iHaveCNit: Shazam! Fury Of The Gods (2023) – David F. Sandberg – Warner
Deutscher Kinostart: 16.03.2022
gesehen am 21.03.2023
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 4 – Reihe 9, Platz 15 – 20:10 Uhr
Am Sonntag habe ich mir bereits einen Film mit interessanten Familienstrukturen aus dem koreanischen Raum - „Broker – Familie gesucht“ angesehen. Ähnlich interessante Familienstrukturen haben aber auch die DC-Filme rund um „Shazam!“ zu bieten. Die erste Verfilmung aus 2019 konnte mich bereits unterhalten und dort macht der zweite Teil auch direkt weiter, wenn auch nicht ganz so gut.
Dass ein Magier einst seine Kräfte an den jungen Billy Batson weitergegeben hat, gefällt nicht Allen. Während Billy immer noch mit seinem Platz im Leben und als Held hadert, hat der zerbrochene Stab seinen Weg in ein griechisches Museum gefunden, wo dann Kalypso und Herera, zwei Töchter des Gottes Atlas auftauchen und sich des Stabes bemächtigen und sowohl Billy als auch den Geschwistern seiner neuen Pflegefamilie die Kräfte entziehen wollen.
An dieser Stelle will ich mich gar nicht mal so viel mit den Zeilen hier aufhalten. Für mich hat „Shazam! Fury Of The Gods“ definitiv einen unterhaltsamen und sympathischen Filmbesuch geboten, der durchaus mal wieder witzige und auch herzliche Momente liefern konnte. Bei dem Film habe ich gespürt, dass er genau weiß was er ist und was er letzten Endes sein soll und dass er sich nicht ganz so ernst nimmt. Trotz einem doch recht formelhaften und generischen Superheldenspektakel hat er einige Elemente, die mir besonders gefallen habe. Da wäre zum Einen die ganze Reise des Charakters Billy Batson und zum Anderen auch die gesamte interessante Geschichte um den von Jack Dylan Grazer gespielten Freddie, bei dem auch die von Rachel Zegler gespielte Ann eine Rolle spielt, die wiederum eine ganz besondere Verbindung zu den von Lucy Liu und Helen Mirren gespielten Antagonistinnen zu haben scheint. Der ganz ohne eigene Erwartungshaltungen überraschende Gastauftritt einer von mir sehr geschätzten Person im DC-Kosmos hat mir natürlich auch gefallen. Auch wenn sich Shazam! den Zorn der Götter geholt hat, so bin ich auf jeden Fall nicht zornig aus dem Kino gegangen.
„Shazam! Fury Of The Gods“ – My First Look – 7/10 Punkte.
Re: DC Extended Universe Thread (Warner)
1427Hab ihn nicht gesehen und das auch nicht vor (den ersten hatte ich auch bewusst verpasst), aber dennoch schaue ich immer auf DC und Marvel und da ist insgesamt ein Rückgang/Niedergang nicht mehr weg zu diskutieren. Ich spreche jetzt gar nicht von Qualität - schaue auch nicht mehr jeden Ableger - , sondern vom Zuschauerinteresse.
Mit AntMan 3 und jetzt Shazam 2 sind die letzten beiden Abenteuer der Rivalen unter den Erwartungen gestartet und werden am Ende noch deutlicher unter diesen bleiben. Das galt auf etwas höherem Niveau auch schon für die direkten Vorgänger Black Panther 2 und Black Adam (von Eternals, Morbius, Shang ShI etc will ich gar nicht erst anfangen). DC schneidet - wie auch schon zuvor - dabei immer (noch) schlechter ab als Marvel, aber für beide ist das ein unguter Trend.
Überraschend kommt das nicht, da das Genre im Prinzip auserzählt ist und eine Müdigkeit offensichtlich. Sicher gibt es die komische und abgedrehte Schiene (Guardians, Suicide Sud, Deadpool), aber selbst da wiederholt man sich inzwischen.
Wenn man sieht, dass ein sehr formelhafter Origins-Film wie Captain Marvel seinerzeit 1,1 Milliarden machen konnte, dann wird das Problem noch deutlicher. Ich behaupte einfach mal, das exakt derselbe Film heute mit Mühe etwa die Hälfte einbringen würde.
Bei Marvel ist mit der Klimax Avengers alles gesagt und ausgeschöpft worden, im Prinzip gibt es nichts Neues mehr zu erzählen, vor allem führt das Neue nirgends mehr hin. Die Multiverse-Idee wirkt wie ein hilfloses um sich Schlagen (auch wenn es die in den Comics auch gibt). Das wird dann irgendwann nur noch völlig wirr und belanglos.
Bei DC hat man den Vorteil, dass man immer meilenweit hinterher hinkte (Nolan-Trilogie ist DIE Ausnahme) und von einem viel niedrigeren Niveau aus neu justieren kann. Dennoch wird auch das nichts werden, da kann Gunn fabulieren wie er will. Flash könnte (und wird sehr sicher auch) DCs Spiderman werden, aber ansonsten sehe ich da nichts mit Potenzial für einen neuen Höhenflug oder gar einen langfristigen Erfolg.
Das alles ist natürlich nicht weiter schlimm. Die Filme hatten ihre Zeit, haben einen popkulturellen Impact geschaffen wie lange nichts mehr zuvor. Das wird bleiben.
So, das war jetzt viel länger als gewollt
, aber was solls.
Mit AntMan 3 und jetzt Shazam 2 sind die letzten beiden Abenteuer der Rivalen unter den Erwartungen gestartet und werden am Ende noch deutlicher unter diesen bleiben. Das galt auf etwas höherem Niveau auch schon für die direkten Vorgänger Black Panther 2 und Black Adam (von Eternals, Morbius, Shang ShI etc will ich gar nicht erst anfangen). DC schneidet - wie auch schon zuvor - dabei immer (noch) schlechter ab als Marvel, aber für beide ist das ein unguter Trend.
Überraschend kommt das nicht, da das Genre im Prinzip auserzählt ist und eine Müdigkeit offensichtlich. Sicher gibt es die komische und abgedrehte Schiene (Guardians, Suicide Sud, Deadpool), aber selbst da wiederholt man sich inzwischen.
Wenn man sieht, dass ein sehr formelhafter Origins-Film wie Captain Marvel seinerzeit 1,1 Milliarden machen konnte, dann wird das Problem noch deutlicher. Ich behaupte einfach mal, das exakt derselbe Film heute mit Mühe etwa die Hälfte einbringen würde.
Bei Marvel ist mit der Klimax Avengers alles gesagt und ausgeschöpft worden, im Prinzip gibt es nichts Neues mehr zu erzählen, vor allem führt das Neue nirgends mehr hin. Die Multiverse-Idee wirkt wie ein hilfloses um sich Schlagen (auch wenn es die in den Comics auch gibt). Das wird dann irgendwann nur noch völlig wirr und belanglos.
Bei DC hat man den Vorteil, dass man immer meilenweit hinterher hinkte (Nolan-Trilogie ist DIE Ausnahme) und von einem viel niedrigeren Niveau aus neu justieren kann. Dennoch wird auch das nichts werden, da kann Gunn fabulieren wie er will. Flash könnte (und wird sehr sicher auch) DCs Spiderman werden, aber ansonsten sehe ich da nichts mit Potenzial für einen neuen Höhenflug oder gar einen langfristigen Erfolg.
Das alles ist natürlich nicht weiter schlimm. Die Filme hatten ihre Zeit, haben einen popkulturellen Impact geschaffen wie lange nichts mehr zuvor. Das wird bleiben.
So, das war jetzt viel länger als gewollt

Re: DC Extended Universe Thread (Warner)
1428Ich hatte mich auf "Shazam 2" gefreut, weil ich den Vorgänger sehr schön und im Schnitt besser als viele Marvel-Filme fand, aber die Fortsetzung ist leider eher ein Schuss in den Ofen. Die Witze zünden nicht, die Action ist ultra beliebig und das angenehme "90s Feeling" des Vorgängers ist verflogen. Einen emotionalen Kern hat die Handlung zudem gar nicht mehr, sondern schludert beliebig irgendwo zwischen Albernheit und überzogenem Ernst. Schade.
https://filmduelle.de/
Re: DC Extended Universe Thread (Warner)
1429Ich habe überhaupt keine Lust mehr auf diese CGI Kacke. Vielleicht bin ich zu alt dafür, aber ein schöner bodenständiger Action-Film ist mir mittlerweile tausendmal lieber.
#Marburg2023
MEMENTO MORI
MEMENTO MORI
Re: DC Extended Universe Thread (Warner)
1430Geht mir inzwischen ähnlich, aber aufgrund Job und Family sehe ich da nach wie vor sehr viel.
Flash hat mich bis gestern auch nicht sonderlich interessiert, Trailer sieht nicht besser aus als die gefühlt 400 Vorgänger. Schreit förmlich nach: Wir wollen auch unseren Spidy!
Aber als ich von Tom Cruises Begeisterung las - der den Film vorher sehen durfte -, wurde ich stutzig - und neugierig.

Aber als ich von Tom Cruises Begeisterung las - der den Film vorher sehen durfte -, wurde ich stutzig - und neugierig.
