Ich hab auch eine Frage. Bond kommt doch in Kuba mit dem Virus in berührung. Wieso darf er dann trotzdem zu Blofeld wenn der Virus auf Spectre ausgerichtet ist? Hab ich was übersehen? Q und M hätten ihn doch gar nicht hinein gelassen. Es braucht Madeleine ja gar nicht um Blofeld zu infizieren.

Auf keine eurer Fragen gibt es eine Antwort. Bei all dem haben die Drehbuchautoren schlicht geschlampt.

Was bei der Anzahl an Drehbuchautoren und der Zeit, die sie da dran saßen, eine echte Kunst ist. Ich kann ja über vieles hinwegsehen mit der Erklärung „jaja, Action-Film, nimm‘s nicht so genau“ (oder wenn das Ende mich Versöhnlich stimmen würde) aber der Berg an unlogischen Dingen wird ja immer größer. Oder wir sind alle zu doof und haben’s einfach nur nicht verstanden.

Mir hat der Film gut gefallen. Bin gerade wieder zu Hause. Bis Ca.15 Minuten vor Schluss war ich happy und habe es wirklich genossen wieder einen Bond im Kino zu sehen. Habe mich für die 3D Version entschieden, und wurde auch da nicht enttäuscht. Bis sich das Ende abzeichnete!
Geht es keinem oder keiner so wie mir?

Ich bin total sauer das sie James Bond haben sterben lassen! Ich bin echt sauer!

Habe mit einem Single Malt echt auf 007 angestoßen.
Mal sehen wie ich das morgen sehe, aber schon der Tod von Felix ging schon fast zu weit. Kann man machen, muss aber nicht.
Aber 007?

Gute Nacht, mal sehen wie ich das morgen sehe

Tanaka hat geschrieben: 1. Oktober 2021 00:38 Die Diskussionen hier sind spannend und zum großen Teil für mich auch erhellend - vielen Dank. Dennoch blieben für mich viele Fragen offen in diesem bildgewaltigen Bondfilm.

• Woher bezieht Lyutsifer Safin seine Mittel um seine Ziele zu erreichen? Bei der Auslöschung seiner Familie dürfte er doch wohl kaum heimlich ein riesiges Vermögen geerbt haben, oder?
• Die Motivation Safins bleibt mir ebenfalls unklar. Warum will er Herakles einsetzen um Millionen zu töten? Um Geld von Terroristen zu erhalten?
• Ist Madeleine Swann tatsächlich die Tochter Mr. Whites? Warum sollte der rachsüchtige Safin Mr. White so viele Jahre verschonen - White stirbt ja durch Suizid in Spectre (2015)? Ist Blofeld eigentlich Madeleines Vater, da Safin Blofeld töten möchte?
• Die Uhr Bonds könne elektrische Schaltkreise stören, dennoch funktioniert sein Kopfhörer, mit der Kontakt mit Q hat, weiter?
• Warum soll Felix Leiter einen britischen Agenten in Ruhestand mit einer Aufgabe wie der Entführung eines Wissenschaftlers von der Spectre-Feier betrauen?
• Hat M die Herakles-Waffe in eigener Verantwortung erzeugen lassen? Ohne Entscheidung des Premier- oder Verteidigungsministers?

Tanaka

Ich versuche es mal zusammenzufassen:
- Safins Geldmittel und "Aufstieg" zur Macht wird NICHT GEKLÄRT. Der Junge auf dem Zeitungsausschnitt ist plötzlich ein mächtiger Mann mit eigener Insel und Mitarbeitern.
- Arbeitet Safin für irgendwelche Geldgeber/hat er Partner? Bleibt unklar, wahrscheinlich schon, diese Unbekannten schicken ja die Schiffe zu Safins Insel um die Waffe abzuholen, aber wer die sind bleibt verborgen.
- Ich denke schon, dass sie Mr.Whites Tochter ist. Was spricht denn dagegen? Wieso sollte sie bzw. Mr.White das erfunden haben?
Ja, das ist komisch. Man würde doch denken, dass Mr.White in der Zwischenzeit Safin längst liquidiert hätte. Immerhin ist White ein sehr einflussreiches und in seiner Arbeit gründliches Spectre-Mitglied, der auch über Leichen geht und sicherlich kein solches Risiko für sich und seine Familie riskieren würde. (PS. Ich hätte Safin niemals am Leben gelassen. Ich meine ob Kind oder junger Mann, wenn es um die Entscheidung geht Sicherheitsrisiko oder Problembeseitigung, nimmt ein kluger und erfahrener Killer wie White doch die schnelle und sichere Lösung oder?) PPS. Keine Ahnung was Safin in der Zwischenzeit/letzten 20 Jahre so getrieben hat, s. Frage 1.

- Vielleicht hat Q ihm einen besonderen Kopfhörer gegeben, der andere Frequenzen oder so nutzt oder ein Gegenimpuls aussendet??
- Felix sagt doch, dass er niemandem im CIA trauen könne. Er lässt jedoch offen wieso der CIA jetzt so viele Maulwürfe oder korrupte Agenten haben sollte! Ich glaube Felix erwähnt, dass man den Regierungen nicht mehr trauen könne (das klingt jetzt nach so einem Aluhutverschwörer ) und die alle ihr eigenes Süppchen kochen würden (haben CIA und MI6 und KGB das nicht sowieso schon immer gemacht?)
- M (Fiennes) traue ich das eigentlich nicht zu, dafür ist er ein zu korrekter Typ, aber es ist ein typischer Agentenplot. In Büchern entwickeln der CIA, MI6, etc. ständig irgendwelche neue Waffen oder Geräte zu Überwachung, usw. oder betreiben Labors und geheime Forschungseinrichtungen, die teils illegal sind oder ziemliche Risiken beinhalten, Virenforschung, Überwachung, Superentcryptografiemaschinen, usw. Das ist einfach zu verlockend. Deshalb schätze ich, war M zumindest mitwissend und vielleicht daran mitbeteiligt.

Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen bzw. von Nutzen sein.

Bei dem Script kann es sich doch nicht ernsthaft um Schlamperei handeln? Das sind keine Plotholes, sondern Plotkrater... Unfassbar nach all der Zeit, die sie hatten... Ich glaube, sie können es einfach nicht besser und haben den Fokus verloren.

Casino Royal bzw die Fortsetzungen einschließlich nttd, spielen ja vor Dr. No, was er noch absurder macht das James Bond stirbt.

- Logikfragen sind zudem, warum erzählt er Madlen(ja falsch geschrieben) überhaupt das es ein Gift ist, warum sie nicht in den Glauben lassen es ist bspw Parfüm.
- Und die Russen und Japaner gucken zu wie feindliche Raketen 9min auf ihr Territorium zu Steuern?

Ich Frage mich auch wie es fortgesetzt werden soll, wahrscheinlich mit dem letzten Satz " ich möchte dir von einem Mann erzählen"
Obwohl das auch unglogisch wäre, weil man dann durchgehend in der Vergangenheit bleiben müsste.

Aber gut was ist an diesem Film schon logisch.
Der ganze Film wirkt wie ein Spinnoff was die Liebesgeschichte nach Spectre erzählen soll aber nicht wie ein BOND

Alles in allen, ein Film der bestimmt nicht die Art und Weise Darstellt die Flemming und oder auch Broccoli Senior gewollt hätte

Tantedroll hat geschrieben: 1. Oktober 2021 01:17 Mir hat der Film gut gefallen. Bin gerade wieder zu Hause. Bis Ca.15 Minuten vor Schluss war ich happy und habe es wirklich genossen wieder einen Bond im Kino zu sehen. Habe mich für die 3D Version entschieden, und wurde auch da nicht enttäuscht. Bis sich das Ende abzeichnete!
Geht es keinem oder keiner so wie mir?

Ich bin total sauer das sie James Bond haben sterben lassen! Ich bin echt sauer!

Habe mit einem Single Malt echt auf 007 angestoßen.
Mal sehen wie ich das morgen sehe, aber schon der Tod von Felix ging schon fast zu weit. Kann man machen, muss aber nicht.
Aber 007?

Gute Nacht, mal sehen wie ich das morgen sehe

100% Zustimmung.
Mit dem Tod der Kernfigur Felix Leiter wurde der Bogen schon überspannt, mit dem Tod Bonds wurde zugleich ein Tabu gebrochen und eine rote Linie für viele Bondfans überschritten (zumal wie schon beschrieben die Handlungen ja alle vor Dr. No spielen sollten).
Weshalb Drehbuch-Autoren neurdings immer denken, nur mit dem Tod von Kernprotagonisten Emotionen bei Kinobesuchern bzw. Zuschauern hervorrufen zu können, verstehe ich nicht.
Bis kurz vor dem Ende fand ich den Film - unabhängig von der etwas hergezogenen Handlung - echt gut, der Schluss macht ihn für mich aber zu einem No-Go. Zumindest eine Tür hätte man offen lassen müssen...

Was die Funktion der Uhr angeht: Bond legt sie direkt auf die zu störende Quelle, bzw. muß schon sehr nahe heran kommen und die Funktion (mutmaßlich) auch aktivieren. (sonst sehe ich schwarz für die Batterien ; - )

Guten Morgen,

habe mich schon lange nicht mehr mit einem Beitrag hier beteiligt. Aber nachdem ich gestern NTTD im Kino gesichtet habe, scheint mir das hier der passendste Ort in Deutschland um seine Gedanken dazu loszuwerden.

Wie schon viele es hier beschrieben haben fühle ich mich sehr leer mit diesem Ende, mit dem Tod von James Bond. Ich weiß nicht, ob ich das gut oder schlecht finden soll. Dabei bin ich bereits mit der Erwartung in den Film gegangen, dass es emotional wird, und ich habe mir ein paar Taschentücher eingepackt. Jedoch eher, weil ich erwarte habe, dass es mich traurig macht, dass es Craigs letzter Bond ist. Aber das man den krassen Schritt gehen wird...habe wirklich bis zuletzt gehofft, dass es einen anderen Ausweg gibt. Vielleicht macht es sogar Sinn, wenn man die Craig-Bond-Ära betrachtet.

Wenn ich das schreibe, merke ich schon wieder, wie mich die Traurigkeit übermannt. Ich weiß nicht, ob ich mir den Film noch ein zweites Mal im Kino anschauen will (was ich sonst früher immer getan habe).

Ich hätte dem Craig-Bond ein versöhnlicheres Ende gewünscht, die Figur hätte es verdient gehabt, nachdem sie in den anderen Filmen soviel durchmachen musste.

Vielleicht schaue ich mir heute einen Moore-Bond an, dass sollte meine Stimmung hoffentlich heben...

Ich fand übrigens auch, dass der Film eine gewisse Leichtigkeit hatte und Bond lockerer wirkte als in den anderen Filmen. Einfach bondiger. Auch wenn die Handlung etc natürlich nicht leicht und locker waren. Ergibt das Sinn?

@Tanaka:

Warum White so lange noch am Leben war, ergibt auch keinen Sinn. Vielleicht war Safin vorher nicht "mächtig" genug?

Aber zu streng darf man bei Bond jetzt auch nicht werden. Vergesst nicht, dass wir auch bei den Connerys und Moores nicht so hart ins Gericht gegangen sind.

Casino Hille hat geschrieben: 1. Oktober 2021 01:08 Auf keine eurer Fragen gibt es eine Antwort. Bei all dem haben die Drehbuchautoren schlicht geschlampt.

Ich verstehe es nicht, warum EON sich keinen Lektor leistet, der einfach die Drehbücher redigiert und so lange zurückwirft, bis alle Logiklöcher ausgebügelt sind. Dieser selber aber keine eigene Gestaltungswirkung hat!
Kann das so schwer sein?

Noch ein kurzer Gedanke bevor ich nach Marburg tuckere:

Unabhängig was ich davon halte könnte sich Bonds Tod als Eigentor herausstellen nur schon was die Vermarktbarkeit und Zugänglichkeit der Reihe betrifft.

Bond war lange Zeit gefeilt von Kontinuitätsschwachsinn, es war eine Reihe bei der fast jeder ein mehr oder weniger gutes Bild vom Grundrezept hatte und bei der man ansonsten nicht viel über die genauen Abläufe der Filme im Kopf haben musste, und das ging spätestens bis SP noch gut. So als Beispiel dafür, wie gut der durchschnittliche Zuschauer informiert ist seien die Leute in der Reihe hinter mir genannt, die bei Vespers Grab fragend tuschelten ob das jetzt die aus SP war, sowie die Leute in der Pause neben mir, die sich über die genaue Anzahl und Reihenfolge von Craig-Bonds gezankt haben aber sich weitgehend einig waren dass Casino Royale der zweite davon war.

Falls ein Produzent Lust hat, auch ohne Craig noch weitere Bondfilme zu drehen wird das garantiert Verwirrung stiften. Ist der nicht gestorben? Spielt das jetzt vor seinem Tod? Was ist mit seiner Tochter? Häh? Ich denke an weitere Leute deren Gedanken ich vor dem Kino aufgeschnappt haben und die es schon oft als Beispiel gab von mir: Die bei Batman vs Superman, die nicht verstanden warum Batman nicht von Christian Bale gespielt wird, und diejenigen die beim Trailer zu Ian McKellens Mr. Holmes gerätselt haben ob das die Fortsetzung zu den RDJ/Guy Ritchie Filmen ist oder nicht.

Bond hätte sich weiterhin erfrischend von solchem Kram distanzieren können und es hätte sich auszahlen können wenn sich die Trends und Sehgewohnheiten wieder ändern und die Leute genug haben von Marvelisierung und Einteilung in Kontinuitäten und "Universes". Aber dafür hätte einiges anderes laufen müssen.

Zum Abschluss: Ich mag Daniel Craig, die coole Socke, und ich freue mich darauf ihn als Benoît Blanc zu sehen bis ihm die Ohren wackeln oder bis Rian Johnson die Ideen ausgehen. Aber aus anderen Gründen hätte ich bis gestern ehrlicherweise sagen müssen dass ich froh bin, dass die Craig-Ära (wenigstens hat man sie nicht nachträglich irgendwie in die 007-Saga umgetauft) endet, und ein neuer Bond, sowohl buchstäblich als Darsteller als auch im erweiterten Sinne, kommen kann. Heute weiss ich nicht, ob und wie das überhaupt der Fall sein wird.

DB5 hat geschrieben: 1. Oktober 2021 07:17

Tantedroll hat geschrieben: 1. Oktober 2021 01:17 Mir hat der Film gut gefallen. Bin gerade wieder zu Hause. Bis Ca.15 Minuten vor Schluss war ich happy und habe es wirklich genossen wieder einen Bond im Kino zu sehen. Habe mich für die 3D Version entschieden, und wurde auch da nicht enttäuscht. Bis sich das Ende abzeichnete!
Geht es keinem oder keiner so wie mir?

Ich bin total sauer das sie James Bond haben sterben lassen! Ich bin echt sauer!

Habe mit einem Single Malt echt auf 007 angestoßen.
Mal sehen wie ich das morgen sehe, aber schon der Tod von Felix ging schon fast zu weit. Kann man machen, muss aber nicht.
Aber 007?

Gute Nacht, mal sehen wie ich das morgen sehe

100% Zustimmung.
Mit dem Tod der Kernfigur Felix Leiter wurde der Bogen schon überspannt, mit dem Tod Bonds wurde zugleich ein Tabu gebrochen und eine rote Linie für viele Bondfans überschritten (zumal wie schon beschrieben die Handlungen ja alle vor Dr. No spielen sollten).
Weshalb Drehbuch-Autoren neurdings immer denken, nur mit dem Tod von Kernprotagonisten Emotionen bei Kinobesuchern bzw. Zuschauern hervorrufen zu können, verstehe ich nicht.
Bis kurz vor dem Ende fand ich den Film - unabhängig von der etwas hergezogenen Handlung - echt gut, der Schluss macht ihn für mich aber zu einem No-Go. Zumindest eine Tür hätte man offen lassen müssen...

Ich kann eure Reaktionen nachvollziehen - das ist alles nicht leicht zu verdauen und ich bin mir selbst noch nicht sicher, ob ich mit dieser Entscheidung leben kann (OK, so schlimm ist es dann auch wieder nicht ).

Aber nur weil es jetzt schon 2x angesprochen wurde: Die Handlungen der Craig-Filme spielen nicht vor "Dr. No" - diese Zeitachse bzw. solch eine strikte Kontinuität gibt es bei James Bond allerspätestens seit CR einfach nicht mehr - und der Gipfelpunkt ist natürlich nun NTTD. Man muss das getrennt betrachten, als parallele Welt.

Aber über dieses Thema haben wir hier auch schon oft besprochen - also hier bitte bei NTTD bleiben.

auch wenn ich die Chronologie Diskussionen natürlich albern sind. Wenn man Bonds Charakterbogen in den Craig Filmen sieht, dann müssten eigentlich alle anderen BOndfilme zwischen QOS und SF spielen. Wisst ihr was ich meine?Das ist der einzige Zeitraum (also dazwischen) wo Bond emotional stabil war und einfach ganz viele Missionen hatte. Danach kann er dann langsam abbauen bis zum Tod in NTTD. Alles gut also


Übrigens, was jetzt los ist muss wohl erinnern an seinerzeit als Sir Arthur C. Doyle Sherlock Homes sterben lies.