Tierwesen 2 gesehen. Leider ein schwacher Film. Der mit Abstand schwächste der Potter-Welt.
Man tritt nur auf der Stelle ohne wenigstens interessante Subplots zu haben. Mindestens 3/4 des Films. Gegen Ende wird es interessanter aber auch zu voll mit Infos, Charakteren und Plots die mich am Ende relativ unzufrieden zurück gelassen haben.
Vor allem eine größere Entscheidung im Film war total grausam und absolut daneben.
4-5,5/10
Re: Harry Potter
137iHaveCNit: Phantastische Tierwesen 2: Grindelwalds Verbrechen (2018)
2 Jahre nachdem man das aus „Harry Potter“ etablierte Universum mit „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ um weitere Geschichten ergänzt hat, weitererzählt und dies natürlich im besten Sinn einer Filmreihe auf 5 Filme ausdehnt kam nun der neue Teil „Phantastische Tierwesen 2: Grindelwalds Verbrechen“ in die Kinos, den ich aus privaten Gründen erst jetzt gesehen habe. Es war ein schöner Kino-Nachmittag mit der Familie, auch wenn der Film schon klare Probleme damit hat, Teil eines Filmreihe zu sein.
Einige Zeit nachdem Newt Scamander für die Festnahme von Gellert Grindelwald gesorgt wird, gelingt Grindelwald bei einem Gefangenentransport die Flucht. Scamander lehnt trotz Ausreisesperre erst den Auftrag des Zaubereiministeriums ab, den Obscurus Creedence ausfindig zu machen und vor Grindelwald zu schützen, doch er willigt ein, als ihn sein alter Bekannter, Freund und Lehrer Albus Dumbledore darum bittet. Also macht er sich auf dem Weg nach Paris, wo auch Tina Goldstein auf der Suche nach Creedence ist.
Der Film hat schon seine guten Seiten – vor allem der etwas düstere Ton, diese etwas erwachsenere Geschichte und auch die visuellen Schauwerte des Films sind richtig gut geworden. Man merkt den Filmen immer noch die Liebe zum Detail an. Gerade Bestandteile der Vorgeschichte, bevor man in diesem Zauberei-Universum erst an den Nasenlosen und dem mit der Blitznarbe gedacht hat, sind recht interessant und da man nur mit Bruchstücken aus den Büchern und auch aus dem „Buch-Buch“ der Vorlage arbeiten kann, kann sich die Drehbuchautorin und Autorin J.K. Rowling entsprechend einige kreative Freiheiten nehmen und die Geschichte ins Blaue weiterentwickeln. Gerade das und die Tatsache, dass wir es hier mit einer Filmreihe zu tun haben, die auf 5 Filme ausgedehnt werden soll, ist sowohl Fluch als auch Segen. Da werden hier sowohl Sachen aus dem Erstling weiterentwickelt, es werden neue Charaktere und Handlungsstränge (egal wie wichtig diese sind) eingestreut, hier und da kann auch mal ein Charakter als Fan-Service platziert werden, und auch manche Storyentwicklungen bis hin zum finalen Twist wirken dann sehr gewollt und behauptet. So wirkt vor allem ein großer Teil des Films sehr holprig und so, als würde er auf der Stelle treten und sich im Kreise drehen. Aber, und das hat der Film jedoch geschafft, ist es dass er Hunger geweckt hat auf das, was da noch kommen mag. Dementsprechend wird dieser Film aber immer davon abhängen, was noch kommen wird und die Wertung kann sich daher noch etwas ändern.
„Phantastische Tierwesen 2: Grindelwalds Verbrechen“ - My First Look – 7/10 Punkte.
2 Jahre nachdem man das aus „Harry Potter“ etablierte Universum mit „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ um weitere Geschichten ergänzt hat, weitererzählt und dies natürlich im besten Sinn einer Filmreihe auf 5 Filme ausdehnt kam nun der neue Teil „Phantastische Tierwesen 2: Grindelwalds Verbrechen“ in die Kinos, den ich aus privaten Gründen erst jetzt gesehen habe. Es war ein schöner Kino-Nachmittag mit der Familie, auch wenn der Film schon klare Probleme damit hat, Teil eines Filmreihe zu sein.
Einige Zeit nachdem Newt Scamander für die Festnahme von Gellert Grindelwald gesorgt wird, gelingt Grindelwald bei einem Gefangenentransport die Flucht. Scamander lehnt trotz Ausreisesperre erst den Auftrag des Zaubereiministeriums ab, den Obscurus Creedence ausfindig zu machen und vor Grindelwald zu schützen, doch er willigt ein, als ihn sein alter Bekannter, Freund und Lehrer Albus Dumbledore darum bittet. Also macht er sich auf dem Weg nach Paris, wo auch Tina Goldstein auf der Suche nach Creedence ist.
Der Film hat schon seine guten Seiten – vor allem der etwas düstere Ton, diese etwas erwachsenere Geschichte und auch die visuellen Schauwerte des Films sind richtig gut geworden. Man merkt den Filmen immer noch die Liebe zum Detail an. Gerade Bestandteile der Vorgeschichte, bevor man in diesem Zauberei-Universum erst an den Nasenlosen und dem mit der Blitznarbe gedacht hat, sind recht interessant und da man nur mit Bruchstücken aus den Büchern und auch aus dem „Buch-Buch“ der Vorlage arbeiten kann, kann sich die Drehbuchautorin und Autorin J.K. Rowling entsprechend einige kreative Freiheiten nehmen und die Geschichte ins Blaue weiterentwickeln. Gerade das und die Tatsache, dass wir es hier mit einer Filmreihe zu tun haben, die auf 5 Filme ausgedehnt werden soll, ist sowohl Fluch als auch Segen. Da werden hier sowohl Sachen aus dem Erstling weiterentwickelt, es werden neue Charaktere und Handlungsstränge (egal wie wichtig diese sind) eingestreut, hier und da kann auch mal ein Charakter als Fan-Service platziert werden, und auch manche Storyentwicklungen bis hin zum finalen Twist wirken dann sehr gewollt und behauptet. So wirkt vor allem ein großer Teil des Films sehr holprig und so, als würde er auf der Stelle treten und sich im Kreise drehen. Aber, und das hat der Film jedoch geschafft, ist es dass er Hunger geweckt hat auf das, was da noch kommen mag. Dementsprechend wird dieser Film aber immer davon abhängen, was noch kommen wird und die Wertung kann sich daher noch etwas ändern.
„Phantastische Tierwesen 2: Grindelwalds Verbrechen“ - My First Look – 7/10 Punkte.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "
Re: Harry Potter
138Harry Potter und der Gefangene von Askaban – in Concert:
https://www.eventim.de/tickets.html?fun ... ator]-[ENU]
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#London2024
"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."
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Re: Harry Potter
139An die Potter Cracks: Lohnen sich bei Teil 1 und 2 die Extended Editions für den Filmgucker oder sind die nur voll mit Szenen, die man nur vermisst, wenn man die Bücher gelesen hat?
https://filmduelle.de/
Let the sheep out, kid.
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Re: Harry Potter
140Ich kenne gefühlt nur die Bluray Fassungen und bin mit denen total zufrieden. Kann sein, dass die da beide ungekürzt sind. Also in der Box.
Re: Harry Potter
141In der Box, die ich gestern gekauft habe, kann man bei Teil 1 und 2 zwischen Kinofassung und Extended Cut wählen. Teil 1 läuft 6, Teil 2 insgesamt 17 Minuten länger. Die anderen liegen nur in einer Schnittfassung vor.
https://filmduelle.de/
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Re: Harry Potter
143Letztes und dieses Wochenende liefen bei uns im Kino alle Harry Potter Filme - immer 2 am Tag. Für mich, bis auf die letzten 3 Filme alle das erste mal auf der Kinoleinwand. Anbei ein kleines Ranking von mir (die Bewertung versteht sich innerhalb der Harry Potter Filmwelt und ist unabhängig von anderen Filmen).
1. Feuerkelch 10/10
2. Kammer des Schreckens 9/10
3. Heiligtümer Teil 2 8,5/10
4. Stein der Weisen 7,5/10
5. Heiligtümer Teil 1 7/10
6. Orden des Phönix 7/10
7. Halbblutprinz 6,5/10
8. Gefangene von Askaban 3/10
Dem dritten Teil der Reihe kann ich leider nicht wirklich viel abgewinnen. Man sieht den Film ja quasi 2 mal, nur aus verschiedenen Blickwinkeln. Somit sind meiner Meinung nach die letzten 30-45 Minuten einfach nur öde. Bis zum eigentlichen Showdown des Films in der heulenden Hütte ein guter Film. Nur leider ist dieser Showdown gefühlt nach der Hälfte der Laufzeit erreicht und ab diesem Zeitpunkt wiederholt sich fast alles. Bei der ersten Sichtung ein guter Twist, aber bei wiederholtem anschauen einfach zum fortlaufen.
1. Feuerkelch 10/10
2. Kammer des Schreckens 9/10
3. Heiligtümer Teil 2 8,5/10
4. Stein der Weisen 7,5/10
5. Heiligtümer Teil 1 7/10
6. Orden des Phönix 7/10
7. Halbblutprinz 6,5/10
8. Gefangene von Askaban 3/10
Dem dritten Teil der Reihe kann ich leider nicht wirklich viel abgewinnen. Man sieht den Film ja quasi 2 mal, nur aus verschiedenen Blickwinkeln. Somit sind meiner Meinung nach die letzten 30-45 Minuten einfach nur öde. Bis zum eigentlichen Showdown des Films in der heulenden Hütte ein guter Film. Nur leider ist dieser Showdown gefühlt nach der Hälfte der Laufzeit erreicht und ab diesem Zeitpunkt wiederholt sich fast alles. Bei der ersten Sichtung ein guter Twist, aber bei wiederholtem anschauen einfach zum fortlaufen.
Re: Harry Potter
144Cuaróns Azkaban ist für mich ein nahezu brillanter Film, und der einzige Potter den ich den letzten circa zehn Jahren gesehen habe, ich glaube sogar mehrfach. Da würde ich dreimal so viele Punkte geben, also 9. Das ist inszenatorisch grosse Klasse und für mich Williams' bester Score. Dass man einen Handlungsabschnitt zweimal aus verschiedenen Blickwinkeln verfolgt ist halt der Witz an der Sache, wenn man das komplett ablehnt wird man wohl mit dem letzten Akt nicht viel anfangen können.
We'll always have Marburg
Let the sheep out, kid.
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Re: Harry Potter
145Prisoner of Azkaban ist ein wundervolles Stück Film und für mich definitiv und mit großem Abstand der beste Teil der Reihe. Ich finde den ebenfalls einfallsreich und spannend inszeniert und Wiliams übertrifft nicht nur seine ebenfalls sehr guten Arbeiten für die beiden Vorgänger spielerisch, sondern liefert hier generell ein Glanzstück seiner Karriere ab. Gerade das Zeitreisespielchen halte ich für sehr gelungen und die teilweise Wiederholung der Ereignisse aus anderer Perspektive ist interessant und sogar zwingend notwendig, da es viele Dinge in ein ganz anderes Lich rückt.
Außerdem versammelt der Film eine fast absurde Riege an Talent, gerade in der famosen Szene in der Hütte. Ich meine, Gary Oldman, David Thewlis, Alan Rickman und Timothy Spall in einem Raum? Viel besser geht es wirklich nicht mehr.
Im Gegensatz dazu kann ich mit den vier Yates-Filmen eher wenig anfangen, die mir allesamt wie ziemlich uninspirierte und teils sehr langweilige Abfilmungen der Geschichten ihrer jeweiligen Vorlagen vorkommen. Besonders der Prinz und der erste Teil der Todesreliquien sind über weite Strecken einfach unglaublich öde, während der Orden des brennenden Vogels und das Finale meist zumindest einigermaßen zu unterhalten wissen.
Außerdem versammelt der Film eine fast absurde Riege an Talent, gerade in der famosen Szene in der Hütte. Ich meine, Gary Oldman, David Thewlis, Alan Rickman und Timothy Spall in einem Raum? Viel besser geht es wirklich nicht mehr.
Im Gegensatz dazu kann ich mit den vier Yates-Filmen eher wenig anfangen, die mir allesamt wie ziemlich uninspirierte und teils sehr langweilige Abfilmungen der Geschichten ihrer jeweiligen Vorlagen vorkommen. Besonders der Prinz und der erste Teil der Todesreliquien sind über weite Strecken einfach unglaublich öde, während der Orden des brennenden Vogels und das Finale meist zumindest einigermaßen zu unterhalten wissen.
"East, West, just points of the compass, each as stupid as the other."
(Joseph Wiseman in Dr. No)
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Re: Harry Potter
146Ex-Akt. Zugegeben, ich habe die Filme ewig nicht mehr komplett gesehen (und mindestens einen 7er-Teil gar nicht) aber das war auch immer meine Einschätzung. Bei meinem letzten Buch-Run vor zwei Jahren bin ich bei sehr vielen Szenen und Clips auf YouTube hängengeblieben und das Finale im Mystery-Ministerium ist denen zufolge lausig inszeniert. Grosses Bäh von Herrn Yates.00T hat geschrieben: 22. November 2021 00:08 Prisoner of Azkaban ist ein wundervolles Stück Film und für mich definitiv und mit großem Abstand der beste Teil der Reihe. Ich finde den ebenfalls einfallsreich und spannend inszeniert.
Im Gegensatz dazu kann ich mit den vier Yates-Filmen eher wenig anfangen, die mir allesamt wie ziemlich uninspirierte und teils sehr langweilige Abfilmungen der Geschichten ihrer jeweiligen Vorlagen vorkommen.
Wohingegen Newells Feuerkelch besser inszeniert ist, aber gefühlt die halbe Buchvorlage weglassen und den Rest stark simplifizieren muss, was bei einem meiner Lieblingsromane überhaupt nicht geht. Der erste Film beschwört gekonnt den "Sense of Wonder", sieht aber noch stark nach Weihnachtsdeko und Themenpark aus, wenn der Vergleich Sinnergibt. Nichts kommt also an Alfonso Cuarón ran...
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Re: Harry Potter
147Das ist natürlich ein Problem, das irgendwo allen Filmen innewohnt, aber ich würde auch sagen, dass es beim Feuerkelch besonders schwerwiegend ist. Das liegt auch daran, dass die Schwerpunkte hier teils ungünstig gesetzt wurden (das ganze Ballgedöns hätte man ziemlich kürzen können und ist wohl eher mit Blick auf das jüngere Zielpublikum so ausgeweitet worden, ähnlich wie es mit den Romanzen im Halbblutprinzen geschehen ist). Darunter leiden dann andere Aspekte der Geschichte, besonders die erstaunlich schnell und flach abgehandelten Wirrungen um David Tennants Charakter, die ja den Kern der ganzen Geschichte bilden. Der Roman ist da um einiges besser erzählt und ausgearbeitet, aber dennoch wohnt Newells Inszenierung immer noch die Magie inne, die auch die ersten beiden Potters haben und die die Yates-Ableger größtenteils schmerzlich vermissen lassen. Und ist gleichzeitig so düster, wie es die Vorlage auch verlangt.GoldenProjectile hat geschrieben: Wohingegen Newells Feuerkelch besser inszeniert ist, aber gefühlt die halbe Buchvorlage weglassen und den Rest stark simplifizieren muss, was bei einem meiner Lieblingsromane überhaupt nicht geht
Teil 1 hast du mit "Weihnachtsdeko und Themenpark" ganz gut beschrieben, der atmet natürlich auch noch eine sehr viel kindlichere Atmosphäre, ganz wie der Vorlageroman im Übrigen auch. Das ist nicht abwertend gemeint, weil es innerhalb des Films gut funktioniert und wahrscheinlich auch nötig war. Als Startschuss für und Heranführung an die Reihe macht Columbus jedenfalls alles richtig, bevor er in Teil 2 dann ähnlich gelungen auf einem vergleichbaren und doch schon leicht erwachseneren Kurs fährt und Cuáron dann erfolgreich ganz sein eigenes Ding macht.
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(Joseph Wiseman in Dr. No)
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Re: Harry Potter
14800T, vielleicht interessieren dich diese Bemerkungen zu Teil 4, die ich einst anderswo schrieb:
Ich habe mir kurz die Barty jr. Szene angesehen.
Klar ist das im Buch viel Erklärbär-Mono- und Dialog (ist ja auch ein Verhör unter Wahrheitsdrogen), aber es stellt unzählige Details und Handlungselemente in ein neues Licht und ergibt eine schlüssig zusammenhängende Hintergrundgeschichte für das ganze Buch. Im Film sind das zwei Minuten lang Infos im Eiltempo, aus dem sich ergibt dass Moody übrigens Böööööse war (Tennant spielt ihn ja auch als die Karikatur eines Psychopathen) und wer genau aufpasst kriegt noch die nutzlose Info dass er übrigens der Sohn von dem einen Schiedsrichter ist, den man im Film ein paar mal kurz sieht.
Und da auch die beiden epilogischen Auflösungen um Bagman und Rita mit allem Drum und Dran fehlen frage ich mich (ohne den kompletten Film in letzter Zeit gesehen zu haben) - was war da eigentlich, um das alles dramaturgisch abzurunden und zwei Stunden an Quidditch, Feuerkelch, Drachen, Wassermenschen, Weihnachtsball etc. zu rechtfertigen? Abgesehen von dem absoluten Kern "Arty Morty is back!" zumindest.
Und diese Szene in der Mallory aus dem Kübel gekrochen kommt ist auch extrem cool und atmosphärisch, wie ich auch Newells Film generell als klar den visuell interessantesten neben Cuaron in Erinnerung habe. Aber inhaltlich und dramaturgisch fehlt da einfach zu viel.
******************
Und Barty jr. ist im Buch viel spannender. Der soll ja zusammen mit den Lestranges Nevilles Eltern gefoltert haben. Und er ist ja im Twist auch klar ein loyaler Anhänger Artys, aber seine Schuld in diesem Verbrechen, oder zumindest das Ausmass seiner Beteiligung werden weitgehend offengelassen. Ich finde sein weinerliches Verhalten im Gericht (das irgendwie authentisch wirkt) in Kombination mit Blacks Erklärungen dass Crouch sr. ein totaler Radikaler ist, der alle Verdächtigen in Freisler-artigen Schauprozessen verurteilt selbst wenn es der eigene Sohn ist, ziemlich ambivalent.
******************
Das Pubertätszeug ist grossartig, aber das Drumherum hat im Film soweit ich mich erinnere eben gar nicht viel Bedeutung. Das Quidditch- und das Trimagische Turnier Zeugs gehen gegenüber Arty Mortys Rückkehr weitgehend vergessen, während der Roman das alles mit dem Moody-Twist und auf der entbehrlicheren Subplot-Ebene mit den Bagman- und Rita-Twists neu zusammensetzt. Das Mystery-Element um Crouchs Familie, sein Verschwinden, seine Vergangenheit, sein Umgang mit Winky etc. das im Buch immer wieder Fragen aufwirft, fehlt. Im Buch kommt mir das durchgehend sehr verdächtig vor, warum Harry jetzt in diesem Turnier ist, was Bagman eigentlich von ihm will, wer jetzt wirklich auf seiner Seite ist (auch verknüpft mit den persönlicheren Pubertäts-Plots) etc. im Film kratzt das doch alles nur an der Oberfläche. Harry wird am Ende auf den Friedhof entführt und dort steigt Arty aus dem Topf (Moody hat übrigens mitgeholfen, Plottwist!) - aber hat es einen klaren dramaturgischen Bezug zu vielen Dingen aus den ersten zwei Dritteln?
Würde sich jemand der das Buch nicht kennt nicht fragen warum der Film mit einer kurzen Wanderung zu irgendeinem kurzen Sportevent anfängt, an dem dann kurz ein paar Radaumacher gejagt werden müssen, bevor es eigentlich erst losgeht? Während man als Buchkenner weiss was da alles dahintersteckt und eher verwirrt wäre wenn das alles fehlen würde, obwohl es im Film auch komplett verzichtbar wäre. Gleiches gilt für die ganze Moody/Crouch-Rolle zum Beispiel.
Ich habe mir kurz die Barty jr. Szene angesehen.
Klar ist das im Buch viel Erklärbär-Mono- und Dialog (ist ja auch ein Verhör unter Wahrheitsdrogen), aber es stellt unzählige Details und Handlungselemente in ein neues Licht und ergibt eine schlüssig zusammenhängende Hintergrundgeschichte für das ganze Buch. Im Film sind das zwei Minuten lang Infos im Eiltempo, aus dem sich ergibt dass Moody übrigens Böööööse war (Tennant spielt ihn ja auch als die Karikatur eines Psychopathen) und wer genau aufpasst kriegt noch die nutzlose Info dass er übrigens der Sohn von dem einen Schiedsrichter ist, den man im Film ein paar mal kurz sieht.
Und da auch die beiden epilogischen Auflösungen um Bagman und Rita mit allem Drum und Dran fehlen frage ich mich (ohne den kompletten Film in letzter Zeit gesehen zu haben) - was war da eigentlich, um das alles dramaturgisch abzurunden und zwei Stunden an Quidditch, Feuerkelch, Drachen, Wassermenschen, Weihnachtsball etc. zu rechtfertigen? Abgesehen von dem absoluten Kern "Arty Morty is back!" zumindest.
Und diese Szene in der Mallory aus dem Kübel gekrochen kommt ist auch extrem cool und atmosphärisch, wie ich auch Newells Film generell als klar den visuell interessantesten neben Cuaron in Erinnerung habe. Aber inhaltlich und dramaturgisch fehlt da einfach zu viel.
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Und Barty jr. ist im Buch viel spannender. Der soll ja zusammen mit den Lestranges Nevilles Eltern gefoltert haben. Und er ist ja im Twist auch klar ein loyaler Anhänger Artys, aber seine Schuld in diesem Verbrechen, oder zumindest das Ausmass seiner Beteiligung werden weitgehend offengelassen. Ich finde sein weinerliches Verhalten im Gericht (das irgendwie authentisch wirkt) in Kombination mit Blacks Erklärungen dass Crouch sr. ein totaler Radikaler ist, der alle Verdächtigen in Freisler-artigen Schauprozessen verurteilt selbst wenn es der eigene Sohn ist, ziemlich ambivalent.
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Das Pubertätszeug ist grossartig, aber das Drumherum hat im Film soweit ich mich erinnere eben gar nicht viel Bedeutung. Das Quidditch- und das Trimagische Turnier Zeugs gehen gegenüber Arty Mortys Rückkehr weitgehend vergessen, während der Roman das alles mit dem Moody-Twist und auf der entbehrlicheren Subplot-Ebene mit den Bagman- und Rita-Twists neu zusammensetzt. Das Mystery-Element um Crouchs Familie, sein Verschwinden, seine Vergangenheit, sein Umgang mit Winky etc. das im Buch immer wieder Fragen aufwirft, fehlt. Im Buch kommt mir das durchgehend sehr verdächtig vor, warum Harry jetzt in diesem Turnier ist, was Bagman eigentlich von ihm will, wer jetzt wirklich auf seiner Seite ist (auch verknüpft mit den persönlicheren Pubertäts-Plots) etc. im Film kratzt das doch alles nur an der Oberfläche. Harry wird am Ende auf den Friedhof entführt und dort steigt Arty aus dem Topf (Moody hat übrigens mitgeholfen, Plottwist!) - aber hat es einen klaren dramaturgischen Bezug zu vielen Dingen aus den ersten zwei Dritteln?
Würde sich jemand der das Buch nicht kennt nicht fragen warum der Film mit einer kurzen Wanderung zu irgendeinem kurzen Sportevent anfängt, an dem dann kurz ein paar Radaumacher gejagt werden müssen, bevor es eigentlich erst losgeht? Während man als Buchkenner weiss was da alles dahintersteckt und eher verwirrt wäre wenn das alles fehlen würde, obwohl es im Film auch komplett verzichtbar wäre. Gleiches gilt für die ganze Moody/Crouch-Rolle zum Beispiel.
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Re: Harry Potter
149Sieht gut aus. Aber nach dem Trailer zu Teil 2 bin ich vorsichtig. Gute Trailer bedeuten nicht gleich gute Filme.
Mikkelsen scheint jedenfalls perfekt zu passen.
Re: Harry Potter
150iHaveCNit: Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse (2022) – David Yates – Warner
Deutscher Kinostart: 07.04.2022
gesehen am 11.04.2022 Dolby Atmos
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 10 – Reihe 9, Platz 15 – 20:30 Uhr
Nachdem das Potterverse vor 6 Jahren mit dem Start einer Filmreihe um die Erlebnisse des Magiezoologen Newt Scamander, die er in seinem Buch „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ geschildert hat, ergänzt worden ist, lässt uns das Kino wieder in die magische Welt von Harry Potter eintauchen. An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass sowohl die Kontroverse an der Person J.K. Rowling als auch die Kontroverse um Johnny Depp kein Bestandteil dieser Kritik sein wird. Nachdem mir der erste Teil großartig gefallen hat, war der zweite Teil dann doch nicht ganz stark – gerade auch weil er sich trotz einiger Entwicklungen nicht als eigenständiger Film angefühlt hat. Da hat mir dann Teil 3 doch etwas besser gefallen, weil er sich doch als gute Fortsetzung anfühlt und für mich als großer Fan von Mads Mikkelsen seine Neubesetzung in der Rolle Grindelwalds super funktioniert hat.
In der Welt der Magier stehen die Zeichen auf einem politischen Umbruch, denn es steht die Wahl eines neuen politischen Führers auf dem Plan. Inmitten dieses politischen Umbruchs setzt der dunkle Magier Grindelwald alles auf eine Karte, genau diese Wahl mit allen Mitteln für sich zu gewinnen. Dumbledore, der in diesen Konflikt aus persönlichen Gründen und seiner Vergangenheit mit Grindelwald nicht persönlich eingreifen kann, setzt auf Newt Scamander und einen kleinen Teil weiterer Magier und Nicht-Magier, die den drohenden politischen Umbruch verhindern sollen.
Der Film selbst hat mir gut gefallen und mich gut unterhalten. Für mich hat sich dieser Film wie ein Politthriller in der Welt der Magier angefühlt. Klar kann man dem Film vorwerfen, ein wenig oberflächlich, gehetzt und holprig zu wirken, aber das hat mich weniger gestört. Der Film schafft einen guten Balanceakt, gleichwohl ein guter Abschluss zu sein als auch Ansätze und Möglichkeiten für eine Fortsetzung zu bieten. Neben dem üblichen und bekannten Ensemble hat mich wie eingangs erwähnt vor allem die Neubesetzung von Mads Mikkelsen gefreut und auch er hat mich hier nicht enttäuscht. Desweiteren fand ich bedingt durch die Auswahl von Berlin als Ort der Handlung auch die Auswahl von Oliver Masucci in einer wichtigen Nebenrolle großartig. Insgesamt bin ich zufrieden und möchte mich, auch gerade weil es doch recht spät geworden ist kurz halten.
„Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse“ – My First Look – 8/10 Punkte.
Deutscher Kinostart: 07.04.2022
gesehen am 11.04.2022 Dolby Atmos
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 10 – Reihe 9, Platz 15 – 20:30 Uhr
Nachdem das Potterverse vor 6 Jahren mit dem Start einer Filmreihe um die Erlebnisse des Magiezoologen Newt Scamander, die er in seinem Buch „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ geschildert hat, ergänzt worden ist, lässt uns das Kino wieder in die magische Welt von Harry Potter eintauchen. An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass sowohl die Kontroverse an der Person J.K. Rowling als auch die Kontroverse um Johnny Depp kein Bestandteil dieser Kritik sein wird. Nachdem mir der erste Teil großartig gefallen hat, war der zweite Teil dann doch nicht ganz stark – gerade auch weil er sich trotz einiger Entwicklungen nicht als eigenständiger Film angefühlt hat. Da hat mir dann Teil 3 doch etwas besser gefallen, weil er sich doch als gute Fortsetzung anfühlt und für mich als großer Fan von Mads Mikkelsen seine Neubesetzung in der Rolle Grindelwalds super funktioniert hat.
In der Welt der Magier stehen die Zeichen auf einem politischen Umbruch, denn es steht die Wahl eines neuen politischen Führers auf dem Plan. Inmitten dieses politischen Umbruchs setzt der dunkle Magier Grindelwald alles auf eine Karte, genau diese Wahl mit allen Mitteln für sich zu gewinnen. Dumbledore, der in diesen Konflikt aus persönlichen Gründen und seiner Vergangenheit mit Grindelwald nicht persönlich eingreifen kann, setzt auf Newt Scamander und einen kleinen Teil weiterer Magier und Nicht-Magier, die den drohenden politischen Umbruch verhindern sollen.
Der Film selbst hat mir gut gefallen und mich gut unterhalten. Für mich hat sich dieser Film wie ein Politthriller in der Welt der Magier angefühlt. Klar kann man dem Film vorwerfen, ein wenig oberflächlich, gehetzt und holprig zu wirken, aber das hat mich weniger gestört. Der Film schafft einen guten Balanceakt, gleichwohl ein guter Abschluss zu sein als auch Ansätze und Möglichkeiten für eine Fortsetzung zu bieten. Neben dem üblichen und bekannten Ensemble hat mich wie eingangs erwähnt vor allem die Neubesetzung von Mads Mikkelsen gefreut und auch er hat mich hier nicht enttäuscht. Desweiteren fand ich bedingt durch die Auswahl von Berlin als Ort der Handlung auch die Auswahl von Oliver Masucci in einer wichtigen Nebenrolle großartig. Insgesamt bin ich zufrieden und möchte mich, auch gerade weil es doch recht spät geworden ist kurz halten.
„Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse“ – My First Look – 8/10 Punkte.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "