Re: Regie für BOND26+

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Gernot hat geschrieben: 20. Juli 2023 18:08 Ja, so würde ich ein paar Monate vor der offiziellen Bekanntgabe auch antworten... ;)
Jepp, haben wir schon oft so erlebt.

Es passt auch einfach zu gut zusammen:
Er hat kein neues Projekt, er liebt die Serie, er will es, er hat sich mit den constraints beschäftigt, er hat jetzt die Chance einen neuen Bond auszusuchen, er liebt es mit den gleichen Leuten zu arbeiten, daher passt auch das ATJ Gerücht.

Ich weiß nicht ob ich Nolan als Regisseur für Bond gut finde, aber zumindest werden wir ein Drehbuch aus einem Guss bekommen.
Ich hoffe wirklich auf ATJ und bitte bitte Kenneth Branagh als Böswicht
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Regie für BOND26+

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Es wäre auf jeden Fall ein Verlust für die Vielfalt des Blockbuster-Kinos. Auch wenn mir vier seiner fünf letzten Filme nicht so gefallen, ist Nolan einer der wenigen Filmemacher, wenn nicht der einzige, der in diesen Budget-Größenordnungen originelle Stoffe umsetzen kann, die kein anderer Regisseur für die Menge an Geld und Ressourcen genehmigt bekommen würde. Stellt euch mal vor, irgendein 08/15-Regisseur würde 100 Millionen Dollar für eine dreistündige "Oppenheimer"-Biografie beantragen, dem würde man den Vogel zeigen.
https://filmduelle.de/
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Re: Regie für BOND26+

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Gernot hat geschrieben: 20. Juli 2023 18:08 Ja, so würde ich ein paar Monate vor der offiziellen Bekanntgabe auch antworten... ;)
Ich glaube sogar, für Oppenheimer wäre es gut, wenn Nolan in 2-3 Wochen als Bondregisseur bekannt gegeben würde
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Re: Regie für BOND26+

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Nolan sagt in dem Interview aber auch, dass er noch nicht weiss, was sein nächstes Projekt ist ("The truth is, I haven't figured it out").

Das ATJ Gerücht besagte zudem meiner Erinnerung nach, dass er die Gunbarrel bereits gedreht hatte, was sehr unglaubwürdig ist. Und was ist mit der grossen Bekanntgabe geschehen, die auf letzten April angekündigt war? :wink:

Vielleicht ist doch noch nicht alles so in Stein gemeisselt, wie viele Fans glauben...

Und ich bräuchte auch keinen Nolan-Bond, zumindest aktuell nicht. Ich befürchte, dass der Stil viel zu nah an den Craig-Filmen wäre. SF war für mich schon gefühlt ein halber Nolan-Bond.

Re: Regie für BOND26+

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Vor 10 Jahren hätte ich das noch super gefunden. Inzwischen? Nach dem unbefriedigenden TDR, dem misslungenen, auch öden Dunkirk und dem kitschigen Interstellar eher nicht. Es steht zu erwarten, dass es mit der von vielen erhofften neuen Leichtigkeit bei Bond nichts werden wird. Aber die Macher denken sicher, dass die Craig-Auslegung der Goldstandard ist und dann wäre Nolan fast schon logisch. Immerhin hat man ihn da mehr schlecht als recht kopiert.
http://www.vodkasreviews.de


https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/

Re: Regie für BOND26+

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Eigentlich reizt mich neuer Output von denen, die NTTD für eine gute Idee hielten ja gar nicht mehr. Aber hol zu Barbara Broccoli noch Chris Nolan dazu und ich habe endgültig keine Lust mehr. :)

Das wäre auch eine neue Büchse der Pandora, nicht etwa nur einen grossen Regie-Namen ins Boot zu holen, sondern den praktisch grössten und trendigsten zur Zeit überhaupt, analog zu Hitchcock in den 60ern oder Spielberg in den 80ern, nur dass Cubby das damals bewusst aus seinem Rezept ausgeschlossen hat. Wenn man damit anfängt ist die Bondreihe im klassischen Sinne vorerst wohl endgültig beendet zu Gunsten eines aufgeblasenen Prestigeprojektes alle vier bis fünf Jahre.
We'll always have Marburg

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Re: Regie für BOND26+

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GoldenProjectile hat geschrieben: 21. Juli 2023 08:29 Eigentlich reizt mich neuer Output von denen, die NTTD für eine gute Idee hielten ja gar nicht mehr. Aber hol zu Barbara Broccoli noch Chris Nolan dazu und ich habe endgültig keine Lust mehr. :)

Das wäre auch eine neue Büchse der Pandora, nicht etwa nur einen grossen Regie-Namen ins Boot zu holen, sondern den praktisch grössten und trendigsten zur Zeit überhaupt, analog zu Hitchcock in den 60ern oder Spielberg in den 80ern, nur dass Cubby das damals bewusst aus seinem Rezept ausgeschlossen hat. Wenn man damit anfängt ist die Bondreihe im klassischen Sinne vorerst wohl endgültig beendet zu Gunsten eines aufgeblasenen Prestigeprojektes alle vier bis fünf Jahre.
Sehe ich Wort für Wort genau so. Ich muss aber auch sagen, dass ich mich bereits vor geraumer Zeit damit abgefunden habe, dass Bondfilme (wie auch Nolan-Filme) nun mal einfach nichts für mich sind bzw. nicht für mich (als Zielgruppe) gemacht werden. Dass ich mir sie dann trotzdem anschaue und mich ärgere, dass sie nicht so sind, wie ich es gerne hätte (hahaha, ich stelle mir gerade einen Nolan-Film vor, der so ist, wie ich es für richtig halte :mrgreen: ), das ist natürlich ganz klar meine eigene Schuld. Ist wie mit Bart und dem Hamster


Oder um es mit Albert Einstein zu sagen: "Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten". :mrgreen:
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Re: Regie für BOND26+

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Ich kann mir zwar immer noch nicht vorstellen, dass es Nolan werden könnte, allen voran nach dem Boyle/Hodge-Debakel, aber gut, ich würde dem eine Chance geben, immerhin hat mir Tenet außerordentlich gut gefallen. Vielleicht überrascht er uns mit einem für seine Verhältnisse sehr leichtfüßigen Abenteuer, der Mann sucht ja stets nach neuen cineastischen Herausforderungen, diese fehlt noch auf seiner Liste.
"Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert."
"Doch wer sich bückt nach dem schmalen Taler, verpasst das große Bündel."

Re: Regie für BOND26+

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craigistheman hat geschrieben: 21. Juli 2023 10:25 Vielleicht überrascht er uns mit einem für seine Verhältnisse sehr leichtfüßigen Abenteuer, der Mann sucht ja stets nach neuen cineastischen Herausforderungen, diese fehlt noch auf seiner Liste.
Leichtfüßiger als seine Batman-Filme wird Nolan wohl kaum noch werden.
#London2025

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Regie für BOND26+

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Ich finde ja, dass der oft vergessene Batman Begins eigentlich sein konservativster Film ist, der auch einiges an gutem Humor hat (es sei denn ich verwechsele das jetzt wieder mit TDK). Da gibt es doch gute Szenen zwischen Wayne und seinem "Q" oder? Das hat schon einiges von leichtfüßigem Bond Humor.
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Re: Regie für BOND26+

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Martin007 hat geschrieben: 20. Juli 2023 21:56 Nolan sagt in dem Interview aber auch, dass er noch nicht weiss, was sein nächstes Projekt ist ("The truth is, I haven't figured it out").

Das ATJ Gerücht besagte zudem meiner Erinnerung nach, dass er die Gunbarrel bereits gedreht hatte, was sehr unglaubwürdig ist. Und was ist mit der grossen Bekanntgabe geschehen, die auf letzten April angekündigt war? :wink:

Vielleicht ist doch noch nicht alles so in Stein gemeisselt, wie viele Fans glauben...

Und ich bräuchte auch keinen Nolan-Bond, zumindest aktuell nicht. Ich befürchte, dass der Stil viel zu nah an den Craig-Filmen wäre. SF war für mich schon gefühlt ein halber Nolan-Bond.
In Stein gemeißelt ist nichts, und ich hab das eh schon ein paar Mal geschrieben, selbst wenn Darsteller X oder Regisseur Y sagt "ja, ich will das machen" und gleichzeitig EON sagt "ja, mit dem wollen wir den Film machen" heißt das noch nicht, dass es auch dazu kommt, wenn dann viele Wochen vergehen. Wie die Bond-Vergangenheit ja auch schon oft gezeigt hat...

Dass es ein (positives) Treffen zw. ATJ und EON gegeben hat, das habe ich auch unabhängig von den bekannten Presseartikeln erfahren, also das ist schon weit mehr als ein Gerücht. Ob er jetzt eine Gunbarrel gedreht hat, Promo-Shots etc. aufgenommen wurden usw. das kann ich nicht bestätigen.

Und das ist ja mittlerweile auch schon einige Monate her, ob sich da in der Zwischenzeit etwas geändert hat oder was der aktuelle Status ist, das wissen wahrscheinlich nur Barbara und Michael. In der Zwischenzeit gab's ja auch bei MGM einen unerwarteten Wechsel, die Autoren streiken schon länger, die Schauspieler mittlerweile auch - aufgrund der aktuellen Informationslage können wir einfach nicht mehr sagen. Wenn nicht irgendwann ein gut-informierter Journalist einmal einen "Scoop" raushaut, werden wir uns noch gedulden müssen.

Aus dem Umfeld von EON gab es im April/Mai tatsächlich Gerüchte, ob nicht etwas verlautbart werden könnte, so richtig habe ich persönlich aber nicht daran geglaubt.

Wenn man dieses Jahr noch einen groben Zeitplan für B26 und einen Regisseur bekanntgeben könnte, mit dem man zusammenarbeiten möchte, wäre das wohl schon das Höchste der Gefühle. Aber EON wird nichts veröffentlichen, bevor es keine Verträge gibt.

Nolan würde grundsätzlich zum Konzept von EON in den letzten 20 Jahren passen, andererseits will er sein Ding durchziehen und wird sich nicht reinreden lassen - meiner Einschätzung nach könnte man das aber vorher leicht abklären, dann passiert nicht das gleiche wie mit Boyle. Aber vielleicht hat EON auch schon jemand anderen, es gibt ja auch viele andere gute Kandidaten.
Bond... JamesBond.de

Re: Regie für BOND26+

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Gernot hat geschrieben: 21. Juli 2023 16:05 Aber vielleicht hat EON auch schon jemand anderen, es gibt ja auch viele andere gute Kandidaten.
Yep. So ist es. Bislang war es nur Phrasendrescherei, wie immer die letzten Jahre. Vielleicht gibt es auch eine klammheimliche Verabredung zwischen Nolan und EON: "Lass immer mal wieder in Interviews fallen, dass du gerne würdest." Bringt ja letztlich beiden Seiten Aufmerksamkeit und Publicity (Bond bleibt im Gespräch, "Oppenheimer" wird gepusht), ohne das man wirklich miteinander verhandelt oder sonst etwas tun müsste. Am Ende braucht Bond Nolan ebenso wenig, wie Nolan Bond.

Ich glaube ihm, dass er ein großer Fan ist, aber muss er nur deswegen auch einen Bondfilm machen wollen? Es ist doch viel lukrativer die Bond-Anleihen und Versatzstücke mit eigenen Projekten und reizvollen Ideen zu verknüpfen (siehe "Batman"-Trilogie, "Inception", "Tenet"). Im Korsett eines Bondfilms könnte Nolan jedenfalls keine verschachtelten Erzählweisen verwenden oder speziellere, ausgefeilte Ideen umsetzen. Ein Bondfilm wäre also für ihn als Filmemacher und proklamierter "Meisterregisseur" in künstlerischer Hinsicht ein Rückschritt.

Re: Regie für BOND26+

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Nummer4Fonda hat geschrieben: 21. Juli 2023 19:45 Vielleicht gibt es auch eine klammheimliche Verabredung zwischen Nolan und EON: "Lass immer mal wieder in Interviews fallen, dass du gerne würdest." Bringt ja letztlich beiden Seiten Aufmerksamkeit und Publicity (Bond bleibt im Gespräch, "Oppenheimer" wird gepusht), ohne das man wirklich miteinander verhandelt oder sonst etwas tun müsste.
Naja, EON nützt das aktuell ziemlich wenig bis gar nichts. Glaube kaum, dass sich wegen diesem Interview bzw. diesem Statement von Nolan viele Leute Bondfilme kaufen, wenn sie sie bisher noch nicht hatten.

Und für B26 bringt es auch nichts. Wenn Nolan tatsächlich der neue Bond-Regisseur wird, dann ist der Überraschungseffekt nicht mehr so groß. Wenn er es nicht wird, dann interessiert es niemanden mehr, dass er mal im Gespräch war.
#London2025

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