Samedi, du verstehst gar nicht, was Anatol dir da antwortet.
Lass es bitte einfach gut sein, das wird nix mehr werden.
Ansonsten: An so etwas trivialem wie dem Soundtrack oder 3D wird es zu 98 Prozent nicht gelegen haben, dann hätte man - wie 0 0 7 sagt - das anders kommuniziert und mit der Begründung durch Boyles andere Projekte erklären können. Selbiges wäre der Fall, wenn - wie Samedi nicht müde wird, zu spekulieren - es tatsächlich an Boyles Involvierung in andere Projekte gelegen hätte. Das hätte man alles als Begründung angeben können und auch getan, weil es das positivere Presseecho zu Tage fördert. Es wird eine deutlich tiefer gehendere Reibung gegeben haben - und das ist alles, was Anatol bislang zum Thema gesagt hat, sicherlich auf der richtigen Spur. Boyle ist bekannt dafür, etablierte Genremuster zu durchbrechen (daher ist "28 Days Later" auch kein einfacher Zombiethriller gewesen und "Sunshine" meilenweit an dem vorbei inszeniert und strukturiert worden, was das Mainstream-Sci-Fi-Kino eigentlich zu Tage fördert). Engagiert man jemanden wie ihn für Bond, muss man zwei Dinge vorher wissen: Erstens ist es völlig klar, dass Boyle keinen 08/15-Bond drehen will, dass er Grenzen ausloten wird und das er Dinge probieren möchte, die bislang nicht denkbar waren. Zweitens muss ich, da mir das ja im Vornherein klar ist, bereit sein, ihm wenn der Zeitpunkt kommt diese Freiheiten einzuräumen und all das vorher ganz genau zu kommunizieren, um hinterher keine bösen Überraschungen zu erleben. Irgendwo in diesen beiden Schritten liegt der Zündstoff verborgen, der zur Explosion (aka die Trennung aus künstlerischen Differenzen) geführt hat.