Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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dernamenlose hat geschrieben: 15. Juni 2020 13:56
Invincible1958 hat geschrieben: 15. Juni 2020 00:59
Samedi hat geschrieben: 15. Juni 2020 00:45

Nein, nur beim Betreten und Verlassen des Kinosaals. Zumindest ist das in meinem Kino so.
Macht auch Sinn.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Bayern das in die Verordnung reinschreibt.
Denn wie gesagt: wie soll man sonst am Platz essen und trinken können? Zudem werden die Kinos garantiert nicht extra Personal einstellen, welches während der Vorstellung die Gäste durchgehend ermahnt, wenn jemand "heimlich" seine Maske abnimmt.
Vielleicht hat der Schreiber, des Artikels, den ich gelesen habe das dann nur falsch geschrieben, das kann durchaus sein. Nach der rechtlichen Grundlage habe ich nicht gesucht. Und gewundert habe ich mich auch, weil im gleichen Artikel die Rede davon, war den Verkauf von Speisen und Getränken in Kinos zu erlauben.
Invincible1958 hat geschrieben: 15. Juni 2020 01:37 Die Cinemaxx-Kette lockt ja seit der Wiedereröffnung deutschlandweit mit 4,99 Euro pro Ticket (egal, ob VIP-Sitz, Loge oder Parkett) - keine (versteckten) Zuschläge. Das funktioniert nur, wenn die Gäste dann auch ordentlich zweistellige Euro-Summen an der Bar ausgeben.
Das war aber bereits vor Corona geplant. In unserem Cinemaxx wurde das eine Woche vor dem Lockdown eingeführt (ebenfalls wie in ein paar anderen Städten), nachdem dieses Model scheinbar schon an der ein oder anderen Stelle erfolgreich lief. Die bundesweite Umsetzung erfolgt jetzt durch Corona möglicherweise schneller, war aber vermutlich ohnehin angedacht.
Meinst du Cinemaxx will die Preisgestaltung auch so beibehalten, wenn Mulan, Tenet und Co. starten?

Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass das jetzt erstmal nur für die ersten Wochen im Mai und Juni so ist.
Allerdings kann man Tickets für alle 8 Harry Potter Filme kaufen, und der letzte, der im August gezeigt wird, kostet auch nur 4,99.

Gewinner einer solchen Preispolitik ist das Kino selbst, weil dadurch mehr Gäste kommen als bei höheren Preisen, und dadurch an der Theke deutlich mehr eingenommen wird.

Verlierer sind die Filmstudios, die so natürlich weniger Box Office machen.

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Invincible1958 hat geschrieben: 15. Juni 2020 16:40 Meinst du Cinemaxx will die Preisgestaltung auch so beibehalten, wenn Mulan, Tenet und Co. starten?
Ich kann es mir zumindest gut vorstellen. Mir wurde das gesagt, als ich das letzte Mal, anfang März, im Kino war. Da hieß es, dass ab der folgenden Woche sämtliche Filme 4,99€ kosten würden (3D Zuschlag gibt es allerdings), und dass das ein Modell wäre das an anderer Stelle erfolgreich ausprobiert worden wäre und es nun in ein paar weiteren Städten ausprobiert würde. Dass Cinemaxx das jetzt bundesweit machen will wusste ich bislang nicht und kann natürlich auch nur eine temporäre Corona-Maßnahme sein, allerdings erschien es mir schon so, als würden sie dieses "Niedrigpreismodell" ausprobieren wollen um es, falls es erfolgreich verläuft, auf alle Cinemaxx-Standorte anzuwenden.
Invincible1958 hat geschrieben: 15. Juni 2020 16:40 Gewinner einer solchen Preispolitik ist das Kino selbst, weil dadurch mehr Gäste kommen als bei höheren Preisen, und dadurch an der Theke deutlich mehr eingenommen wird.

Verlierer sind die Filmstudios, die so natürlich weniger Box Office machen.
Die Gefahr besteht natürlich. Außer sie locken dadurch eine deutlich höhere Zahl an Besuchern an. Aktuell beschweren sich ja viele, dass Kino viel zu teuer sei, weshalb der durchschnittliche Deutsche ja nur etwa einmal im Jahr ins Kino geht. Ich weiß nicht, ob das nur ein vorgeschobenes Argumennt ist, oder ob sich wirklich viele davon deutlich häufiger ins Kino ziehen lassen würden. Wenn die Zahl hoch genug ist würden irgendwann auch die Studios wieder mehr Gewinn damit machen.
"You only need to hang mean bastards, but mean bastards you need to hang."

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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dernamenlose hat geschrieben: 15. Juni 2020 19:12
Invincible1958 hat geschrieben: 15. Juni 2020 16:40 Gewinner einer solchen Preispolitik ist das Kino selbst, weil dadurch mehr Gäste kommen als bei höheren Preisen, und dadurch an der Theke deutlich mehr eingenommen wird.

Verlierer sind die Filmstudios, die so natürlich weniger Box Office machen.
Die Gefahr besteht natürlich. Außer sie locken dadurch eine deutlich höhere Zahl an Besuchern an. Aktuell beschweren sich ja viele, dass Kino viel zu teuer sei, weshalb der durchschnittliche Deutsche ja nur etwa einmal im Jahr ins Kino geht. Ich weiß nicht, ob das nur ein vorgeschobenes Argumennt ist, oder ob sich wirklich viele davon deutlich häufiger ins Kino ziehen lassen würden. Wenn die Zahl hoch genug ist würden irgendwann auch die Studios wieder mehr Gewinn damit machen.
Zur Zeit kann ich dort einen 4-Stunden-Film wie "Herr der Ringe 3" auf allen Plätzen für 4,99 sehen.
Bei der bisherigen Normalbepreisung hätte man für einen Film mit so einer Überlänge (auch ohne 3D) irgendwas zwischen dem 2- und 3-fachen gezahlt.

Damit die Verleiher mehr Geld machen, müssten also fast dreimal so viele Leute im Jahr ins Kino gehen.

Das wird auch mit diesen günstigen Preisen nicht passieren.

Trotzdem halte ich das Modell aus Sicht der Kinos für das richtige.
Denn die haben an den Eintrittspreisen ja sowieso nur wenig verdient. Da geht ja fast die Hälfte an den Verleiher.
Wenn die Gäste jetzt aber aufgrund der Preise ein paar mehr Gäste kommen, und die dann auch noch mehr an der Theke ausgeben (nach dem Motto "wenn wir schonmal hier sind"), dann rechnet sich das für das Kino garantiert.

Die alte Taktik: von Jahr zu Jahr werden es weniger Kinobesucher, und das Kino erhöht nach und nach die Preise, um den Verlust aufzufangen, hat nicht funktioniert - weil weniger Besucher ja auch weniger Gastronomie-Einnahmen bedeuten.

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Denkst du nicht, dass der Verleih gleich viel Geld bekommt, egal ob das Kino das Ticket um 10 oder 5 Euro verkauft?
Ich hätte gedacht, dass das Kino dann eben fast nichts mehr am Ticket verdient, sondern nur mehr die Gastro-Einnahmen hat - wenn viele kommen und konsumieren, rechnet es sich trotzdem noch.
Bond... JamesBond.de

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Gernot hat geschrieben: 15. Juni 2020 21:13 Denkst du nicht, dass der Verleih gleich viel Geld bekommt, egal ob das Kino das Ticket um 10 oder 5 Euro verkauft?
Ich hätte gedacht, dass das Kino dann eben fast nichts mehr am Ticket verdient, sondern nur mehr die Gastro-Einnahmen hat - wenn viele kommen und konsumieren, rechnet es sich trotzdem noch.
Ich habe selbst mal Kino gemacht.
Viele Verleiher haben tatsächlich eine Mindestsumme, die sie aufrufen - oder 43% der Ticketeinnahmen - je nachdem, was höher ist.

Das können z.B. €250 pro Vorstellung sein.
Bei €5 Eintritt, muss ein Kino über 100 zahlende Besucher in der Vorstellung haben, damit die 43% über den €250 liegen.

Wenn sie drunter liegen, verdient der Verleih die festen €250 und das Kino gar nichts.

An den verkauften Eintrittskarten verdient ein Kino aber so oder so (auch früher) nur bei wirklich vollen, großen Sälen.
Häufig verlangen die Verleiher in den ersten zwei oder drei Wochen, die ein Film im Einsatz ist, auch mehr als 43% - so dass noch weniger beim Kino bleibt. Daher können sich viele kleinere Kinos neue Filme auch häufig erst leisten, wenn diese schon ein paar Wochen draußen sind.

Die Haupteinnahmequelle der Kinos ist jedoch der Gastro-Umsatz. Und jedes Ziel, welches den in die Höhe treibt, hilft dem Kino.

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Invincible1958 hat geschrieben: 16. Juni 2020 01:21 Viele Verleiher haben tatsächlich eine Mindestsumme, die sie aufrufen - oder 43% der Ticketeinnahmen - je nachdem, was höher ist.

Das können z.B. €250 pro Vorstellung sein.
Weißt du ob das immer noch so ist? Mir fällt das nämlich ehrlich gesagt schwer zu glauben, da ich die Vorstellungen, mit über 100 Besuchern, die ich gesehen habe an einer Hand abzählen kann. Ich war dagegen sehr häufig nur mit einer einstelligen Zahl an Besuchern in einem Saal, einmal sogar komplett alleine. Da müsste unser Cinemaxx ja mit nahezu jeder Nachmittagsvorstellung rote Zahlen machen, denn auch die Bar ist dann nicht unbedingt gut besucht.
"You only need to hang mean bastards, but mean bastards you need to hang."

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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dernamenlose hat geschrieben: 16. Juni 2020 10:08
Invincible1958 hat geschrieben: 16. Juni 2020 01:21 Viele Verleiher haben tatsächlich eine Mindestsumme, die sie aufrufen - oder 43% der Ticketeinnahmen - je nachdem, was höher ist.

Das können z.B. €250 pro Vorstellung sein.
Weißt du ob das immer noch so ist? Mir fällt das nämlich ehrlich gesagt schwer zu glauben, da ich die Vorstellungen, mit über 100 Besuchern, die ich gesehen habe an einer Hand abzählen kann. Ich war dagegen sehr häufig nur mit einer einstelligen Zahl an Besuchern in einem Saal, einmal sogar komplett alleine. Da müsste unser Cinemaxx ja mit nahezu jeder Nachmittagsvorstellung rote Zahlen machen, denn auch die Bar ist dann nicht unbedingt gut besucht.
Große Ketten haben vielleicht auch Pauschal-Vereinbarungen mit Verleihern.

Aber im Grunde ist es immer noch so.
Und ja: Kinovorstellungen, in denen nur wenige Leute sitzen, verursachen mehr Kosten als dass die Geld bringen.

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Gernot hat geschrieben: 17. Juni 2020 23:05 Im Heimkino wird die Zukunft des Franchises nicht mehr bei FOX liegen. MGM wird sich einen anderen Vertriebspartner für 007 & Co. suchen.
Merkwürdig, dass das bekanntgegeben wird, bevor man den neuen Partner gefunden hat.
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