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von danielcc
00-Agent
Gersten gesehen:
Once Upon a Time in Hollywood
Ich werde ja nie so richtig warm mit Tarantino. Seine Filme sind oft so ziemlich das Gegenteil von dem was ich an Filmen schätze. Seine Bedeutung aufs moderne Kino ist dennoch insbesondere dank Pulp Fiction unbestritten.
Gestern habe ich spontan OUATIH gesehen, bzw ich habe nach rund 20min reingeschaut und bin dann für weitere 2 Stunden plus VIEL Werbung dran geblieben. Das allein sagt schon viel aus.
Ich weiß gar nicht so recht was ich da gesehen habe und wie und warum es mir gefallen hat.
Irgendwie hat mich dieser Retro Charme gepackt. Diese Entschleunigung wenn man rund 30min des Films einfach Brad Pitt oder anderen beim Autofahren zuschaut. Die Einbettung der Story in die Hollywood Welt der späten 60er incl. vieler lustiger Auftritte (Mein Highlight: Bruce Lee!). Dennoch ist das eigentlich gar kein Film. Es sind Episoden. Es sind irgendwie beliebige Ausschnitte aus den Leben von einigen beliebigen Figuren. Am Ende schreibt Tarantino wieder mal die Geschichte um, und das geht auch nur mit absonderlicher, völlig deplatzierter Gewaltexzesse.
Ansonsten liefert DiCaprio das ihm übliche Overacting. Brad Pitt jedoch gefällt durch pure Coolness. Margot Robbie ist auch hier einfach bezaubernd (naiv).
Irgendwie "cool" - aber ich weiß nicht warum.
"It's been a long time - and finally, here we are"