Henrik hat geschrieben: 26. September 2018 19:40 Gibt es Belege dafür, dass man sich bei SF tatsächlich am Roman YOLT orientiert hat? Der Sturz kommt so vielleicht sowohl im Roman, als auch in SF vor, aber ansonsten ist von der Story doch nicht viel ähnlich.

Das ist nun schon einige Zeit her, weshalb ich nicht mehr mit der Quelle dienen kann. Ich habe allerdings um die Zeit, als Skyfall in die Kinos kam, ein Interview mit irgendwelchen Leuten, die mit der Arbeit am Film zu tun hatten, gesehen. Darin wurde mitgeteilt, dass Skyfall auf Ideen aus den Romanen YOLT (das Ende) und TMWTGG (der Anfang) basiert. Genutzt wurde aber lediglich das Verschollensein von Bond und dessen Wiederkehr. Der Rest von SF hat mit den Romanen nichts zu tun.

Ich dachte das Ende wäre aus dem dubiosen TLD-Entwurf, der dann doch verworfen wurde...?

Ich bin mir jetzt nicht mehr sicher, weil schon so viel Wasser die Themse runtergeflossen ist, aber wurde eigentlich bestätigt, dass P&W am Drehbuch für B25 beteiligt sind oder waren? Es ist zumindest auf IMDB so vermerkt, aber das muss ja nichts bedeuten.

Das wurde noch vor Boyle & Hodge angekündigt: http://www.007.com/bond-25-announcement/

Alles was danach kam (u.a. dass das Hodge-Skript auf dem P&W-Skript beruhte) waren meines Wissens nach Gerüche. Dass man nach dem Abgang von Boyle & Hodge so weitermacht wie zuvor geplant ist jedenfalls nicht unwahrscheinlich. Ein Ausstieg von P&W wurde jedenfalls, im Gegensatz zu Boyle, nie offiziell bekanntgegeben.

In dem Statement, als Boyle angekündigt wurde, stand nur noch:

Daniel Craig returns as 007 and Academy Award-winning director Danny Boyle (Slumdog Millionaire, Steve Jobs) will direct from an original screenplay by Academy Award nominee John Hodge (Trainspotting) with production set to begin on 3 December 2018.

Da war von P&W keine Rede mehr.

Aber es hätte ja sein können, dass ich irgendeine offizielle Meldung verpasst habe, in der eine Beteilung der beiden bestätigt wird.

Die Geschichte mit IMDB ist vor allem deshalb interessant, weil P&W als Drehbuchautoren gelistet sind, John Hodge aber nicht.

Die PM von Mai 2018 kann man wohl auf verschiedene Weisen interpretieren.

Ich sehe es folgendermaßen: Ein Ausstieg von P&W wurde nie verkündet. Ein Ausstieg von Boyle hingegen schon. Sollten die beiden das Projekt verlassen haben (unter Umständen schon vor Boyles Verpflichtung), hätte man das wohl in ähnlicher Weise bekanntgegeben wie bei Boyle und nicht lediglich dessen Namen ignoriert. Von daher gehe ich davon aus, dass P&W seit Juli 2017 unumstritten Teil der B25-Crew sind. Aber das kann man wohl auch anders interpretieren.

Solche Berichte sollte man nicht als 'offiziell' wahrnehmen. So ganz unrealistisch klingt das aber alles nicht.

Es stimmt, Purvis und Wade wurden in den letzten offiziellen PMs von EON nicht mehr erwähnt. Ich glaube aber es war im September, jedenfalls nach Boyles Abgang, als Baz Bamigboye und auch die verschiedenen Branchenblätter unabhängig voneinander die Mitwirkung bzw. erneute Arbeit von P&W am Drehbuch bestätigten. Diese Informationen sind so gut wie offiziell und wurden offensichtlich auch absichtlich auf diese Weise veröffentlicht.

Henrik hat geschrieben: 25. Dezember 2018 19:34 Ein Ausstieg von P&W wurde nie verkündet. Ein Ausstieg von Boyle hingegen schon. Sollten die beiden das Projekt verlassen haben (unter Umständen schon vor Boyles Verpflichtung), hätte man das wohl in ähnlicher Weise bekanntgegeben wie bei Boyle und nicht lediglich dessen Namen ignoriert. Von daher gehe ich davon aus, dass P&W seit Juli 2017 unumstritten Teil der B25-Crew sind. Aber das kann man wohl auch anders interpretieren.

Ich sehe das auch anders.

Wenn ein neuer Regisseur übernimmt und ein neuer Drehbuchautor (namentlich John Hodge) das neue Drehbuch schreibt, dann ist es nicht notwendig, zu verkünden, dass P&W an diesem neuen Drehbuch nicht mehr beteiligt sind.

Dass mit der Verpflichtung von Fukunaga kein Statement zu den Drehbuchautoren erfolgt ist, dürfte wohl darauf hindeuten, dass sich der neue Regisseur erstmal selbst die verschiedenen Drehbuchentwürfe ansieht und er dann entscheidet, wie er weiter vorgehen will.

Henrik hat geschrieben: 25. Dezember 2018 19:34 Solche Berichte sollte man nicht als 'offiziell' wahrnehmen. So ganz unrealistisch klingt das aber alles nicht.

Ja, das dürfte wohl der Grund sein, warum die beiden auf IMDB als Drehbuchautoren gelistet sind und ich halte es ebenfalls nicht für ausgeschlossen. Offiziell ist es aber eben nicht.

wie oben geschrieben, es gibt derzeit keinen Grund anzunehmen (bzw. Informationen, die darauf hindeuten würden), dass P&W nicht für das Basis-Drehbuch verantwortlich sein sollten. Sie haben den (neuen) Entwurf geschrieben, der dann in den letzten Monaten noch einmal von Fukunaga überarbeitet wurde. Wie viel Fukunaga dann daran geändert hat, wissen wir natürlich nicht, ich denke aber schon, dass P&W in den Credits aufgeführt werden. Gut möglich, dass man auch Fukunaga auflistet, aber schauen wir mal.

Ist ja auch völlig egal wer da was wie schreibt und welchen Anteil hatte, hauptsache es kommt eine spannende und frische Handlung heraus. Nicht schon wieder ein Bond in der Krise, dem eine blasse Liebschaft angedichtet wird.

vodkamartini hat geschrieben: 26. Dezember 2018 11:18 Nicht schon wieder ein Bond in der Krise, dem eine blasse Liebschaft angedichtet wird.

Die Liebschaft bleibt Bond ja auf jeden Fall bis auf weiters erhalten.

vielleicht werden die von 007 verschmähten Bond-Girls spektakulären kollektiven Selbstmord wie hier begehen?
https://www.directupload.net/file/d/531 ... vc_jpg.htm

NickRivers hat geschrieben: 27. Dezember 2018 07:31 vielleicht werden die von 007 verschmähten Bond-Girls spektakulären kollektiven Selbstmord wie hier begehen?
https://www.directupload.net/file/d/531 ... vc_jpg.htm

Gabs ja schon mal in AVTAK. Und das sogar noch spektakulärer.

Ich habe gestern Nacht vom Fukunaga-Bond geträumt … und es war in meinem Traum ein sehr, sehr, sehr klassischer Spionagethriller im früher üblichen 120-Minuten-Format, der fast ausschließlich auf Suspense-Sequenzen und nur ganz wenig auf Action-Szenen setzte. Außerdem hatte er am Schluss einen Cliffhanger, bei dem u. a. der Bösewicht entkam und das Gesicht von Doubleohseven chirurgisch verändert wurde (OHMSS-Trivia, ick hör' dir trappsen!), sodass der Darsteller-Wechsel von Daniel Craig auf … Michael Fassbender (der in meinem Traum also schon zumindest zum Nachdreh feststand) … erklärt werden konnte.

Was ein wirres Zeug!

Habe ich Bond-Entzug?

Funksoulbrother hat geschrieben: 6. Januar 2019 19:44 Ich habe gestern Nacht vom Fukunaga-Bond geträumt … und es war in meinem Traum ein sehr, sehr, sehr klassischer Spionagethriller im früher üblichen 120-Minuten-Format, der fast ausschließlich auf Suspense-Sequenzen und nur ganz wenig auf Action-Szenen setzte. Außerdem hatte er am Schluss einen Cliffhanger, bei dem u. a. der Bösewicht entkam und das Gesicht von Doubleohseven chirurgisch verändert wurde (OHMSS-Trivia, ick hör' dir trappsen!), sodass der Darsteller-Wechsel von Daniel Craig auf … Michael Fassbender (der in meinem Traum also schon zumindest zum Nachdreh feststand) … erklärt werden konnte.

Was ein wirres Zeug!

Habe ich Bond-Entzug?

Irgendwie schreiben Träume die besten (und faszinierndsten) Drehbücher. Finde deine Version gar nicht mal schlecht, vor allem das mit dem Darstellerwechsel. Also die Art wie es in deinem Traum gemacht wurde.
Bond Entzug? Dachte schon, ich wär die einzige, der es so geht