Wie findet ihr DAF?

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Re: Filmbesprechung: "Diamonds Are Forever (DAF)"

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Wenn man das alles nicht so ernst nimmt, finde ich das ein oder andere "Everything Wrong With..."-Video durchaus interessant, vor allem eben im Bezug darauf, wie leicht man als Zuschauer getäuscht werden kann oder vermeintlich offensichtliche Dinge übersieht. Natürlich ist das alles etwas reißerisch aufgemacht, aber Spaß kann man - wie schon erwähnt, wenn man das alles nicht zu ernst sieht - durchaus haben. Und bei der ein oder anderen Szene habe ich mich durchaus schon mal im Geist an den Kopf geschlagen und mir gedacht: "Wie konntest du das bloß all die Jahre übersehen".

Bei DAF ist für mich aber persönlich alles von vorne bis hinten "wrong", der Film bildet für mich das absolute Schlusslicht der Bond-Reihe (NSNA eingeschlossen), von daher hätte es meiner Meinung nach speziell für dieses Machwerk kein eigenes "Everything Wrong With..."-Video gebraucht :lol:
You have this nasty habit of surviving

Re: Filmbesprechung: "Diamonds Are Forever (DAF)"

846
Ich mag CinemaSins und schaue jedes Everything Wrong With … Video sehr gerne – und deutlich lieber als die großen Konkurrenten von den Honest Trailers. Bei Jeremy und seinem Autorenteam spürt man klar heraus, wie sie wirklich zu einem Film stehen, trotzdem wird jeder gleich behandelt und erbarmungslos durch den Kakao gezogen. Manchmal sind die Filme auch nur Vorwand, um ganz eigene originelle Witze loszuwerden. Ein spaßiges, anarchisches Format, bei dem man nur den Fehler machen kann, es tatsächlich für bare Münze zu nehmen.
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Re: Filmbesprechung: "Diamonds Are Forever (DAF)"

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Agent 1770 hat geschrieben: 14. September 2021 12:32 Ist er, aber halt nicht das, was ich von einem Bondfilm erwarte. Aber das ist natürlich meine persönliche Meinung.
Der Punkt ist: der Film ist (mit ein paar Abstrichen) Bond pur. Viele lassen sich von den zugegebenermaßen doofen Albernheiten und dem trashigen Final den Rest den Films verderben. Mindestens 70% Grenzen an „Gut“. Einige Szenen sind sogar sehr gut.
❤️☮️🧘🏻‍♂️

Re: Filmbesprechung: "Diamonds Are Forever (DAF)"

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Revoked hat geschrieben: 14. September 2021 14:49 Der Punkt ist: der Film ist (mit ein paar Abstrichen) Bond pur. Viele lassen sich von den zugegebenermaßen doofen Albernheiten und dem trashigen Final den Rest den Films verderben. Mindestens 70% Grenzen an „Gut“. Einige Szenen sind sogar sehr gut.
Ja, es ist wohl das Gesamtpaket, das mir nicht zusagt. Die Musik von Barry z.B. finde ich auch absolut klasse und stimmungsvoll. Ich hatte ja schon mal erwähnt, dass ich zumindest als Folgefilm von OHMSS auf so etwas nicht gefasst war. Muss wohl ein Trauma bei mir hinterlassen haben :-) .
Der Film reißt munter alles ein, was man mit OHMSS und dessen Ausrichtung aufgebaut hatte. Das meine ich aber nicht einmal vorwurfsvoll, mir ist klar, dass EON gezwungen war, eine andere Richtung einzuschlagen um die Bondreihe am Leben zu erhalten. Das war eben dem Zeitgeist geschuldet. Mir sagt es halt nicht zu. Oder anders ausgedrückt (wie ich auch schon einmal erwähnte): Wenn ich Bock darauf habe, mir z.B. eine Komödie oder sonstwas anzusehen, greife ich auch bewusst nach einem solchen Film. An einen Bondfilm stelle ich halt andere Erwartungen und ironischerweise empfinde ich keinen einzigen Moore-Bond als so großen Klamauk wie DAF.
Einige Szenen sind durchaus gut (es gibt wohl auch keinen Bondfilm ohne wenigstens ein paar herausragender Szenen), 70% scheint mir persönlich aber dann doch arg hochgegriffen.
Aber: Ansichtssache :-)
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Re: Filmbesprechung: "Diamonds Are Forever (DAF)"

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Agent 1770 hat geschrieben: 14. September 2021 15:44 Ich hatte ja schon mal erwähnt, dass ich zumindest als Folgefilm von OHMSS auf so etwas nicht gefasst war. Muss wohl ein Trauma bei mir hinterlassen haben :-) .
So ähnlich geht's mir mit Connery. Nachdem ich Moore, Dalton, Brosnan und Craig schon kannte, hatte ich sehr hohe Erwartungen an den immer hoch gefeierten Connery. Nun ja, das konnte nur schiefgehen. Von daher findet man ihn in meinem Ranking bis heute vergleichsweise weit hinten. Auf jeden Fall in der zweiten Hälfte.

Bei OHMSS vs. DAF war das bei mir aber etwas anders. OHMSS hat mich von Anfang an begeistert. DAF, den ich kurze Zeit später kennengelernt habe, fand ich auch noch gut, wenn auch deutlich unter seinem Vorgänger.

Mit der Zeit ist DAF aber immer weiter abgestürzt. Der Klamauk passt nicht so wirklich zu Bond, abseits dessen finde ich den Film aber auch einfach langweilig. Insgesamt bin ich mit dem Franchise sehr zufrieden und auch Filme wie DAD oder QOS, die nicht unbedingt zu meinen Favoriten zählen, finde ich immer noch unterhaltsam. DAF hingegen hat mich bei der letzten Sichtung schon ziemlich gelangweilt. DAF ist damit tatsächlich der einzige Bond-Film, dem ich das Prädikat "schlecht" verleihen würde.

Den Film finde ich inzwischen echt ziemlich öde. Ich vergebe 1/10, weniger kann ich nicht vergeben.
Zuletzt geändert von Henrik am 2. Oktober 2021 09:05, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Filmbesprechung: "Diamonds Are Forever (DAF)"

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Maibaum hat geschrieben: 14. September 2021 19:26
Agent 1770 hat geschrieben: 14. September 2021 15:44 An einen Bondfilm stelle ich halt andere Erwartungen und ironischerweise empfinde ich keinen einzigen Moore-Bond als so großen Klamauk wie DAF.
Echt?
Ich finde gegenüber MR oder eben auch FYEO und noch anderen Moore Bonds ist das doch noch harmlos.
Du findest MR und FYEO echt klamaukiger als DAF? Das kann ich jetzt ehrlich nicht nachvollziehen. In MR und FYEO finden sich auch humorige Passagen aber das zieht sich nicht durch den ganzen Film. FYEO und noch mehr MR haben auch Humor, aber längst nicht so brachial mit der Holzhammermethode zelibirert. Mellinas Rachemotiv, Locques unrühmliches Ende, die Suche nach dem ATAC im Wrack und anschließendes Schleifen über die Korallenbänke, der Tod von Drax' Mitarbeitern im Labor oder von Corinne. Gags auf dem Niveau von "mit eingeklemmten Schwanz zerissen", "War mit meiner Ratte Gassi" usw. suche ich da vergebens. Sicher, die Beißer-Intermezzos sind ähnlich klamaukig, aber eben temporär und wenn diese vorbei sind, schlägt MR auch wieder andere Töne an. Bei DAF geht das nahezu den ganzen Film über so. In der Szene, in der Bond in Whites Appartment einbricht und auf dem Lokus landet, warte ich eigentlich immer darauf, dass Gelächter vom Band eingespielt wird.
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Re: Filmbesprechung: "Diamonds Are Forever (DAF)"

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Auch wenn NTTD eher ernüchternd war hat er doch zumindest mein Bondfieber wieder geweckt. Und weils bei Craig so gut funktioniert hat starte ich auch den rückwärts Connery Marathon.

Eins vorweg, DAF ist kein guter Film. Aber nach 5 (bzw 7 wenn man 3xNTTD zählt) Craig Filmen ist er so erfrischend albern, leichtfüßig, charmant und zum Teil auch witzig das ich mich in der ersten Hälfte echt gefragt habe warum ich ihn früher so mies fand. In der Zweiten baut er aber (wie viele Bonds) immer mehr ab. Und auch wenn Connery recht alt und ausser Form wirkt, so finde ich ihn hier doch besser als in YOLT. Auf jeden Fall sollte man den Film als Nachfolger von YOLT, und nicht OHMSS sehen. Und da ich die Diskussion auch mehrmals gelesen habe, ich bin mir ganz sicher das DAF mit Lazenby überhaupt nicht funktioniert hätte. Gerne aber hätte ich Lazenby's LTK oder QOS gesehen.

Vor allem den Anfang finde ich sehr gelungen. Die Montage wo vom Diamantenschmuggel erklärt wird und man nebenbei die Schmuggler und das Killerpärchen sieht, die kurze Moneypenny Szene, das Hovercraft, Fahrstulprügelei.. Eigentlich finde ich den Film bis zu Slumber inc. richtig gut. Der Knick beginnt dann ab der beinahe Einäscherung. Sollte wohl eigentlich die neue GF Laserszene sein, aber Bond steigt dann doch allzu lässig aus dem Sarg und das macht die an sich spannende Szene recht lächerlich. Die Hochhauskletteraktion und der Aftershowdown auf dem Schiff sind noch kleine Highlights und sie Autoverfolgung ist ganz ok.

Absolute Tiefpunkte sind die Moonbuggy 'Action', alles beim Zirkus, Bambi & Klopfer, und vor allem der komplette Bohrinselshowdown. Wenn der Film einen richtig guten Showdown hätte würde man vielleicht über die schwache zweite Hälfte hinwegsehen, aber da funktioniert gar nix. Die Bohrinsel selbst ist eine so unpassende Location, und alles was da abgeht ist so lächerlich als würde man einen Nackte Kanone Film schauen. Vom Typ der den Cowntdown über Lautsprecher herunter zählt, über Blofeld und seine Leute die Bond nicht nur einfach so an Bord holen, sondern ihn auch an den Steuerungen des Satelliten rumspielen lassen bis zu Tiffanys Maschinengewehr Szene.. Grausam !!

Als Nachfolger von OHMSS ist der Film schon eine Katastrophe aber als seltsamer Übergangsfilm zu Roger Moores Bond funktioniert er ganz gut.
Did you ever expect me to die? No Mr. Bond, but some assholes must have thought it was a good idea..

Re: Filmbesprechung: "Diamonds Are Forever (DAF)"

854
Gestern wieder gesehen, die Action ist einfach eine Katastrophe. Die Moonbuggy Verfolgung und die Las Vegas Verfolgung, wie dumm sich die Gegner alle anstellen, Bond muss gar nichts machen, die zerstören sich alle gegenseitig.
Guy Hamilton fand dass eben witzig...

Die 1. Hälfte ist ja eigentlich noch ganz gut, als Mr. Wint und Kidd quasi aufräumen und alle die mit dem Schmuggeln was zu tun haben eliminieren.
ABER, ab dem Part als Tiffany die Diamanten im Zirkus sucht gehts nur noch bergab.
Diese ganze Szene ist sowieso eine Katastrophe, wieso überhaupt so kompliziert mit den Diamanten, anstatt dass man Tiffany die Diamanten gibt, ein sinnlose Szene, später als sie dann abhaut, wozu? Und dann besucht sie Bond und Plenty ist tot im Pool, die Szene funktioniert gar nicht

Charles Grey ist auch eine völlige Fehlbesetzung als Blofeld, der einzige der in diesem Film wirklich abgeliefert hat war John Barry, sein Score ist einfach perfekt.
Connery wirkt hier zudem auch lustlos, auch alles andere als durchtrainiert.

Es liegen echt Welten zwischen Connery und Craigs-Abschiedsvorstellung als Bond

Was ich nicht verstehe, wieso lässt sich Willard Whyte eigentlich freiwillig 6 Jahre in ein Haus einsperren?