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Re: Sylvester Stallone Thread
541Sieht irgendwie frappierend nach dem Showdown von Skyfall aus 
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"It's been a long time - and finally, here we are"
Nein, das denkst du nur. In Wirklichkeit bist du sehr froh darüber, denn erst wenn ich ihn kommentiert hätte/kommentieren würde wärst du richtig traurig.Agent 009 hat geschrieben: 26. Juli 2019 11:13 Anatol, ich bin sehr traurig darüber das du den Rambo Trailer noch nicht kommentiert hast.
Ja, die Marketingfuzzis vom Verleih wissen halt, wie man effektiv Zielgruppen-Werbung betreibt!Casino Hille hat geschrieben: 26. Juli 2019 11:34 Gestern lief der neue Rambo Trailer im Kino vor Apocalypse Now
Falls es dich amüsiert: Zusätzlich zum Last Blood Trailer liefen noch die Vorschau für It: Chapter 2, Star Wars 9 und - wieso auch immer - dem neuen grässlich ausschauenden Fast & Furious Dingsbums mit Jason Statham.AnatolGogol hat geschrieben: 26. Juli 2019 11:40 Ja, die Marketingfuzzis vom Verleih wissen halt, wie man effektiv Zielgruppen-Werbung betreibt!
Ist ja alles Geschmackssache, und Vodka/Anatol werden sicher auf mich einprügeln, aber imo hat er sowohl bei Rocky als auch bei Rambo und dann wieder erneut bei Creed den perfekten Absprung verpasst. Bin aber auch einer von denen, die mit Creed 2 nichts anfangen konnten, und Rocky VI nie so klasse fand wie alle anderen, dafür Rocky V aber so richtig furchtbar.
Finde ich auch. Freue mich immer darüber, wenn Regisseure/Stars auf ner BD ne kurze Einleitung geben.Casino Hille hat geschrieben: 26. Juli 2019 12:02 zumal vor dem Film eine Art Video-Message von Coppola gezeigt wurde, die dann auch einen guten Übergang von Trailer zu Hauptfilm geschaffen hat. Es sollte sowieso viel öfter solche kurzen Anmoderationen im Kino geben.
ich zieh gleich mal meine Boxhandschuhe und und stemme (einarmig natürlich!) mein M60!Casino Hille hat geschrieben: 26. Juli 2019 12:02Ist ja alles Geschmackssache, und Vodka/Anatol werden sicher auf mich einprügeln
Dann frage ich einfachm mal, wann aus deiner Sicht der beste Abschied von der Rocky-Rolle gewesen wäre? Ich finde Teil IV hierfür ungeeignet, da der Teil zu wenig Einfluss auf die Figur und die Serie nimmt. Ein toller Film, sicherlich, aber da sind alle im anschluß gedrehten Filme (auch V) geeigneter, da sie wesentlich mehr Wert darauf legen Figur und Serie zu vollenden bzw. zumindest irgendwo schlüssig "full circle" zu bekommen. Ich bin auch kein Freund des "immer weiter machens", Creed 2 - so amüsant und unterhaltsam ich ihn auch fand hatte da schon irgendwo den Beigeschmack von wegen "einer geht noch", obwohl es eigentlich nix relevenates mehr der Figur oder gar der Serie (Creed 2 ist meiner Meinung nach nur ein Potpourri von diversen bereits in der Vorfilmen behandelter Handlungsfäden) hinzuzufügen weiß (selbst der Väter-Söhne-Kontext ist nur die Erweiterung von V und VI) - ABER: zumindest gab man sich bislang in jedem Film Mühe den Seriebeitrag so zu gestalten, dass er auch als letzter Rocky-Film funtktionieren würde. Das ist bei Rocky IV meiner Ansicht nach nicht der Fall.Casino Hille hat geschrieben: 26. Juli 2019 12:02aber imo hat er sowohl bei Rocky als auch bei Rambo und dann wieder erneut bei Creed den perfekten Absprung verpasst. Bin aber auch einer von denen, die mit Creed 2 nichts anfangen konnten, und Rocky VI nie so klasse fand wie alle anderen, dafür Rocky V aber so richtig furchtbar.
Das mag richtig sein, aber hinsichtlich der Qualität von Rocky V und VI kann ich für mich nur festhalten, dass die beiden auch als möglicher Abschluss der Reihe für mich eher unter Ferner liefen stattfinden. Ich für meinen Teil brauche keinen inhaltlich direkt bedingten Abschluss von der Figur, und hätte die Rocky Reihe mit Teil 4 geendet, so wäre sie sicherlich nicht so "rund" abgeschlossen gewesen wie vor allem nach VI, dafür aber eben mit einem Knaller abgegangen. Ich kann schon verstehen, dass Stallone von der Figur nicht loslassen kann und das er die Reihe auch im höheren Alter vor allem benutzt, um etwas frech formuliert seine eigene Lebensgeschichte zu verfilmen, aber naja. Man mag, was man mag.AnatolGogol hat geschrieben: 26. Juli 2019 12:23 Dann frage ich einfachm mal, wann aus deiner Sicht der beste Abschied von der Rocky-Rolle gewesen wäre? Ich finde Teil IV hierfür ungeeignet, da der Teil zu wenig Einfluss auf die Figur und die Serie nimmt. Ein toller Film, sicherlich, aber da sind alle im anschluß gedrehten Filme (auch V) geeigneter, da sie wesentlich mehr Wert darauf legen Figur und Serie zu vollenden
Casino Hille hat geschrieben: 26. Juli 2019 12:33 und auch wenn ich weiß, dass du da anderer Meinung bist, wäre mir eine Fortsetzung der Creed-Reihe ohne Stallone (man kann ihn ja noch erwähnen) lieber gewesen als Creed 2 zum Sammelsurium an Box-Klischees zu machen, bei dem alle wesentlichen Konflikte zu Gunsten der Altstars Lundgren und Stallone in den Hintergrund rücken.
Vielleicht, und ja, die hypothetische Vorstellung eines Creed 2 ohne Stallone und Lundgren ist relativ ernüchternd, aber auch da gilt für mich wieder: Stallone hätte mit Creed 1 seinen Rocky würdig zum Abschluss bringen können, wenn er auf eine weitere "nette Retro-Veranstaltung", die ich aber als komplett überflüssig empfand, verzichtet hätte. Ich bin da vielleicht etwas eigen, aber ich habe es lieber, wenn Kultfiguren wie Rocky auf einem Hoch enden statt im Mittelmaß. Der innere Monk in mir, wenn du so willst. Ich gebe darüber hinaus zu bedenken, dass möglicherweise ein Creed 2 gänzlich ohne Rocky-Altbalast wesentlich anders hätte funktionieren und wirken können, weil die Autoren sich vielleicht mehr für ihre neuen Figuren interessiert hätten, anstatt ihr Drama nebenbei zu gestalten, während man eigentlich an den Altfiguren interessiert gewesen ist. Aber das ist zugegebenermaßen pure Spekulation. Creed 2 bleibt für mich jedenfalls der Tiefpunkt der Rocky-Reihe und das ist angesichts dessen, dass ich Creed 1 als idealen Abschluss der Figur Rocky empfunden hätte, sehr bedauerlich. Natürlich kann Stallone jetzt nochmal nachlegen, aber der perfekte Zeitpunkt, den hat er denke ich verpasst. Die Nostalgiker wirds sicher freuen, ich bin da allerdings wenig empfänglich für.AnatolGogol hat geschrieben: 26. Juli 2019 12:46 In seiner jetztigen Form geht der Film zumindest noch als nette Retro-Veranstaltung durch.
Für meinen Teil: Nichts. Einige Actionszenen sind hübsch inszeniert, Stallone hat eben auch hinter der Kamera was auf dem Kasten (sieht man sogar in einigen Szenen des ersten Expendables Films). Aber inhaltlich fällt die Nummer für mich völlig flach und bleibt mit ihrer verkrampften, matrialischen Ernsthaftigkeit weit hinter dem Fun-Faktor der beiden Vorgänger zurück, ohne je ansatzweise die Tiefe des Originals zu erreichen. Ich kenne allerdings nur die Kinofassung, der Directors Cut soll besser sein, aber wie so oft gilt: Wenn man etwas nicht so wirklich mag, fällt es schwer zu glaubem, dass es mit noch MEHR Material so deutlich besser wird.AnatolGogol hat geschrieben: 26. Juli 2019 12:23 Bezüglich Rambo hängt es natürlich ganz entscheidend davon ab, wieviel man mit dem vierten Teil anfangen kann
Das sehe ich ja genauso und ich fand Creed ja schon keine sonderlich gute Idee nach dem gelungenen Rocky VI. Creed hat mich im Kino zwar regelrecht euphorisiert, aber nach zwei weiteren Sichtungen sehe ich das durchaus differenzierter. Ja, der Film ist gelungen und macht Spass, aber er ist wie viele „Pseudo-Fortsetzungen“ in den letzten Jahren eigentlich nur ein schlecht verschleiertes Remake. Ich freue mich ja immer mehr vom ollen Rock zu sehen, aber die Kosten dafür sind in den beiden Creed-Filmen nicht ohne, da die Filme wie gesagt nur in Bezug auf die Originale funktionieren (sei es als Pseudo-Remake oder wegen der charismatischen Originalfiguren), nicht aber als „neue Filme“.Casino Hille hat geschrieben: 26. Juli 2019 13:00 Ich bin da vielleicht etwas eigen, aber ich habe es lieber, wenn Kultfiguren wie Rocky auf einem Hoch enden statt im Mittelmaß. Der innere Monk in mir, wenn du so willst.
Angesichts der oben angesprochenen Tatsache, dass sich die Filme inhaltlich auf reines Wiederkäuen früherer Filme beschränkt ist dies aber mehr als unwahrscheinlich. Creed ist dafür von Anfang an einfach viel zu stark als Rocky-Anhängsel konzipiert worden, als dass man dann plötzlich was komplett eigenständiges als Sequel gewagt hätte. Dafür spielt die aktuelle Filmindustrie viel zu sehr auf Nummer sicher.Casino Hille hat geschrieben: 26. Juli 2019 13:00Ich gebe darüber hinaus zu bedenken, dass möglicherweise ein Creed 2 gänzlich ohne Rocky-Altbalast wesentlich anders hätte funktionieren und wirken können, weil die Autoren sich vielleicht mehr für ihre neuen Figuren interessiert hätten, anstatt ihr Drama nebenbei zu gestalten, während man eigentlich an den Altfiguren interessiert gewesen ist. Aber das ist zugegebenermaßen pure Spekulation.
Ja, das sehe ich auch so. Aufgrund meiner vorigen Ausführungen halte ich es für unwahrscheinlich, dass wir in Creed III etwas anderes als einen weiteren Aufguss bekannter Inhalte zu sehen zu bekommen.Casino Hille hat geschrieben: 26. Juli 2019 13:00Natürlich kann Stallone jetzt nochmal nachlegen, aber der perfekte Zeitpunkt, den hat er denke ich verpasst.
Wie geschrieben ist die Freude hier bei mir durchaus nicht ungetrübt.Casino Hille hat geschrieben: 26. Juli 2019 13:00Die Nostalgiker wirds sicher freuen, ich bin da allerdings wenig empfänglich für.
Es ist weniger das „Mehr“ an Material, als mehr die Anordnung des neuen Materials in Kombination mit den aufwändig neugeschnittenen Szenen plus das „Weniger“ an Material in den Actionszenen. Alles zusammen verschiebt den Fokus des Films vom ultrabrutalen No-Nonsense-Actionbrett, bei welchem der politische Hintergrund eher fragwürdig ausgebeutet anmutet, hin zu einem zwar immer noch sehr heftigen Actionfilm, bei welchem der Bürgerkriegshintergrund und die Figurenentwicklung aber Hand in Hand mit der schwerverdaulichen Action gehen. Nein, auch der DC ist sicher kein ganz anderer Film und es kann gut sein, dass du auch weiterhin keine Freude an dem Film hättest. Aber der DC ist einfach nicht mehr diese weitgehend eindimensionale Schlachtplatte, als welche man den Kinocut durchaus sehen kann (zumindest stimmt hier die legitimierende Gewichtung zwischen Figuren/Drama und Action nicht wie ich finde) und zeigt Stallones inszenatorische Fähigkeiten durchaus nochmal ein ganzes Stück eindrucksvoller.Casino Hille hat geschrieben: 26. Juli 2019 13:00 Aber inhaltlich fällt die Nummer für mich völlig flach und bleibt mit ihrer verkrampften, matrialischen Ernsthaftigkeit weit hinter dem Fun-Faktor der beiden Vorgänger zurück, ohne je ansatzweise die Tiefe des Originals zu erreichen. Ich kenne allerdings nur die Kinofassung, der Directors Cut soll besser sein, aber wie so oft gilt: Wenn man etwas nicht so wirklich mag, fällt es schwer zu glaubem, dass es mit noch MEHR Material so deutlich besser wird.![]()
Für mich sieht das ganz schrecklich nach dem üblichen Millennium-Zeugs aus, also nach einem bulgarischen Millionengrab. Verstärkt wird das noch durch das Rambo-fremde Szenario, dem offensichtlichen inhaltlichen Hard Target-Plagiat und dem aktuellen Status, in welchem sich Stallones Karriere befindet bzw. für was er sich mittlerweile alles hergibt. Ich hab da wirklich ein ganz mieses Gefühl…Casino Hille hat geschrieben: 26. Juli 2019 13:00 Der Trailer für Rambo V sieht übrigens nach einer langweiligen Altherrenveranstaltung mit modern düsterem Mief aus (allerdings liebe ich Prochnow auf Stallone, dafür also ein Pluspunkt). Einziger Hoffnungsschimmer ist Regisseur Adrian Grunberg, dessen erster Film "Get the Gringo" eine relativ launige Veranstaltung war.
Das ist richtig, und allzu euphorisch würde ich Creed auch nicht bewerten, aber er hat mir dann doch deutlich besser als der relativ dröge VI gefallen. VI wird unter Fans ja fast schon verehrt, ich fand den aber schlicht nur schwerfällig und müde. Der abschließende Kampf ist dann auch sehr schwach inszeniert, gemessen an dem, was die Reihe Dekaden vorher bereits abgeliefert hat und das menschliche Drama hat nie ansatzweise die Tiefe des Originals. Das ich Creed da deutlich bevorzuge liegt nicht nur an der sehr effizienten, wenn auch abgekupferten Dramaturgie, sondern an der angenehmen Frischzellenkur, die sich aus dem Zusammenspiel Stallone & Jordan ergibt. Um mal ein paar Zahlen vergleichsweise zu liefern:AnatolGogol hat geschrieben: 26. Juli 2019 13:35 ich fand Creed ja schon keine sonderlich gute Idee nach dem gelungenen Rocky VI. Creed hat mich im Kino zwar regelrecht euphorisiert, aber nach zwei weiteren Sichtungen sehe ich das durchaus differenzierter. Ja, der Film ist gelungen und macht Spass, aber er ist wie viele „Pseudo-Fortsetzungen“ in den letzten Jahren eigentlich nur ein schlecht verschleiertes Remake
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