Welcher ist der beste Film von Quentin Tarantino?

Reservoir Dogs
Insgesamt abgegebene Stimmen: 5 (15%)
Pulp Fiction
Insgesamt abgegebene Stimmen: 8 (24%)
Jackie Brown
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (3%)
Kill Bill: Volume 1
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (6%)
Kill Bill: Volume 2
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (6%)
Death Proof: Todsicher
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (6%)
Inglourious Basterds
Insgesamt abgegebene Stimmen: 7 (21%)
Django Unchained
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (6%)
The Hateful Eight
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (6%)
Once Upon a Time... in Hollywood
Insgesamt abgegebene Stimmen: 3 (9%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 34

Re: Bloody Brilliance – Die Filme des Quentin Tarantino

948
Tarantino on 007:
How do you rank the screen Bonds?

"Sean Connery, Pierce Brosnan, then just a little under him, Roger Moore. And then everybody else. Connery’s at the top, but I really, really like Pierce Brosnan. I didn’t care for the movies that they put him in, which I always thought was a bit of a tragedy, because I thought he was a very legitimate Bond. I’m a huge Roger Moore fan — I just like Roger Moore a little better when he’s not playing Bond."
Bond... JamesBond.de

Re: Bloody Brilliance – Die Filme des Quentin Tarantino

950
Sondervorstellung
iHaveCNit: Reservoir Dogs (Best of Cinema) (1992) – Quentin Tarantino – Studiocanal
Deutscher Kinostart: 04.10.2022
gesehen am 04.10.2022 in SAMSUNG ONYX LED
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 6 – Reihe 13, Platz 24 – 20:00 Uhr

Im Rahmen der „Best of Cinema“- Reihe stand im Oktober der Debütfilm von Quentin Tarantino „Reservoir Dogs“ auf dem Plan, der mittlerweile wie viele andere Filme von Tarantino zum Kultklassiker geworden ist und bereits viele typische Elemente von Tarantino etabliert hat. Darüberhinaus weiß das rasante, clevere, kompakte Gauner- und Kammerspiel über einen missglückten Raub und einen Maulwurf innerhalb der Truppe mit seiner Besetzung, der nicht linearen Narration und seinem gesamten Spannungsaufbau zu überzeugen.
„Reservoir Dogs“ – Multiple Look – 9/10 Punkte.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "

Re: Bloody Brilliance – Die Filme des Quentin Tarantino

951
Samedi hat geschrieben: 11. April 2022 00:50
craigistheman hat geschrieben: 10. April 2022 20:20 der 50er/70er Hype ist doch klar bei den Figuren zu spüren!
Dieser Hype ist ehrlich gesagt in so ziemlich jedem Tarantino-Film zu spüren.
Ich meinte damit, dass die 50er und 70er vom Spirit her vor allem in den Nineties ein Revival erfuhren, nicht dass Tarantino allgemein mit Vorliebe aus der Popkultur dieser Jahrzehnte schöpft. ;)

Re: Bloody Brilliance – Die Filme des Quentin Tarantino

952
HCN007 hat geschrieben: 4. Oktober 2022 23:20 Sondervorstellung
iHaveCNit: Reservoir Dogs (Best of Cinema) (1992) – Quentin Tarantino – Studiocanal
Deutscher Kinostart: 04.10.2022
gesehen am 04.10.2022 in SAMSUNG ONYX LED
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 6 – Reihe 13, Platz 24 – 20:00 Uhr

Im Rahmen der „Best of Cinema“- Reihe stand im Oktober der Debütfilm von Quentin Tarantino „Reservoir Dogs“ auf dem Plan, der mittlerweile wie viele andere Filme von Tarantino zum Kultklassiker geworden ist und bereits viele typische Elemente von Tarantino etabliert hat. Darüberhinaus weiß das rasante, clevere, kompakte Gauner- und Kammerspiel über einen missglückten Raub und einen Maulwurf innerhalb der Truppe mit seiner Besetzung, der nicht linearen Narration und seinem gesamten Spannungsaufbau zu überzeugen.
„Reservoir Dogs“ – Multiple Look – 9/10 Punkte.
Für mich einer von Tarantinos Besten und in meinem persönlichen Ranking auf jeden Fall vor Pulp Fiction - das zwar facettenreichere und filmisch originellere Werk Tarantinos, aber keineswegs sein dynamischster Film. In Reservoir Dogs hängt meines Erachtens nichts durch, die Charaktere sind durch die Bank interessant, die Dialoge fantastisch geschrieben, und der Film eignet sich hervorragend als Motivator für alle angehenden Cineast*innen, da er meines Erachtens gekonnt demonstriert, wie mit verhältnismäßig wenig Budget (ca. 500 000 USD) sehr viel rausgeholt werden kann. Er zeigt auch meisterhaft, worauf es beim Medium Film wirklich ankommt - nämlich auf ein ausgefeiltes, vielschichtiges Script und ein funktionierendes Ensemble, das hinter dem Projekt steht und last but not least einen Sinn für das Visuelle, was weniger mit finanziellen Mitteln, sondern eher mit Inspiration und Mut zum Experiment (hier eher Mut zum Extremen) zu tun hat. Für mich eine klare 10/10!

Re: Bloody Brilliance – Die Filme des Quentin Tarantino

955
Ich spiele mal des Teufels Advokaten ( :wink: ) und bringe mal einen etwas anderen Blickwinkel auf Reservoir Dogs. Zum Einstieg folgende von mir vor einiger Zeit zum Tod von Dr. Wedel geposteten Überlegungen:
AnatolGogol hat geschrieben: 20. Juli 2022 13:27 Wedel hatte schon ein Gespür für unterhaltsame TV-Unterhaltung, keine Frage. Was ich aber nie verstanden habe ist, wie offensichtlich er sich bei großen Hollywood-Produktionen hat inspirieren lassen. Und "inspirieren lassen" ist noch äusserst milde angesichts der Tatsache, dass er ganze Szenen und Dialoge, teils sogar wortwörtlich, einfach in seinen Produktionen wiederverwendet hat. Ich denke zB an den Bellheim, wenn Leslie Malton und Heinz Hoenig defakto Stones Wall Street nachspielen:



>>> ab 39:30:


Und das findet sich auch in anderen, gerade seinen späteren Produktionen. Ich verstehe das nicht, er hat sich ja nicht bei irgendwelchen obskuren Filmen bedient, die kein Mensch kennt. Und subtil kann man das auch kaum nennen. Das Erstaunliche ist ja, dass gerade Bellheim & Schattenmann, wo er sich diesbezüglich ganz toll ausgetobt hat, zu seinen größten Erfolgen zählen. So gern ich mir das angeschaut habe, irgendwo hat es für mich die künstlerische Integrität von Wedel schon beschädigt.
Nun hat sich der gute Quentin im Gegensatz zu Onkel Dieter jetzt bei seinen Hunden nicht im Top-Regal von Hollywood bedient, aber die - zumindest in Teilen - frappierenden Deckungsgleichheiten zu Ringo Lams City on Fire sind kaum weniger offensichtlich als Wedels Selbstbedienung bei Coppola, Allen, Stone & Co.. Wenn ich also bei Wedel das als Beschädigung seiner künstlerischen Integrität ansehe, darf ich es bei Tarantino dann komplett durchgehen lassen? Zugegeben, ein großer Teil von Reservoir Dogs (wie generell von Tarantinos Werk) sind absolut originär und das gerade auch wie er mit offensichtlichen Vorlagen umgeht und diese zu etwas eigenständigem verwertet. Aber ist da letztlich wirklich ein entscheidender Unterschied zwischen den wiederverwerteten Szenen aus anderen Filmen im Bellheim und Reservoir Dogs?

"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Bloody Brilliance – Die Filme des Quentin Tarantino

956
Casino Hille hat geschrieben: 6. Oktober 2022 14:18 Nein, der Überfall wurde nie gedreht (alleine vom Budget her hätte QT das kaum bewerkstelligen können). Ob sie je im Script stand, da bin ich nicht sicher, aber ich gehe nicht davon aus. Der Film spielt ganz wesentlich mit Anonymität und es ergibt allein deshalb schon Sinn, den Überfall nie zu zeigen. :)
Absolut. Dadurch das im Prinzip weder der Zuschauer noch die Protagonisten genau wissen was passiert ist (missglückter Überfall und getrennte Flucht) wird ja nur häppchenweise das Puzzle Plot zusammen gesetzt.
Das Ganze müsste eigentlich auch als Theaterstück sehr gut funktionieren.
❤️☮️🧘🏻‍♂️