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von craigistheman
Agent
Aber hat Bond denn jemals sein ganz eigenes Ding gemacht? Letztlich lebt die Reihe doch davon, dass sie sich stets anpassen, neu erfinden und weiterentwickeln konnte. Auch in den 80er Jahren unter Glen merkt man die äußeren Einflüsse erheblich, wie ich finde. Gerade LTK fällt da bei mir ziemlich negativ auf.
Was mir abhanden gekommen ist, und vielleicht ziehen wir da beide am gleichen Strang @Anatol, würde ich stark vereinfacht als „Leichtigkeit des Bond-seins“ beschreiben. Ich habe den Eindruck, dass die Macher*innen seit CR darum bemüht sind, sich für ihre Figur zu rechtfertigen, in NTTD sogar zu entschuldigen. Es dürfen ja bis zu einem gewissen Maße aktuelle Themencluster aufgegriffen werden, das hat immer auch einen Teil des Reizes ausgemacht, nur sollte die Reihe dadurch nicht fremdbestimmt werden. Ich wünsche mir für die Zukunft, dass EON Balast abwirft und sich auf eine klare, intelligent und charmant geschriebene Storyline fokussiert - gern mit weniger, dafür wirklich innovativer Action (und das Kontingent ist da längst nicht ausgeschöpft).
"Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert."
"Doch wer sich bückt nach dem schmalen Taler, verpasst das große Bündel."