Re: Daniel Craigs Nachfolger

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Revoked hat geschrieben: 12. August 2018 19:37 Och, für nen Einzelfilm, der schnell nach B24 käme, find ich die Idee sexy.
Wenn man aber jemanden für 3-x Filme sucht, ist er doch schon etwas zu ..... Reif.
Aber EON wird nach B25 aus verschiedenen Gründen ganz bestimmt keinen neuen Bonddarsteller für nur einen Film suchen.
#London2024

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Daniel Craigs Nachfolger

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Samedi hat geschrieben: 12. August 2018 19:56
Revoked hat geschrieben: 12. August 2018 19:37 Och, für nen Einzelfilm, der schnell nach B24 käme, find ich die Idee sexy.
Wenn man aber jemanden für 3-x Filme sucht, ist er doch schon etwas zu ..... Reif.
Aber EON wird nach B25 aus verschiedenen Gründen ganz bestimmt keinen neuen Bonddarsteller für nur einen Film suchen.
Wer weiss das schon? Vlt. gibt's ne gute Story und einen passenden Regisseur und Abenteuerlust bei EON nach B25 aber noch keinen "passenden" Darsteller.
Bohnenkaffee ist imperialistisch.

Re: Daniel Craigs Nachfolger

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es gibt nach wie vor keine "echten" Hinweise oder Anzeichen dafür, dass Elba auch nur irgendwie ernsthaft in Erwähnung gezogen wird oder jemals wurde (letzteres). Broccoli wird natürlich immer nett, freundlich und diplomatisch auf diverse Fragen antworten, aber das war es dann auch schon. Bisher wurde er immer nur von anderen Schauspielern, Kollegen oder Bloggern gefordert und auch die jüngsten Gerüchte dürften wieder komplett zusammengereimt worden sein. Es wurde ja bereits bestätigt, dass es keine Aussagen von Broccoli dazu gab (obwohl es der Artikel so aussehen ließ), sondern Antoine Fuqua diese Aussagen zu Elba selbst erfunden haben soll.

Elba scheint sich jedenfalls einen Spaß damit zu machen (wieso nicht), wie seine aktuellen Tweets zeigen - sein Name ist damit immer im Gespräch. Wieso auch nicht.

Wie schon erwähnt wurde, selbst wenn er theoretisch in einem Jahr für Craigs Nachfolge in Frage kommen sollte - er ist mittlerweile schon zu alt, EON vergibt normalerweise immer Verträge für mind. 2+ Filme.
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Re: Daniel Craigs Nachfolger

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Gernot hat geschrieben: 12. August 2018 23:07 Wie schon erwähnt wurde, selbst wenn er theoretisch in einem Jahr für Craigs Nachfolge in Frage kommen sollte - er ist mittlerweile schon zu alt, EON vergibt normalerweise immer Verträge für mind. 2+ Filme.
Genau, und das ist es auch was immer vergessen wird, wenn Namen in den Raum geworfen werden. Nicht nur bei der Boulevardpresse, sondern oft auch hier im Forum. Einen so jungen Start-Bond wie Connery oder Lazenby werden wir vielleicht nie mehr zu Gesicht bekommen, der Trend hat sich seit Dalton im Bereich späte 30er/frühe 40er eingependelt, nimmt man dann noch den gelinde gesagt aktuell eher langsamen EON-Arbeitsrhythmus komme ich zu folgendem Ergebnis: 90% dieser Namen sind schlicht zu alt oder werden es zumindest sein, wenn Craig dann auch wirklich fertig ist und es überhaupt mal um einen konkreten Film geht. Aber diese Namen kennen die Leute halt, ich hingegen erwarte gar nicht wirklich, den nächsten Bonddarsteller wirklich zu können. Ich erwarte, überrascht zu werden, am ehesten wohl mit einem aktuell noch vergleichsweise jungen Talent, das sich derzeit in einer ausgewogenen Mischung aus TV, Kino und Theater verdingt, ohne der breiten Masse wirklich aufzufallen. Genauso wie Craig vor 12 Jahren. Was ich sicher nicht erwarte ist ein noch vor Craigs endgültiger Demission stramm auf die 50 zugehender "Star" (nach heutigen Massstäben) mit Rollenklischees, der nur gerade als potentieller Nachfolger in Mode ist, weil die Leute was zu brabbeln brauchen über einen Typen den sie kennen.

Übrigens eine witzige Sache die mir aufgefallen ist: Bei Bond 25 spielt Craig die Rolle schon länger als Old Rog und wenn Elba die Rolle in Bond 26 übernehmen sollte, währe er bei seinem ersten Film auch mindestens drei Jahre älter als Moore.
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Re: Daniel Craigs Nachfolger

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Revoked hat geschrieben: 12. August 2018 20:09 Vlt. gibt's ne gute Story und einen passenden Regisseur und Abenteuerlust bei EON nach B25 aber noch keinen "passenden" Darsteller.
Es gibt genügend "passende" Darsteller. Und wie die Vergangenheit gezeigt hat, ist es normalerweise eher so, dass es bei bestimmten Castings so viele "passende" Darsteller gibt, dass diese sogar nacheinander Bond spielen können. Ich denke hier nur an Moore, Dalton und Brosnan, die jeweils schon vor ihrem jeweiligen Einsatz zumindest im Gespäch für die Rolle waren.

Und sollte EON tatsächlich zu "faul" sein, um ein großes Casting für einen Craig-Nachfolger zu beginnen, dann wird man eher versuchen, Craig noch ein letztes mal zu verpflichten und nicht jemanden besetzen, der Bond von vornherein nur einmal wird spielen können oder wollen.
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Re: Daniel Craigs Nachfolger

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Ja, wahrscheinlich ist das so. Ich träumte nur etwas.
War ja früher skeptisch bzgl des optisch zu starken Abweichens von Bond durch Elba. Hille hat ja immer Werbung für den gemacht.
Als ich ein paar mehr Filme mit ihm gesehen habe, konnte ich erkennen was Hille meinte: Elba ist echt eine coole Sau, hat eine enorm selbstbewusste Ausstrahlung und könnte perfekt einen hedonistischen Bond a la TND spielen.
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Re: Daniel Craigs Nachfolger

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Für mich wär das nix. Ich bin da viel zu konservativ und bereits die äusserlichen Änderung beim Craig-Bond sagen mir wenn ich ehrlich bin überhaupt nicht zu. Wohingegen ich einen Einmal-Bond sogar begrüssen würde, weil es denke ich eher mehr Möglichkeiten mit sich bringen würde und man sich vor allem den ganzen Einführungskram sparen könnte bzw. müsste und nicht zwangsläufig mittel- bis langfristige Weichen stellen müsste.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Daniel Craigs Nachfolger

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An einen EINMAL-Bond für BOND XXVI glaube ich nicht.

Die verpflichtenden Drei Film-Verträge, die seit den Nullern zum Aufbau zahlreicher (neuer) Franchises (Star Trek / X-Men / Gurdians of the Galaxy / Jurassic World / u.a ) geführt haben, sind heutzutage in Hollywood meines Erachtens quasi Standard geworden und stellen einen deutlichen Beleg dar, wie Produktionsgesellschaften versuchen, die oft zu hohen Produktionskosten in Griff zu bekommen - vor allen wenn das Einspielergebnis eines Films / Produkts seine Gewinnmargen nicht erzielt.
Wenn danach die Kosten den Rahmen für einen vierten Beitrag sprengen, kommt schon immer mal wieder vor, dass eine Reißleine gezogen wird, die zu einem Austausch vor und hinter der Kamera führen kann. Bekanntestes Beispiel hierfür dürfte Sam Raimi mit Spider-Man gewesen sein, aber selbst heute bleibt dies Thema - wenn es etwa um Chris Pines vierte Verpflichtung als Captain Kirk (http://www.areadvd.de/news/naechster-st ... hris-pine/) gerade geht – hochaktuell.
Allein die Kosten ein neues "Film-Produkts" dem Massenpublikum nahezubringen dürfte bei durchgeplanten Boxoffice-Erfolgen schon mit dem Hintergedanken versehen sein, gleich einen Nachfolgefilm anzugehen, da hier die Risiken einfach geringer ausfallen.
AVATAR dürfte hier als wegweisendes Beispiel der nächsten Jahre anzusehen sein.
War PIXAR mal die Kreativschmiede in Sachen computeranimierter Zeichentrickfilme, so hatte das Studio vor Jahren schon ein gewaltiges Nachsehen gegenüber Nachfolgebeiträgen von Shrek, ICE AGE oder DESPICABLE ME bei Einnahmen im weltweiten Boxoffice, so dass man sich heute auch verstärkt auf Fortsetzungen fixiert wie es dieses Jahr mit INCREDIBLES 2 der Fall ist, da die Ergebnisse oft andere sind als bei Neu-Werken, da der Zuschauer hier weiß, was ihn erwartet - sprich er kennt Konzept und Figuren und mag sie.


Daher würde es mich schwer wundern, wenn EON Limited und Universal für BOND XXVI ein Single-Event-Movie à la NEVER SAY AGAIN planen würden - geschweige denn wenn es um zusätzliche Einnahmen und Werbehilfen geht, die durch platziertes Merchandising in der Bond-Serie seit Jahrzenten hinterlegt werden. Drei-Filme-Deals treten hier seit längerem deutlich in Erscheinung, wie dies Deals mit BMW, Sunseeker oder Virgin Airlines in der Vergangenheit bezeugen. Da wäre ein dauernder Bond-Darsteller-Wechsel für die Werbetreibenden nicht von Vorteil, wenn es um hochbudgetierte Umsetzungen ihrer Kampagnen mit Start eines neuen Bond-Films geht, wobei das Image der Werbe-Ikone "Bond" und ihr Produkt miteinander "harmonieren" müssen.

Da Barbara Broccoli schon Bond-Vergnügungsparks im Zusammenspiel mit Universal und weltweite Einspielergebnisse von 1 Milliarde US-Dollar für zukünftige Bond-Filme als Vorgabe in den Raum stellt, wird es sicherlich einige Schwerpunktverschiebungen geben, die diesen Aspekten gegenüber einem jüngeren Massenpublikum auch Rechnung tragen müssen, da diese Zielvorgaben in Sachen Einspiel meiner persönlichen Ansicht mal sonst nicht eben erreicht werden.
Ein Punkt etwa, der sicherlich interessiert sein wird zu sehen, ist, ob die Bond-Macher zukünftig bei US-amerikanischen Comic-Cons zu gegen sein werden um neue Bond-Filme massentauglich im Vorfeld zu bewerben oder ob man weiterhin auf diese Möglichkeit verzichtet.

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Re: Daniel Craigs Nachfolger

2893
Vom Aussehen her muss ich auch sagen, dass ich von einem dunkelhäutigen Bond nicht viel halte. Anders wäre das natürlich, wenn Bond seit 1962 von einem dunkelhäutigen gespielt worden wäre.

Daniel Craig unterscheidet sich allerdings optisch auch sehr stark von seinem Vorgänger und das hat mir bis vor von einigen Jahren auch überhaupt nicht zugesagt. Mittlerweile stehe ich Craig aber sehr positiv gegenüber.

Ob das auch auf einen dunkelhäutigen Darsteller zutreffen könnte? Ich glaube nicht. Bond wurde zudem so stark von hellhäutigen Darstellern geprägt, das kann man nicht einfach so ändern. Über gewisse optische Unterschiede sehe ich hinweg, es ist ja auch gar nicht möglich, eine Rolle über fünfzig Jahre mit annähernd gleich aussehenden Schauspielern zu besetzen. Aber solche Änderungen sollten sich im Rahmen halten.

Das wäre in etwa dasselbe, als würde Daniel Craig in einem Film Martin Luther King spielen.

Wovon ich überhaupt nichts halte wäre, dass man bewusst jemanden wie Elba nimmt, nur um die Rolle mit einem dunkelhäutigen zu besetzen. Wenn es gar nicht anders geht, weil man keinen anderen Schauspieler findet, dann wäre das als Notlösung zu akzeptieren. Aber das wäre nichts, worüber ich mich freuen würde.


Etwas anderes wäre es, wenn James Bond seit 56 Jahren durchgehend von dunkelhäutigen Schauspielern gespielt worden wäre. Dann würde ich jemandem wie Craig kritisch sehen wie jetzt Elba.

Re: Daniel Craigs Nachfolger

2894
photographer hat geschrieben: 13. August 2018 14:02 .


An einen EINMAL-Bond für BOND XXVI glaube ich nicht.
Ich ja auch nicht, aber was bleibt einem bondschen Ewig-Gestrigen wie mir denn sonst noch außer sich seinen Tagträumen hinzugeben? :)

Ansonsten finde ich deine Ausführungen, gleichwohl punktgenau wie immer, absolut erschreckend und sie belegen eindrucksvoll, warum mir die aktuelle Entwicklung des Mainstreamkinos im Allgemeinen und der Bondfilme im Speziellen immer weniger gefällt.
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Re: Daniel Craigs Nachfolger

2895
Wie die Medien jedesmal auf den Elba Zug aufspringen, wie schon erwähnt ist das allein vom Alter total unrealistisch, davon abgesehen glaub ich wird es nie einen schwarzen Bond geben.

Realistischer ist wohl eher Henry Cavill, der würde vom Alter genau passen, sollte Craig nach Bond 25 quittieren