Re: Coronaverschiebungen: Aktuell 21. April 2021

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craigistheman hat geschrieben: 19. Oktober 2020 12:26 Ich fürchte, wir müssen uns alle damit abfinden, dass das Leben, wie wir es bisher kannten, nicht mehr existiert.
Das befürchte ich auch. Zum Glück bin ich kein Teenager mehr. Für die ist das natürlich richtig blöd.
#London2024

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Coronaverschiebungen: Aktuell 21. April 2021

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Invincible1958 hat geschrieben: 19. Oktober 2020 11:51
Samedi hat geschrieben: 16. Oktober 2020 18:33 Wer war denn vorher der Rekordhalter?
Die bisher erfolgreichsten Startwochenenden in Japan hatten:

1.486.743 Besucher (Matrix Reloaded)
1.484.916 Besucher (Yo-Kai Watch)

"Demon Slayer: Mugen Train" hat nun am Startwochenende

3.424.930 Besucher erreicht, den alten Startrekord also um mehr als das Doppelte verbessert,
und ist damit schon kurz davor der erfolgreichste Film des Jahres in Japan zu werden, und das bereits nach ein paar Tagen.

http://www.insidekino.com/BO/JP2020.htm
Allerdings muss man erwähnen, dass "Demon Slayer: Mugan Train" einen Tag mehr Zeit hatte, da in Japan normalerweise Samstag und Sonntag als Filmwochenende zählt, dieser Film aber schon am Freitag gestartet ist (zumindest wenn ich das rochtig mitbekommen habe). Ein neuer Rekord wäre es aber auch ohne diesen Extratag geworden.
"You only need to hang mean bastards, but mean bastards you need to hang."

Re: Coronaverschiebungen: Aktuell 21. April 2021

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craigistheman hat geschrieben: 19. Oktober 2020 12:26 Ich fürchte, wir müssen uns alle damit abfinden, dass das Leben, wie wir es bisher kannten, nicht mehr existiert.
Dafür bin ich zu optimistisch. Ich denke realistisch gesehen kann man den aktuellen Zustand kaum länger als vielleicht ein, zwei weitere Jahre aufrechterhalten, erst recht wenn man sich dann mal gegen MexBier impfen kann.

Klar wird es längere Veränderungen geben, klar werden zahlreiche Kinos versaften aber das Kino wird nicht komplett verschwinden. Es wird wohl auch ein grösseren Bewusstsein für Infektionen generell bleiben, womöglich auch saisonal bedingt, z.B. dass man im Winter weniger unter die Leute geht und es immer mal wieder offizielle "Reminders" gibt, dass Grippe, Corona etc. aktuell mehr umgehen und eine Impfung empfohlen wird. Oder auch temporäre und regionale Einschränkungen, z.B. dass einzelne Länder immer mal wieder vorübergehend auf Quarantänelisten landen.

Aber die Gesellschaft kann nicht für den Rest unser aller Lebenszeiten in diesem "Theater" existieren, und wenn doch wäre es konsequenter, den Laden dichtzumachen. Und das würde, käme es so, spätestens in ein paar Jahren auch anderen Leuten als mir auffallen, dass eine Existenz bzw. ein dahinsiechen unter tausend Einschränkungen so keinen Sinn macht.

Vielleicht ist es ein seltsamer Vergleich, aber während und nach dem zweiten Weltkrieg war Europa auch durchgerüttelt und kaum etwas war noch wie zehn Jahre zuvor, aber auch das hat die Welt nicht auf Dauer komplett umgekrempelt und irgendwann wuchs Gras drüber und verschwand es in den Geschichtsbüchern.

Ich habe jedenfalls schon den ganzen Sommer über nur mehr wenig von MexBier mitgekriegt, z.B. waren die Flussschwimmbäder voll und lebendig wie eh und je auch wenn etwa nicht alle Eingänge gleichzeitig geöffnet waren.
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Let the sheep out, kid.

Re: Coronaverschiebungen: Aktuell 21. April 2021

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dernamenlose hat geschrieben: 19. Oktober 2020 14:36
Invincible1958 hat geschrieben: 19. Oktober 2020 11:51
Samedi hat geschrieben: 16. Oktober 2020 18:33 Wer war denn vorher der Rekordhalter?
Die bisher erfolgreichsten Startwochenenden in Japan hatten:

1.486.743 Besucher (Matrix Reloaded)
1.484.916 Besucher (Yo-Kai Watch)

"Demon Slayer: Mugen Train" hat nun am Startwochenende

3.424.930 Besucher erreicht, den alten Startrekord also um mehr als das Doppelte verbessert,
und ist damit schon kurz davor der erfolgreichste Film des Jahres in Japan zu werden, und das bereits nach ein paar Tagen.

http://www.insidekino.com/BO/JP2020.htm
Allerdings muss man erwähnen, dass "Demon Slayer: Mugan Train" einen Tag mehr Zeit hatte, da in Japan normalerweise Samstag und Sonntag als Filmwochenende zählt, dieser Film aber schon am Freitag gestartet ist (zumindest wenn ich das rochtig mitbekommen habe). Ein neuer Rekord wäre es aber auch ohne diesen Extratag geworden.
Ja, wobei "Matrix Reloaded" damals auch einen Preview-Tag hatte. Nur wurden die Preview-Zahlen damals einfach du dem Sa/So-Wochenende hinzugezählt, so dass man nicht mehr genau sagen kann wieviel der Film schon am Freitag hatte.

Der "echte" Spitzenreiter war daher bisher "Yo-Kai Watch", der am reinen 2-Tages-Wochenende 1.484.916 Besucher hatte. Und wie du schon sagst, wurde auch dieser Wert jetzt übertroffen.

Re: Coronaverschiebungen: Aktuell 21. April 2021

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craigistheman hat geschrieben: 19. Oktober 2020 12:26Ich fürchte, wir müssen uns alle damit abfinden, dass das Leben, wie wir es bisher kannten, nicht mehr existiert.
Da bin ich eher genauso optimistisch wie Golden Projectile.

Irgendwann wird es wieder so sein wie früher. Viele Menschen werden sich jährlich impfen lassen, andere nicht.
Und ab und zu wird man halt krank. Solange man das Gefühl hat sich zuhause auskurieren zu können, wird man das machen usw.
Bin letztes Jahr hat bei Schnupfen, Fieber und Co. kaum jemand drüber nachgedacht, ob er sich das vom Nachbartisch beim Restaurantbesuch letzte Woche Freitag eingeholt hat oder ob es die Kollegin im Büro war, die einen angesteckt hat.

Ich denke, dass die Corona-Fälle in Deutschland sich dann über die Jahre in etwa in der Höhe einpendel werden wie die Grippe-Fälle.
Da gab es in der letzten Grippe-Saison 2019/20 in Deutschland laut RKI knapp 200.000 Influenza-Fälle. Und ich denke das wird auch in etwa der Wert von Covid-19-Fällen sein, mit denen wir Jahr für Jahr leben werden, ohne dass die Zahlen aber täglich veröffentlicht und medial diskutiert werden.

Und wenn das Thema aus den Medien verschwindet, dauert es auch nicht lange, bis es aus den Köpfen der Menschen verschwindet.

Re: Coronaverschiebungen: Aktuell 21. April 2021

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Die vorherige Normalität wird wieder einkehren, wenn ein Gefühl der Sicherheit bei den Menschen angekommen ist. Sobald die Sicherheit da ist, dass eine Infektion mit dem Virus kein Thema mehr ist.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "

Re: Coronaverschiebungen: Aktuell 21. April 2021

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HCN007 hat geschrieben: 19. Oktober 2020 15:49 Die vorherige Normalität wird wieder einkehren, wenn ein Gefühl der Sicherheit bei den Menschen angekommen ist. Sobald die Sicherheit da ist, dass eine Infektion mit dem Virus kein Thema mehr ist.
Dass die "Normalität" bei den Menschen bzw. bei ihrem Denken wieder einkehrt, da mach ich mir keine Sorgen.

Bei manchen war diese "Normalität" ja nie weg. Das sieht man ja in bestimmten Partyvierteln oder Partybussen.

Aber bevor die echte vorherige Normalität wieder einkehren kann, muss die aktuelle Lage erst ins Gehirn derjenigen eindringen, die die Situation offenbar noch immer nicht erfasst haben.
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Re: Coronaverschiebungen: Aktuell 21. April 2021

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HCN007 hat geschrieben: 19. Oktober 2020 15:49 Die vorherige Normalität wird wieder einkehren, wenn ein Gefühl der Sicherheit bei den Menschen angekommen ist. Sobald die Sicherheit da ist, dass eine Infektion mit dem Virus kein Thema mehr ist.
Eine Infektion mit dem Virus wird von nun an immer möglich sein, auch in 5 Jahren und auch in 50 Jahren.
Aber es wird kein großes Thema mehr sein, wenn die Medien es irgendwann aus ihren Produkten verbannen,
und es gleichzeitig die Möglichkeit gibt sich impfen lassen zu können.

Die Todeszahlen in Deutschland sind jetzt (trotz höherer Infektionszahlen als im Frühjahr) ja auch viel, viel niedriger als damals - weil Ärzte nun auch besser reagieren können und schon mehr Erfahrung mit der Behandlung haben.

Und natürlich weil im Frühjahr viel weniger getestet wurde als jetzt, und in Wirklichkeit viel höhere Fallzahlen da waren als jetzt.

Wenn in den Medien geschrieben steht: "Heute wurden vom RKI 7000 neue Fälle in Deutschland gemeldet. Einen so hohen Wert gab es nichtmal im Frühjahr." - dann gibt es Leute, die denken, dass es jetzt grad schlimmer ist als im Frühjahr.
Tatsache ist aber, dass jetzt teilweise vier bis fünfmal soviel getestet wird wie damals. Das heisst: womöglich gab es im März 35.000 neue Fälle täglich oder mehr, die aber kaum entdeckt wurden.

Re: Coronaverschiebungen: Aktuell 21. April 2021

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Ganz ehrlich: Wenn die Medien die Berichterstattung zu Corona einstellen würden, würde der Virus schon jetzt keine Rolle mehr spielen. Damit meine ich nicht, dass er nicht gefährlich sein kann - aber das trifft auch auf vieles andere zu.

Wie Dieter Nuhr gestern feststellte: 0.07% (!) der Deutschen haben Corona.

Aber das ganze Volk steht deswegen still und die Medien haben seit sieben Monaten kein anderes Thema. Vermute, dass inzwischen mehr Leute an Fußpilz sterben


- Die Positivquote ist in der Tat nur 2.5% aktuell vs. 9% damals im März.
- Noch besser: Es gibt in D 21000 Intensivbetten, von denen sind gerade 800 (4%) durch Corona Patienten belegt
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Coronaverschiebungen: Aktuell 21. April 2021

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danielcc hat geschrieben: 19. Oktober 2020 16:22 0.07% (!) der Deutschen haben Corona.
Das zeigt aber auch, dass die Theorie mit der potentiellen Herdenimmunität totaler Quatsch ist.

Bisher haben sich gemessen an der Gesamtbevölkerung erst so wenige Menschen infiziert und trotzdem gibt es bereits so viele Tote.

Da kann man sich vorstellen, was passieren würde, wenn man die Sache einfach mal laufen lassen würde, ohne was zu unternehmen.
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"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Coronaverschiebungen: Aktuell 21. April 2021

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danielcc hat geschrieben: 19. Oktober 2020 16:22 Ganz ehrlich: Wenn die Medien die Berichterstattung zu Corona einstellen würden, würde der Virus schon jetzt keine Rolle mehr spielen.
Das wollen die Politiker (noch) verhindern. Sonst wäre ja noch mehr Unachtsamkeit in der Bevölkerung ausgebreitet.
Aber sobald der von allen als Allheilmittel angekündigte Impfstoff im Umlauf ist, müsste die Berichterstattung tatsächlich zu 99% zurückgefahren werden.

Sonst kommen wir in einen Zustand, wo das Risiko an Corona zu erkranken nicht mehr höher ist als von einem Tiger angefallen zu werden, und einige Leute trotzdem noch die Öffentlichkeit meiden.

Noch schlimmer wäre es, wenn demnächst auch die täglichen Grippe-Zahlen auf die Titelseiten kommen, um noch mehr Panik zu verbreiten.
Samedi hat geschrieben: 19. Oktober 2020 16:28
danielcc hat geschrieben: 19. Oktober 2020 16:22 0.07% (!) der Deutschen haben Corona.
Das zeigt aber auch, dass die Theorie mit der potentiellen Herdenimmunität totaler Quatsch ist.

Bisher haben sich gemessen an der Gesamtbevölkerung erst so wenige Menschen infiziert und trotzdem gibt es bereits so viele Tote.

Da kann man sich vorstellen, was passieren würde, wenn man die Sache einfach mal laufen lassen würde, ohne was zu unternehmen.
Was sind denn viele Tote?
Die knapp 10.000 in Deutschland?

Von 83 Mio?

Es gab bislang knapp 400.000 nachgewiesene Infektionen. Man geht ja eher davon aus, dass diese Zahl im Dunklen ein vielfaches höher ist.
Einige sprechen vom 10-fachen. Das wären dann 4 Mio Infizierte und 10.000 Tote.
Das wäre eine Todesrate von 0,25 - spricht: 99,75% aller Infizierten überleben Corona, und davon 98% ohne schweren Verlauf der Krankheit.

Re: Coronaverschiebungen: Aktuell 21. April 2021

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"zuviel" ist relativ. Aber das ist ein sensibles Thema was man nur schwer diskutieren kann.
Soweit ich weiß, ist aufs Gesamtjahr keine Übersterblichkeit zu sehen. Nimmt man hinzu dass die allermeisten nicht AN sondern dank erheblicher Vorerkrankungen MIT Corona sterben, kann man davon ausgehen, dass viele von den 10,000 auch die nächste Grippe nicht überlebt hätten.
10,000 klingt natürlich wahnsinnig hoch und wenn es meine Eltern oder Bekannte getroffen hätte, wäre ich natürlich auch wahnsinnig traurig. Aber 10,000 von 81 Mio sind eben nicht viel und nicht viel im Vergleich zu vielen anderen Seuchen, Viren oder Sterbeursachen

as RKI selbst sagt übrigens, dass in D an der normalen Grippe jedes Jahr mehrer Hundet bis 20,000 Menschen sterben.


Dann muss man natürlich dennoch fragen, warum diese Sache in einigen Teilen anderer Länder so aus dem Ruder gelaufen ist.
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Re: Coronaverschiebungen: Aktuell 21. April 2021

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craigistheman hat geschrieben: 19. Oktober 2020 17:04 Sind trotzdem 10 000 Tote zuviel meiner Ansicht nach. Kann aber natürlich auch sein, dass die wirtschaftlichen Konsequenzen und Massenarbeitslosigkeit eine noch viel höhere Letalität nach sich ziehen.
Klar. Jeder Tote, der nicht eines "natürlichen Todes" (was auch immer das genau ist) stirbt, ist einer zu viel.

Alle Menschen, die jedes Jahr an den Folgen eines Herzinfarks oder Schlaganfalls sterben oder durch Krebs, sind auch zu viel.
Und das sind viel, viel höhere Zahlen als bei Corona.

Jedes Jahr sterben in Deutschland ungefähr 1 Mio Menschen.
Da fallen die 10.000 Corona-Toten in der Statistik am Jahresende kaum auf. Wird wahrscheinlich nicht mal für die Top 10 der Todesursachen 2020 reichen.

Wie gesagt: alles, was getan wird, um Menschen nicht unnötig in Gefahr zu bringen, ist absolut richtig.

Nur müsste aufgrund der Rückverfolgung und der Erfahrung damit ja inzwischen eine Art Statistik entstanden sein wo sich Menschen am häufigsten anstecken und wo damit das Risiko am höchsten ist. Ja, man liest immer: in privaten Räumlichkeiten stecken sich die meisten an. Aber irgendwie wird dies nie wirklich tiefgehend aufgearbeitet.

Re: Coronaverschiebungen: Aktuell 21. April 2021

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Invincible1958 hat geschrieben: 19. Oktober 2020 17:20 Jeder Tote, der nicht eines "natürlichen Todes" (was auch immer das genau ist)
An einem Virus zu sterben ist ein natürlicher Tod. Natürlicher gehts nicht. In Deutschland stirbt offiziell niemand aufgrund seines Alters. Zumindest nicht auf seinem Totenschein. Als Todesursache wird immer eine Krankheit, ein Organversagen (was natürlich auch durch ein Virus verstärkt oder hervorgerufen werden kann), Krebs oder etwas ähnliches angegeben. Was atürlich nicht heißt, das wir deshalb gleichgültig sein sollten. Aber die Todeszahlen sollten dennoch kein Grund für die Maßnahmen sein, denn dann müsste man gegen zig andere Sachen genau so stark vorgehen. Der Unterschied zu vielen der anderen Todesursachen ist halt, dass Corona noch recht neu und damit unkalkulierbar ist. Von demher ist es sicherlich richtig, dass gerade nicht alles normal weitergeht wie sonst auch. Das Ausmaß oder die Auswahl der Maßnahmen kann man aber definitiv in Frage stellen.
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