Re: Daniel Craigs Nachfolger
2911Edit: Rassismus hat hier nichts zu suchen.
Zuletzt geändert von craigistheman am 15. August 2018 08:56, insgesamt 1-mal geändert.
photographer hat geschrieben: 14. August 2018 12:27 .
Soviel Roger Moore als Pierce Brosnan gelang der Erfolgssprung von der Mattscheibe auf die große Leinwand erst mit ihrer Interpretation der Geheimagenten-Rolle.
Und hinsichtlich der Besetzung von Pierce Brosnan in ’94 kommt immer mehr heraus, dass Barbara Broccoli eigentlich Liam Neeson favorisierte, dieser damals aber wegen seiner Ehefrau die Rolle überhaupt nicht in Betracht zog.
.
Neeson war 94 ja auch bereits 44 Jahre alt - was die These bestätigt, dass sich Ende 30, eher Anfang 40 als "Bomd Einstiegsalter" etabliert hat. Und Connery , aber auch Lazenb wirken bei ihren Einstiegsfilmen eher wie 40 meiner Meinung nach.
Ich verstehe dich nicht. Hast du kürzlich nicht erst selbiges kritisiert? (Wobei ich natürlich nur spekulieren kann, was da vorher stand)Berufshartzer hat geschrieben: 14. August 2018 20:02 Edit by Casino Hille: So läuft's hier nicht, lieber Berufshartzer. Rassistische Provokationen haben hier genau wie Rassismus jeder anderen Art absolut nichts zu suchen und werden von uns Mods ohne Diskussion oder Vorwarnung entfernt.
Das könnte mit jemandem wie Cavill genauso gut erfüllt werden, eben in der Form, dass die Hautfarbe keine Rolle spielt. Man könnte z.B. Idris Elba ernsthaft in Betracht ziehen, am Ende aber doch jemandem wie Cavill die Rolle geben (weil er aus anderen Gründen besser passt, unabhängig von der Hautfarbe).HCN007 hat geschrieben: 14. August 2018 22:33 Gerade der Ruf in der Filmwirtschaft nach Diversität bei so vielen Debatten über "Whitewashing" und anderem Kram aber zeigt, dass sich sowohl die allgemeine Gesellschaft und auch die Filmwirtschaft im Wandel befindet und ich somit mit Casino Hille accord gehe und finde, dass Bond auch immer ein Spiegelbild seiner Zeit ist. Trotz meines eher konservativ eingestellten Bilds von James Bond bin ich mittlerweile flexibel, was einen negriden Bond angehen würde.
Henrik hat geschrieben: 13. August 2018 14:05 Ob das auch auf einen dunkelhäutigen Darsteller zutreffen könnte? Ich glaube nicht. Bond wurde zudem so stark von hellhäutigen Darstellern geprägt, das kann man nicht einfach so ändern. Über gewisse optische Unterschiede sehe ich hinweg, es ist ja auch gar nicht möglich, eine Rolle über fünfzig Jahre mit annähernd gleich aussehenden Schauspielern zu besetzen. Aber solche Änderungen sollten sich im Rahmen halten.
Das wäre in etwa dasselbe, als würde Daniel Craig in einem Film Martin Luther King spielen.
Sorry, dass ich die Beherrschung verloren habe, aber das hat mich gestern sehr wütend gemacht. Ich ändere meinen Post.Casino Hille hat geschrieben: 14. August 2018 22:02 @craigistheman: Bitte nicht beleidigend werden, sondern einfach den Beitrag melden und uns Mods (Gernot, GoldenProjectile und meine Wenigkeit) sonst per PN kontaktieren. In der Sache stimme ich dir natürlich absolut zu.
Nick, das war ein wirklich guter Post. Es wäre schön, wenn du öfter so nüchtern posten würdest, da Bond-kritische Meinungen dieses Forum durchaus bereichern (nicht jedoch sich permanent wiederholende sarkastische Provokationen). Ich finde deinen Punkt bezüglich der zu bewahrenden Identität schlüssig und teile ihn auch, allerdings sind gerade die äusserlichen figürlichen Änderungen der Craig-Ära (vergleichweise klein, bullig, blond, kurze Haare, kein klassischer Scheitel) denke ich ein deutlicher Fingerzeig, dass man sich diesbezüglich immer weiter weg vom - auch von mir bevorzugten - klassischen optischen Klischee des Filmbonds (groß, sportlich, eher dunkelhaarig) entfernt - möglicherweise sogar sehr bewusst. Von daher muss ein schwarzer Bond nicht zwingend der nächste Schritt in dieser Entwicklung sein, aber es scheint zumindest vorstellbar, dass man zB nach einem noch kleineren Bond (Tom Hardy?) irgendwann auch in diese Richtung geht. Gut fände ich das aber nicht, weil ich Bond genauso stark "weiss" geprägt sehe wie Shaft "schwarz" geprägt (und hier möchte ich Hille widersprechen), da ungeachtet der aktuellen Entwicklung die Figur James Bond einen filmgeschichtlichen Rucksack mit gewissen bindenden Vorgaben hat und diesen wirft man wie ich finde auch nicht mit einem Reboot oder ähnlichem einfach so über Bord. Bzw. wenn man es dann doch macht, dann hat man am Ende genau das, was Nick angesprochen hat: eine beliebig austauschbare Figur namens James Bond. Wobei dies meiner Ansicht nach genau so für die schrittweise Veränderung des Bond-Charakters (Stichwort political correctness) gilt als für die hier eher thematisierten Äusserlichkeiten.NickRivers hat geschrieben: 15. August 2018 08:02 jetzt muss ich mal als Erzkritker des antiquierten Bond-Konzeptes was FÜR die klassische Bond-Rolle sagen.
Wenn schon denn schon, dann muss James Bond eine Identität haben. Wenn er nach Belieben und Zeitgeist sein Geschlecht (pc müßte man jetzt Gender sagen), sexuelle Neigung, Hautfarbe, Herkunft, polit. Überzeugung und was auch noch immer auswechseln kann, dann hat er definitv keine Identität mehr. Dann gibt es nicht EINEN James Bond, sondern hundert verschiedene AgentInnen mit demselben Namen.
Wenn man einen weiblichen Action Held will, dann soll man "Lara Croft" weiterführen. wenn man einen Farbigen will, dann "Shaft" wiederbeleben. Wenn man ...blablabla.
Warum muß alles unter dem Etikett JB firmieren?
hast du schon mal was von Felix Leiter gehört?NickRivers hat geschrieben: 15. August 2018 09:15 man könnte ja durchaus einen farbigen Co-Agent erfinden, der sein Ding drehen muss und daher mit Bond nicht a'la Buddy-Movie zusammenarbeiten muss, sondern einfach nur wegen erzwungener Synerigien (wie in meine Rätseln oft skizziert).
Aber einfach nur JB ummodeln wie einen Barbababa ist nur noch dumm und das flasche Signal zum Zeitgeist.
Ich hoffe, auch dass sie auf einen erneuten "Reboot" verzichten und den neuen Darsteller einfach "Bond sein lassen".AnatolGogol hat geschrieben: 15. August 2018 09:21Nick, das war ein wirklich guter Post. Es wäre schön, wenn du öfter so nüchtern posten würdest, da Bond-kritische Meinungen dieses Forum durchaus bereichern (nicht jedoch sich permanent wiederholende sarkastische Provokationen). Ich finde deinen Punkt bezüglich der zu bewahrenden Identität schlüssig und teile ihn auch, allerdings sind gerade die äusserlichen figürlichen Änderungen der Craig-Ära (vergleichweise klein, bullig, blond, kurze Haare, kein klassischer Scheitel) denke ich ein deutlicher Fingerzeig, dass man sich diesbezüglich immer weiter weg vom - auch von mir bevorzugten - klassischen optischen Klischee des Filmbonds (groß, sportlich, eher dunkelhaarig) entfernt - möglicherweise sogar sehr bewusst. Von daher muss ein schwarzer Bond nicht zwingend der nächste Schritt in dieser Entwicklung sein, aber es scheint zumindest vorstellbar, dass man zB nach einem noch kleineren Bond (Tom Hardy?) irgendwann auch in diese Richtung geht. Gut fände ich das aber nicht, weil ich Bond genauso stark "weiss" geprägt sehe wie Shaft "schwarz" geprägt (und hier möchte ich Hille widersprechen), da ungeachtet der aktuellen Entwicklung die Figur James Bond einen filmgeschichtlichen Rucksack mit gewissen bindenden Vorgaben hat und diesen wirft man wie ich finde auch nicht mit einem Reboot oder ähnlichem einfach so über Bord. Bzw. wenn man es dann doch macht, dann hat man am Ende genau das, was Nick angesprochen hat: eine beliebig austauschbare Figur namens James Bond. Wobei dies meiner Ansicht nach genau so für die schrittweise Veränderung des Bond-Charakters (Stichwort political correctness) gilt als für die hier eher thematisierten Äusserlichkeiten.
Der aber kein erfundener Co-Agent ist, sondern streng genommen nach Nicks sehr guter Argumentation eine ummodellierte Figur darstellt.
Hier muss man aber fairerweise einräumen, dass Leiter ursprünglich eben kein Schwarzer ist.Gernot hat geschrieben: 15. August 2018 11:50hast du schon mal was von Felix Leiter gehört?NickRivers hat geschrieben: 15. August 2018 09:15 man könnte ja durchaus einen farbigen Co-Agent erfinden, der sein Ding drehen muss und daher mit Bond nicht a'la Buddy-Movie zusammenarbeiten muss, sondern einfach nur wegen erzwungener Synerigien (wie in meine Rätseln oft skizziert).
Aber einfach nur JB ummodeln wie einen Barbababa ist nur noch dumm und das flasche Signal zum Zeitgeist.
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