Wie findet ihr No Time To Die?

1
Insgesamt abgegebene Stimmen: 6 (8%)
2
Insgesamt abgegebene Stimmen: 7 (9%)
3
Insgesamt abgegebene Stimmen: 5 (6%)
4
Insgesamt abgegebene Stimmen: 4 (5%)
5
Insgesamt abgegebene Stimmen: 8 (10%)
6
Insgesamt abgegebene Stimmen: 6 (8%)
7
Insgesamt abgegebene Stimmen: 6 (8%)
8
Insgesamt abgegebene Stimmen: 11 (14%)
9
Insgesamt abgegebene Stimmen: 12 (15%)
10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 14 (18%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 79

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

631
Casino Hille hat geschrieben: 13. Oktober 2021 17:44 Ich empfinde dieses Märtyertum in US-Blockbustern als nervtötend und ermüdend, es ist die faulste Art, einem Charakter ein definitives Ende zu schreiben.
Und die ganzen (OHMSS mal ausgenommen) Happy Ends der Pre-Craig-Bonds sind weniger "faul"?

Welches (definitive) Ende hättest du denn für NTTD bevorzugt?
#London2025

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

632
Casino Hille hat geschrieben: 13. Oktober 2021 13:48 Übermenschlich, dieser Blick, den die 2 sich zuwerfen. Damit ist alles gesagt – da braucht es kein Liebesgeständnis, keine Kussszene, keinen alten Louis-Armstrong-Klassiker. Da reicht ganz dieser eine Blickaustausch zwischen den beiden. Etwas in die Richtung wäre bei Bond problemlos vorstellbar gewesen. "A man on his mission" eben, aber einer mit Verantwortung.
Also bei allem Respekt Hille, aber ich finde es äußerst schwierig NTTD für sein angebliches Rosamunde Pichler-Gesülze zu kritisieren und ausgerechnet diese Szene aus Ghost Protocol anzuführen. Tom Cruise mit seinem amerkianischen Gewinnerlächeln, Julia, die wie ein schüchternes High School-Mädchen wegschaut, die Musik... Com'on :lol:

NTTD ist nicht frei von Kitsch, da gebe ich dir Recht. Mich stört's nicht, bei Bond gehörte das immer dazu. So ist OP z.B. auch einer meiner Lieblingsbonds...

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

634
Berni hat geschrieben: 13. Oktober 2021 18:00
Gernot hat geschrieben: 13. Oktober 2021 17:00 Vielleicht täuscht mich mein Eindruck, aber bei dir, Bernie, habe ich das Gefühl, dass du glaubst/hoffst oder davon ausgehst, dass Bond am Ende nicht gestorben ist - und du so mit dem Ende besser klar kommst.
Aber vielleicht täusche ich mich auch ;)
Also ich komm mit dem Ende eigentlich gut klar, aber vielleicht hilft es manchen Zuschauern die mit dem Ende nicht zufrieden sind bzw. der Mythos zerstört ist zu sagen dass Bond vielleicht ja überlebt hat
Einreden kann man sich natürlich alles mögliche, damit man sich besser fühlt - aber wie schon erwähnt haben sie das sehr eindeutig gezeigt.
Samedi hat geschrieben: 13. Oktober 2021 17:20
Tscheims.Hond hat geschrieben: 13. Oktober 2021 16:54 ich liebe Bond seit sicher 30 Jahren.. aber Mission Impossible machts halt einfach besser.. 2006 waren der dritte und CR noch ca auf dem selben Level, aber danach sind die einfach besser..
Auch SF und SP sind deutlilch besser als die jeweilige M:I-Konkurrenz "Phantom Protokoll" und "Rogue Nation".

Ich stimme zwar zu, dass es bei Bond immer noch Luft nach oben gibt, M:I ist aber meiner Meinung nach nicht die Messlatte.
Das habe ich auch immer so gesehen... - aber jetzt nach NTTD bin ich mir da in manchen Aspekten nicht mehr so sicher. Da werden sich jetzt auch viele Bondfans auf den neuen M:I-Teil freuen... ;)
Bond... JamesBond.de

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

635
craigistheman hat geschrieben: 13. Oktober 2021 18:25
Casino Hille hat geschrieben: 13. Oktober 2021 13:48 Übermenschlich, dieser Blick, den die 2 sich zuwerfen. Damit ist alles gesagt – da braucht es kein Liebesgeständnis, keine Kussszene, keinen alten Louis-Armstrong-Klassiker. Da reicht ganz dieser eine Blickaustausch zwischen den beiden. Etwas in die Richtung wäre bei Bond problemlos vorstellbar gewesen. "A man on his mission" eben, aber einer mit Verantwortung.
Also bei allem Respekt Hille, aber ich finde es äußerst schwierig NTTD für sein angebliches Rosamunde Pichler-Gesülze zu kritisieren und ausgerechnet diese Szene aus Ghost Protocol anzuführen. Tom Cruise mit seinem amerkianischen Gewinnerlächeln, Julia, die wie ein schüchternes High School-Mädchen wegschaut, die Musik... Com'on :lol:
Unterschiedliche Wahrnehmungen, that's all. "Ghost Protocol" ist gefühlvoll, aber bleibt für mich mythisch, Hunt als Figur wird durch seine persönliche Fallhöhe nur noch mehr überhöht. Er ist "a man on a mission", und dafür opfert er alles – bis hin zu seinem persönlichen Glück. Bond ist dagegen pures Melodram, und die Szene in Norwegen mit Madeleine ist für mich die sülzigste Grütze, die ich seit langem in so einem Film gesehen habe (Craig spielt das zudem auch grottig). Das ist Entmystifizierung, da muss es auf Verderb menscheln, obwohl nicht viel Mensch da ist. Musst du aber nicht so sehen, ich kann gut akzeptieren, wenn hier jemand das anders empfindet.
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

637
Casino Hille hat geschrieben: 13. Oktober 2021 19:27 Unterschiedliche Wahrnehmungen, that's all. "Ghost Protocol" ist gefühlvoll, aber bleibt für mich mythisch, Hunt als Figur wird durch seine persönliche Fallhöhe nur noch mehr überhöht. Er ist "a man on a mission", und dafür opfert er alles – bis hin zu seinem persönlichen Glück. Bond ist dagegen pures Melodram, und die Szene in Norwegen mit Madeleine ist für mich die sülzigste Grütze, die ich seit langem in so einem Film gesehen habe (Craig spielt das zudem auch grottig). Das ist Entmystifizierung, da muss es auf Verderb menscheln, obwohl nicht viel Mensch da ist. Musst du aber nicht so sehen, ich kann gut akzeptieren, wenn hier jemand das anders empfindet.
Ich ja auch, bin nur neugierig und finde es immer wieder interessant, wie unterschiedlich die Wahrnehmungen sind. Ich finde es letztlich bereichernd andere Perspektiven zu lesen als die meine, auch wenn ich mit dem Geschriebenen nicht einverstanden bin.
Mich würde interessieren, was du an Craigs Performance in Norwegen auszusetzen hast. Gerade da fand ich ihn (im Original) sehr stark. Auf deutsch wird Dietmar Wunders Stimme manchmal zum Verhängnis...

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

639
Gernot hat geschrieben: 13. Oktober 2021 17:00 Irgendwann wird es dann ein Interview geben, wo sie sich dazu zu Wort melden. Das kann in 2 Wochen oder in 6 Monaten sein... Ich hoffe es ist dann mehr als das übliche "wir denken immer an die Fans bei allen Entscheidungen", und "wir müssen auch einmal Risiken eingehen, manchmal klappts manchmal nicht"....
Das wird nicht mehr und nicht weniger sein, als das, was du angeführt hast. Familienbetrieb hin oder her, es sind in erster Linie Geschäftsleute mit einem Riecher für Geld, und zwar sehr viel Geld. Diese Heuchelei, von wegen sie haben ständig die Fans im Hiterkopf, ist einfach hohles Promogerede. Denn wenn es so wäre, hätte es Filme wie DAD oder SP und für manche jetzt NTTD gar nicht erst gegeben. EON interessiert sich ausschließlich für den Massenerfolg, und das würden wir an ihrer Stelle auch. Dementsprechend beinhaltet NTTD alle Elememente die es braucht, um sich an ein neues, jüngeres Publikum anzubiedern. Frag mal 18-19 Jährige, viele von ihnen haben noch nie einen James Bond-Film gesehen, die sind mit ganz anderen Serien aufgewachsen.
Du wirst auch nie eine Entschuldigung für ein schlechtes Script oder eine mittelmäßige Inszenierung von Michael und Barbara hören. Das wäre unprofessionell. Aber du kannst sicher sein und auch raushören, dass sie nur sehr ungern auf die Entstehungszeit von SP zurückblicken. Ich denke der Draht zu Mendes und Hodge hat auch sehr gelitten.

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

640
Ganz so zynisch sehe ich es nicht. Das Bond-Franchise ist auch ein Stück weit Familienvermächtnis, das ist schon etwas anderes, als wenn irgendwelche Ersbsenzähler in den Chefetagen irgendwelcher Filmstudios oder finanzierender Firmen sitzen. Natürlich will man den Erfolg, ist ja auch ein Teil der Bond-DNA, aber man will auch die Familientradition fortsetzten und das geschaffene Werk weiter führen.
http://www.vodkasreviews.de


https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

642
craigistheman hat geschrieben: 12. Oktober 2021 23:24
Zuschauer hat geschrieben: 12. Oktober 2021 23:14 Das Plothole ist eher technischer Natur: Wenn das kleine Roboter sind, laufen die über Elektronik - und ein EMP müsste sie eigentlich grillen...
Nein, die sind für das EMP zu klein, und ducken sich unter den Strahl hindurch.
Leute, es geht doch bei den Nanobots nicht um elektro-mechanische Roboter. Es geht um chemische „Zellroboter“, oder Viren. Wenn sie sich nicht in die Zellen des Trägers einnisten würden und sich durch Zellteilung vermehren, würden sie sehr schwer zu übertragen und vergleichsweise einfach zu lokalisieren und auszuschalten sein.

P&W mögen ja Hirnis sein, aber so einen Lowbrainer bekommen sie auch noch hin.

PS: eher habe ich mich gefragt warum Bond beim sprengen von Primos Auge nicht auch sein eigenes Funkgerät geröstet hat.
Zuletzt geändert von Revoked am 13. Oktober 2021 19:57, insgesamt 2-mal geändert.
TOFANA IOAM

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

643
craigistheman hat geschrieben: 13. Oktober 2021 19:44 EON interessiert sich ausschließlich für den Massenerfolg.
Natürlich hat EON Interesse am Erfolg des Films. Trotzdem (oder auch gerade deshalb) glaube ich, dass das Hauptaugenmerk immer darauf gelegt ist, den besten Bondfilm zu drehen, den man im jeweiligen Moment machen kann.

Dass da auch mal so eine Grütze dabei rauskommen kann wie DAF, OP oder DAD ist aber natürlich auch nicht auszuschließen.

Zum Thema "Bondfans" sei noch gesagt, dass es da keine homogene Gruppe gibt. Sieht man ja auch hier im Forum. :wink:
#London2025

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

644
vodkamartini hat geschrieben: 13. Oktober 2021 19:47 Ganz so zynisch sehe ich es nicht. Das Bond-Franchise ist auch ein Stück weit Familienvermächtnis, das ist schon etwas anderes, als wenn irgendwelche Ersbsenzähler in den Chefetagen irgendwelcher Filmstudios oder finanzierender Firmen sitzen. Natürlich will man den Erfolg, ist ja auch ein Teil der Bond-DNA, aber man will auch die Familientradition fortsetzten und das geschaffene Werk weiter führen.
Sehe ich ganz entschieden anders. Bis auf die Tatsache, dass Barbara Broccoli selbst den Kaffee macht oder für das Plänum kocht, geht genau derselbe Trott wie überall, und das ist auch normal, und wenn wir an deren Stelle säßen, würden wir dasselbe tun.
Der Unterschied ist, dass EON Misserfolge nicht mit derselben Gleichgültigkeit wegstecken kann wie Disney, die jeden Monat gefühlt 100 Filmprodukte auf den Markt werfen. Daher die langen Pausen zwischen den Filmen. Ob es am Ende des Tages so viel mehr einbringt als der alte 2-3 Jahrestakt ist die Frage. Mit dem Brexit wird sich ohnehin alles ändern. Kann auch sein, dass EON nach LA umsiedelt. Das Familienunternehmen macht Bella Figura für die Presse und die Fans, aber ich habe nach all den Jahren aufgehört EON diese Bedeutung beizumessen. Würden sie wirklich an das Wohl der Filme denken, hätten sie sich zum Bespiel längst von Purvis&Wade getrennt und hätten David Arnold auch nicht gekickt.