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Re: Filmbesprechung: "For Your Eyes Only (FYEO)"

1066
Samedi hat geschrieben:Nicht alles, was hinkt, ist auch ein Vergleich.
Es ist dennoch richtig. So eine Figur wie Bibi ist eben doch möglich, weil es mal was anderes ist. Oder willst du 25 identische Filme? Das "brauchen"-Argument ist für mich hanebüchen: Es braucht auch keine Bondfilme. Gibt aber trotzdem ein paar davon.
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Re: Filmbesprechung: "For Your Eyes Only (FYEO)"

1067
Bibi ist doch für die Handlung an sich völlig irrelevant und wird von Kristatos usw. sowieso nur benutzt.
Natürlich sind ihre Auftritte eher nervend, aber eben so bedeutungslos, dass man Sie nach dem Szenenwechsel erstmal wieder vergessen hat.
Man sollte das bei der Bewertung des Films nicht zu sehr gewichten.
"Erschießen Sie mich, da wohn ich lieber im Leichenschauhaus"
- Quantum of Solace (2008)

Re: Filmbesprechung: "For Your Eyes Only (FYEO)"

1068
Nico hat geschrieben:Man hat das doch nur gemacht, um McClory eins auszuwischen.
Ja und?? Das heisst ja nicht, dass diese Szenen qualitativ Mist sein müssen. Die Motivation, die dahinter steckt ist mir ziemlich egal, ich freue mich über jeden Auftritt den Blofeld mehr hat und wenn man das sogar trotz solch hoher Hürden hinbekommt, ist das natürlich besonders gut.

Re: Filmbesprechung: "For Your Eyes Only (FYEO)"

1069
Nico hat geschrieben:Was Bibi angeht, bin ich aber mal bei Samedi. Es ist nur folgerichtig, dass er ihr Angebot ausschlägt, das kritisiert Samedi ja auch gar nicht. Er sagt lediglich, dass es so eine Figur dann überhaupt nicht braucht in einem Bond-Film und da gebe ich ihm recht.
Freut mich! :D
#London2024

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Filmbesprechung: "For Your Eyes Only (FYEO)"

1070
Henrik hat geschrieben:
Nico hat geschrieben:Man hat das doch nur gemacht, um McClory eins auszuwischen.
Ja und?? Das heisst ja nicht, dass diese Szenen qualitativ Mist sein müssen. Die Motivation, die dahinter steckt ist mir ziemlich egal, ich freue mich über jeden Auftritt den Blofeld mehr hat und wenn man das sogar trotz solch hoher Hürden hinbekommt, ist das natürlich besonders gut.
Mal ein Beispiel: Der GE-Soundtrack ist allgemein wohl ziemlich umstritten. Selbst wenn man davon ausgeht, dass man Serra nur engagiert hat, um die Zuschauer zu provozieren, darf man den ja trotzdem mögen.

Re: Filmbesprechung: "For Your Eyes Only (FYEO)"

1072
For your Eyes Only

Nach über zwei Monaten ohne Sichtung eines Bondfilms (Dürfte die längste Zeit in den letzt 3 oder 4 Jahren gewesen sein) und auch eher wenigen Sichtungen in den Monaten zuvor war gestern endlich wieder FYEO an der Reihe. Und schon nach wenigen Minuten hab ich gemerkt, dass ich es vermisst hatte. Es geht doch einfach nichts über einen guten Bondfilm.
Und da ist FYEO natürlich eine wunderbare Wahl. Schon die vielkritisierte PTS gefällt mir bis auf den um Gnade bettelnden Blofeld am Ende richtig gut, sie macht jedes Mal aufs neue Spass. Die folgende Geschichte ist stimmig erzählt und gerade für die Stimmung eines Frühsommertages perfekt geeignet. In den vielen Wasserszenen kann man sich verlieren und einfach nur genießen, der mediterane Flair ist fast durchgängig greifbar. Als Kontrast ist die italienische Bergwelt perfekt gewählt, es ist nur schade, dass sie auch Anlass zur Einführung von Bibi führt, einem der wenigen Negativaspekte des Films. Doch ich muss zugeben, dass ich mich inzwischen sogar an sie gewöhnt habe, so dass sie nicht mehr so nervig auffällt wie früher und wenigstens ein oder zwei Oneliner in ihrem Zusammenhang zünden sogar.
Eine weitere Schwäche ist leider der Bösewicht Kristatos. Nicht, dass er schlecht wäre, aber sobald er sich als Gegner entpuppt, wirkt er völlig unscheinbar und austauschbar. In seinen Szenen davor umgibt ihn immerhin noch eine gewisse Autorität und Würde, die ihn interessant machen, das fehlt gegen Ende des Films. Bei Melina ist es dagegen umgekehrt. Anfangs eher unsympathisch und in meinen Augen auch nicht besonders hübsch scheint sie im Laufe des Films immer schöner und sympathischer zu werden. Auch wenn sie nicht zu meinen liebsten Bondgrils gehört, so ist sie doch eines der markantesten und stärksten.
Der oft gescholtene Score gefällt mir von Sichtung zu Sichtung besser. Das Bondtheme wird perfekt eingesetzt und ist markant genug verändert um für diesen Film eigenständig zu wirken, ist aber gleichzeitig noch klar genug erkennbar um seinen Wiedererkennungswert zu behalten. Die Musik, mit der die Enten- und Skiverfolgungsjagden unterlegt sind machen unglaublich Laune und unterstützen die gezeigten Bilder exzellent, und auch die ernsteren Momente sind super getroffen.
Die Effekte sind die meiste Zeit gelungen, allerdings gibt es bei der Skiverfolgungsjagd ein paar Szenen (in der die Kammera Bonds Gesicht zeigt), die ähnlich wie in MR sehr schlecht aussehen und ziemlich eindeutig vor Leinwand gedreht wurden. Sie sind hier glücklicherweise deutlich kürzer (immer maximal eine Sekunde) und fallen daher nicht soo sehr ins Gewicht, kritikwürdig ist es dennoch.
Das Finale ist zwar spannend, aber doch recht klein gehalten, was zwar zum Film passt, aber an manchen Stellen dennoch Steigerungspotenzial gehabt hätte. Unlogisch wirkt die Stelle, in der Kristatos Helfer die Pflöcke von Bonds Seil mit seiner Pistole herausschlägt, anstatt sie herauszuschießen, und das alles ohne zuvor den anderen Bescheid zu sagen.
Hier fällt, wie auch schon bei den Szenen auf dem Gelände des griechischen Mörders, die ziemlich schlichte und langweilige Kleidung Bonds auf. Etwas glamouröser hätte es das ein oder andere mal schon sein dürfen.
Doch das alles sind nur Kleinigkeiten, die den Gesamteindruck kaum trüben können.
FYEO macht ungemein Laune und bleibt mit Abstand der beste Moore-Bond, übrigens auch mit dem besten Moorebondsong. Ich liebe dieses Lied einfach.
Fazit: Immer wieder eine Sichtung wert, für mich einer der Bondfilme, die ich am häufigsten sehe, und einer, der mich jedes Mal aufs Neue ungemein unterhält.

8/10

Und als Bonus gibt’s heute noch eine kleine kulinarische Empfehlung dazu: Da mir der einzige griechische Wein, den ich bisher probiert habe, nicht geschmackt hat, habe ich zu einem anderen südeuropäischen gegriffen, nämlich zum portugiesischen Vinho Verde (Sweet Casal Garcia), der für sich genommen schon wunderbar schmeckt, aber auch perfekt zur Stimmung des Films passt.
"You only need to hang mean bastards, but mean bastards you need to hang."

Re: Filmbesprechung: "For Your Eyes Only (FYEO)"

1073
dernamenlose hat geschrieben:Nach über zwei Monaten ohne Sichtung eines Bondfilms
Bei mir müsste das letzte Mal auch schon etwa so lange her sein.
dernamenlose hat geschrieben:Schon die vielkritisierte PTS gefällt mir bis auf den um Gnade bettelnden Blofeld am Ende richtig gut, sie macht jedes Mal aufs neue Spass.
Diese Kritik kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Sie beginnt schon mit einer grandiosen Gunbarrel und ist äußerst spektakulär. Ser Soundtrack ist auch sehr passend.
dernamenlose hat geschrieben:Eine weitere Schwäche ist leider der Bösewicht Kristatos. Nicht, dass er schlecht wäre, aber sobald er sich als Gegner entpuppt, wirkt er völlig unscheinbar und austauschbar. In seinen Szenen davor umgibt ihn immerhin noch eine gewisse Autorität und Würde, die ihn interessant machen, das fehlt gegen Ende des Films.
Ich weiss gerade nicht, ob ich das richtig verstanden habe. Auch zu Beginn wirkt Kristatos deutlich schwächer als die meisten anderen Bösewichte, aber da wirkt er noch wie ein Verbündeter. Als Verbündeter wäre er wohl besser gewesen. Bei Colombo ist es genau umgekehrt, er kann etwas von seinem Eindruck als "Bösewicht" auch als Verbündeter ausleben.
dernamenlose hat geschrieben:Der oft gescholtene Score gefällt mir von Sichtung zu Sichtung besser. Das Bondtheme wird perfekt eingesetzt und ist markant genug verändert um für diesen Film eigenständig zu wirken, ist aber gleichzeitig noch klar genug erkennbar um seinen Wiedererkennungswert zu behalten. Die Musik, mit der die Enten- und Skiverfolgungsjagden unterlegt sind machen unglaublich Laune und unterstützen die gezeigten Bilder exzellent, und auch die ernsteren Momente sind super getroffen.
Freut mich, dass du den Soundtrack zu schätzen weisst. Die weniger ernste, spaßigere Musik ist fün Bomdfilme sehr ungewöhnlich und ist eine nette Abwechslung. Die ernstere Musik, etwa bei der Unterwasserszene wird wohl von vielen Kritikern vergessen.
dernamenlose hat geschrieben:Unlogisch wirkt die Stelle, in der Kristatos Helfer die Pflöcke von Bonds Seil mit seiner Pistole herausschlägt, anstatt sie herauszuschießen, und das alles ohne zuvor den anderen Bescheid zu sagen.
An der Szene stimmt so einiges nicht. Zuest wirkt es so, als hätte Bond alle etwa auf gleicher Höhe, also auch noch ziemlich weit unten eingeschlagen. Später kann Kristatos' Helfer alle mühelos erreichen, und hält sich dabei nur an einem Seil fest. Ich bin zwar kein Bergsteiger, aber ich denke nicht, dass man dabei so vorgeht.

dernamenlose hat geschrieben:FYEO macht ungemein Laune und bleibt mit Abstand der beste Moore-Bond, übrigens auch mit dem besten Moorebondsong. Ich liebe dieses Lied einfach.
Der Song stand auch bei mir mal hoch im Kurs. Mittlerweile hat das etwas abgenommen, aber nicht unbedingt, weil ich den weniger mag, sondern, weil es noch so viele andere schöne Titelsongs gibt. (Live and Let die, A view to a kill, Nobody does it better)

Re: Filmbesprechung: "For Your Eyes Only (FYEO)"

1074
In einer der Meldungen zu Sir Rogers Tod vorhin stand sinngemäß: "Das erste mal erschien er als Bond auf der Leinwand in "Leben und sterben lassen" 1973. Es folgten Klassiker wie "Der Spion, der mich liebte", "Moonraker" und "Octopussy" Das letzte mal verkörperte er 007 in "Im Angesicht des Todes" 1985." Ich finde, das sagt viel über TMWTGG und FYEO aus... :lol:
"Hiermit kündige ich meine Mitgliedschaft!" - "Wir sind kein Countryclub, 007!"

Re: Filmbesprechung: "For Your Eyes Only (FYEO)"

1076
Casino Hille hat geschrieben:
Henrik hat geschrieben:An der Szene stimmt so einiges nicht.
Sie ist saumäßig spannend. Mehr muss an der Szene nicht stimmen.
Ja, spannend ist sie auf jeden Fall und das ist auch das wichtigste, das habe ich wohl zuvor etwas unterschlagen. Ich mag die Szene ja auch. Dennoch sollte man die Logik nicht völlig unterschlagen.

Re: Filmbesprechung: "For Your Eyes Only (FYEO)"

1077
Nico hat geschrieben:In einer der Meldungen zu Sir Rogers Tod vorhin stand sinngemäß: "Das erste mal erschien er als Bond auf der Leinwand in "Leben und sterben lassen" 1973. Es folgten Klassiker wie "Der Spion, der mich liebte", "Moonraker" und "Octopussy" Das letzte mal verkörperte er 007 in "Im Angesicht des Todes" 1985." Ich finde, das sagt viel über TMWTGG und FYEO aus... :lol:
Nö, das sagt eher einiges über den Schreiber des Artikels aus...

Im Ernst: Ich weiß wirklich nicht, wo Octopussy mehr Klassiker sein soll als FYEO. Klar, manche mögen ihn mehr, manche nicht, aber warum muss man ihn stärker herausheben?
LALD, TSWLM und AVTAK sind klar, die müssen in so einem Artikel erwähnt werden, als erster, letzter und bekanntester (beliebtester) Moorebond, die anderen sollten entweder alle genannt werden, oder gar keiner davon, sonst zeigt das nur die starke Subjektivität des Schreibers.
"You only need to hang mean bastards, but mean bastards you need to hang."

Re: Filmbesprechung: "For Your Eyes Only (FYEO)"

1079
Bei MR vielleicht, bei OP hab ich die Erfahrung nicht gemacht. Aber das spielt für mich gar nicht so die Rolle, der Überbond aus der Moorezeit, was Bekanntheit und Beliebtheit betrifft ist nun mal TSWLM (auch wenn ich ihn nicht sonderlich mag), da kann kein anderer mithalten. Deshalb sollte er neben LALD und AVTAK auch als einziger genannt werden. Wenn man sich quasi die Highlights herauspickt, dabei aber fast alle Filme nennt, kann man auch gleich alle nennen.
"You only need to hang mean bastards, but mean bastards you need to hang."