Invincible1958 hat geschrieben: 17. April 2020 15:52 Anders als Österreich hat Schleswig-Holstein heute bekannt gegeben, dass im Laufe der nächsten Monate bis Ende August nach und nach wieder Veranstaltungen bis mit zu 1.000 Besuchern zugelassen werden, wenn das Gesundheitssystem es zulässt.

Wenn dies auch tatsächlich nach und nach umgesetzt wird, kann ich mir vorstellen, dass schon im Juli oder August die Kinos (mit Abstandsregeln: immer zwei Plätze frei) wieder öffnen dürfen.

Welche Filme gibt es denn überhaupt noch, die im Juli oder August in den Kinos starten würden?

Kann man machen, dann wäre die Auslastung bei vielleicht 30-40 Prozent pro Saal. Besser als nichts. Auch wenn die Filme länger laufen, als üblich, wird man Einbußen im Box Office haben, da viele sich nicht trauen werden, ins Kino (oder Theater) zu gehen. Bei Konzerten wird es noch schwieriger. Unbestuhlte Konzerte werden gar nicht mehr möglich sein.

Also selbst wenn Bond im November anläuft, werden aus der erhofften 1 Mrd. nur 500-600 Mio. eingespielt werden, denke ich.

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Im Gegensatz zur Bundesrepublik Deutschland verfügen viele Länder über kein solch soziales Auffangnetz, so dass Hollywood nicht nur im eigenen Land mit Sorge die gewaltig ansteigenden Arbeitslosenzahlen im Blick haben wird, sondern so vermute ich einfach mal neben einer irgendwann beendigten Pandemie auch mit Rezensionen in zahlreichen Volkswirtschaften zu tun bekommen, wo das Thema Kino dann noch weniger verfängt und zusätzliche Zuschauer ausfallen.

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Hier noch ein Artikel über Corona und die Kulturschaffenden:

https://www.br-klassik.de/aktuell/news- ... TqOn8vFNEQ

Dürfte vor allem Invincible interessieren.

Samedi hat geschrieben: 17. April 2020 16:39

Invincible1958 hat geschrieben: 17. April 2020 15:52 Anders als Österreich hat Schleswig-Holstein heute bekannt gegeben, dass im Laufe der nächsten Monate bis Ende August nach und nach wieder Veranstaltungen bis mit zu 1.000 Besuchern zugelassen werden, wenn das Gesundheitssystem es zulässt.

Wenn dies auch tatsächlich nach und nach umgesetzt wird, kann ich mir vorstellen, dass schon im Juli oder August die Kinos (mit Abstandsregeln: immer zwei Plätze frei) wieder öffnen dürfen.

Welche Filme gibt es denn überhaupt noch, die im Juli oder August in den Kinos starten würden?

Die drei größten Filme dürften ab Mitte Juli Warners "Tenet" (der neue Christopher Nolan) und in den Wochen danach Disneys "Mulan" und Warners "Wonder Woman 2" sein:

http://www.insidekino.de/DStarts/DStartplan.htm

Samedi hat geschrieben: 17. April 2020 14:08

Gernot hat geschrieben: 17. April 2020 14:02 Kinos in Ö öffnen erst wieder im September.

Und auch das ist ja noch nicht sicher. Man muss ja sehen, wie sich die Lage entwickelt. Kann auch noch länger dauern.

Das gilt natürlich für ALLE Maßnahmen und Lockerungen, die getroffen werden. Sollte sich die Lage wieder verschlimmern, sitzen wir gleich wieder alle Zuhause herum. Das müssen wir jetzt nicht ständig erwähnen. Und wird hoffentlich nicht so eintreffen.

Stand heute denke ich schon, das 007 im November ins Kino kommt, aber sicher wissen kann's natürlich keiner. Jedenfalls wird auch im November keine "normale" PR-Tour stattfinden können mit Premieren usw. Aber gut, das interessiert eh keinen (mehr).

Aber es gibt ja auch positive Nachrichten bzgl möglicher Medikation... https://edition.cnn.com/2020/04/16/heal ... index.html

Nachtrag: ziemlich chaotisch, alles nur ein Missverständnis laut der zuständigen Ministerin - auch in Österreich dürften die Kinos etwas früher öffnen, sofern es Filmmaterial gibt und die rechtlichen Vorgaben passen (maximale Anzahl, Sitzabstand etc.).
https://www.krone.at/2138474

Aus der Not eine Tugend machen: die Airlines verkaufen auf Kurzstrecken die gleichen Sitze zum doppelten Preis als Business Class nur weil der Nebenplatz frei bleibt

In den USA gibt es binnen 4 Wochen 22 mio neue Arbeitslose durch die aktuelle Krise! Und die ökonomischen Nachwirkungen werden lange anhalten.

Es ist wirklich ungewiss wie der Film laufen wird selbst wenn er im November regulär starten sollte.

Ich könnte mir auch eine Kombimodell vorstellen: Kino mit 2 Plätzen Abstand plus Parallelen release als Streaming

danielcc hat geschrieben: 18. April 2020 12:55 Ich könnte mir auch eine Kombimodell vorstellen: Kino mit 2 Plätzen Abstand plus Parallelen release als Streaming

Das wäre doch total kontraproduktiv. Wir würden dann zwar trotzdem ins Kino gehen, aber die Mehrheit der Zuschauer würde dann wohl auf das Kino verzichten und sich den Film gleich streamen.

Außerdem hat Universal meines Wissens nach keinen eigenen Streamingdienst und würde daher auch nicht dadurch profitieren, dass dieser durch Bond noch mehr Kunden hätte.

Oder gäbe es bei einer solchen Strategie noch einen Vorteil für Universal, den ich übersehe?

Ehrlich gesagt, hätte ich die Möglichkeit jeden Film direkt zuhause zu streamen, ich würde äußerst selten ins Kino gehen. Es ist jedesmal ein Glücksspiel:
- freie Sicht oder Köpfe direkt im Sichtfeld
- keine chronische Huster (jetzt noch sehr bedenklich geworden)
- schmatzende Nachbarn
- generell die Geräuschkulisse mit ständigem Rascheln, Kommentare, merkwürdige Lacher und Toilettengaengern etc.

Und da uch von den Multiplex mit ihren unverschämten Preisen und absurden Zuschlägen sowie vermeide, gerne im November parallel als Vod.
Bin überzeugt die Multiplex ziehen dann so eine ähnliche Nummer wie die Airlines mit doppelter Sitzplatzbuchung an.
1. Maskenzuschlag ( eigene darf man nicht tragen)
2. gesundheitszuschlag wegen dem weiteren sitzplatz
Und was denen sonst noch einfällt.....

Deswegen: BD/DVD Release jetzt! Für hohen Preis (40€ oder so) aber mit Kinogutschein.

Das wäre die beste von allen schlechten Alternativen aus meiner Sicht: man kann einigermaßen das Box Office retten und ggf noch den Kinos helfen... Und EON bekommt kurzfristig Cash.

Univeral's Der Unsichtbare läuft meines Wissens nach auf Prime und man bezahlt dort mehr als für ein Kinoticket. Ich weiß gar nicht ob der Film Ende Februrar im Kino war aber auf jeden Fall läuft er seit Mitte März bei Prime.

Ich sehr an der Strategie nichts unproduktives. Wer ins Kino will, geht ins Kino - wo die Kapazitäten aufgrund von Corona Sicherheitsvorschriften eh nicht ausrechen werden in den ersten 2 Wochen. Alle die sich nicht trauen, kaufen den Film zuhause.

- freie Sicht oder Köpfe direkt im Sichtfeld
- keine chronische Huster (jetzt noch sehr bedenklich geworden)
- schmatzende Nachbarn
- generell die Geräuschkulisse mit ständigem Rascheln, Kommentare, merkwürdige Lacher und Toilettengaengern etc.

Ihr macht komische Erfahrungen oder geht in die falschen Kinos.
Köpfe im Sichtfeld gibt es in keinem Multiplex (abgesehen davon dass es meist eine Reihe am Mittelgang gibt wo keiner vor einem sitzt.
Alles andere: Husten, Schmatzen, sonstige Störungen nehme ich nicht wahr sobald der Film läuft.

danielcc hat geschrieben: 18. April 2020 14:16 Ich sehr an der Strategie nichts unproduktives. Wer ins Kino will, geht ins Kino - wo die Kapazitäten aufgrund von Corona Sicherheitsvorschriften eh nicht ausrechen werden in den ersten 2 Wochen. Alle die sich nicht trauen, kaufen den Film zuhause.

Aber "alle, die sich nicht trauen", können den Film ja auch ein paar Monate später streamen. Da verdient Universal dann sogar mehr, denn wer sich den Film im Kino gönnt, wird vermutlich danach trotzdem noch Geld für den Stream oder die BR ausgeben.

Wenn der Film aber schon gestreamt werden kann, wenn er noch im Kino läuft, dann nimmt Universal bestimmt in Summe weniger ein.

Kein Kino würde sich auf einen Deal einlassen, bei dem der Film parallel online verfügbar ist.

Das Auswertungsfenster für die Kinos muss für mehrere Monate exklusiv bleiben.

Sollte, aus welchen Gründen auch immer, kein NTTD-Kinostart im November stattfinden, dann bitte den Film weiter verschieben. Woandershin als ins Kino gehört ein Bondfilm zur Premiere nicht.

99% der normalen Kinogänger ist es total egal, ob der letzte Bondfilm 5, 6 oder 7 Jahre zurücklag.

Invincible1958 hat geschrieben: 18. April 2020 16:23 Kein Kino würde sich auf einen Deal einlassen, bei dem der Film parallel online verfügbar ist.

Es kommt da meiner Meinung nach weniger auf die Kinos an als auf die Verleiher selbst. Neflix-Produktionen liefen ja glaub ich auch schon zeitgleich im Kino und im Stream. Und für Netflix ist so eine Strategie auch durchaus sinnvoll.

Universal kann dagegen überhaupt kein Interesse daran haben, ein Filetstück wie Bond direkt auch als VoD anzubieten und damit die Kino-Einnahmen zu gefährden.