Wie findet ihr TSWLM?

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Re: Filmbesprechung: "The Spy Who Loved Me (TSWLM)"

740
Habe dieser Tage im TV spontan noch mal in die Moore Ära reingeschaut (TSWLM, MR, FYEO, OP).
Es ist schon krass wie optisch und inszenatorisch TSWLM hervorsticht!
- TSWLM: Ein Augen- (und Ohren!)schmauß, grandiose Bilder, Atmosphäre, jedes Detail larger than life
- MR: Kulissen und Bombast wie der Vorgänger, aber es fehlt für mich an der starken Kameraarbeit
- FYEO: nicht so schlimm wie ich ihn in Erinnerung hatte aber doch irgendwie merkwürdig unschlüssig. Grandiose Actionszenen unterbrechen einen an sich lahmen und unwürdigen Bond
- OP: Ach ja... irgendwie unterhaltsam aber es fehlt wirklich in jedem Detail an der Grandezza die Gilbert in die FIlme gebracht hat.

Zu OP: Ist es nicht absolut verrückt wie Bond und Indiana Jones sich zu der Zeit befruchtet haben? Zirkuszug, Indienklischees, die ganze Großwildjagd wirkt eigentlich wie aus einem Indiana Jones Film. Dann schwingt Bond an den Lianen, was später in Indy4 aufgefriffen wird. Auch gerade aktuell vermischt sich alles: Indy5 hat wieder eine Zugszene, die auch ähnlich ist wie der Kampf in der SF PTS, und dann passiert das gleiche auch noch in MI (der ja im ersten Teil auch schon einen Zugkampf hatte). Hilfe!
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Re: Filmbesprechung: "The Spy Who Loved Me (TSWLM)"

741
Ja. TSWLM ist wahrlich eines der Schwergewichte der Reihe. Vieles daran ist echt bombastisch, vieles daran mag ich sehr. Die Szene bei Max Kalba im Club mag ich total , sie ist für mich ein absolutes Highlight.

Ich kann's aktuell nicht festmachen aber mir gefällt LALD seit geraumer Zeit ein kleines bisschen besser, eine Back-to-Back Sichtung würde zweifellos helfen.
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Tomorrow never dies (1997)

Re: Filmbesprechung: "The Spy Who Loved Me (TSWLM)"

742
Bei mir sind es wohl ganze vier Filme vom Sumpfroger - LALD, TSWLM, FYEO, OP - die das Bond-Top-10-Abo in der Tasche haben, aber TSWLM ist der beste davon. Wie Bombast, Action, Humor, Charaktere und Musik Hand in Hand gehen ist einfach nur herrlich und die Inszenierung haut von A bis Z rein. Die Kalba-Szene ist da sicher ein gutes Beispiel (bzw. ganz besonders Jaws' Mord an Kalba in der Telefonzelle mit der stetigen Steigerung und den Zwischenschnitten zur Tanzband), genauso gute Beispiele sind aber auch die wunderbare Verfolgungsjagd mit ihren kleinen "Kapiteln" und noch ein Haufen weiterer Szenen und Momente über den gesamten Film hinweg. Die gesamte Inszenierung und Präsentation spielt einfach noch mal in einer anderen Liga als die meisten anderen Bonds und dass Bond mit dem Nachtzug von Kairo nach Sardinien (!) fährt nur damit Jaws aus dem Schrank hüpfen darf oder dass Stromberg nach den sehr hohen Bond-Standards eher ein Mittelfeldschurke ist wird mühelos übersprungen. MR agiert in manchen Teilen (vor allem im letzten Drittel) auf einem ähnlichen Niveau, sehr oft dafür aber auch überhaupt nicht.
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Re: Filmbesprechung: "The Spy Who Loved Me (TSWLM)"

744
Ja TSWLM ist ein großartiger Bond-Film, hier stimmt einfach alles (und hier sind sich auch fast alle Bond-Fans einig), ich hoff ja irgendwann dass noch der komplette Soundtrack erscheint (und zwar der Richtige, die Original-Bänder gibt es noch, bis jetzt gibt es ja nur den Score wo viele Tracks abweichen bzw. wurden die neu eingespielt für den OST-Release). Allein das Instrumental Stück von Nobody Does it better wo Bond und Anya am Boot sind, einfach wunderschön bzw. auch schon davor wo Bond den Micro-Film begutachtet

Ich bin mir auch ziemlich sicher dass TSWLM auch Cubbys Lieblings-Bondfilm war obwohl er dass nie öffentlich gemacht hat welcher der Beste ist.

Re: Filmbesprechung: "The Spy Who Loved Me (TSWLM)"

745
Ich schließe mich meinen Vorrednern an, TSWLM ist ein absolutes Juwel der Reihe und ebenfalls in meinen persönlichen Top 5. Marvin Hamlisch kommt mit einem originellen, wie passend gigantomanischen Score um die Ecke, Ken Adam darf sich in allen Belangen austoben und selten war Bond so "cool" im Sinne von erhaben, was Roger Moore zu verdanken ist, der hier nun seine Gangart gefunden hat und die Facetten seines Spiels verfeinern darf. Curd Jürgens besticht mit seinem stoischen, minimalistischen Spiel und über den Beißer ist schon alles gesagt und geschrieben worden. Was TSWLM besonders gelingt, ist das makellose Pacing und die Rückkehr zum großen Spektakel, nach drei durchwachsenen bis schlechten Guy Hamilton-Ablegern, die diesbezüglich doch einiges missen ließen.

Re: Filmbesprechung: "The Spy Who Loved Me (TSWLM)"

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Hannes007 hat geschrieben: 11. August 2023 08:10 Da hast du Recht, ich geh da mit dir. Wenn man LALD, OP, FYEO, AVTAK in Bezug auf und mit dem vorherrschenden "Bombast" in TSWLM vergleicht kann man sie nicht als großes Spektakel bezeichnen. Aber als solide bis wirklich gute Beiträge der Reihe sehr wohl.
Ich meinte dass ich LALD auch gegenüber FYEO und OP nicht als "grosses Spektakel" bezeichnen würde, nicht FYEO/OP gegenüber TSWLM.
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