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Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

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Samedi hat geschrieben: 14. März 2021 12:34
Maibaum hat geschrieben: 14. März 2021 12:32 QoS ist der einzige Bond Film in dem Bond wirklich wütend ist.
Und am Ende von CR ist Bond deiner Meinung nach nicht wütend?
Doch, in der letzten Szene, das ist die Grundlage für QoS.
Deswegen ergänzen sich die beiden Filme auch so wunderbar, obwohl sie an sich so unterschiedlich sind.

Und da wurde etwas begonnen, daß auf mehr hoffen ließ, und gemessen daran sind die beiden Mendes Bonds doch etwas enttäuschend banal geraten, gelungen nur in Einzelszenen, einigen Momenten die noch etwas davon ahnen lassen was mit Craig alles möglich gewesen wäre.

Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

2194
Henrik hat geschrieben: 14. März 2021 12:36 Das ist ja auch toll. Da untermauere ich Samedis Hypothese mit Argumenten und dann verwirft er meine Theorie.
Meine Hypothese hatte ja nichts mit Rache zu tun.
Maibaum hat geschrieben: 14. März 2021 12:43
Samedi hat geschrieben: 14. März 2021 12:34 Und am Ende von CR ist Bond deiner Meinung nach nicht wütend?
Doch, in der letzten Szene, das ist die Grundlage für QoS.
Deswegen ergänzen sich die beiden Filme auch so wunderbar, obwohl sie an sich so unterschiedlich sind.

Und da wurde etwas begonnen, daß auf mehr hoffen ließ.
Ich stimme dir insofern zu, als dass ich mir ein besseres Ende von QOS erhofft hätte. Da wär viel mehr möglich gewesen.
#London2024

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

2195
Maibaum hat geschrieben: 14. März 2021 12:43 Und da wurde etwas begonnen, daß auf mehr hoffen ließ, und gemessen daran sind die beiden Mendes Bonds doch etwas enttäuschend banal geraten, gelungen nur in Einzelszenen, einigen Momenten die noch etwas davon ahnen lassen was mit Craig alles möglich gewesen wäre.
Ja, das stimmt. Es war vielleicht DIE Chance den zukünftigen Bondfilmen eine wirklich neue Richtung zu geben.
Aber die „öffentliche“ Rezeption des Films hat EON dann doch abgeschreckt. Mit den 2 folgenden erfolgreichen Pseudo-Psychologischen-Nostalgie-Bonds wurde EON dann auch indirekt bestätigt. Aber langfristig wird es vielleicht eine Sackgasse.
Ich glaube nicht, dass schwarze, weibliche 007s als PC Gags Grundsätzlich etwas ändern, das hat der Kniff mit einer weiblichen M in den 90s ja auch nicht.
Zuletzt geändert von Revoked am 14. März 2021 13:03, insgesamt 1-mal geändert.
❤️☮️🧘🏻‍♂️

Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

2198
Henrik hat geschrieben: 14. März 2021 13:02 Welch ein Glück, dass ich die Mendes-Filme mag und Quantum nicht wirklich viel abgewinnen kann, dann muss ich die Enttäuschung nicht ertragen..
Ich mag eigentlich alle Craig-Bonds. Nur bei QOS und SP hätte ich mir ein etwas anderes Ende gewünscht.
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Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

2201
Maibaum hat geschrieben: 14. März 2021 12:32 Der Punkt an QoS ist daß Bond hier fast die ganze Zeit, jedenfalls bis kurz vor Ende, unehrlich ist. Er belügt die anderen, aber er belügt sich auch selber. Bond ist innerlich verletzt, aber daß verbirgt er hinter einer scheinbaren Emotionslosigkeit. er kommt nicht zur Ruhe, er sit imemr in Bewegung. Er agiert wie eine Maschine, weil er seine Emotionen nicht nach außen lässt, er ist wütend ,es brodelt in ihm, aber das verbirgt er hinter ienr kalten Fassade. Das ist psyschologisch sehr viel schlüssiger als es den Anschein hat. Das was Bond bewegt, vor allem seine destruktive Wut, wird mehr über die Action sichtbar gemacht, kaum über Dialoge oder Schauspielerei, also eher nicht über Craigs Art zu spielen.
Kein anderer Bond ist so aufgebaut. Und in keinem anderen Bond darf man Bonds Aussagen mißtrauen, denn er ist ja sonst immer die personifizierte Wahrheit auf der Ebene der Filme. Täuschen tut er allenfalls den Gegner, nicht die eigenen Leute, schon gar nicht sich selber.

QoS ist der einzige Bond Film in dem Bond wirklich wütend ist. Nicht einmal in LtK ist er das so wirklich.

All das was viele unzufriedene Bond Fans immer wieder verlangen (und man darf das verlangen, keine Frage), wie QoS sein müsste damit er dann doch ganz gut wäre, ist genau das zu zerstören was für mich seine überragende Qualität ausmacht. Das wäre dann eben QOS in einen Bond zu verwandeln der ungefähr so ist wie alle anderen Bonds. Mit überschaubarer Action, mit ein paar ruhigen auflockerenden Szenen zwischen durch, nit den üblichen "Establishing Shots" um Schauplätze einzuführen, hier und da mal ein augenzwickernder Gag, und natürlich die Lanschaften touristisch aufzuhübschen. Usw. usw, aber ich bin froh daß QoS all das nicht hat, denn dann wäre es bei gleicher Handlung ein völlig anderer Film.
ja, du hast hier das Großartige an QOS wirklich sehr treffend zusammengefasst. Ich denke genau das war auch Forsters Intention.

Ich gehöre sicherlich auch zu jenen, denen der Film von Mal zu Mal besser gefallen hat, obwohl ihn auch schon nach der der ersten Sichtung mochte. Diese Steigerung hat damals schon im Kino angefangen und ist auch jetzt mit viel mehr Abstand so.

Ich muss gestehen, das, was du mit den ruhigeren Szenen ansprichst, habe ich auch lange so gesehen. Mit den schnellen Schnitten bei der Action habe ich mich relativ schnell angefreundet, die "Establishing Shots" oder eben ein paar Sekunden längere "einleitende" Szenen hätte ich schon für hilfreich gesehen. Dabei meine ich jetzt nicht 15 Minuten mehr oder so, vielleicht nur 2-3 Minuten insgesamt... aber vielleicht hast du auch Recht, dass schon alleine dadurch die gesamte Dynamik des Filmes verloren ginge. Das muss ich mir bei der nächsten Sichtung noch einmal im Detail überlegen. Insgesamt halte ich QOS jedenfalls auch für einen großartigen Bondfilm. Ab und zu habe ich sogar den Gedanken, ob es nicht vielleicht sogar Craigs bester Film ist - auch wenn das wohl nicht viele so sehen würden... ;)

Der etwas "fade Beigeschmack" ist halt dabei, dass das alles für das "normale" Publikum, das den Film 1 bis max. 2 Mal sehen wird, wohl nicht ausschlaggebend sein wird. Aber das ist sicherlich bei vielen "Meisterwerken" so...

Und ja, alle, die den Film schon länger nicht mehr gesehen haben, sollten ihn sich wirklich wieder einmal ansehen.
Bond... JamesBond.de

Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

2202
Gernot hat geschrieben: 14. März 2021 15:25 Ab und zu habe ich sogar den Gedanken, ob es nicht vielleicht sogar Craigs bester Film ist - auch wenn das wohl nicht viele so sehen würden...
Craig bringt meiner Meinung nach durch all seine Filme hindurch eine konstant sehr gute Leistung und auch seine Filme geben sich da qualitativ nicht viel. Die liegen alle schon sehr nahe beieinander.
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Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

2204
Gernot hat geschrieben: 14. März 2021 16:57 Das war nicht auf Craig selbst ausgerichtet - ja, der spielt in all seinen Bondfilmen sehr überzeugend - sondern auf die (meine) Gesamtbewertung der einzelnen Craig-Filme.
Auch da ist die Qualität eigentlich durchweg konstant. Ganz im Gegenteil zu Connery, Moore und Brosnan, die zwar sehr gute Filme hatten, aber eben auch totale Gurken wie DAF oder DAD.
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