Was ist der beste Brosnan- Film?

GoldenEye
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Re: Der beste Pierce Brosnan-Bondfilm

244
In TWINE hat Brosnan endlich seine Interpretation der Bondrolle gefunden. In den beiden Vorgängern wirkt er darstellerisch noch limitiert, als wüsste er nicht so recht, wohin mit der (übermächtigen) Rolle. Das hat teilweise etwas Unbeholfenes (z.B bei der Q-Szene mit dem BMW Z3), Eingeschüchtertes und Steifes (z.B. in den ernsten Szenen mit Natalia, oder bei dem Tod von Paris). Auch in DAD spielt er besser, weil facettenreicher und souveräner als in den beiden ersten Filmen, aber hier übernimmt in der zweiten Hälfte die Phantasm-Maschinerie vollends das Ruder, was die Bondfigur seltsam hilflos und ziellos wirken lässt. So gesehen ist TWINE nicht nur Brosnan beste Bond-Interpretation, sondern auch sein bester Bondfilm.
http://www.vodkasreviews.de

https://ssl.ofdb.de/view.php?page=poste ... Kat=Review

Re: Der beste Pierce Brosnan-Bondfilm

246
@vodka:
Sind wir ehrlich: Pierce hat nie wirklich „seinen Bond“ gesucht. Er hat Bond immer gespielt, wie „ein Bond nun mal ist“. Er hat aus meiner Sicht wenig selbst beigetragen (jedenfalls nicht so viel wie die 3 (George hat Welpenschutz) Vorgänger). Er war für mich immer ein Plastikbond.

PS: Q übergibt ihm den 7er, den Z3 bekommt er von Wade
❤️☮️🧘🏻‍♂️

Re: Der beste Pierce Brosnan-Bondfilm

247
Revoked hat geschrieben: 17. Oktober 2021 21:51 PS: Q übergibt ihm den 7er, den Z3 bekommt er von Wade
Umgekehrt, Q gibt ihm den Z3, Bond gibt ihn weiter an Wade im Austausch für das Flugzeug.

Brosnans Bond-Darstellung wurde von Film zu Film tendenziell souveräner und in TWINE ist das Gesamtpaket aus Brosnan und Film sicher am ausgewogensten. Kein anderer 007-Darsteller schwankt für mich so sehr zwischen schauspielerischen Highlights der Rolle und richtig hölzernen Momenten wie Pierce.
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Re: Der beste Pierce Brosnan-Bondfilm

248
@Revoked
Nein, Q erklärt ihm die Geheimwaffen, die nie eingesetzt werden. Brosnan wirkt hier fahrig, schaut ständig umher, weiß nicht ob er jetzt souverän oder witzig wirken soll, das spielt er ganz schlecht.

Abgesehen davon finde ich durchaus, dass Brosnan die Rolle wieder neu ausgerichtet hat, indem er wieder mehr in Richtung Connerys abgeklärter Ironisierung schwenkte und sowohl auf die blasierte Überheblichkeit Moores, wie auch die Körperlichkeit und (eiskalte) Härte Daltons verzichtet, bzw. beides erkennbar abmilderte. Gleichzeitig legt er das Fundament - wenn auch eher zurück genommen - der Emotionalität, mit der dann Craig eine Rollen-Revolution hinlegte.

P.S: Zustimmung zu Goldies Ausführungen
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Re: Der beste Pierce Brosnan-Bondfilm

250
vodkamartini hat geschrieben: 17. Oktober 2021 21:57 Abgesehen davon finde ich durchaus, dass Brosnan die Rolle wieder neu ausgerichtet hat, indem er wieder mehr in Richtung Connerys abgeklärter Ironisierung schwenkte und sowohl auf die blasierte Überheblichkeit Moores, wie auch die Körperlichkeit und (eiskalte) Härte Daltons verzichtet, bzw. beides erkennbar abmilderte. Gleichzeitig legt er das Fundament - wenn auch eher zurück genommen - der Emotionalität, mit der dann Craig eine Rollen-Revolution hinlegte.

P.S: Zustimmung zu Goldies Ausführungen
Hihi, er hat für mein Empfinden alle Kanten seiner Vorgänger abgerundet, sodass irgendwie nur noch die Rundungen da waren: eine Art 2D-Bond war seine Kreation.
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Re: Der beste Pierce Brosnan-Bondfilm

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vodkamartini hat geschrieben: 17. Oktober 2021 21:57 @Revoked
Nein, Q erklärt ihm die Geheimwaffen, die nie eingesetzt werden. Brosnan wirkt hier fahrig, schaut ständig umher, weiß nicht ob er jetzt souverän oder witzig wirken soll, das spielt er ganz schlecht.
Das fällt mir gar nicht auf, ist es doch eine der besten Q-Szenen überhaupt. Voll mit visuellen Gags die weitgehend im Hintergrund stattfinden (Q's Rakete zerfetzt den Aufenthaltsraum anstelle des Pappkameraden, die aufblasbare Telefonzelle, eine Sekretärin am Telefon wird Opfer eines Schleudersitzes) - eigentlich totales Chaos rund um die die beiden, die die Szene aber "straight" durchziehen. "Straight" in Anführungszeichen weil sie auch scherzen und lachen (Q's Reaktion auf "Writing's on the Wall" könnte durchaus ein Blooper sein, den man nach zig Lach-Takes einfach akzeptiert hat), aber eben unabhängig von den visuellen Gags um sie herum. Und die Brosnan-Llewelyn-Chemie wird gekonnt etabliert, überhaupt funktionierte Llewelyn mit Dalton und Brosnan einfach am besten.
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Re: Der beste Pierce Brosnan-Bondfilm

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vodkamartini hat geschrieben: 17. Oktober 2021 21:46 In TWINE hat Brosnan endlich seine Interpretation der Bondrolle gefunden. In den beiden Vorgängern wirkt er darstellerisch noch limitiert, als wüsste er nicht so recht, wohin mit der (übermächtigen) Rolle.
Das sehe ich genauso. Mein absoluter Lieblings-Bondfilm mit Brosnan ist zwar TND, aber rein auf den Hauptdarsteller bezogen, würde ich auch TWINE vorziehen.

Ich finde auch, dass Brosnan in TWINE vom Alter her perfekt in die Rolle passt. In GE wirkt er noch (zu) jung, in DAD schon bald (zu) alt. Beides stört mich nicht unbedingt, aber wenn ich das direkt mit TWINE vergleich, da fällt schon auf, dass in TWINE alles etwas besser zusammenpasst. In TWINE liefert Brosnan in viererlei Hinsicht seine beste Bond-Performance ab.
DonRedhorse hat geschrieben: 17. Oktober 2021 21:50 So ist es.

1. TWINE
2. GE
3. DAD
4. TND
Interessant. Ausgerechnet jemand, der TSWLM als Lieblings-Bondfilm bezeichnet, setzt TND aus den letzten Platz? Der vergleichbare Showdown, wenn auch etwas kleiner gehalten, ist für mich ein Grund, warum beide Filme in meinen Top 5 landen.
Zuletzt geändert von Henrik am 18. Oktober 2021 20:25, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Der beste Pierce Brosnan-Bondfilm

253
Henrik hat geschrieben: 18. Oktober 2021 08:18
vodkamartini hat geschrieben: 17. Oktober 2021 21:46 In TWINE hat Brosnan endlich seine Interpretation der Bondrolle gefunden. In den beiden Vorgängern wirkt er darstellerisch noch limitiert, als wüsste er nicht so recht, wohin mit der (übermächtigen) Rolle.
Das sehe ich genauso. Mein absoluter Lieblings-Bondfilm mit Brosnan ist zwar TND, aber rein auf den Hauptdarsteller bezogen, würde ich auch TWINE vorziehen.

Ich finde auch, dass Brosnan in TWINE vom Alter her perfekt in die Rolle passt. In GE wirkt er noch (zu) jung, in DAD schon bald (zu) alt. Beides stört mich nicht unbedingt, aber wenn ich das direkt mit TWINE vergleich, da fällt schon auf, dass in TWINE alles etwas besser zusammenpasst. In TWINE liefert Brosnan in viererlei Hinsicht seine beste Bond-Performance ab.
DonRedhorse hat geschrieben: 17. Oktober 2021 21:50 So ist es.

1. TWINE
2. GE
3. DAD
4. TND
Interessant. Ausgerechnet jemand, der TSWLM als Lieblings-Bondfilm bezeichnet, setzt TND aus den letzten Platz? Der vergleichbare Showdown, wenn auch etwas kleiner gehalten, ist für mich ein Grund, warum beide Filme in meinen Top 5 landen.
Du willst doch nicht wirklich den außerordentlich brillanten TSWLM mit der Gurke TND vergleichen? Also bitte...
#Marburg2024

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