Goahead hat geschrieben: 15. August 2018 12:15

Gernot hat geschrieben: 15. August 2018 11:50

NickRivers hat geschrieben: 15. August 2018 09:15 man könnte ja durchaus einen farbigen Co-Agent erfinden, der sein Ding drehen muss und daher mit Bond nicht a'la Buddy-Movie zusammenarbeiten muss, sondern einfach nur wegen erzwungener Synerigien (wie in meine Rätseln oft skizziert).
Aber einfach nur JB ummodeln wie einen Barbababa ist nur noch dumm und das flasche Signal zum Zeitgeist.

hast du schon mal was von Felix Leiter gehört?

Hier muss man aber fairerweise einräumen, dass Leiter ursprünglich eben kein Schwarzer ist.

aber aktuell eben schon. Und dass passt auch so.

Henrik hat geschrieben: 15. August 2018 12:34 Was hier noch gar nicht thematisiert wurde: Wenn man aus political-correctness-Zwecken Bond von einem Dunkelhäutigen Schauspieler verkörpern lässt (was ach auch schon blöd finde, sollte ein dunkelhäutiger Bond spielen, sollte das gar keinen Zweck verfolgen, außer dass man einen guten Schauspieler hat), müssen dann nicht noch andere die Möglichkeit bekommen, Bond zu spielen? Transsexuelle? Kleinwüchsige? Das würde kein Ende nehmen und deshalb soll man mit so etwas gar nicht erst anfangen.

Also da sehe ich nun wieder einen großen Unterschied, zumal deine Mail etwas impliziert was du sicherlich nicht gemeint hast.

Warum ist die Hautfarbe so sehr anders als die Haarfarbe?
Warum ist ein braungebrannter "Weißer" OK, aber ein heller Dunkelhäutiger nicht?
Warum ist 1,90m und 1,78m OK aber Dunkelhäutig nicht?

Was macht Bond aus? er ist charmant, er ist weltgewandt, er ist ein Frauentyp, er muss sportlich sein und glaubhaft einen Agenten verkörpern können, und er ist natürlich Britisch. All das lässt sich selbstverständlich von einem Dunkelhäutigen verkörpern, von einem Kleinwüchsigen eher weniger.


Es wäre aber spannend zu sehen, wie man bei Bond dann mit anderen Dingen umgehen würde. Es ist immer noch eine große Ausnahme in Filmen ein gemischtes Paar zu sehen - nur als Beispiel

Casino Hille hat geschrieben: 15. August 2018 11:59

Gernot hat geschrieben: 15. August 2018 11:50hast du schon mal was von Felix Leiter gehört?

Der aber kein erfundener Co-Agent ist, sondern streng genommen nach Nicks sehr guter Argumentation eine ummodellierte Figur darstellt.

gerade wie glatt die Ummodelierung von Felix in enen Farbigen über die Bühne ging, ist doch beredtes Zeugnis dafür, wie wenig Identität auch die Helferfiguren (mag sein mit ein bisschen Ausnahme von M, Q und Moneypenny) zumindest in den Bond-Filmen haben (in den Romanen hat Felix angeblich einen höheren Stellenwert). Felix ist nur zu Bond wie Tommy zu Pipi. Daher ist es echt egal, von wem Felix gespielt wird.
Damit man mich nicht falsch versteht und wieder beissreflexartig mich mit der "Rassismus" Keule niederschlägt. Es wäre mir vollkommen egal gewesen, wäre Felix von Anfang an ein Farbiger gewesen. Das hätte ironischer Weise sogar dem noch in den 1960iger Jahren geltendem Filmklischee entsprochen, dass Farbige nur Kulis zu sein haben.
Wäre Felix von Anfang an ein gleichwertiger und farbiger Co-Agent gewesen, gar gespielt durch den großartigen Sidney Poirtier, hätte das einen Meilenstein im Kino abgegeben.

danielcc2 hat geschrieben: 15. August 2018 12:42 ....

Also da sehe ich nun wieder einen großen Unterschied, zumal deine Mail etwas impliziert was du sicherlich nicht gemeint hast.

Warum ist die Hautfarbe so sehr anders als die Haarfarbe?
Warum ist ein braungebrannter "Weißer" OK, aber ein heller Dunkelhäutiger nicht?
Warum ist 1,90m und 1,78m OK aber Dunkelhäutig nicht?

Was macht Bond aus? er ist charmant, er ist weltgewandt, er ist ein Frauentyp, er muss sportlich sein und glaubhaft einen Agenten verkörpern können, und er ist natürlich Britisch. All das lässt sich selbstverständlich von einem Dunkelhäutigen verkörpern, von einem Kleinwüchsigen eher weniger.


Es wäre aber spannend zu sehen, wie man bei Bond dann mit anderen Dingen umgehen würde. Es ist immer noch eine große Ausnahme in Filmen ein gemischtes Paar zu sehen - nur als Beispiel

ganz einfach: Bond ist Sohn eines schottischen Flugzeugingenieurs und einer Franko-Schweizerin.

Um noch mal was zu rassistisch geprägten Begriffen und diesem gruseligen und überstrapazierten Wort political correctness zu sagen, der aktuelle Felix ist ein schwarzer Felix (denn das ist die Hautfarbe des Darstellers), aber ihn als einen farbigen Felix zu bezeichnen ist nicht so gut, denn farbig ist wieder z.b. ein eindeutig rassistischer Begriff, weil er die Welt einteilt in Weiße und den farbigen Rest.

Und ich denke nicht daß, wenn es mal einen schwarzen Bond geben sollte, und da habe ich wenig gegen, daß dies dann nur gemacht wird aus den sogenannten pc-Grund. Sondern einfach weil dann das anvisierte Publikum so weit ist, daß die Hautfarbe für so eine Rolle tatsächlich egal ist.
Aber solange die Geldgeber bei einem schwarzen Bond mögliche negative kommerzielle Auswirkungen erwarten, solange wird es keinen schwarzen Bond geben. Nicht pc sondern das Geld bestimmt wer Bond spielt.

Maibaum hat geschrieben: 15. August 2018 13:21 Aber solange die Geldgeber bei einem schwarzen Bond mögliche negative kommerzielle Auswirkungen erwarten, solange wird es keinen schwarzen Bond geben. Nicht pc sondern das Geld bestimmt wer Bond spielt.

Ich glaube kaum, dass das der Grund ist. Ich glaube sogar, dass ein schwarzer Bond evtl. sogar positive kommerzielle Auswirkungen haben könnte. Und wenn nur das Geld bestimmen würde, wer Bond spielt, dann wäre Craig nie besetzt worden, auch wenn es sich im Nachhinein doch herausgestellt hat, dass seine Besetzung finanziell von Vorteil war.

Weil ich das hier ein bisschen losgetreten habe: Ich "wünsche" mir keinen schwarzen Bond. Ich finde nur, das Elba genau die Attribute, die Daniel oben genannt hat, perfekt verkörpern kann. Also ich will Elba, aber weil er alt ist einfach nur in einem Einzelfilm (Beispiel NSNA). Direkt und schnell nach Craig. TND hedonistisches Actiongewitter.

Man braucht jetzt nicht schwarze Schauspieler zu casten. Es geht mir nur um Elba.

Wenn man wieder für mehrere Filme plant, sollte man in dem üblichen Raster einen 35-40 jährigen suchen. Cavill wäre sicher nicht schlecht, aber ein "Neuling" ist mir auch willkommen.

Revoked hat geschrieben: 15. August 2018 13:49 Also ich will Elba, aber weil er alt ist einfach nur in einem Einzelfilm (Beispiel NSNA). Direkt und schnell nach Craig. TND hedonistisches Actiongewitter.

Also gerade für einen Film wie TND wäre Cavill viel besser geeignet. Elba würde besser in einen Film wie NSNA oder von mir aus auch TWINE passen.

Revoked hat geschrieben: 15. August 2018 13:49Cavill wäre sicher nicht schlecht, aber ein "Neuling" ist mir auch willkommen.

Ich finde, Cavill verwechselt Charme mit Trotzigkeit. In Fallout funktioniert das, weil seine Rolle ein ziemlicher Drecksack ist, aber in Codename UNCLE (der eh merkwürdig an mir vorbei lief) fand ich seine selbstironische Attitüde maßlos überzogen. Optisch ein guter Kandidat, aber imo zu wenig charismatisch für den Part.

Samedi hat geschrieben: 15. August 2018 13:31

Maibaum hat geschrieben: 15. August 2018 13:21 Aber solange die Geldgeber bei einem schwarzen Bond mögliche negative kommerzielle Auswirkungen erwarten, solange wird es keinen schwarzen Bond geben. Nicht pc sondern das Geld bestimmt wer Bond spielt.

Ich glaube kaum, dass das der Grund ist. Ich glaube sogar, dass ein schwarzer Bond evtl. sogar positive kommerzielle Auswirkungen haben könnte. Und wenn nur das Geld bestimmen würde, wer Bond spielt, dann wäre Craig nie besetzt worden, auch wenn es sich im Nachhinein doch herausgestellt hat, dass seine Besetzung finanziell von Vorteil war.

Nein, das hätte nie im Leben positive Auswirkungen, dafür ist die Rolle viel zu sehr vorgeprägt.

Und Craig war bestimmt kein wirkliches kommerzielles Risiko, auch wenn er kontrovers diskutiert wurde. Aber du kannst davon ausgehen, daß eine solche Diskussion bei fast jedem potentiellen neuen Darsteller gekommen wäre, aber wenn sie damals Elba genommen hätten, dann wäre die Diskussion durch die Decke geschossen.

Ja, sehe ich wie Maibaum. Solange es ein kommerzielles Risiko wäre, einen schwarzen Darsteller zu besetzen, wird das auch nicht passieren. Am Ende soll die Kasse klingeln, darauf kommt es an und daher ist jede Diskussion um Elba oder einen anderen Dunkelhäutigen ohnehin nur Theorie und wird es auch bleiben.

Casino Hille hat geschrieben: 15. August 2018 14:11 Ja, sehe ich wie Maibaum. Solange es ein kommerzielles Risiko wäre, einen schwarzen Darsteller zu besetzen, wird das auch nicht passieren. Am Ende soll die Kasse klingeln, darauf kommt es an und daher ist jede Diskussion um Elba oder einen anderen Dunkelhäutigen ohnehin nur Theorie und wird es auch bleiben.

Dem stimme ich zu und unter diesem Gesichtspunkt wäre es ja eigentlich fast schon wünschenswert, dass Elba den Bond spielt.

Casino Hille hat geschrieben: 15. August 2018 14:11 daher ist jede Diskussion um Elba oder einen anderen Dunkelhäutigen ohnehin nur Theorie und wird es auch bleiben.

Dass die Diskussionen um Elba nur Theorie bleiben werden, damit stimme ich mit dir überein. Das hat aber nichts oder nur am Rande mit dem finanziellen Aspekt zu tun.

Da wird fast alle einig sind, dass Elba eh zu alt ist, was haltet ihr von meinen verschiedenen Szenarien die ich vorher gepostet habe?

danielcc2 hat geschrieben: 15. August 2018 14:55 ...was haltet ihr von meinen verschiedenen Szenarien die ich vorher gepostet habe?

Wäre schön, wenn du die nochmal nachschärfst. Ich steig nicht ganz durch was davon sich bedingt und was jeweils ein Szenario ist. (ggf auch B25/25 vertauscht?).