Ich packs mal hier rein, hab mich an eine erste Assoziation gewagt. Vielleicht schreibe ich in ein paar Tagen noch mal eine anderen Text.
Bond: Endgame
Es gibt Gründe, warum Filmfiguren zu Mythen werden. Sie haben eine bestimmte DNA, spezifische Eigenschaften, sie definieren einen Kosmos wiederkehrender und einander bedingender Elemente, die ein vertrautes Gefühl, eine besondere Stimmung hervorrufen. Spielt man bis zu einem gewissen Grad daran herum, kann das sehr unterhaltsam, spannend aber auch vergnüglich oder rührend sein. Es gibt nicht viele solcher Charaktere in der Filmhistorie und kaum welche, die es auch noch zu popkulturellen Ikonen gebracht haben. Eine davon ist ganz sicher James Bond 007.
Der britische Gentleman-Spion mit der Lizenz zu Töten begann als kalter Krieger und wurde im Laufe der Jahrzehnte zum weißen Ritter der westlichen Welt, immer bereit eine globale Bedrohung zwischen zwei Vodka Martinis und ein par amourösen Abenteuern abzuwenden. Darstellerwechsel überstand er ebenso mühelos wie diverse Zeitgeistphänomene, stets war er Herr der Lage und jeder noch so aussichtslosen Situation. Man könnte auch sagen, der ungekrönte König des Eskapismus.
Dieses Reich wurde nun eingerissen und bis auf die Grundmauern geschliffen und zwar, man kann sich nur verwundert die Augen reiben, von den Machern selbst - und sie feiern sich auch noch dafür. Ob Cubby Broccoli seiner Tochter per Dekret von den nächsten 5 Bondfilmen verbannt hätte ist reine Spekulation, aber klingt nicht abwegig. Was ist passiert?
https://ssl.ofdb.de/review/338249,86115 ... zu-sterben
Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"
106http://www.vodkasreviews.de
https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/
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