Wie findet ihr No Time To Die?

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Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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Gernot hat geschrieben: 8. Oktober 2021 11:10 No Time To Die ist gewissermaßen Daniel Craigs Die Another Day. ;)

@ColeTrickle: das ist witzig, ich habe mit deinen Punkten gar kein Problem. Auch generell mit dem Film nicht (trotz einiger Kritikpunkte, aber es wurde auch vieles toll gelöst). Das Ende bleibt für mich inszenatorisch als auch plottechnisch der Knackpunkt, aber zmd. kann ich jetzt wieder schlafen :mrgreen:
geht mir auch so - ärgerlich ist das Ende mMn v.a. auch deshalb, weil es mir irgendwie die Lust und Stimmung verhagelt künftig NTTD auch mal im Homekino laufen zu lassen, weil man immer weiß, dass es traurig endet. Und ich zumindest will beim Schauen von Bond Movies auch noch irgendwo Spaß haben.

Aber jedem das seine :)

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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DonRedhorse hat geschrieben: 8. Oktober 2021 10:27
ColeTrickle hat geschrieben: 8. Oktober 2021 10:12 Die Hauptpunkte bleiben aber für mich persönlich als Enttäuschung:

- Von down to Earth zurück zu larger than live Bond
- Sehr viel CGI Einsatz
- Gefühlt wie die letzten Brosnan Bonds
Punkt eins kann ich verstehen, auch wenn ich das anders sehe.

Aber zwei und drei? Wo war denn viel CGI-Einsatz? Mir fällt da nur die Szene mit dem Fluggerät ein und die finde ich gut gemacht (im Gegensatz zu vielen unsäglichen Szenen in DAD).

Alle anderen Szenen, sollte es welche geben, sind so gut gemacht, dass sie zumindest mir nicht aufgefallen sind.
In Matera war für mich schon gefühlt viel CGI, bei manchen Explosionen sieht man es, finde ich zumindest.

Zu Punkt 3, das Auge z.B. oder die Scene im Fahrstuhl mit dem Wissenschaftler. Wie gesagt, alles persönliches empfinden. Ich kann mit sowas halt nichts anfangen.

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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acmolan hat geschrieben: 8. Oktober 2021 11:23
ärgerlich ist das Ende mMn v.a. auch deshalb, weil es mir irgendwie die Lust und Stimmung verhagelt künftig NTTD auch mal im Homekino laufen zu lassen, weil man immer weiß, dass es traurig endet. Und ich zumindest will beim Schauen von Bond Movies auch noch irgendwo Spaß haben.

Aber jedem das seine :)
Wie hätte der Streifen denn sonst enden sollen?
Den Tod einer (wirklich) Geliebten Bonds gab es bereits zweimal - in OHMSS und in CR.
Das Kind zu töten wäre zu makaber gewesen.
Wenn alle 3 (Kind, Geliebte und Bond) überlebt hätten, wäre der nächste Film doch zwangsweise eine Schnulze geworden.

Oder wie hätte man sich Bond dann vorgestellt? Ständig seine Frau zu betrügen? Wohl kaum.
Er wäre dann Ehemann und Vater geworden, oder es wäre halt irgendetwas schlimmes mit Madeleine oder Mathilde passiert.
Aber das gab es jetzt shcon in NTTD und hätte sich nur wiederholt.

Bond sterben zu lassen war also eigentlich die einzig logische Konsequenz.

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

352
naja, das war natürlich ein Scherz (und dass der gute alte George das so sieht, ist eh klar - es gibt ja auch Ähnlichkeiten, nicht nur musikalisch). Sie hatten für NTTD sicherlich OHMSS irgendwie als Vorlage.

Es spielt eher darauf an, dass das, was Brosnans DAD in Hinblick auf Effekte, Gadgets, Over-The-Top usw. war, das ist Craigs NTTD mit all den Emotionen, Gefühlen, Bonds Verwundbarkeit etc. Dass NTTD insgesamt der bessere Film als DAD ist, das unterschreibe ich sofort.

Ich glaube auch dass wir beide "Extreme" in dieser Form nicht mehr so schnell sehen werden.
Bond... JamesBond.de

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

354
Gernot hat geschrieben: 8. Oktober 2021 11:10 No Time To Die ist gewissermaßen Daniel Craigs Die Another Day. ;)

@ColeTrickle: das ist witzig, ich habe mit deinen Punkten gar kein Problem. Auch generell mit dem Film nicht (trotz einiger Kritikpunkte, aber es wurde auch vieles toll gelöst). Das Ende bleibt für mich inszenatorisch als auch plottechnisch der Knackpunkt, aber zmd. kann ich jetzt wieder schlafen :mrgreen:
Ich sehe es sehr ähnlich (außer, dass man Nomi hätte streichen können zugunsten einer größeren Rolle von de Armas), aber das Ende ist halt nicht nur eine Sequenz, das wirkt sich auf den gesamten Film und im Prinzip auf die ganze Reihe aus.
http://www.vodkasreviews.de


https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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RumbleFish hat geschrieben: 8. Oktober 2021 11:29
acmolan hat geschrieben: 8. Oktober 2021 11:23
ärgerlich ist das Ende mMn v.a. auch deshalb, weil es mir irgendwie die Lust und Stimmung verhagelt künftig NTTD auch mal im Homekino laufen zu lassen, weil man immer weiß, dass es traurig endet. Und ich zumindest will beim Schauen von Bond Movies auch noch irgendwo Spaß haben.

Aber jedem das seine :)
Wie hätte der Streifen denn sonst enden sollen?
Den Tod einer (wirklich) Geliebten Bonds gab es bereits zweimal - in OHMSS und in CR.
Das Kind zu töten wäre zu makaber gewesen.
Wenn alle 3 (Kind, Geliebte und Bond) überlebt hätten, wäre der nächste Film doch zwangsweise eine Schnulze geworden.

Oder wie hätte man sich Bond dann vorgestellt? Ständig seine Frau zu betrügen? Wohl kaum.
Er wäre dann Ehemann und Vater geworden, oder es wäre halt irgendetwas schlimmes mit Madeleine oder Mathilde passiert.
Aber das gab es jetzt shcon in NTTD und hätte sich nur wiederholt.

Bond sterben zu lassen war also eigentlich die einzig logische Konsequenz.
oder man schreibt ihm keine Tochter zu und hat das Schlamassel nicht? ;)

Und das es den Tod der Geliebten schon 2x gab - das ist ja einer meiner Kritikpunkte. Baust du die Figur verletzlich, emotional, realistischer, ernster auf, dann steuerst du unaufhaltsam in genau die Richtung die wir jetzt haben. Da braucht es echt gute, innovative, neue Ideen und einen langfristigen Plan. Der Produktionshölle mehrerer Bonds zu Folge war das ja aber nicht der Fall.
Bei Helden endet das Love Interest immer irgendwie im Desaster. Noch dazu war ja schon CR bekannt, als Roman und Film. Wenn man sich unter Craig also unaufhaltsam daran und an alten Filmen orientiert, logisch dass man dann in das Problem "Wieder die Frau töten oder diesmal Bond?" rennt. In der Hinsicht war SP halt auch eine Katastrophe, die diejenigen, denen NTTD nicht zusagt, jetzt ausbaden dürfen. Das sind eben die Nachteile von Reboots.

Alle Helden sind schon mal abgetreten und jedes Mal folgte ein mehr oder weniger verzweifelter / semi-origineller Versuch, sie wieder zurück zu bringen.
Was sehr oft darin endet, das wahre Fans gespalten sind, weil man es eben nicht einfach so ignorieren möchte / kann und künftige Nachfolger besonders im Blickpunkt stehen. Aber rückblickend war es immer nur für den Hype des aktuellen Films.

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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acmolan hat geschrieben: 8. Oktober 2021 13:17
RumbleFish hat geschrieben: 8. Oktober 2021 11:29
acmolan hat geschrieben: 8. Oktober 2021 11:23
ärgerlich ist das Ende mMn v.a. auch deshalb, weil es mir irgendwie die Lust und Stimmung verhagelt künftig NTTD auch mal im Homekino laufen zu lassen, weil man immer weiß, dass es traurig endet. Und ich zumindest will beim Schauen von Bond Movies auch noch irgendwo Spaß haben.

Aber jedem das seine :)
Wie hätte der Streifen denn sonst enden sollen?
Den Tod einer (wirklich) Geliebten Bonds gab es bereits zweimal - in OHMSS und in CR.
Das Kind zu töten wäre zu makaber gewesen.
Wenn alle 3 (Kind, Geliebte und Bond) überlebt hätten, wäre der nächste Film doch zwangsweise eine Schnulze geworden.

Oder wie hätte man sich Bond dann vorgestellt? Ständig seine Frau zu betrügen? Wohl kaum.
Er wäre dann Ehemann und Vater geworden, oder es wäre halt irgendetwas schlimmes mit Madeleine oder Mathilde passiert.
Aber das gab es jetzt shcon in NTTD und hätte sich nur wiederholt.

Bond sterben zu lassen war also eigentlich die einzig logische Konsequenz.
oder man schreibt ihm keine Tochter zu und hat das Schlamassel nicht? ;)

Und das es den Tod der Geliebten schon 2x gab - das ist ja einer meiner Kritikpunkte. Baust du die Figur verletzlich, emotional, realistischer, ernster auf, dann steuerst du unaufhaltsam in genau die Richtung die wir jetzt haben. Da braucht es echt gute, innovative, neue Ideen und einen langfristigen Plan. Der Produktionshölle mehrerer Bonds zu Folge war das ja aber nicht der Fall.
Bei Helden endet das Love Interest immer irgendwie im Desaster. Noch dazu war ja schon CR bekannt, als Roman und Film. Wenn man sich unter Craig also unaufhaltsam daran und an alten Filmen orientiert, logisch dass man dann in das Problem "Wieder die Frau töten oder diesmal Bond?" rennt. In der Hinsicht war SP halt auch eine Katastrophe, die diejenigen, denen NTTD nicht zusagt, jetzt ausbaden dürfen. Das sind eben die Nachteile von Reboots.

Alle Helden sind schon mal abgetreten und jedes Mal folgte ein mehr oder weniger verzweifelter / semi-origineller Versuch, sie wieder zurück zu bringen.
Was sehr oft darin endet, das wahre Fans gespalten sind, weil man es eben nicht einfach so ignorieren möchte / kann und künftige Nachfolger besonders im Blickpunkt stehen. Aber rückblickend war es immer nur für den Hype des aktuellen Films.
Mathilde bestärkt Bond aber auch nur in seinem Handeln.
Die Beziehung zwischen Madeleine und Bond wurde deutlich stärker inszeniert als die zwischen Bond und Tracy sowie Bond und Vesper
(Was mich ein wenig wundert, da die Chemie zwischen Bond und Vesper stimmte, aber naja seien wir lieber froh, dass CR CR ist...).
Ohne Mathilde hätte man halt nach SP, wie du bereits gesagt hast zwischen Bond-Tod und Bondgirl-Tod entscheiden müssen.
Ich denke man hätte sich immer für Bonds Tod entschieden.

Schon in DAF ist Bond anfangs auf Rache aus, in FYEO besucht er Tracys Grab, in NTTD nun Vespers Grab,
Ich denke, dass man solche Szenen in Zukunft einfach vermeiden will, daher war der Tod der einzig richtige Schritt.

Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass man nach Craigs Tod ansetzen wird, sondern eher irgendwann zwischen QOS und SF und wieder klassische Missionsbonds bringt.
Dann wird vielleicht Vesper hin und wieder thematisiert, nicht aber Madeleine.

Für mich wäre das die sinnigste Lösung. Bond verliebt sich zu Anfang seiner Karriere in Vesper und kurz vor seinem Tod wird er Vater, ist erneut verliebt und stirbt.

Dazwischen könnte er wieder ziemlich authenthisch den Weiberhelden spielen, was ich trotz der Berechtigung der meetoo-Debatte begrüßen würde. Es müsste ja nicht gleich so "übergriffig" wie bei Connery sein :D

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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danielcc hat geschrieben: 7. Oktober 2021 11:14 Ich habe nur immer das Gefühl, dass heute (aufgrund der intensiven Vorberichterstattung) die Erwartungshaltung eine ganz andere ist. Das sehe ich auch und vor allem bei Anforderungen an Wendepunkte in Bondfilmen obwohl es bei Bond 50 Jahre nie eine Überraschung in den Filmen gab. Oder eben bei den NEBENcharakteren. 50 Jahre lang haben Q, M, Moneypenny immer das gleiche gesagt und getan. Nebencharaktere haben im besten Falle Bond gute Stichpunkte für Sprüche gegeben. Leiter war nie eine große Rolle, die lokalen Verbündeten eben so wenig.
Aber heute wird an jeden Charakter eine besondere Erwartung gestellt.
Da würde ich dir zustimmen. Und ich bekenne, dass ich an einen heutigen Bondfilm andere Ansprüche stelle als an einen der früheren. Es ist paradox, eigentlich will ich die Bewahrung der Tradition (Q,M,Moneypenny sind dabei, Martini, Auto, usw.) und Fortschritt zugleich. :) Das hängt sicher damit zusammen, dass die Macher bei Craig Bonds Innenleben stärker ausloteten und zum Vorschein bringen wollten. Dieses Psychologisieren war ihre Idee, und dann müssen sie auch dafür sorgen, dass die Entwicklung der Figur, etc. rund wirkt und logisch ist. Bzw. dann erwarte ich, dass Bonds Charakter uns durch die Craig-Ära vorgestellt und entwickelt wird.
Und wenn wir den Oscarpreisträger Malek engagieren, dann soll der Typ auch seine Klasse zeigen können/dürfen bzw. die Drehbuchautoren sollen was daraus machen. Die ständigen Rekordfilmlängen tun das ihrige dazu.
Und dass jetzt etwas mehr political correctness und PoC reinkommen sollen finde ich gut, sofern es nicht öde und zu gewollt erscheint. :!: Ein Negativbeispiel wäre eben Nomi, deren Figur relativ langweilig und für die Story belanglos ist und das Zusammenspiel mit Bond wirkt nicht so richtig, wobei ich bei einerr erneuten Sichtung noch mal genauer drauf achten werde.. Sehr positiv hingegen war der minimale Hint auf Qs sexuelle Orientierung, das war dezent und passend platziert ohne zu viel Aufheben darum zu machen.

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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00Spion hat geschrieben: 8. Oktober 2021 14:04
danielcc hat geschrieben: 7. Oktober 2021 11:14 Ich habe nur immer das Gefühl, dass heute (aufgrund der intensiven Vorberichterstattung) die Erwartungshaltung eine ganz andere ist. Das sehe ich auch und vor allem bei Anforderungen an Wendepunkte in Bondfilmen obwohl es bei Bond 50 Jahre nie eine Überraschung in den Filmen gab. Oder eben bei den NEBENcharakteren. 50 Jahre lang haben Q, M, Moneypenny immer das gleiche gesagt und getan. Nebencharaktere haben im besten Falle Bond gute Stichpunkte für Sprüche gegeben. Leiter war nie eine große Rolle, die lokalen Verbündeten eben so wenig.
Aber heute wird an jeden Charakter eine besondere Erwartung gestellt.
Ein Negativbeispiel wäre eben Nomi, deren Figur relativ langweilig und für die Story belanglos ist und das Zusammenspiel mit Bond wirkt nicht so richtig, wobei ich bei einerr erneuten Sichtung noch mal genauer drauf achten werde..
Ja das unterschreibe ich so.
Ich werde ihr bei der Zweitsichtung auch noch eine zweite Chance geben, die hat sich Lynch als Schauspielerin verdient.

Allerdings bezweifel ich stark, dass sich meine Sicht auf Nomi ändern wird.
Und dann stelle ich mir auch ernsthaft die Frage, was ausser Cash die Gründe für Lynch waren diese Rolle anzunehmen...

Ein authentisches und nachhaltiges Zeichen FÜR den Feminismus setzt man damit jedenfalls nicht.