Re: Danny Boyles "goldene Filmidee"

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Revoked hat geschrieben: 11. Juli 2019 14:47 Also wenn ich mir Neymar hole, weiß ich, dass es neben dem Platz Rummel geben wird. Ihn nach 3 Monaten rauszusetzen, mit der Begründung, dass es zu viel Rummel neben dem Platz gab, lässt mich blöd aussehen. Es sei denn ich habe mit Neymar klar abgemacht wie meine Vorstellung aussieht...
Jetzt bin ich offenbar in der merkwürdigen Lage, Boyle verteidigen zu müssen. Aber mit Neymar kann man ihn nun wirklich nicht vergleichen. Wenn er menschlich wirklich so schlimm wäre, dann würde wohl niemand mehr mit ihm arbeiten wollen. Und im Gegensatz zu Neymar, der einfach nur Tore schießen muss, ist es bei einem Regisseur schon erforderlich, dass er auch mit anderen Leuten (Produzenten, Schauspieler, Crew, etc.) gut auskommen kann.
Casino Hille hat geschrieben: 11. Juli 2019 15:02 Und die Floskel "Wir kennen keine Fakten" bzw. "Wir wissen nicht, was hinter den Kulissen abgelaufen ist" kann ich nicht mehr hören, denn hier wird über die Außenwirkung diskutiert und dafür zählt nur das, was nach außen präsentiert wird und DIESE Präsentation nach außen, dafür bekommt EON im Falle Vorproduktion von Bond 25 ein Mangelhaft.
Aha, jetzt geht es also doch nicht mehr darum, was wirklich gelaufen ist, sondern nur noch um das, was vielleicht bei dem ein oder anderen ankommt bzw. von der Klatschpresse verbreitet wird. Das ist jetzt wieder eine ganz andere Diskussion. Was das betrifft, mach ich mir im Hinblick auf B25 überhaupt keine Gedanken, denn bis zum Kinostart läuft noch so viel Wasser die Themse hinunter, dass der 08/15-Zuschauer bis dahin vermutlich nicht mal mehr im Kopf hat, dass Boyle mal als Regisseur verpflichtet wurde.
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Re: Danny Boyles "goldene Filmidee"

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Also ich liebe eon für die Bond-Reihe und auch dafür, dass Bond nächstes Jahr zurückkehrt und sich die Dinge genau in die Richtung entwickeln, die mir gefällt. Dennoch muss man sagen, dass mir einiges ebenfalls aufstößt und das war eben auch einiges was bis kurz vor den Dreharbeiten nach außen drang. Das Heftigste ist für mich aber ganz klar der Abstand zwischen Spectre und Bond 25. So etwas will ich nicht nochmal haben, allerdings hat man natürlich keinen Einfluss drauf. Es wirkte einfach alles nur unorganisiert, lustlos und komplett zerfahren. Kurzum: CHAOTISCH. Natürlich weiß man nicht, was hinter den Kulissen ablief aber das was nach außen drang, spottete wirklich jeder Beschreibung. Dnnoch hat das zumindest bei mir keinen Einfluss auf den kommenden Film bzw seiner endgültigen Qualitäten. Auf Facebook ließt man jetzt schon manchmal, dass er aufgrund der chaotischen Vor-Produktion nur bes.....en werden kann. So was finde ich dann einfach nur unheimlich naiv. Ich würde mir einfach wünschen, dass man sich bei Bond vllt auch mal vorab schon wieder Gedanken sammelt, die über einen Film hinausgehen. Es muss ja in Zukunft nicht unbedingt eine fortlaufen Handlung sein, allerdings sollte man einfach mal nicht mehr nur von Film zu Film denken.

Re: Danny Boyles "goldene Filmidee"

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Spectre23 hat geschrieben: 12. Juli 2019 15:14 Ich würde mir einfach wünschen, dass man sich bei Bond vllt auch mal vorab schon wieder Gedanken sammelt, die über einen Film hinausgehen.
Da bin mir mir auch sicher, dass EON das auch macht. Nur gehört zur Wahrheit auch dazu, dass eine langfristige Planung nur in zwei Varianten möglich ist:

1. Es gibt eine Art "Storygroup", die eine Story für mehrere Filme entwickelt und die dann von den Regisseuren nur noch umgesetzt wird.

2. Ein Regisseur bekommt im Vorfeld bereits einen Vertrag über mehrere Filme und verpflichtet sich auch dazu, diesen auch einzuhalten.

Punkt 1 wäre vor allem deshalb schwierig, weil an Drehbuchentwürfen bereits jetzt schon kein Mangel herrscht. Und wirklich gute Regisseure zu finden, die dann aber selbst so gut wie keinen Einfluss auf die Story haben, dürfte schwierig werden.

Beim zweiten Punkt wurde sich zum Teil ja bereits bei Mendes beschwert, dass er mehr als einen Film gemacht hat. Das dürfte den Teil der Fans, die sich jetzt ärgern, also wohl auch nicht besänftigen. Zudem hat die Franchise-Geschichte auch schon mehrmals bewiesen, dass ein Vertrag auch nicht wirklich was bringt. Wenn ein Regisseur aussteigen will, dann steigt er aus. Egal ob mit oder ohne Vertrag.
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Re: Danny Boyles "goldene Filmidee"

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Samedi hat geschrieben: 12. Juli 2019 15:35 Beim zweiten Punkt wurde sich zum Teil ja bereits bei Mendes beschwert, dass er mehr als einen Film gemacht hat. Das dürfte den Teil der Fans, die sich jetzt ärgern, also wohl auch nicht besänftigen. Zudem hat die Franchise-Geschichte auch schon mehrmals bewiesen, dass ein Vertrag auch nicht wirklich was bringt. Wenn ein Regisseur aussteigen will, dann steigt er aus. Egal ob mit oder ohne Vertrag.
Da weißt du wahrscheinlich mehr als ich. Auf wen bezieht sich das? Mir fällt gerade nur Danny Boyle ein.

Re: Danny Boyles "goldene Filmidee"

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Henrik hat geschrieben: 12. Juli 2019 16:14
Samedi hat geschrieben: 12. Juli 2019 15:35 Beim zweiten Punkt wurde sich zum Teil ja bereits bei Mendes beschwert, dass er mehr als einen Film gemacht hat. Das dürfte den Teil der Fans, die sich jetzt ärgern, also wohl auch nicht besänftigen. Zudem hat die Franchise-Geschichte auch schon mehrmals bewiesen, dass ein Vertrag auch nicht wirklich was bringt. Wenn ein Regisseur aussteigen will, dann steigt er aus. Egal ob mit oder ohne Vertrag.
Da weißt du wahrscheinlich mehr als ich. Auf wen bezieht sich das? Mir fällt gerade nur Danny Boyle ein.
Das war jetzt nicht auf Regisseure beschränkt. Auch (potentielle) Bonddarsteller hatten schon Verträge, die dann nicht erfüllt wurden.
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Re: Danny Boyles "goldene Filmidee"

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Mittlerweile kamen noch sehr interessante Details zu Boyles Bond heraus. Laut Production Designer waren vor der Trennung bereits 2 Sets fertig. Das eine war eine 100Meter lange Rakete und das andere ein russisches Gulag in einem kanadischen Gebirge.

Kurze Recherche von mir ergab, daß Raketen solcher Größenordnungen wohl nur für die Raumfahrt gebaut werden.
Das wirft echt interessante Fragen auf...

Ich bekomme den Eindruck, das bei Boyle vllt der russische Staat im Plot involviert war. Gulags und Raketen - solche Mittel haben nur staatliche Akteure.

Boyle hatte an einer Stelle die "kreativen Differenzen" dahingehend erläutert, daß die Produzenten sich wohl von seinem Drehbuchautor trennen wollten, er aber prinzipiell nicht ohne ihn arbeiten wollte.
Da frage ich mich, wenn man schon solch teure Sets baut, was kann dann noch zur Trennung führen.?.

Re: Danny Boyles "goldene Filmidee"

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Was die Trennung von Boyle und EON angeht, da sind wahnsinnig viele Gerüchte im Umlauf. Man erzählt sich auch, dass Boyle Bond sterben lassen wollte, während andere erzählen, dass Babs das so wollte, aber Boyle nicht. Was davon wirklich stimmt, werden wir möglicherweise nie erfahren. Da Boyle aber nicht mal vier Monate vor Drehstart ging, ist es durchaus wahrscheinlich, dass das ein oder andere Set und auch Requisiten bereits sehr weit fortgeschritten waren.

Man hat damals Boyle ja wegen seiner 'goldenen Filmidee' haben wollen. Sollte es dabei wirklich um den Tod von Bond gegangen sein und man sich am Ende DESWEGEN getrennt haben, so kommt mir der Verdacht auf, dass man Boyle nur seines Namens wegen haben wollte und hoffte ihn nach Vertragsunterzeichnung noch umstimmen zu können. Weil die grobe Rahmenhandlung inklusive Ende dürften sie vorher besprochen haben.

Re: Danny Boyles "goldene Filmidee"

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Gernot hat geschrieben: 8. September 2020 20:09 Die goldene Filmidee war sicherlich nicht der Tod Bonds.
Ja, das habe ich auch nie abgekauft.

Hier muss es um grundlegende Aspekte im Script gegangen sein.
Die Produzenten werden sich zu sehr in das Drehbuch eingemischt haben (was bei denen Gang und Gebe sein wird) und Boyles Drehbuchautor an irgendeiner Stelle nicht mehr "kooperativ" gewesen sein.

Re: Danny Boyles "goldene Filmidee"

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0 0 7 hat geschrieben: 8. September 2020 17:33 Was die Trennung von Boyle und EON angeht, da sind wahnsinnig viele Gerüchte im Umlauf. Man erzählt sich auch, dass Boyle Bond sterben lassen wollte, während andere erzählen, dass Babs das so wollte, aber Boyle nicht. Was davon wirklich stimmt, werden wir möglicherweise nie erfahren.
Dieses Gerücht habe ich noch nie so wirklich geglaubt. Einfach weil es so naheliegend ist. Wenn man hört, man habe sich wegen "kreativer Differenzen" getrennt, was kommt einem da als erstes in den Sinn? Dass Bond sterben sollte. Boyle war aber schon mehrere Monate vorher verpflichtet werden. Da wäre es unplausibel, dass man sich viel später wegen so etwas trennt, was doch eigentlich beiden Parteien schon vorher bekannt gewesen sein sollte. Bonds Tod ist einfach zu naheliegend. Das "Guptasche Gesetz" aus TND dürfte hier Anwendung finden.

Insbesondere passen beide Gerüchte zusammen nicht wahr sein.
0 0 7 hat geschrieben: 8. September 2020 17:33Man hat damals Boyle ja wegen seiner 'goldenen Filmidee' haben wollen. Sollte es dabei wirklich um den Tod von Bond gegangen sein und man sich am Ende DESWEGEN getrennt haben, so kommt mir der Verdacht auf, dass man Boyle nur seines Namens wegen haben wollte und hoffte ihn nach Vertragsunterzeichnung noch umstimmen zu können.
Das verstehe ich nicht. Wenn Boyles 'goldene Filmidee' Bonds Tod war und die Produzenten davon begeistert waren, warum sollte man sich darüber zerstreiten?

Bonds Tod als Boyles 'goldene Filmidee'? Über so etwas wird in Fankreisen doch schon seit Jahren spekuliert. Da hätten sich die Produzenten nicht Danny Boyle holen müssen, der diese Idee mitbringt. Darauf hätten die auch selbst kommen können.

Am Ende war eine Trennung wohl das beste. Besser als wenn man am Ende einen Film hat, mit dem keiner so wirklich glücklich ist.

Re: Danny Boyles "goldene Filmidee"

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0 0 7 hat geschrieben: 8. September 2020 17:33
Man hat damals Boyle ja wegen seiner 'goldenen Filmidee' haben wollen. Sollte es dabei wirklich um den Tod von Bond gegangen sein und man sich am Ende DESWEGEN getrennt haben, so kommt mir der Verdacht auf, dass man Boyle nur seines Namens wegen haben wollte und hoffte ihn nach Vertragsunterzeichnung noch umstimmen zu können. Weil die grobe Rahmenhandlung inklusive Ende dürften sie vorher besprochen haben.
Solche Spielchen wird man bei so einem teuren Unterfangen sicher nicht spielen. Man kennt sich in der Branche und Boyle wird für seine Prinzipien auch bekannt sein. Was klar sein sollte, ist aber, dass beiden Parteien vorher ein Gedanke gekommen sein muss: Boyle muss gewusst haben, daß die Produzenten mehr Mitsprache haben wollen, als er gewohnt sein wird. Und EON muss gewusst haben, daß Boyle mit klaren Vorstellungen kommt.
An irgendeiner Stelle muss es dann beiden Parteien zu viel geworden sein.

Was die goldene Filmidee ansich anbelangt:
Warum wurde solch eine Terminologie gewählt? Was lässt sich als eine goldene Filmidee bezeichnen? Nur in Bezug auf Bond?
Da gab es ja ein Gerücht, dass Bond den Grossteil des Films in Gefangenschaft verbringt. Dazu würde diese bedeutungsvolle Wortwahl passen. Würde das Gulag Set auch zu passen.
Da Boyle ein Kenner der Romane ist, wäre meine Vermutung gewesen, es handele sich um eine raffinierte Adaption einer Idee aus den Romanen. Und da käme dann vielleicht auch das Raketen Set ins Spiel. Vielleicht eine weitgehendere Verwendung des MR Romans.
Wobei es keine 100 Meter langen Interkontinentalraketen gibt...

Re: Danny Boyles "goldene Filmidee"

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SMERSH hat geschrieben: 8. September 2020 16:34 Mittlerweile kamen noch sehr interessante Details zu Boyles Bond heraus. Laut Production Designer waren vor der Trennung bereits 2 Sets fertig. Das eine war eine 100Meter lange Rakete und das andere ein russisches Gulag in einem kanadischen Gebirge.

Kurze Recherche von mir ergab, daß Raketen solcher Größenordnungen wohl nur für die Raumfahrt gebaut werden.
Das wirft echt interessante Fragen auf...

Ich bekomme den Eindruck, das bei Boyle vllt der russische Staat im Plot involviert war. Gulags und Raketen - solche Mittel haben nur staatliche Akteure.

Boyle hatte an einer Stelle die "kreativen Differenzen" dahingehend erläutert, daß die Produzenten sich wohl von seinem Drehbuchautor trennen wollten, er aber prinzipiell nicht ohne ihn arbeiten wollte.
Da frage ich mich, wenn man schon solch teure Sets baut, was kann dann noch zur Trennung führen.?.
Damit dürfte NTTD meiner Vermutung nach auf den ersten Blick der teuerste Bond sein.

Laut imdb.com soll SP geschätzt 245 Mio. und NTTD "nur" 250 Mio. US-Dollar gekostet haben, womit NTTD in der Tat der teuerste wäre. Trotzdem sind die Zahlen interessant. Man baut teure Sets auf, die man später nicht verwendet hat, bezahlt Regisseure und Drehbuchautoren, von denen man sich wieder trennt, beim Dreh fliegt einem noch das neue Set in die Luft und die Verschiebung soll auch nicht gerade günstig gewesen sein. Inflationsbereinigt komme ich bei SP sogar auf 264 Mio. NTTD ist dann ja noch eine sehr günstige Produktion.

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Es gibt doch einiges, was mich an den Gerüchten wundert.

Ursprünglich wurde das Script von Purvis & Wade Geschrieben. Es gab Gerüchte, dass das Boyle/Hodge-Script hierauf aufgebaut hat. Von den oben genannten Sets kann ich, nach allem, was wir aus den Trailern kennen, nichts wiederfinden. Dabei haben Purvis & Wade daran doch auch mitgearbeitet.

Wie passt das alles zusammen? Wurde das Purvis/Wade-Script nach Boyles und Hodges Einstieg doch beiseite gelegt und nach deren Ausstieg wieder herausgekramt? Oder basierte das Boyle/Hodge-Script tatsächlich auf dem Purvis/Wade-Script und letztere haben nach Boyles und Hodges Ausstieg ein völlig neues Script verfasst?

Aber das sind alle nur Gerüchte. Vielleicht hatte das Boyle/Hodge-Script tatsächlich nichts mit dem ursprünglichen Script von Purvis & Wade zu tun. Ob wir von den oben genannten Sets im Film etwas wiederfinden können, können wir natürlich auch noch nicht abschließend beurteilen, die Trailer legen das aber nicht gerade nahe.

Re: Danny Boyles "goldene Filmidee"

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Tatsächlich wurde das Labor im Inneren des alten Raketen Sets gebaut, was dann auch der Grund war, warum das Dach in die Luft geflogen ist.
Das Gulag wird kaum wirklich wiederverwendet worden sein. Zumal der Designer dies dann auch im gleichen Atemzug hätte berichten können.

Es gab zwischenzeitlich mal ein ausführliches Bond Interview mit Wade glaube ich. Er ging eigentlich davon aus, das die Zusammenarbeit mit EON schon nach SF und dann auch SP beendet wurde. Jedenfalls hatte ich den Eindruck, die beiden waren auch bei NTTD die Last Minute Notlösung. Aber das Script scheint auf alten Ideen zu beruhen, was bei Bond aber schon lange üblich ist.

Re: Danny Boyles "goldene Filmidee"

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SMERSH hat geschrieben: 10. September 2020 11:08 Tatsächlich wurde das Labor im Inneren des alten Raketen Sets gebaut, was dann auch der Grund war, warum das Dach in die Luft geflogen ist.
Ich hoffe ja, dass man die Explosion trotzdem aufzeichen konnte. Es würde halbwegs für die schlechten Umstände entschädigen, wenn die Sache aufgrund dieses Zwischenfalls noch spektakulärer wäre als geplant. Aber ich vermute, dass bei der Explosion vieles Zerstört wurde und man die Szene nicht aufzeichen konnte. Nachprüfen können wir das ohnehin nicht.

Wobei: Wenn das Set zerstört wurde und der Film trotzdem pünktlich zum April-Release fertig war (der Verschiebung von Februar auf April erfolgte schon vorher), liegt es doch nahe, dass man das Set nicht neu aufbauen musste, man also tatsächlich diese aus dem Ruder gelaufene Explosion verwenden konnte.
SMERSH hat geschrieben: 10. September 2020 11:08 Jedenfalls hatte ich den Eindruck, die beiden waren auch bei NTTD die Last Minute Notlösung.
Nur komisch, dass sie als erste Mitwirkende angekündigt wurden, sogar noch vor Craig, siehe hier und hier. Als Boyle dann vorgestellt wurde, war nur noch von John Hodge die Rede. Schon damals stand die Produktion für mich unter keinem guten Stern. Waren Purvis & Wade dann wieder raus? Wenn ja, hätte man schon damit viel Zeit verschwendet. Umso ärgerlicher ist es, dass sich die ganze Sache nach Boyles Ausstieg als komplett sinnlos erwiesen hat. Und infolge von Boyles Ausstieg wurde der Film dann erst auf Februar, dann auf April und infolge von Corona auf November verschoben.

Ich finde das alles extrem ärgerlich, mit diesen ganzen Zufällen. Da arbeitet man schon Monate zusammen und merkt schließlich, dass man kein gemeinsames Konzept hat?! Warum muss das alles jetzt zusammentreffen? Und warum musste man überhaupt eine so lange Pause einlegen. Bei CR und SF kann ich das noch eher verstehen, bei CR brauchte man einen neuen Hauptdarsteller und neue Visionen, bei SF war die MGM-Krise das Problem.

Ohne Danny Boyles Verpflichtung wäre der Film vermutlich ein Jahr früher ins Kino gekommen.

Da kann man niemandem einen Vorwurf machen, aber das Aufeinandertreffen dieser ganzen Probleme ist schon extrem ärgerlich.

Bei SP waren die beiden tatsächlich nur eine Notlösung, nachdem Logan wohl nicht so gute Arbeit abgeliefert hatte. Umso erstaunter war ich darüber, dass Purvis & Wade bei Bond 25 tatsächlich als erstes vorgestellt wurden.

PS: Zum Glück hatte Cary keine Angst davor, als "zweite Wahl" dazustehen. Ansonsten wäre die Produktion noch chaotischer geworden. Der Mainstream wird inzwischen sowieso keine Ahnung mehr davon haben, dass Danny Boyle Regie führen sollte. Ich war damals sehr erstaunt, dass Fukunaga nur etwa einen Monat nach Boyles Ausstieg bekanntgegeben wurde.