Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Samedi hat geschrieben: 26. August 2021 13:50
Invincible1958 hat geschrieben: 26. August 2021 13:30 Die breite Masse weiß bis heute nicht, dass "Sag niemals nie" von einer anderen Produktionsfirma produziert wurde.
Weil Connery auch hier Bond war und weil die Qualität stimmte.
Klar.
Aber dass die Qualität bei einem Konkurrenzprodukt in Zukunft nicht stimmen wird, kann man jetzt ja auch noch nicht vorhersagen.

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Invincible1958 hat geschrieben: 26. August 2021 14:49 dass die Qualität bei einem Konkurrenzprodukt in Zukunft nicht stimmen wird, kann man jetzt ja auch noch nicht vorhersagen.
Es wird aber wohl nicht so nah an der EON-Reihe dran sein wie eben NSNA.

Wie gesagt, kein Ex-Bond als Hauptdarsteller, eine Story, die man vermutlich nicht mehr an die aktuelle Zeit anpassen darf und vermutlich ein sehr kleines Budget, weil die großen Studios bereits ihre eigenen Quasi-Bond-Franchises haben und es dort wohl auch sehr wenig Lust gibt auf einen potentiellen Rechtsstreit mit EON und Amazon.
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Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Samedi hat geschrieben: 26. August 2021 14:55
Invincible1958 hat geschrieben: 26. August 2021 14:49 dass die Qualität bei einem Konkurrenzprodukt in Zukunft nicht stimmen wird, kann man jetzt ja auch noch nicht vorhersagen.
Es wird aber wohl nicht so nah an der EON-Reihe dran sein wie eben NSNA.

Wie gesagt, kein Ex-Bond als Hauptdarsteller ...
Aber stell dir das Szenario vor, dass der siebte EON-Bond (der Neue nach Craig) Mitte der 30er Jahre durch ist mit seiner Ära,
und dann startet der neue, achte EON-Bond gleichzeitig mit einem neuen Konkurrenz-Bond. Dann gibt es zwei neue Bonds, und die breite Masse merkt nicht unbedingt, was das "Original" ist.

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Invincible1958 hat geschrieben: 26. August 2021 15:12 Aber stell dir das Szenario vor, dass der siebte EON-Bond (der Neue nach Craig) Mitte der 30er Jahre durch ist mit seiner Ära,
und dann startet der neue, achte EON-Bond gleichzeitig mit einem neuen Konkurrenz-Bond. Dann gibt es zwei neue Bonds, und die breite Masse merkt nicht unbedingt, was das "Original" ist.
Wie gesagt, vermute ich, dass die breite Masse von den Alternativ-Bonds nicht viel mitbekommen wird, wenn sie irgendwo in der Billig-DVD-Ecke oder als VoD verramscht werden.
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Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Samedi hat geschrieben: 26. August 2021 15:18
Invincible1958 hat geschrieben: 26. August 2021 15:12 Aber stell dir das Szenario vor, dass der siebte EON-Bond (der Neue nach Craig) Mitte der 30er Jahre durch ist mit seiner Ära,
und dann startet der neue, achte EON-Bond gleichzeitig mit einem neuen Konkurrenz-Bond. Dann gibt es zwei neue Bonds, und die breite Masse merkt nicht unbedingt, was das "Original" ist.
Wie gesagt, vermute ich, dass die breite Masse von den Alternativ-Bonds nicht viel mitbekommen wird, wenn sie irgendwo in der Billig-DVD-Ecke oder als VoD verramscht werden.
Ich spreche eher von einer großen Studio-Produktion, so wie z.B. die Sherlock Holmes-Filme mit Robert Downey Jr.

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Invincible1958 hat geschrieben: 26. August 2021 15:23 Ich spreche eher von einer großen Studio-Produktion, so wie z.B. die Sherlock Holmes-Filme mit Robert Downey Jr.
Und genau von sowas gehe ich eben nicht aus.

Warum sollte Disney einen alternative Bond-Reihe starten, wenn sie Kingsman (und Indy) haben?

Warum sollte Paramount eine alternative Bond-Reihe starten, wenn sie M:I haben?

Und so könnte ich das wohl auch durch die anderen großen Studios fortsetzen, wobei ohnehin nicht mehr viel übrig bleibt.

Wenn überhaupt, dann könnte ich mir alternative Bond-Verfilmungen nur bei Netflix vorstellen.

Apple scheint ja sehr gute Kontakte zu EON zu haben und Sony ja sowieso.
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Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Samedi hat geschrieben: 26. August 2021 15:44
Invincible1958 hat geschrieben: 26. August 2021 15:23 Ich spreche eher von einer großen Studio-Produktion, so wie z.B. die Sherlock Holmes-Filme mit Robert Downey Jr.
Und genau von sowas gehe ich eben nicht aus.

Warum sollte Disney einen alternative Bond-Reihe starten, wenn sie Kingsman (und Indy) haben?

Warum sollte Paramount eine alternative Bond-Reihe starten, wenn sie M:I haben?

(...)
Um Geld zu machen?

Ist doch einfacher als sich was Neues auszudenken.

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Samedi hat geschrieben: 26. August 2021 16:01
Invincible1958 hat geschrieben: 26. August 2021 15:49 Ist doch einfacher als sich was Neues auszudenken.
Wie gesagt, müssen die sich gar nix neues ausdenken. Die haben ja alle ihre Kühe, die sie bis zum bitteren Ende melken können.
Eine Kuh mehr würde aber mehr CO2 produzieren.

Und mehr Milch freut auch jedes Studio.

Zudem weiß man, dass Bond auch mit wechselnden Hauptdarstellern gut funktioniert,
bei Indy, M:I und anderen Reihen muss das erst noch bewiesen werden.

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

1210
Man darf auf jeden Fall gespannt sein.

Ich rechte nicht mit großen Bond-Produktionen außerhalb von EON, aber ich lasse mich natürlich gerne positiv überraschen.

Ein besonderes Schmankerl wäre natürlich ein Bondfilm von Tarantino. Aber bis die Rechte frei werden, hat er ja angekündigt, nicht mehr Regie führen zu wollen.
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Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Dennoch kann ich mir (auch bei einer konkurrierenden Großproduktion) vorstellen, dass es sich für mich irgendwie FALSCH anfühlen würde. Schon alleine mit dem Hintergedanken, dass es nicht zur offiziellen Reihe gehört. Ich kann mich noch gut erinnern: Schon als Kind fand ich NSNA total merkwürdig. Alles hat sich für mich nicht nach Bond angefühlt. Später hab ich dann erfahren, dass er gar nicht zur offiziellen Reihe gehört. Irgendwas war einfach anders und NSNA ist für mich bis heute kein Bondfilm. Da hat natürlich jeder seinen eigenen Geschmack aber ich mag den Film gar nicht
Ich könnte mir in Zukunft ( bei den EON-Bonds) vorstellen, dass man unseren Agenten einfach wieder in einzelnen Missionrn sieht, die evtl lose zusammenhängen. Garantiert wäre auch ein neuer Blofeld dabei. Der könnte sich mit Bond ja dann wieder eine Rivalität liefern, die weniger persönlich ist.
Was denkt ihr, in welche Richtung man da bei der offiziellen Reihe gehen könnte?

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Michael3390 hat geschrieben: 26. August 2021 16:46Was denkt ihr, in welche Richtung man da bei der offiziellen Reihe gehen könnte?
Darüber wird sich Barbara Broccoli selbst noch keine Gedanken gemacht haben, denke ich.

Hängt von vielen Faktoren ab:
- wie ist die gesellschaftliche Lage in der Welt?
- wen beauftragt man mit einer ersten Idee?
- wen wird man als Bond casten?
- wer führt Regie?

usw.

Irgendwer hat ja mal gesagt: Jede Zeit bekommt den Bond, den sie verdient. Aktuell kann man ja keine vier Wochen in die Zukunft schauen. Daher würde ich keine Prognose wagen wie ein Bondfilm in drei, vier oder fünf Jahren aussehen wird.

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Invincible1958 hat geschrieben: 26. August 2021 16:51
Michael3390 hat geschrieben: 26. August 2021 16:46Was denkt ihr, in welche Richtung man da bei der offiziellen Reihe gehen könnte?
Darüber wird sich Barbara Broccoli selbst noch keine Gedanken gemacht haben, denke ich.

Hängt von vielen Faktoren ab:
- wie ist die gesellschaftliche Lage in der Welt?
- wen beauftragt man mit einer ersten Idee?
- wen wird man als Bond casten?
- wer führt Regie?

usw.
Und hier sind wir wieder mal (um von der Kuh wegzukommen) bei der Frage nach dem Huhn und dem Ei.

Beauftragt man erst jemanden fürs Drehbuch und geht dann damit zu einem Regisseur, der dann (mit-)entscheidet, wer neuer Bond wird?

Beauftragt man zuerst den Regisseur, der vielleicht einen Drehbuchautor mitbringt?

Sucht man zuerst den neuen Bonddarsteller und macht sich dann auf die Suche nach Regisseur und Drehbuchautor?

Am vernünftigsten wird wohl die Variante 1 sein, aber möglich ist auch hier wieder mal vieles.
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Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Samedi hat geschrieben: 26. August 2021 17:13
Invincible1958 hat geschrieben: 26. August 2021 16:51
Michael3390 hat geschrieben: 26. August 2021 16:46Was denkt ihr, in welche Richtung man da bei der offiziellen Reihe gehen könnte?
Darüber wird sich Barbara Broccoli selbst noch keine Gedanken gemacht haben, denke ich.

Hängt von vielen Faktoren ab:
- wie ist die gesellschaftliche Lage in der Welt?
- wen beauftragt man mit einer ersten Idee?
- wen wird man als Bond casten?
- wer führt Regie?

usw.
Und hier sind wir wieder mal (um von der Kuh wegzukommen) bei der Frage nach dem Huhn und dem Ei.

Beauftragt man erst jemanden fürs Drehbuch und geht dann damit zu einem Regisseur, der dann (mit-)entscheidet, wer neuer Bond wird?

Beauftragt man zuerst den Regisseur, der vielleicht einen Drehbuchautor mitbringt?

Sucht man zuerst den neuen Bonddarsteller und macht sich dann auf die Suche nach Regisseur und Drehbuchautor?

Am vernünftigsten wird wohl die Variante 1 sein, aber möglich ist auch hier wieder mal vieles.

Ja, Variante 1 war bislang der typische Broccoli-Weg.

In den wenigen Dokus, die es gibt (wie z.B. das Making-Of von DAD), erzählen sowohl Broccoli und Wilson als auch Purvis und Wade, dass sie erstmal ein bisschen in Fleming blättern, dann gucken sie, was so aktuell in der Welt vor sich geht. Und dann überlegen sie wie man das alles mit Bond in Verbindung bringen kann.
Bei einem neuen Darsteller muss man zusätzlich natürlich auch noch entscheiden welche Charaktereigenschaften von Bond diesmal hervorgehoben werden sollen.
Das kann schon in Zusammenhang mit einem Regisseur passieren - aber man könnte Bond auch casten, bevor es den Regisseur gibt. Wobei ich glaube, dass es wieder so wie 2005 sein wird, wo Campbell vor Craig an Bord war.

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Michael3390 hat geschrieben: 26. August 2021 16:46 Dennoch kann ich mir (auch bei einer konkurrierenden Großproduktion) vorstellen, dass es sich für mich irgendwie FALSCH anfühlen würde. Schon alleine mit dem Hintergedanken, dass es nicht zur offiziellen Reihe gehört. Ich kann mich noch gut erinnern: Schon als Kind fand ich NSNA total merkwürdig. Alles hat sich für mich nicht nach Bond angefühlt. Später hab ich dann erfahren, dass er gar nicht zur offiziellen Reihe gehört. Irgendwas war einfach anders und NSNA ist für mich bis heute kein Bondfilm. Da hat natürlich jeder seinen eigenen Geschmack aber ich mag den Film gar nicht
Ich habe ein ähnliches Problem mit NSNA, weil es eben an einigen Bond-typischen Elementen fehlt, kein James Bond-Theme, keine Gunbarrel (bei SF und insbesondere insbesondere QOS stört mich das ebenfalls, aber da gibt es sie ja zumindest am Ende). Der typische Aufbau Gunbarrel → PTS → TS → Hauptfilm fehlt ebenfalls. In DN stört mich das hingegen nicht wirklich, bei diesem ersten Film mit dem altmodischen Flair finde ich die wenigen untypischen Elemente ganz angenehm.

Wenn die genannten in einem konkurrierenden Bond-Film ebenfalls fehlen müssten, würde sich das für mich ebenfalls 'falsch' anfühlen. Wobei die Urheberrechte diesbezüglich ja auch eines Tages auslaufen müssten.

Und ja Hille, ich weiss, das Bond-Theme fehlt auch in CR, aber da kommt es immerhin am Ende :)


Allerdings habe ich mich inzwischen auch so sehr an die längeren Pausen gewöhnt, ich weiss gar nicht, ob ich überhaupt so häufig einen neuen Film sehen will. Wenn ich mir vorstelle, dass es eines Tages 2-3 neue Bond-Filme pro Jahr ins Kino schaffen würden, da nutzt sich das auch ab. Davon abgesehen rechne ich aber, wie Samedi schon geschrieben hat, nicht mit Großprojekten abseits von Eon.