Re: Das Kino - Erfahrungen, Erlebnisse, Entwicklungen

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vodkamartini hat geschrieben: 25. Oktober 2020 22:02 Das funktioniert definitiv nicht, wie man praktisch in allen europäischen Ländern sehen kann. Das Lockerungsgeschrei war sehr schnell sehr laut, jeder fühlte sich ungerecht behandelt und von den Einschränkungen gepeinigt etc. Jetzt galoppieren die Zahlen davon. War von vornherein klar.
Naja, aber die beschweren sich doch alle gerade deshalb, weil man jetzt so eine lange Hängepartie hat. Wenn man den Lockdown gleich richtig angegangen wäre, dann hätten wir es jetzt wohl überstanden und es würde sich niemand mehr beschweren.

Und "in allen europäischen Ländern" kann man übrigens nichts sehen, denn die Maßnahmen waren überall total unterschiedlich.
#London2024

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Das Kino - Erfahrungen, Erlebnisse, Entwicklungen

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Mit funktionieren meinte ich das Gesamtpaket aus harten Maßnahmen und der Notwendigkeit diese über einen längeren Zeitraum durchzuziehen. Es wurde schlicht zu schnell, zu früh und zu stark gelockert, aber das war absehbar gewesen, genauso wie das jetzt sichtbare Ergebnis.
Dazu kommen noch die zahllosen Alleingänge diverser Länder und selbst innerhalb der Länder gibt es unterschiedliche Maßnahmen, das schafft natürlich weder Vertrauen noch Einsicht.
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Re: Das Kino - Erfahrungen, Erlebnisse, Entwicklungen

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"Eigenverantwortung" ist da immer noch ein starkes Stichwort - Auf Reiseaktivitäten und auch auf Freizeitaktivitäten mit Infektionspotential (da gehört nach bereits vorliegenden Studien "Kino" definitiv nicht dazu) sollte man in der aktuellen Zeit eben eigenverantwortlich einfach mal verzichten und die Füße auch zuhause still halten - und auch an die Regeln halten.

Wir waren fast dabei in Deutschland die Zahl der aktuell Infizierten auf ein solches Maß zu drücken, bei dem nicht nur die Verfolgung problemlos möglich war, sondern auch komplett die Infektionsnetzwerke zu schließen. Mit ein paar Wochen mehr Einhalten aller Regeln und einer späteren Lockerung wäre das auch gelungen, wenn jeder mit einer gewissen Eigenverantwortung auch in der aktuellen Lage dabei mitgeholfen hätte.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "

Re: Das Kino - Erfahrungen, Erlebnisse, Entwicklungen

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Samedi hat geschrieben: 26. Oktober 2020 22:41
vodkamartini hat geschrieben: 26. Oktober 2020 22:34 Ich wohne auch in Bayern und fühle mich ehrlich gesagt nicht entscheidend eingegrenzt.
Die Maßnahmen, die Invincible fürchtet, sind ja auch noch nicht in Kraft.
Genau.
Die Maßnahmen wären ja die gleichen wie im März und April, nur dass die Schulen offenbleiben.

Das würden viele Kinos nicht überleben.

Re: Das Kino - Erfahrungen, Erlebnisse, Entwicklungen

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Unser Cinemaxx scheint zumindest unter der Woche die Vorführzeiten zu kürzen, jedenfalls entdecke ich keine Nachmittagsvorführungen mehr. Das war letzte Woche noch anders...

Zu den möglichen Plänen von Merkel: Ich schließe mich Invincible an und hoffe stark, dass sie damit nicht durchkommt. Zumindest nicht in dieser Form. Noch vor einigen Wochen schien es wissenschaftlicher Konsens zu sein, dass ein Lockdown kaum mehr bringt als einzelne gezielte Maßnahmen (samt strenger Kontrollen), jetzt scheint das wieder vergessen zu sein und weil die Zahlen weiter steigen, verfallen gewisse Leute wieder in Aktionismus. Und Aussagen wie "Jeder Tag zählt", "Diese Woche ist eine ganze entscheidende für den weiteren Verlauf" oder "Noch können wir das Ruder herumreißen, bald wird es zu spät sein" kann ich langsam echt nicht mehr hören. Das alles hieß es vor einem Monat auch schon - Und wird es in einem Monat wohl immer noch...
"You only need to hang mean bastards, but mean bastards you need to hang."

Re: Das Kino - Erfahrungen, Erlebnisse, Entwicklungen

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Vor allem das Schließen von Restaurants, bei denen Leute an Vierertischen sitzen und spätestens und 10 fertig sind ist ein Witz. In den Schulen werden dafür sämtliche Empfehlungen des RKI fröhlich ignoriert und sämtliche aufgestellten Regelkataloge permanent "nachgebessert" um ja nicht in das diabolische Homeschooling zu müssen. Da haben ein paar Eltern zu laut geschrien und schon knickt man ein. Also weiter volle Kanne durch den mit Abstand größten Massenbetrieb des Landes, bei dem komischer weise die ständig propagierten AHA-Regeln nicht mehr gelten müssen. Dazu in 6 Monaten nicht das geringste Konzept eingewickelt, außer mit Schal und Decke zu kommen und alle 5 Minuten die Fenster aufzureißen. Armselig ist dafür noch ein Euphemismus. Übrigens darauf, also die völlige Planlosigkeit und das Komplettversagen konnten sich alle Kultusminister ganz schnell einigen. Sonst haben sie bisher noch nie eine gemeinsame Linie zustande gebracht. Witzig, wenn's nicht so traurig und peinlich wäre.
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