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von Casino Hille
'Q Branch' - MODERATOR
Ich habe heute früh (Urlaub sei Dank) zum ersten Mal in voller Länge "Sharknado" angeschaut bzw. durchgehalten. Der folgende Satz klingt vielleicht etwas doof, aber: Ich hatte mehr bzw. weniger erwartet. Ich habe einen Freund, der sich gerne schlechte Filme anschaut und sich über jeden Bockmist von The Asylum freut. 3-, 4-mal hab ich da schon mitgeguckt und auch wenn sich mir der Reiz nicht vollends erschließt, habe ich bei den verschiedenen Filmen auch immer für mich einen Fun-Faktor ausmachen können. In der Regel "funktionieren" diese Asylum-Kackfilm-Produktionen, weil sie ihren eigenen Nonsense regelrecht zelebrieren und sich quasi anarchisch in ihrer eigenen Scheißigkeit suhlen. Highlights waren in der Hinsicht "Hansel & Gretel" und "Nazis at the Center of the Earth". In dieser Beziehung ist "Sharknado" aber kein weiteres Hailight, sondern eine richtige Enttäuschung, denn bis(s) es endlich ans Eingemachte (oder "Haigemachte") geht, darf man sich vor allem durch ziemlich lang(weilig)e Quassel-Dialoge vorwagen, in denen die miesen Schauspieler zwar erwartbar mies spielen, es aber nie so schlecht wird, dass sich darüber Amüsement einstellt. Stattdessen wartete ich auf den Haitornado, der zwar auch kam, aber nicht ansatzweise sein Potenzial an beknackt-ausgeflippten Momenten ausschöpft. Schade schade.
Oliver Kalkofe hat ja mal so hübsch gesagt: "Wenn Filme so schlecht sind, dass sie wieder gut sind, nennt man sie Trash. Aber wenn Filme so schlecht sind, dass sie einfach nur grottig sind, nennt man sie gequirlte Scheiße." Ich denke, mehr gibt es nicht zu sagen.
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Let the sheep out, kid.