassischere Gefilde schicken können.
Das sehe ich ganz genau so. Da ich die Rolle Blofeld schon immer sehr mochte, habe ich immer darauf gewartet, dass man die Organisation SPECTRE und Blofeld zurückholt. 2013 war es dann endlich so weit. Aber als 2014 klar wurde, dass schon im nächsten Film SPECTRE wohl zurückkehrt, hat mich das wirklich überrascht. Hier hätte man lieber auf einen Neustart unter Craigs Nachfolger gewartet, dann hätte das alles schlüssiger gewirkt.

Re: Bond 26 - Wünsche und Spekulatius

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ollistone hat geschrieben: 16. April 2024 14:51 der Film baut in keiner Weise die Erwartung oder Notwendigkeit auf, dass wir es mit einem übergeordneten Syndikat zu tun bekommen, das noch über Quantum steht
Seh ich anders. Mr. White bleibt offen, Greene wird mit zwei Kugeln im Hinterkopf tot in der Wüste gefunden ...
QOS macht eigentlich klar, dass es mit der größeren Organisation hinter Greene weitergehen sollte.
Ja, die Organisation hätte Quantum sein können, aber nun ist es halt Spectre und Quantum war nur eine Unterfirma.
Wie gesagt: Man muss es ja nicht mögen, aber warum das wirklich unlogisch sein soll, leuchtet mir nicht ein.
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Re: Bond 26 - Wünsche und Spekulatius

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Unlogisch? Eher nicht sehr einfallsreich und es war damals auch nicht so geplant. Man hat Quantum einfach völlig verschenkt dadurch. Die Idee, dass das geheimnisvolle Spectre dahinter steht, ist ja noch OK, aber die Geschichte mit Blofeld & Bond und dass alles immer nur der Ernstl gewesen sei wegen Bond, ist einfach nur albern, leider.

Da hätte jemand wie Waltz schon etwas Besseres verdient gehabt und man hätte schon sehr viel mehr aus dieser ganzen Konstellation bauen können storymäßig. Man hätte es noch in NTTD gerade biegen können, das war jedenfalls damals meine Hoffnung, aber davon ist man auch abgekommen.

Stattdessen hat man noch einmal eines drauf gesetzt in NTTD, auch das ist nicht unlogisch, aber sicherlich unnötig (für viele).

Auch wenn die Bondfilme da nicht die einzigen sind.
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Re: Bond 26 - Wünsche und Spekulatius

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Gernot hat geschrieben: 16. April 2024 21:03 Unlogisch? Eher nicht sehr einfallsreich und es war damals auch nicht so geplant. Man hat Quantum einfach völlig verschenkt dadurch. Die Idee, dass das geheimnisvolle Spectre dahinter steht, ist ja noch OK, aber die Geschichte mit Blofeld & Bond und dass alles immer nur der Ernstl gewesen sei wegen Bond, ist einfach nur albern, leider.
Also wir sind uns ja einig darin, dass diese Marvel-Kniffe mit Blofeld als dem Thanos der Craig-Ära nicht nötig war. Es war ein letztlich billiges Mittel, um alle Filme zu verknüpfen und der Waltz-Figur so eine größere Bedeutung und mehr Gewicht zu verleihen, als sie aus sich selbst heraus eigentlich gehabt hätte. Klar.

Aber ich finde dennoch, dass dieses Plotelement etwas überbewertet wird von vielen Fans. Letztlich wird Quantum dadurch nicht verschenkt oder sonstiges, nur rekontextualisiert. Quantum war jetzt eben Greenes Projekt, seine Betrugsmasche in Südamerika mit General Medrano. Und Spectre ist die Organisation dahinter, zu der Mr. White gehört, und die Greene in der Wüste zwei Kugeln in den Hinterkopf gejagt haben. Verändert das wirklich irgendetwas an Casino Royale und Quantum of Solace? Guckt ihr die Filme jetzt anders? Spielt es eine Rolle, ob die große Organisation Spectre oder Quantum heißt oder ob eines von beiden nur eine Abteilung im größeren Netz ist?

Und Blofeld sagt im Film nicht, dass er und seine ganze Organisation nur das Ziel hatten, Bonds Leben zu versauen. Blofeld sagt lediglich, dass sich ein Muster ergeben hat: Bond mischt sich in Blofelds Geschäfte ein und kurz darauf stirbt eine Person, die Bond nahesteht. Blofeld sagt nicht, dass er Vesper und M extra, explizit und ganz gezielt getötet hat, weil er Bond damit wehtun wollte. Er sagt ihm, dass er und seine Organisation für die größten Verluste in Bonds Leben verantwortlich ist, und er sagt das in dem Moment eher zu Madeleine als zu Bond, weil er ihr sagen will: "Frauen, die diesem Typen etwas bedeuten, finden in der Regel kein gutes Ende."

Mehr als das passiert in der Szene nicht. Ich finde das vom Gedankengang her nicht so dumm. Blöd wird es sicherlich, als Blofeld für sein Brüderchen in der MI6-Ruine eine Geisterbahn mit den Bildern der Vergangenheit aufbaut und ein gehauchtes Herzchen an die Scheibe malt, da wird aus Blofeld dann Dr. Evil. Aber die "Author of all your Pain"-Szene wird in dem, was sie eigentlich sagt und welche Gewichtung sie hat, in meinen Augen von Fans stark überbewertet. Es war ein recht unnötiges Gimmick, das dem Film nicht wirklich irgendwas bringt, aber ihm gleichzeitig auch nicht groß schadet.
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Re: Bond 26 - Wünsche und Spekulatius

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ollistone hat geschrieben: 16. April 2024 10:14 Das Problem ist doch, dass sie in CR / QOS eine Krake namens QUANTUM etabliert haben, die "ihre Leute überall" hat.
Ist das so? Ich habe den Film jetzt lange nicht mehr und allgemein auch nur selten gesehen, von daher kann es sein, dass ich etwas durcheinander bringen. Wenn ich mich recht erinnere, wird der Name "Quantum" nur zwei mal im Film verwendet: Zum einen in der letzten Szene von Greene, in der er zu Bond etwas sagt in Richtung "Ich habe ihnen doch alles über Quantum erzählt" und dann eben noch der Filmtitel. Heisst das nun zwangsläufig, dass die Organisation Quantum heissen muss und nicht SPECTRE?

Übrigens spannend, wie Hille hier SPECTRE und allgemein die Craig-Ära verteidigt.

EDIT: Ok, in Bregenz tragen die Teilnehmer der Versammlung die Q-Anstecker. Vielleicht lässt das einige Schlüsse zu.

Re: Bond 26 - Wünsche und Spekulatius

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Henrik hat geschrieben: 17. April 2024 06:34 Übrigens spannend, wie Hille hier SPECTRE und allgemein die Craig-Ära verteidigt.
Tu ich nicht. Dieses Gimmick, das Blofeld hinter den vorherigen Craig-Filmen steht, war letztlich dennoch überflüssig - aber nicht, weil irgendwas daran unlogisch wäre. Ich finde eher, sie haben diese Idee so gut wie möglich retro-aktiv umgesetzt. Sie haben dann nur absolut nichts daraus gemacht. Bond ist dieses "Author of all your pain"-Gelaber doch eh wurscht. Hast du das Gefühl, diese "Erkenntnis" oder "Offenbarung" Blofelds macht emotional irgendwas mit ihm? Benimmt er sich gegenüber Blofeld in der MI6-Ruine nicht genauso cool und abgebrüht wie sonst auch? Da wird es für mich dann zum Problem. Wenn ich so einen Handlungsstrang einführe, um eine besondere Beziehung zwischen Bond und Bösewicht herzustellen, dann kann ich mit dieser späten Rekontextualisierung früherer Filme entspannt leben. Aber so war es wirklich nur ein für den Film überflüssiges Gimmick.

Also nein, ich verteidige die Craig-Ära nicht, aber ich verurteile sie auch nicht explizit. Jeder der Filme hat gelungene und weniger gelungene Elemente, und that's it. Grundsätzlich habe ich nie das Gefühl gehabt, die Craig-Filme wären deutlich unlogischer oder unglaubwürdiger als frühere Bonds, aber ich bekomme vor allem bei CR, SP und NTTD oft das Gefühl, das größere Elemente nur für einen bestimmten Effekt in den Film geschrieben wurden, bei näherer Betrachtung aber eigentlich nicht nötig sind.
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Re: Bond 26 - Wünsche und Spekulatius

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Henrik hat geschrieben: 17. April 2024 06:34
ollistone hat geschrieben: 16. April 2024 10:14 Das Problem ist doch, dass sie in CR / QOS eine Krake namens QUANTUM etabliert haben, die "ihre Leute überall" hat.
Ist das so? Ich habe den Film jetzt lange nicht mehr und allgemein auch nur selten gesehen, von daher kann es sein, dass ich etwas durcheinander bringen. Wenn ich mich recht erinnere, wird der Name "Quantum" nur zwei mal im Film verwendet: Zum einen in der letzten Szene von Greene, in der er zu Bond etwas sagt in Richtung "Ich habe ihnen doch alles über Quantum erzählt" und dann eben noch der Filmtitel. Heisst das nun zwangsläufig, dass die Organisation Quantum heissen muss und nicht SPECTRE?

Übrigens spannend, wie Hille hier SPECTRE und allgemein die Craig-Ära verteidigt.

EDIT: Ok, in Bregenz tragen die Teilnehmer der Versammlung die Q-Anstecker. Vielleicht lässt das einige Schlüsse zu.
Ja, gleich nach der TS beim Verhör gibt Mr.White das preis: "Wir haben unsere Leute überall. Überall.", nickt bedeutungsschwanger und sofort schießt Ms Leibwächter den zweiten Agenten und M nieder.
-> Verfolgungsjagd -> Rückkehr nach London. M und Bond in der Wohnung des verräterischen Leibwächters
Zitat M: "Wer sind diese Leute/Organisation? Wieso wissen wir nicht, dass sie existieren?"
-> es muss also eine mächtige Organisation X geben, die Geheimdienste und Behörden infiltrieren kann und auch ein gefangenes Mitglied (Mr.White) befreien kann.
-> aus CR wissen wir, dass Mr.White als Vertreter einer mysteriösen Organisation X ("Geld ist unserer Organisation nicht so wichtig, Vertrauen ist uns wichtiger!") :007: den Terroristenbankier Le Chiffre exekutiert hat.
-> Mr.Whites Organisation muss also ziemlich groß (und millionenschwer) sein.

Der Spur des LeChiffre-Geldes folgend stößt Bond auf Greene und durch ihn auf die Typen in Bregenz (Bond fotografiert sie) (dort haben wir die Q-Manschettenknöpfe).
-> offensichtlich ist Greene Teil einer Gruppierung/Kartells, die versuchen heimlich Monopolistenstellungen auf den Märkten zu erlangen
-> in der Wüste sagt Greene: "Ich habe Ihnen alles gesagt, was Sie über Quantum wissen wollten.", worauf Bond etwas antwortet wie: "Und ihre Bosse werden nicht zufrieden sein."
-> Finale M zu Bond: "Wir haben Greene in der Wüste exekutiert aufgefunden!"

Fazit:
Wir haben mindestens Mr.Whites riesige Organisation X (der Boss von allem?)
und Greenes Quantum, die
A) entweder Greene selbst gegründet hat um die Aufträge von X erfüllen zu können oder
B) die gleich eine Unterabteilung von X bilden, quasi mit Greene als Ressortleiter oder
C) später von Whites Organisation X geschluckt wurden, wie Blofelds Aussagen und die Fotographien im MI6-Gebäude in SPECTRE vermuten lassen.
D) theoretisch könnte Quantum und die Organisation X auch identisch sein (LeChiffre hat für sie Geld gewaschen und die Spur des Geldes führt Bond zu ihnen).

Mehr lässt sich aus den Infos von CR und QoS meines Wissens nach nicht ableiten.

P.S. Silva ist für mich ein von Rache an M Getriebener, der sich in Südostasien ein kleines Netzwerk aufgebaut hat. Wodurch Silva sein Geld verdient ist mir eigentlich unklar. Wisst ihr da Genaueres???

P.P.S. Nur in SP wird plötzlich behauptet, dass Blofelds SPECTRE diese Organisation X wäre und die im Hintergrund alle Fäden ziehen würden (auch Silva wird plötzlich zu deren Handlanger :roll: )

Re: Bond 26 - Wünsche und Spekulatius

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Ich wünsche mir für Bond 25 einen alpinen Showdown mit waghalsiger Ski-Action und noch nie zuvor gesehenen Stunts. Warum nicht eine Infiltrationsszene, in der Bond und Akolyth*innen eine "unneinnembare Festung" per Speedriding erreichen um unter einer Radargrenze zu bleiben? Das ist nur ein Beispiel für zahllose Möglichkeiten, so etwas in der Art umzusetzen. Aber seht selbst:

Re: Bond 26 - Wünsche und Spekulatius

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Hab schon :), aber bei euch findet die Ski-Action in der PTS und bei Nacht statt. Musste etwas an den Auftakt des Nightfire-Games denken (PC-Version) und natürlich an OHMSS.
Was ich mir indes vorstelle ist eine groß angelegte und minutiös vorbereitete Operation bei Tagesanbruch im gold-/orangenen Licht eines alpinen Sonnenaufgangs. Allerdings könnten starke Böhen z.B. dafür sorgen, dass sich Bonds Schirm mit dem Schirm eines Begleiters verfängt, was dem Begleiter das Leben kostet und der Auftrag dadurch ganz anders verläuft als geplant... Ich stelle mir das als Auftakt des Showdowns vor. Die Festung wird gestürmt, Bond entwendet etwas und wird daraufhin im Zeitrahmen eines Tages den gesamten Berg hinunter verfolgt. Es kommen Fahrten durch Skigebiete und Dörfer, Sprünge über Bergstraßen, und eine Bruchlandung auf dem Dach eines Reisebusses vor.

Ich stelle mir dabei immer vor...

...Wie Bond auf Skiern von einem Schneekettenfahrzeug verfolgt wird. Bond hat eine leichte Maschinenpistole mit Granatwerfermodul geschultert, ihm gelingt der waghalsige Sprung von einem verschneiten Felsvorsprung auf das Dach eines anfahrenden Reisebusses, der unter tösender Après-Ski-Musik eine feucht fröhliche Gruppe osteuropäischer Wintertouristen ins nächste Dorf bringt.

Der Bus fährt auf einen Tunnel zu, dessen Gesamthöhe nur einen etwa 20 cm breiten Spalt zwischen Fahrzeugdach und Steingewölbe zulässt. In Blitzeseile schnallt Bond mithilfe seiner Stöcke die Ski ab, die über das Busdach rutschen bevor sie auf die Straße fallen. Es gelingt Bond gerade noch rechtzeitig, die Dachluke mit einem der Skistöcke einzuschlagen und in das Fahrzeug zu springen, ehe der Tunnel erreicht ist.

Die Passagiere schauen verdutzt, wähend sich das Schneeketten Fahrzeug in einem irren Tempo von hinten nähert und ebenfalls im Tunnel verschwindet. Die Schergen an Bord des Kettenfahrzeugs nutzen die Gelegenheit und eröffnen das Feuer, nehmen dabei vor allem die Hinterreifen des Busses unter Beschuss, die in fulminanten Rauchwolken zerplatzen. Als das Kettenfahrzeug nah genug ist, verlässt Bond seine Deckung hinter einem der Sitze, zückt seine Maschinenpistole und pulverisiert mit einer Salve das Hinterfenster des Reisebusses. Er schießt aus der Öffnung eine weitere Salve auf die Windschutzscheibe des Schneemobils.
Der Fahrer des Schneemobils bremst hastig, da fährt der Reisebuss auch schon um die Kurve, alle Passagiere haben sich inzwischen unter lautem Gekreische und Getöse geduckt.

Der Fahrer des Reisebusses hat sichtlich Mühe die Kontrolle über das Fahrzeug zu behalten, Bond verliert durch die Zentripetalkraft kurz den Halt, befiehlt dem Fahrer dennoch in schärfstem Ton den Kurs zu halten. Sie nähern sich dem Ausgang des Tunnels.
Bond stellt sich nun wieder aufrecht an das Rückfenster und bemerkt das Schneekettenfahrzeug, das zum erneuten Angriff anfährt. Er schaltet zum Granatenmodul seiner Waffe. Als der Reisebus den Tunnel verlässt feuert Bond eine Granate in einen durch Ketten abgesicherten Felsvorsprung über dem Ausgang.
Der Granateneinschlag zerschmettert die Ketten, schwere Felsbrocken und Eisstücke fallen auf die Bergstraße.
Das Schneekettenfahrzeug versucht zu bremsen, zu spät. Ein großer Fels knallt auf das Cockpit, der Fahrer ist auf der Stelle erschlagen, das Kettenfahrzeug durchstößt die Leitplanke wie ein Geschoss, und fällt mehere hundert Meter in den Abgrund.

Nun ist ein Teil des Problems gelöst. Bond befiehlt dem Reisebus-Fahrer anzuhalten.
Als dieser versucht zu bremsen, gerät das Heck des Reisebusses außer Kontrolle und das riesige Fahrzeug fängt an, sich auf der rutschigen Bergstraße zu drehen. Andere Verkehrsteilnehmer weichen hupend aus, doch kann die sich anbahnende Massenkarambolage nicht mehr abgewendet werden.
Der Zusammenstoß mit einem Land Rover und einem Klein-LKW bringt den Reisebus schließlich endgültig ins Schleudern, als der Fahrer auf die Leitplanke zurast, hat Bond gerade noch Zeit ihm ins Lenkrad zu greifen und die Katastrophe abzuwenden - jedoch nur zum Teil. Denn der Reisebus fährt indes in einen hervorstehenden Felsvorsprung auf Seite der Gebirgswand.
Das Manöver bringt das schwere Fahrzeug fast zum Kippen, was Bond gerade noch abwenden kann. Völlig außer Kotrolle geraten, zerfetzt das Heck des Busses ca 30 Meter Leitplanke. Nun zerbersten auch die letzten Scheiben, das Fahrzeug kommt endlich zum Stehen. Dann panische Schreie und Chaos an Board. Ein paar bewusstlose Passagiere liegen hier und da, aber im Großen und Ganzen hätte es schlimmer kommen können.

Dann ein dumpfes Grollen, gefolgt von absoluter Stille. Der Bus, dessen Heck nun gefährlich über eine Felsklippe ragt, droht jeden Moment den steilen Hang dahinter hinunter zu rutschen.
Auf russisch fordert Bond die Passagiere nun auf, sich ganz langsam auf die Forderseite des Busses zu begeben, um das Gewicht zu verlagern. Die bewusstolsen Passagiere werden behutsam durchgereicht, dort wo sich einst die Windschutzscheibe befand, erfolgt nun der Weg ins Freie.

Fast sind alle draußen und in Sicherheit, da bemerkt Bond den bewusstlosen Fahrer. Er zögert keine Sekunde und schnallt diesen ab. Das Unvermeidliche tritt ein, und der nun fast zur Hälfte in der Luft hängende Reisebus erreicht sein Kippmoment. Bond befördert den Fahrer über das Lenkrad zu den anderen Passagieren ins Freie, da beginnt das Buswrack auch schon nach hinten zu rutschen. Als wäre die Situation noch nicht brenzlich genug, dreht sich der Koloss in seinem Elan um 180 Grad.

In absolut letzter Sekunde rennt Bond auf das von ihm vorab zerschossene Rückfenster und verlässt mit einem spektakulären Hechtsprung nach vorne das wie ein Pfeil dem Abgrund entgegenrasende Wrack.
Dieser letzte Stunt soll in Form einer Plansequenz festgehalten werden. Diese endet damit wie wir aus der Totalen, den an einem Felsvorsprung halbbewusstlos und mit letzter Kraft hängenden Bond sehen, während der Reisebus - oder das, was von ihm übrig ist - 200m tiefer in tausend Stücke zerschellt um anschließend in einer wuchtigen, ohrenbetäubenden Explosion in Flammen aufzugehen.