Re: Zuletzt gesehener Film

9706
Gerade vor dem Jahresabschluss noch ein paar Gedanken über ein paar Filme gemacht, bei denen ich positiver werte.

"Unhinged" wird von mir aufgewertet um 1 Punkt auf 7/10, weil ich irgendwie damals ähnlich drauf war wie Russell Crowe im Film.

"Guns Akimbo" gewinnt in der Uncut FSK18-Version durch die Gore-Effekte noch mehr an Spaß und Brutalität dazu und auch dieser bekommt eine Aufwerung um 1 Punkt auf 8/10.

Kleiner Aufruf an der Stelle. Das Forum entscheidet wer mein letzter Film für 2020 werden darf. Entweder wird es "Emma" mit Anya-Taylor Joy oder die koreanische Hardcore-Version von "Contagion" - "Pandemie", der zwar bereits 2013 produziert, aber erst dieses Jahr bei uns erschienen ist.
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Re: Zuletzt gesehener Film

9708
Gut, wenn sich kein anderer hier meldet, wird es "Emma."

Passt eigentlich auch ganz gut zum Abschluss, wenn es stilvoll mit "Knives Out" begonnen hat und mit "Emma." zu Ende geführt wird. Aber auch nicht nur deswegen. Ich habe mich im Laufe der letzten Woche mit der Eastrail 177 Trilogie von Shyamalan auseinandergesetzt, weil mein Cinema Filmkalender das Filmplakat von "Glass" präsentiert hat. Und hier ist ja die gute Anya Taylor-Joy ebenfalls involviert.
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Re: Zuletzt gesehener Film

9709
iHaveCNit: Emma. (2020)
nachgeholt im Heimkino
30.12.2020


Wenn man einen Bogen um dieses chaotische, unberechenbare Filmjahr machen möchte, dann am Besten mit Stil und Klasse. Wenn ich ein Jahr zurückdenke und überlege, dass ich das Kinojahr 2020 mit einer Murder Mystery Party im Kino mit dem stilvollen Krimi „Knives Out“ gestartet habe, kann das Jahr nur stilvoll beendet werden. Und da eignet sich die stilvolle historische Komödie „Emma.“ perfekt, die im März diesen Jahres im Kino gelaufen und nun von mir im Heimkino nachgeholt worden ist. Stilvoller hätte ich wirklich das Jahr nicht beenden können, auch wenn mir etwas die Sympathie und der Zugang zum Stoff gefehlt hat.

Emma Woodhouse ist in ihrem Dorf als in das dortige Establishment geborene Frau die wohl gefragteste Partie, doch eigene Bindungen einzugehen ist sie aufgrund der eigenen Ansprüche noch nicht bereit. Viel eher sorgt sie mit manipulativem Geschick dazu, Beziehungen von anderen zu knüpfen oder zu unterbinden. Noch ahnt sie nicht, dass sie sich bei den Kuppelversuchen für ihre neue Freundin Harriet selbst gefühlsmäßig in etwas verrennen wird, das ihr eigenes Liebesleben aus den Fugen reißt.

„Emma.“ mag zwar auf einer historischen Vorlage von Jane Austen beruhen, die bereits mit diesem Film ganze 4 mal verfilmt worden ist – Kleine Anmerkung: Sowohl Vorlage als auch vorherige Filme habe ich weder gelesen noch gesehen – doch die hier zugrunde gelegten Grundzüge und Dynamiken von „Dating“, „Beziehungen“, „Partnerschaften“ sind selbst in der heutigen Zeit noch vorhanden. Auch wenn die Rolle einer Emma heutzutage wohl eher von Datingapps, Beziehungsratgebern, Hollywood- und Medienromanzen und Datingcoachs übernommen wird. Der Charakter von Emma wird hier im Film sehr toll von Anya Taylor-Joy verkörpert, die sich bereits mit sehr vielen Rollen in den letzten Jahren und auch einem Look mit Wiedererkennungswert sicherlich in den kommenden Jahren auch Richtung Topstar und Preisträgerin vieler begehrter Filmpreise entwickeln wird. Aber auch die Entwicklung Ihres Charakters im Film von der eiskalten, klugen, berechnenden, frechen, aber auch leicht toxisch manipulativen jungen Frau, die sich dann doch Schritt für Schritt gefühlsmäßig öffnet ist großartig, auch wenn einem aufgrund Verhalten und Charakterisierung durchaus die Sympathie für die Figur fehlen könnte. Auch der Zugang zur Geschichte und dem Setting selbst hat mir etwas gefehlt. Großartig natürlich wie hier in unfassbaren Details sowohl im Bereich Produktionsdesign, Kostüme und auch Make-Up/Hairstyling gearbeitet worden ist, damit der ganze Film die Atmosphäre der damaligen Zeit in der britischen Upperclass wiedergibt. Unabhängig davon, ob die Personen damals wirklich so geredet haben oder ob der Film die Dialoge aus dem Roman 1:1 übernommen hat – diese Art der Gesprächsführung ist natürlich für heutige Zeiten etwas befremdlich. Aber für jemanden wie mich, der sich persönlich nicht Kreisen wie der britischen Upperclass zugehörig fühlt ist es natürlich ganz normal, dass mir sowohl Zugang fehlt und auch einiges etwas befremdlich anmutet. Doch der Film konterkariert das Altbackene mit sehr modernen, frechen und charmanten Momenten, die mal ganz ehrlich betrachtet auch plausibel sind, egal wie gut betucht, stilvoll und gut erzogen man damals gewesen ist. So hinterlässt der Film trotz vielleicht fehlendem Zugang und Sympathie zur Hauptfigur dann doch einen sehr unterhaltsamen und charmanten Eindruck.

„Emma.“ - My First Look – 8/10 Punkte.
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Re: Zuletzt gesehener Film

9710
iHaveCNit: The Informer (2020)
Heimkino (Veröffentlichung in Deutschland: 24.04.2020)
01.01.2021


Normalerweise hatte ich „The Informer“ als Kinostart irgendwann im November 2019 im Gedächtnis, bis er dann eine Veröffentlichung im Heimkino bekommen hat. Irgendwann im Laufe des letzten Jahres habe ich ihn mir geholt, bis ich ihn dann gestern nachgeholt habe.

Pete Koslow ist Ex-Soldat und Informant für das FBI, der bei der polnischen Mafia in New York undercover im Einsatz ist. Als bei einem Drogendeal ein Polizist erschossen wird und damit das NYPD in Erscheinung tritt, bekommt er den Auftrag im Knast einen Drogendeal abzuwickeln, ohne zu ahnen, dass eine Verschwörung, in der er ins Fadenkreuz des FBI, des NYPD und der polnischen Mafia gerät, ihn ans Äußerste treiben wird.

Der Film bietet vor allem ganz oberflächlich betrachtet mit Joel Kinnaman, Rosamund Pike, Ana De Armas, Clive Owen und Common einen coolen Cast. Da ich vor allem Rosamund Pike gerne sehe und der Rest des Casts sich auch relativ gut liest, komme ich nicht drum herum zu sagen, dass jeder in einem Film dieser Sorte natürlich seinen entsprechend notwendigen Beitrag leistet. Nicht mehr und nicht weniger. Während Pike und Owen typische FBI-Agenten spielen, ist Common als NYPD-Cop zu sehen. Ana de Armas spielt die Frau von Joel Kinnamans Koslow und beide machen das auch sehr gut. Die Handlung im Film könnte man quasi als 2 Teile betrachten, während der Anfang klassischer Thriller ist, verlegt sich die Handlung in der 2. Hälfte in einen Knastthriller. Es läuft hier durchaus spannend ab, der Film ist hochwertig gefilmt, aber der Film kann dann doch nicht den Eindruck trüben, sehr formelhaft mit vielen üblichen Stationen und Elementen abzulaufen.

„The Informer“ - My First Look – 7/10 Punkte.
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Re: Zuletzt gesehener Film

9711
iHaveCNit: A Private War (2019)
Heimkino (Veröffentlichung in Deutschland: 22.03.2019)
02.01.2021


Einen Film, den ich nach der Sichtung des ersten Trailers schon sehr lange auf meiner Watchlist hatte, ist der von Matthew Heineman inszenierte Film „A Private War“, bei dem mein Hauptgrund vor allem in der Besetzung von Rosamund Pike lag. Für den Film hat Pike damals sogar eine Nominierung bei der Golden Globe-Verleihung im Jahr 2019 erhalten. Zurecht, wie ich im Nachhinein finde, denn „A Private War“ bietet eine von Pikes besten Darstellungen bis heute.

Marie Colvin ist Kriegsberichterstatterin und ihre Arbeit wird von Kollegen in aller Welt bewundert und geschätzt. Selbst als sie bei Ende der 90er im Krisengebiet Sri Lankas bei einer Explosion auf einem Auge erblindet hält sie das nicht von ihrer Arbeit ab. Bei Ihrer Reise in den Irak lernt sie den Fotografen Paul Conroy kennen und gemeinsam berichten sie von vielen Krisengebieten im Irak, Lybien und Syrien – wohlweislich, dass dies auch unter Einsatz des eigenen Lebens erfolgt.

„A Private War“ - der Filmtitel könnte, wenn man ihn nur leicht überfliegt auch „A Pirate War“ gelesen werden. Das würde vor allem zur von Marie Colvin getragenen Augenklappe passen. Rosamund Pike, die hier die Rolle von Marie Colvin spielt, bietet eine der besten Leistungen ihrer Karriere – die ohnehin bereits überfrachtet ist von sehr guten Leistungen. Die Ambivalenz und Vielseitigkeit hinter der Rolle der Marie Colvin über Empathie, Toughness, Erfahrung und Leidenschaft für ihren Beruf und auch die Verantwortung, die mit ihrem Beruf einhergeht erfasst Pike mit allen Facetten. In den Nebenrollen des Films hat mir auch Jamie Dornan als Fotograf Paul Conroy gefallen, der zwischen Bewunderung und Loyalität für Colvin pendelt und einer der wichtigsten Partner an ihrer Seite wird. Die Sequenzen aus den Krisengebieten selbst sind wundervoll von Robert Richardson eingefangen worden und wirken auch bereits leicht dokumentarisch. So sehr die Geschichte fesselt und auch vor allem durch Pikes Darstellung mitreißt und ergreift, so hat der Film etwas unter seiner Struktur als Biopic leidet, indem einzelne Stationen mit unterschiedlich starkem Fokus beleuchtet und abgehakt werden, bis es auf einen genauen Endpunkt zusteuert. Auch ein paar Sequenzen, die vor allem das Leben Colvins in London beleuchten bremsen den Film etwas aus. Ergänzend zu dem Film gab es auf der Blu-Ray und auch auf Amazon Prime die Dokumentation „Under The Wire“ von Chris Martin, die ich mir auch angesehen habe – wie auch ein paar kritische Stimmen, die der Dokumentation durchaus einseitige Berichterstattung vorwerfen. Ich bin hier der Meinung, dass es vor allem Marie Colvin nur im Ansatz darum ging, politischen Positionen Raum zu geben, ihr ging es um die Geschichten, Erfahrungen und Wahrnehmungen der Betroffenen Opfer und Überlebenden.Und diese Geschichten überdauern auch den Tod von Marie Colvin – auch dank diesem Biopic und der Dokumentation.

„A Private War“ - My First Look – 8/10 Punkte.
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Re: Zuletzt gesehener Film

9712
iHaveCNit: The Little Hours (2017)
Heimkino (Streaming-Veröffentlichung: 16.10.2020)
04.01.2021

Ein weiterer Film der lange auf meiner Watchlist stand war „The Little Hours“, der irgendwann im Jahr 2017 oder 2018 bei einem Fantasy Filmfest im Programm lief und den ich danach im regulären Kinoprogramm sehen wollte. Nur veröffentlicht wurde Jeff Baenas Kömodie im regulären Kinoprogramm nie. So habe ich Jahre verstreichen lassen, ihn gestern gesehen und hatte definitiv meinen Spaß.

In einem Nonnenkloster in der Toskana verbringen die 3 Nonnen Alessandra, Fernanda und Genevra ihre Tage neben Beten, Beichten, Hauswirtschaft und Gärtnerei auch mit dem Bepöbeln des Hausmeisters, dem es irgendwann reicht und er das Kloster verlässt. Der Pater Tomasso jedoch trifft bei einer kleinen Handelsreise auf den flüchtigen Massetto, dem er unter dem Vorwand taubstumm zu sein eine Stellung als neuen Hausmeister an. Der junge und gutaussehende Massetto wirbelt damit die Gefühlswelt der 3 Nonnen und auch den Alltag im Kloster durcheinander.

Keine Ahnung, ob es diese Begrifflichkeit gibt, aber wenn auf einen Film die Bezeichnung „christlich und kirchlich inkorrekt“ zutrifft, dann auf jeden Fall „The Little Hours“. Die ausufernden, sehr unchristlichen Vorkommnisse und Eskapaden in diesem Film, die auf jeden Fall sowohl das Bild des üblichen Zölibats als auch das der frommen Dienern und Dienerinnen Gottes erschüttern wird. Aber das gesamte Ensemble mit Alison Brie, Aubrey Plaza, Kate Micucci, John C. Reilly, Dave Franco und einigen mehr scheint an der ganzen Sache einen regelrechten Spaß gehabt zu haben. Dieser Spaß hat sich auch auf mich übertragen. Auch wenn ich mich teilweise gefragt habe, was hier überhaupt abgeht, so muss ich sagen, dass der Film dann doch seine Eskapaden noch auf einem sehr humanen und eher unbissigen Level hält und der Film dann doch relativ versöhnlich endet. Mit weniger als 90 Minuten Laufzeit ist er auch sehr kompakt und kurzweilig.

„The Little Hours“ - My First Look – 7/10 Punkte.
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Re: Zuletzt gesehener Film

9714
iHaveCNit: 100 Dinge (2018)
Heimkino (Deutscher Kinostart: 06.12.2018)
05.01.2021

Ganz spontan habe ich mich im Heimkino auf Netflix den deutschen Film „100 Dinge“ von Florian David Fitz angesehen, bei dem er und Matthias Schweighöfer in den Hauptrollen zu sehen sind. Die hochwertige und modern inszenierte Komödie hat ein paar interessante Ansätze, ist dabei sehr unterhaltsam, wagt es aber nicht stellenweise tiefer seine Thematiken zu verhandeln.

Paul und Toni sind schon seit Ewigkeiten gute Freunde und haben als Start-Up-Unternehmer eine personalisierte, KI-basierte Sprachsteuerungsapp entwickelt. Nachdem ein millionenschwerer Deal abgewickelt wurde, treffen beide bei einer durchzechten Partynacht eine verhängnisvolle Entscheidung. Sie wollen für 100 Tage ihr Leben in Saus, Braus und Konsum hinter sich lassen und sich in Verzicht üben, so dass sie sich täglich nur für einen weiteren Alltagsgegenstand entscheiden dürfen.

Der Film, bei dem Florian David Fitz sowohl das Drehbuch geschrieben als auch den Film inszeniert hat und Matthias Schweighöfer mit produziert hat, ist sehr hochwertig und modern für deutsche Filme inszeniert und bietet mit beiden ein cooles Duo, das mir in diesem Film sehr viel Spaß bereitet hat. Der Film behandelt das Thema des Konsums innerhalb unserer Gesellschaft und versucht sich daran diesem Thema ein wenig kritisch zu nähern, was ihm auch in Ansätzen gelingt. Er stellt klar die Frage, welchen Wert Gegenstände in unserem Alltag haben und macht das vor allem im Verzicht auf den Überfluss klar. Dass sich hierdurch für das Duo neben komödiantische Einlagen auch durchaus emotionale und romantische Elemente ergeben durch die Einbindung von Miriam Steins Lucy, deren Charakter auch Schattenseiten des Konsums, eine interessante Mischung. Aber der Film versucht mehr, eine moderne Romantic-Buddy-Comedy zu sein, für den die interessante Kritik am Konsum eher Mittel zum Zweck ist. Leider wird hier nicht das komplette Potential entfaltet, so dass hier keinerlei, auch keine oberflächliche, Kapitalismuskritik eingebunden wird um diese Themen tiefer zu behandeln.

„100 Dinge“ - My First Look – 7/10 Punkte.
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Re: Zuletzt gesehener Film

9715
Mal wieder ein kleiner Nostalgietrip :)

Nostalgie-Politur mit anhaltendem Glanz

„Auftragen rechte Hand, polieren linke Hand. Auftragen, polieren. Einatmen durch Nase, ausatmen durch Mund. Auftragen, polieren.“

Wer jetzt an das Kleingedruckte oder die YouTube-Erklärung einer Politur denkt, der ist weder ein Kind noch ein Fan der 80er Jahre. Denn ansonsten wäre ein überbordender Nostalgieflash so unausweichlich wie Chuck Norris Roundkick. Vor unserem geistigen Auge sehen wir den hitzköpfigen Teenager Daniel LaRusso (Ralph Macchio) und seinen weisen Lehrmeister Mr Miyagi (Pat Morita) und nicken ihnen verklärt zu. Gleich wird die bezaubernde Elizabeth Shue als Ali Mills um die Ecke biegen und nicht nur Daniel gehörig den Kopf verdrehen, Jahre bevor Michael J. Fox und Tom Cruise dieselbe Ehre zuteil wurde. Gebannt fiebern wir dem finalen Turnier entgegen, bei dem unser Außenseiter-Dreamteam gegen eine Horde bissiger und aufgepeitschter Schlangen bestehen muss. Ja, das war ROCKY für Teenager und das nicht nur, weil der Regisseur John G. Avildsen hieß und Survivor einen schmissigen Song beisteuerte.
KARATE KID, ihr habt es längst erraten, ist ein Zeitgeistvolltreffer mit Langzeitwirkung. Der unerwartete Megaerfolg der aktuellen Webserie COBRA KAI ist der schlagende Beweis. Natürlich hilft der immer noch Fahrt aufnehmende Kult um die 80er Jahre. Aber das wäre zu simpel, zu oberflächlich, zu kurz gedacht ...

https://ssl.ofdb.de/review/6537,840775,Karate-Kid
http://www.vodkasreviews.de

https://ssl.ofdb.de/view.php?page=poste ... Kat=Review

Re: Zuletzt gesehener Film

9716
Casino Hille hat geschrieben: 11. Dezember 2020 18:02 Hehe, und nicht nur seine Bondstücke hat er ohne Variation eingebaut. Auch eine große Portion "The Shawshank Redemption" geistert da durch den Soundtrack dieses eher belanglosen Kevin-Costner-Vehikels:

Den hab ich im Zuge meines Netflix-Abstechers auch geschaut und war offenbar deutlich begeisterter als du. Schön oldschooliger Krimi mit zwei in Würde ergrauten Haudegen, die einfachmal so zweieinhalb Stunden die Leinwand dominieren. 8 Punkte sind mir die Autobahner durchaus wert. Newmans Soundtrack klingt wie Soundtracks von Newman halt so klingen: angenehm, aber halt ohne echten Wiedererkennungswert.

Außerdem hab ich noch Die zwei Päpste geschaut und fand den auch recht gut. Die Rückblenden zum jüngeren Franziskus konnten dem spannend-amüsanten Schlagabtausch von Pryce und Hopkins leider nicht das Wasser reichen und zogen das Niveau etwas nach unten, aber trotzdem ein wirklich interessanter und gut gemachter Film. Punktemäßig irgendwo zwischen 7 und 7,5.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Zuletzt gesehener Film

9717
Den fand ich relativ schlecht und ich mag sowohl Setting wie auch Costner und Harrelson. Eine schnarchige Schlaftablette allererster Güte. Klar, gut ausgestattet, nett anzusehen, aber dermaßen plätschrig erzählt, dass es fast schon aufreizend ist. Schon wieder eine Netflix-Eigenproduktion, die bestenfalls als Durchschnittsspielfilm durchgeht. Im Kino hätte ich mich geärgert. 4/10
http://www.vodkasreviews.de

https://ssl.ofdb.de/view.php?page=poste ... Kat=Review

Re: Zuletzt gesehener Film

9719
AnatolGogol hat geschrieben: 15. Januar 2021 14:05 Den hab ich im Zuge meines Netflix-Abstechers auch geschaut und war offenbar deutlich begeisterter als du. Schön oldschooliger Krimi mit zwei in Würde ergrauten Haudegen
Da bin ich eher bei Vodka: Fand den enorm dröge inszeniert und er konnte dem totgenudelten Sujet für meine Begriffe nichts Neues abgewinnen. Auch Costner und Harrelson fand ich nicht wirklich dolle, obwohl ich beide immer gerne sehe. Schließe mich dem an, dass ich im Kino darüber verärgert wäre, bei Netflix fand ich es bloß belanglos.
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Re: Zuletzt gesehener Film

9720
Interessant, für mich ist Highwaymen genau die Art Film, die ich bei Kinoproduktionen mittlerweile schmerzlich vermisse wie ich auch das angenehm ruhige, aber immer flüssige Tempo sehr mag. Gefiel mir auch gut, dass der Film eben keine romantisierte Mystifizierung von Bonnie & Clyde betreibt, sondern ihre Taten aus dem Blickwinkel der Gesetzeshüter zeigt. Dass er sich trotzdem die Zeit nimmt deren Beweggründe anzureissen (die starke Szene mit Costner und Sadler) ist ein unerwarteter und lobenswerter Bonus.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"