Casino Hille hat geschrieben:Imo ist es auch zu einfach gedacht, wirklich zu glauben, dass eine solche Pause allein finanziell für einen enormen Zuwachs bei den Bondfilmen sorgen würde.

Hat auch niemand behauptet. Natürlich spielen da mehrere Faktoren eine Rolle, aber eine längere Pause hat auf jeden Fall einen positiven Einluss auf das Einspielergebnis.

Ein 2 Jahres Rhythmus ist faktisch unmöglich. Das müsst ihr nur ein mal durchdenken!
Wir reden von nahezu einem Jahr Dreharbeiten, wir reden von einem kleinen Team von Leuten, dass aber sowohl in der Produktion des Aktuellen, als auch in der Vorproduktion des Nächsten beschäftigt ist. Wir haben eine Postproduction und dann sofort einen wochenlangen PR Marathon der seines Gleich sucht.
De facto ist der Hauptdarsteller mindestens ein volles Jahr mit dem Film beschäftigt. Ein 2 Jahres Rhytmus bedeutet, dass kurz nachdem der Film auf BD erschienen ist, die Planung und Pre Production des Nächsten beginnen muss, wohlgemerkt mit den gleichen Leuten. Das ist doch absurd! Craig ist Schauspieler und Künstler, nicht nur Bond. Der will auch mal was anderes machen. Alle Beteiligten wollen mal was anderes machen. Ein 2 Jahres Rhythmus lässt das praktisch nicht zu.

Daniel, wenn man das durchdenkt, kann das auch heute noch klappen. Iron Man 2008 und Iron Man 2 2010. Thor 2011 und Thor 2 2013. Michael Bay hat im 2 Jahresrhythmus die ersten drei Transformers Filme präsentiert, Bryan Singer hat seine letzten beiden X-Men Filme im 2 Jahresabstand raus gebracht etc. etc.

DonRedhorse hat geschrieben:Vielleicht gibt es aber auch (noch) einen anderen Grund, warum jetzt nur ein Vertrag für einen Bond abgeschlossen werden soll: Der Rückzug von M. G. Wilson und/oder Babs und die Übergabe von EON an die nächste Generation.

Babs hört bestimmt noch nicht auf. Die ist ja ca. 20 Jahre jünger als MGW.

Hille, alles geht aber es macht keinen Sinn. Und das geht bei Iron Man 2 mal, aber nicht 25 mal.

Wieso soll es keinen Sinn ergeben? Du sagst, es sei nicht möglich, massig Beispiele von ähnlich großen Produktionen zeigen, dass es möglich ist. Q.e.d.

danielcc hat geschrieben:Hille, alles geht aber es macht keinen Sinn. Und das geht bei Iron Man 2 mal, aber nicht 25 mal.

Genau das ist der Punkt. Und Bondfilme im Transformer-Stil möchte ich auch nicht sehen.

Samedi hat geschrieben:

danielcc hat geschrieben:Hille, alles geht aber es macht keinen Sinn. Und das geht bei Iron Man 2 mal, aber nicht 25 mal.

Genau das ist der Punkt. Und Bondfilme im Transformer-Stil möchte ich auch nicht sehen.

Blödsinn, als ob die Transformers-Filme sind wie sie sind, weil man zu wenig Zeit hat. Die Produktion ist mit Sicherheit genauso aufwändig wie die eines Bondfilms.

Das von daniel gebrachte Argument 25 Mal sind dieselben Leute involviert ist ebenfalls Blödsinn. Die wechselnden Regisseure bringen meist ihre eigenen Leute mit (Kameramänner, Cutter, etc.). Mendes hat 2 Fime gemacht. Alle Regisseure nach Glen (bei dem trotzdem der 2-Jaheres-Rhythmus locker ging, obwohl man immer an Originalschauplätzen drehte, währen man in der Brosnan-Ära sehr viel aufs Studiogelände verlegte) jeweils nur 1 (bei Campbell war massig Zeit dazwischen). Wo ist das Problem?

Das ist alles kein Problem, wenn man will. Uns selbst wenn man 10 Jahre keinen anderen Film als Bond dreht (was definitiv nicht sein müsste), dann kann man auch nachher noch ordentlich Akzente setzen (siehe Connery). Und mal ganz ehrlich, wer wird sich in wenigen Jahren noch an irgendeinen Craig-Film während der Bond-Ära erinnern? Kein Mensch. Muss jetzt schon lange nachdenken, bis mir ein halbwegs relevanter einfällt. Der eine gute läuft bei mir unter "Fincher".

Ach Vodka, ich nehme dir nicht ab, dass du wirklich so denkst. Es geht einem Schauspieler nicht darum woran man sich mal erinnert. Er will einfach nicht 10 Jahre wie in einem Hamsterrad für eine Rolle unterwegs sein. Und es gibt genügend Leute im Hintergrund die bei Bond immer die gleichen sind (Babsi, MWG, Corbould, Powell,... alles Leute die oft genug mehr mehr schon in der Pre Production involviert sind)

Auch der Rest passt nicht. Die Dreharbeiten des in den 70ern wohl aufwendigsten Bonds (TSWLM) waren 5 Monate inkl Weihnachtspause. Die von Spectre waren 7 Monate. Das die Post Production unendlich viel aufwendiger ist, dürfte klar sein

Doch, ich denke durchaus so. Auch andere Darsteller sind über Jahre hinaus mehr oder wenige auf eine Rolle abboniert, gerade auch bei den modernen TV-Produktionen. Die Bondrolle ist ein Highlight für jeden Darsteller und ein enormes Sprungbrett. Von dem Finaziellen mal ganz zu schweige. Was soll das Gejammer. Von wegen Hamsterrad. Andere machen ihr Leben lang denselben Job im selben Büro und kassieren dafür nicht zweistellige Millionenbeträge. Was sind da läppische 10 Jahre? Und ich meine das durchaus ernst. Wo wäre Craig heute ohne Bond? Trotz der Aufmerksamkeit durch Bond sind seine anderen Filme alle zurechrt gefloptt (weil höchstens mittelmäßig).

Und Babs und MGW (der ohnehin nicht mehr so stark involviert ist), bitte schön. Was machen die sonst außer Bond? Haben sie halt kein ganzes Jahr Urlaub, sondern nur 3 Monate. Nein, das sind imo viel Bequemlichkeiten und persönliche Prioritäten im Spiel. Das Organisatorische ist nur vorgeschoben. Nehm ich ihnen überhaupt nicht ab.

ok da erübrigt sich jede Diskussion

So ist es. Für solche "Ausreden" hab ich wenig Verständnis. Dann soll man ehrlich sagen, was die wahren Gründe sind. Und nicht mit dem Quatsch der künstlerischen Freiheiten, oder der angeblich nicht stemmbaren Logistik (gibt genug Gegenbeispiele, wie Hille ja ach schon erwähnt hatte) kommen. Dann nehme ich eine solche Rolle nicht an. Hab da weder Verständnis noch Mitleid.

Ein 3-Jahres Rhytmus ist meiner Meinung nach in Ordnung. Regelmässig 2 Jahre halte ich auch eher für unrealistisch, wobei es ab und zu durchaus mal wieder drin liegen könnte.
Was viel mehr stört sind die fehlenden Informationen. Selbst wenn man noch in der frühen Pre-Produktionsphase ist, könnte man dies durchaus bekannt geben.
In der jetzigen Situation könnte man zum Schluss kommen, dass es noch Jahre bis zum nächsten Film dauert. Manche stellen sich offenbar bereits auf eine Pause wie nach LTK ein.
Was mich wundert, dass wieder öfter das Jahr 2018 genannt wurde.
Nach diesen News klingt es doch viel mehr nach 2019, zumal die Produzenten Ende Jahr offenbar schon mit einem Kriegsfilm beschäftigt sein werden. Ist es realistisch, dass zwei Filme fast gleichzeitig produziert werden?

Leider liegt 2019 meiner Meinung nach naheliegender (nach SF gab es zu diesem Zeitpunkt doch schon viel mehr Infos und Gerüchte), ich glaube auch weiterhin an eine Rückkehr von Mendes. Auch wenn ich eigentlich auf einen Regiewechsel hoffe. Ein letzter Auftritt von Craig und Blofeld wäre meiner Meinung nach in Ordnung (auch wenn ich Hiddleston schon gerne mal in der Bond-Rolle gesehen hätte).

Also, da hat Vodka recht, wenn die sich beschweren über Stress, das sind reine Luxusprobleme im Quadrat. Wenn die wollten könnten die auch einen pro Jahr drehen, da müssen andere mehr schuften für weitaus weniger Geld.

Jedoch wenn ich in deren Position wäre, würde ich mir auch die Zeit nehmen, und mich nicht drängen lassen.

Und das ein Schauspieler wie Craig sich nicht nur auf Bond festlegen lassen will, und auch Zeit haben will um anderes auszuprobieren, ist auch nachvollziehbar.

Heute mache alle weniger, die Musiker bringen oft nur noch alle paar Jahre ein Album heraus, in den 70ern war eins pro Jahr üblich, manche machten sogar noch mehr. Das ist im Film auch so, und ich denke 3 Jahre sind bei Bond mittlerweile realistisch.

Warum die Situation aktuell so ist bzgl der Verhandlungsstrategien (Craig EON Studio), hat Daniel schon schlüssig erläutert.

2 Jahresryhthm. wäre auch möglich mit neuem Darsteller, den man mit einem Vertrage dahinzwingt. Die logistischen Pre und Postprod Themen kriegt man mit genug Personal auch gestemmt.

Es gibt aber auch Gründe dagegen: Zwing mal einen neuen Bonddarsteller zu 4 Filmen im 2 jr und der erste floppt - oder keiner mag den Neuen....