Re: Regie für BOND26+

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Das Gerücht klingt bis auf die Namen "Danny Boyle" und "Denis Villeneuve" schon glaubwürdig. Insbesondere Nolans Forderung nach einer Art "Carte Blanche", alles andere würde ich bei ihm nicht erwarten. Genau das waren auch seine Forderungen vor "Tenet" und vor "Oppenheimer" an die jeweiligen Studios. Nolan will sich nicht reinreden lassen und keine Produzentenfilme machen. Wenn man mit ihm arbeiten will, dann gibt man die kreative Kontrolle an ihn ab. Nolan macht bei Bond keine Kompromisse, den Gedanken darf man nicht haben.
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Re: Regie für BOND26+

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Hatten die Produzenten nicht schon irgendwann vor NTTD Kontakt mit Villeneuve? Vielleicht blieb man weiterhin in Verbindung. Ich dachte aber eigentlich, dass er zurzeit mehr als genug mit anderen Projekten beschäftigt ist.

Und Paul Greengrass fände ich auch eine eher seltsame Wahl. Sprüche à la "James Bourne" sind da vorprogrammiert.

Bei den Gerüchten halte ich meine Erwartungen wohl lieber weiterhin tief, bislang stimmt mich gar nichts optimistisch.

Re: Regie für BOND26+

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Casino Hille hat geschrieben: 8. September 2023 13:48 Vielleicht auch mehrfach pro Film. Man kann die 007 ja alle halbe Stunde an den nächsten vergeben. :D
Das würde auch ein wenig den Druck von den Produzenten nehmen, jetzt den perfekten nächsten Bond-Darsteller auszuwählen. NImm halt irgendwen, der macht es eh nicht lange.
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Re: Regie für BOND26+

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ollistone hat geschrieben: 8. September 2023 15:42
Casino Hille hat geschrieben: 8. September 2023 13:48 Vielleicht auch mehrfach pro Film. Man kann die 007 ja alle halbe Stunde an den nächsten vergeben. :D
Das würde auch ein wenig den Druck von den Produzenten nehmen, jetzt den perfekten nächsten Bond-Darsteller auszuwählen. NImm halt irgendwen, der macht es eh nicht lange.
Viel besser: Endlich kann man es allen recht machen! Aaron Taylor-Johnson, Idris Elba, Tom Hardy, Tom Hiddleston, Henry Cavill können alle auf einmal der neue Bond werden! :mrgreen:
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Re: Regie für BOND26+

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Auch wenn Christopher Nolan im Gespräch sein könnte - er hält zu Barbara und Michael ja angeblich über viele Jahre schon Kontakt - denke ich kaum, dass sich diese auf seine Forderungen einlassen würden. Bond gehört einem Familienunternehmen, sprich neben der primären Agenda möglichst erfolgreich an den Kinokassen abzuschneiden, steht das Wahren gewisser Traditionen direkt an zweiter Stelle - so meine Mutmaßungen, ich könnte aber auch falsch liegen. Natürlich lässt sich über den Umfang einer solchen Carte Blanche diskutieren, aber so wie ich Nolan einschätze, wird er alles von A bis Z kontrollieren wollen. Sollte sich EON auf so einen Deal einlassen - und dagegen spricht nun wirklich einiges - dann wäre dies wohl der größte Bruch mit Cubby und seinem Vermächtnis..

Ein weiterer Grund, der gegen Nolans Engagement spricht, ist dass Nolan bislang immer der eigentliche Star seiner Filme war und den Kult um seinen Status als Autorregisseur auf Blockbuster-Niveau stets aufrecht zu erhalten wusste. Bei Bond war schon immer der Hauptprotagonist der Star der Show, niemals aber das narrative oder filmische Konzept dahinter. Dies würde sich mit Nolan radikal ändern, interessant wäre es meiner Ansicht nach allemal. Doch im Grunde genommen hat Nolan mit Tenet ja bereits gezeigt, wie sein Bondfilm aussehen würde...

An dem Danny Boyle-Gerücht wird nichts dran sein, und ich denke kaum, dass sich dieser jemals wieder auf EON einlassen würde, nachdem man sich bereits in der Vergangenheit aufgrund kreativer Differenzen trennte. Villeneuve und Greengrass würden zum gegenwärtigen Kurs passen.
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Re: Regie für BOND26+

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craigistheman hat geschrieben: 8. September 2023 16:10 Villeneuve und Greengrass würden zum gegenwärtigen Kurs passen.
Findest du wirklich, Greengrass würde zum aktuellen Kurs passen? Man hat sich zuletzt mit Sam Mendes und Danny Boyle durchaus größere, prestigeträchtige Regisseure gesichert, aber Greengrass ist nicht einfach so jemand, sondern halt vor allem einer, der gleich drei Filme einer direkten Konkurrenzreihe inszeniert hat. Das fänd ich schon sehr überraschend, wenngleich nicht unmöglich.
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Re: Regie für BOND26+

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Casino Hille hat geschrieben: 8. September 2023 16:16
craigistheman hat geschrieben: 8. September 2023 16:10 Villeneuve und Greengrass würden zum gegenwärtigen Kurs passen.
Findest du wirklich, Greengrass würde zum aktuellen Kurs passen? Man hat sich zuletzt mit Sam Mendes und Danny Boyle durchaus größere, prestigeträchtige Regisseure gesichert, aber Greengrass ist nicht einfach so jemand, sondern halt vor allem einer, der gleich drei Filme einer direkten Konkurrenzreihe inszeniert hat. Das fänd ich schon sehr überraschend, wenngleich nicht unmöglich.
Es kommt darauf an, wohin die Reise gehen soll. Greengrass halte ich für einen handwerklich fähigen Regisseur, bei dem ich einerseits so etwas wie eine eigene Handschrift erkenne, eine Kompromissbereitschaft - die du bei Bond bis dato immer hattest - aber nicht ausschließen würde. Ich denke mit Greengrass stünden die Chancen nicht schlecht, dass Bond plotorientierter und Espionage-lastiger wird, was ich sehr begrüßen würde. Bei Nolan bange ich um weitere Küchentisch-Psychologisierungen, Villeneuve ist mir zu kühl. Boyle hätte mich von allen noch am ehesten interessiert, aber das wird nicht passieren.
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Re: Regie für BOND26+

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Ja, handwerklich fähig ist Greengrass, natürlich. Aber einen Regisseur der direkten Konkurrenz zu holen, wäre schon ein sehr … nun ja, überraschender Schachzug von EON. Das wäre in etwa, als hätte man 1995 für GE den Jack-Ryan-Fachmann Philip Noyce engagiert oder würde sich jetzt intensiv um Christopher McQuarrie bemühen. Ich glaube da nicht so wirklich dran.
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Re: Regie für BOND26+

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Aber die große Bourne-Sternstunde liegt doch nun wirklich lange genug zurück, oder nicht? Ich würde es eher befremdlich finden, dass man sich für die angebliche Neuausrichtung ausgerechnet denjenigen ins Boot holt, den man zu Beginn der letzten Ära kopierte. Aber who knows...

Edit: Selbiges gilt natürlich auch für Nolan :D
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Re: Regie für BOND26+

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Greengrass, Villeneuve, Boyle, was sind dass für Namen :lol: Die können alle bleiben wo der Pfeffer wächst. Vor allem Boyle, als würde EON bei dem nochmal anfragen :lol:
Es wird sowieso Nolan, man wird da schon ein Kompromiss finden mit der kreativen Freiheit, der weiß schon wie man einen Bond Film macht, da braucht niemand Angst haben dass der Film jetzt völlig anders wird. Und wie gesagt er hätte sein eigenes Autoren-Team bzw. macht dass selber. Dann gibt es wenigstens nicht wieder das Chaos mit den ganzen Autoren wie in SP und NTTD.

Was auch für Nolan spricht, er braucht keine hohen Budgets um einen richtig guten Film zu drehen

Re: Regie für BOND26+

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Berni hat geschrieben: 8. September 2023 17:58 Nolan, Greengrass, Villeneuve, Boyle, was sind dass für Namen :lol: Die können alle bleiben wo der Pfeffer wächst.
Ich hab's mal korrigiert. :wink:
craigistheman hat geschrieben: 8. September 2023 16:10 Ein weiterer Grund, der gegen Nolans Engagement spricht, ist dass Nolan bislang immer der eigentliche Star seiner Filme war und den Kult um seinen Status als Autorregisseur auf Blockbuster-Niveau stets aufrecht zu erhalten wusste. Bei Bond war schon immer der Hauptprotagonist der Star der Show, niemals aber das narrative oder filmische Konzept dahinter. Dies würde sich mit Nolan radikal ändern, interessant wäre es meiner Ansicht nach allemal. Doch im Grunde genommen hat Nolan mit Tenet ja bereits gezeigt, wie sein Bondfilm aussehen würde...
Jap, sehe ich genauso. Ich finde immer noch dass der Begriff "Outsourcing" gut passt. Diese Markenmischerei sollte man tunlichst bleiben lassen.
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Re: Regie für BOND26+

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Natürlich bräuchte Nolan seine "Freiheiten", aber ich glaube das könnte EON im Vorhinein alles mit ihm abklären, damit es nicht zum gleichen Problem wie bei Boyle/Hodge kommt.

Und was bitte nach der Craig-Ära sollte er denn vorhaben, was für EON nicht OK wäre? Sie haben ihn selbst schon umgebracht, was Schlimmeres kann Nolan eigentlich nicht vorhaben - und als skrupellosen Vergewaltiger etc. wird Nolan seinen Bond schon nicht darstellen... Von dem her würde ich das alles nicht als großes Problem ansehen. Aber klar, auch Nolan würde sich sein Drehbuch nicht von P&W überarbeiteten lassen ;)

Dass sie Boyle in dem Artikel ernsthaft als Backup bezeichnen, ist schon eigenartig... der würde sich doch jetzt niemals mehr darauf einlassen (auch wenn er selbst nichts Schlechtes über EON sagt).
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Re: Regie für BOND26+

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Gernot hat geschrieben: 9. September 2023 10:25 …..

Dass sie Boyle in dem Artikel ernsthaft als Backup bezeichnen, ist schon eigenartig... der würde sich doch jetzt niemals mehr darauf einlassen (auch wenn er selbst nichts Schlechtes über EON sagt).
Nicht, dass ich es für besonders wahrscheinlich halte, aber es wurde schon so mancher mit Geld gezwungen.

Vielleicht fand EON die Ideen von Boyle und seinem Schreiber für den Craig-Abschied nicht passend, ziehen sie aber für ein Re-Launch in Betracht? Who knows?
Halte ich aber nicht für besonders wahrscheinlich.
TOFANA IOAM