AnatolGogol hat geschrieben:Maibaum hat geschrieben:
Noch einmal, wurde der Islam Sniper mit Familie gezeigt?
Es ist zwar schon ein paar Monde her, aber ich erinnere mich an mindestens zwei Szenen, in denen der irakische Sniper im Kreis seiner Familie gezeigt wird, in einer davon bricht er direkt zu seinem "Einsatz" auf.
Hatte dazu in der Diskussion mit Vodka vor einiger Zeit schon mal etwas geschrieben gehabt:
AnatolGogol hat geschrieben:AS hat zudem(...) dann immerhin noch einige wenige Momente an Bord, in denen das ansonsten recht eindimensionale Feindbild etwas gebrochen wird. Bemerkenswert fand ich in diesem Zusammenhang die Szene, in welcher der zum großen Gegenspieler aufgebaute syrische Olympiaschütze zum finalen Duell mit Kyle aufbricht. Die Szene zeigt ihn inmitten seiner Familie als liebevollen Vater und Ehemann (er küsst sie zum Abschied), hier gesteht die Inszenierung dem Antagonisten zumindest ansatzweise ein Leben abseits seines Status als Bösewicht zu. Bemerkenswert fand ich diesen kurzen Moment vor allem auch dadurch, da die Szene massiv an ähnliche von Kyle mit seiner Familie erinnert, hier wird praktisch ein Spiegelbild zum Protagonisten gezeichnet, denn nüchtern betrachtet macht der Syrer ja genau das gleiche wie Kyle, er erschiesst aus idealistischen Beweggründen als Scharfschütze Gegner.
Hmm, ja da ist eine Szene, die in der man das Olympia Bild an der wand sieht, aber die enthält nichts emotionales. Da ist auch eine schwangere Frau zu sehen, aber er beachtet sie gar nicht als er aufbricht, das ist so unemotional, das könnte genau so gut seine Schwester sein, oder eine fremde Frau in deren Wohnung er benutzt.
Ok, ich schätzte es soll seine Frau sein, aber dann ist da eben etwas Rücksichtsloses drin zu entdecken in der Art in der er sie komplett mißachtet. Wenn da vorher noch eine Szene war, dann habe ich diese verpasst.
Man muß jedoch generelle sagen daß er die US Soldaten sehr lässig darstellt, verantwortungsbewußt, furchtlos, immer einen coolen Spruch auf den Lippen. Jedoch niemals übertrieben heroisch. Lediglich sein Bruder ist da anders.
Insgesamt bleibt doch der Eindruck eines Filmes der sehr patriotisch daher kommt, trotz seiner eher nüchternen Art, und dem ein oder anderen Versuch der Differenzierung, die aber meist unentschlossen wirkt.