Dennoch sieht das Gesamteinspielergebnis bislang sehr mau aus. 124 Mio sind es aktuell wohl. Da müssen noch mindestens 100 dazukommen (eher mehr) um die Kosten zumindest reinzuholen.
Aber schauen wir mal. Ich hätte nix dagegen, wenn es kein allzugroßer Flop wird.

Ich habe zuletzt 'Star Trek' gesehen, also der Film von J J Abrams. Denn hatte ich mal für 3,00 bei Kik mitgenommen, weil ich sehen wollte ob er auch außerhalb vom star wars Franchise ne gute Leistung abliefert. Ich fand das von der Regie gut gelöst. Der Film war unterhaltend, kein Film der mich jetzt extrem gepackt hat oder so, aber er war sehr unterhaltend. Ich kannte bisher nur sie Sendung aus den 60'er jahren, dienlich schon als ich noch jünger war ganz cool fand. Jetzt hier die Anfänge von Kirk und seinen Kollegen zu sehen war recht cool gemacht. Allgemein die gesamte Story. Ich fand die Kamera manchmal aber zu einfach, da hat man finde ich hier und da mal Potenzial liegen lassen. Ich hab aber auch vorher noch 'Road to Perdition' an dem Tag gesehen. Womöglich war ich daher etwas verwöhnt.

Alles in allem ein cooler unterhaltsamer Film. Ich gebe ihm 6,5/10 Punkten.

Mad Max II 6/10
Sagt mal fandet ihr auch die Filmmusik (Brian May / Queen!) so katastrophal?
Das hat dem Film echt einen Punkt gekostet.
Unglaublich sch*****e, wie kann so'n Mann wie May sowas verzapfen?

Revoked hat geschrieben:Mad Max II 6/10
Sagt mal fandet ihr auch die Filmmusik (Brian May / Queen!) so katastrophal?
Das hat dem Film echt einen Punkt gekostet.
Unglaublich sch*****e, wie kann so'n Mann wie May sowas verzapfen?

Ich kann deinen Glauben in die Fähigkeiten vom Queen-Saitendrücker wieder herstellen : er ist nicht der Komponist des MM2-Soundtracks, dieser wurde von dem vor allem in den 80ern gut gebuchten australischen Soundtrack-Komponisten gleichen Namens verantwortet, der u.a. auch die Musiken zu dem Ozploitation-Klassiker Patrick oder dem zweiten Missing in Action-Abenteuer geschrieben hat. Ich finde seine Musik zu MM2 übrgens recht gelungen, sie fällt zugegebenermaßen aber extrem aus dem Rahmen dessen, was man gemeinhin als Filmsoundtracks geboten bekommt. Gerade die Andersartigkeit und Fremdheit betont finde ich den wüsten und bizarren Charakter von Millers Film sehr gut, auch wird die Grimmigkeit effektiv unterstrichen.

AnatolGogol hat geschrieben:Ich kann deinen Glauben in die Fähigkeiten vom Queen-Saitendrücker wieder herstellen

Danke

AnatolGogol hat geschrieben:....sie fällt zugegebenermaßen aber extrem aus dem Rahmen ....betont finde ich den wüsten und bizarren Charakter von Millers Film....

Hm, ja, da kann ich noch zustimmen

AnatolGogol hat geschrieben:auch wird die Grimmigkeit effektiv unterstrichen.

Nee. Für mich nicht. Durch den Sound wird z.B. der Humungus Fungus zur absoluten Kasperl-Figur.
Ich habe mich etwas an die Cop-Filme aus den frühen 70ern erinnert gefühlt (Dirty Harry ect.).
Irgendwie passt die Musik für mich nicht.

Roman-Polanski-Frühneunziger-Doppelpack:

1) Bitter Moon

Entfaltet mit der Laufzeit eine immer stärker werdende Sogwirkung bis zum wirklich bitteren Ende. Unterschätzt.

8,5/10 Punkte

2) Der Tod und das Mädchen

Faszinierendes Kammerspiel, das einen mit fortschreitender Handlung ebenfalls immer stärker gefangen nimmt. Zu Unrecht ein mittlerweile ziemlich vergessener Film.

8,5/10 Punkte

vodkamartini hat geschrieben:Warum hst du dir den angetan?

Drei Gründe:

1.) Ein Film wie Ghost in the Shell ist alleine optisch und thematisch schon mal viel interessanter als der x-te bunt gepoppte Superhelden-Neuaufguss, genauso wie mich derartige Filme auch prinzipiell mehr reizen als eine prollige Macho-Muckimodenschau wie es die Fast and Furious Teile sind. Bevor ich mir DAS im Kino gebe, gucke ich dann lieber etwas, dass mich zumindest nicht schon im Trailer ankotzt.
2.) Wie man vielleicht im Review raus lesen kann, kenne und schätze ich die Vorlage, auf der das ganze basiert (sowohl den Manga, als auch die beiden Anime-Verfilmungen). Gerade daher kam dann auch mein Zugang zu dem Promo-Material, in dem die Nutzung einiger Originalszenen gut erkennbar wurde, auch wenn es dann leider im Film selbst ein Mix aus Plagiat und marvelisierter Neuinterpretation war.
3.) War das ganze relativ spontan und ich hätte mir eventuell auch "Life" angesehen, wenn ich da nicht im Vorfeld zu viel schlechtes drüber gelesen hätte und von mir selbst da auch keine allzu hohen Wertungen erwarte. Zumal Ghost in the Shell dann noch den Vorteil hatte, eine halbe Stunde früher zu laufen, womit die Wartezeit für mich kürzer und damit annehmbarer war. Hat es sich gelohnt? Na ja, immerhin teilweise.

Revoked hat geschrieben:Sagt mal fandet ihr auch die Filmmusik (Brian May / Queen!) so katastrophal?

Haha, schöner Faux-pas!

Tja, das mit dem Trailer ging mir bei "Ghost" so. Sah nach einer Kreuzung aus "Lucy" und der neuesten Wachowski-Phantasie aus, also furchtbar.

Das man die F&F-Reihe doof findet, kann ich durchaus nachvollziehen. In meinem Kreis mag die niemand, keine Ahnung, warum sie mir dennoch gefällt. Gerade das viele so nervende Family-Thema mag ich sehr, die Over-the-Top-Action und ein immer namhafter wachsendes Ensemble machen aber auch ordentlich Spaß. Ist wie ein Wiesn-Besuch und das ja auch nur alle 2-3 Jahre.

vodkamartini hat geschrieben:Tja, das mit dem Trailer ging mir bei "Ghost" so. Sah nach einer Kreuzung aus "Lucy" und der neuesten Wachowski-Phantasie aus, also furchtbar.

Kann ich sogar verstehen. Wie gesagt, die offensichtliche Nutzung des Original-Materials hat es mir dann angetan, und hat sich im Film auch bewahrheitet. Leider wurde aber nur die Shell übernommen, nicht zwangsläufig der Ghost der Vorlage. Die Assoziation mit den Wachowskis trifft es aber, Ghost in the Shell (also jetzt das Original und der erste Anime-Film) waren die zentrale Vorlage für den ersten Film der Matrix-Trilogie, sowohl inhaltlich als auch inszenatorisch.

iHaveCNit:Gold (2017)

Matthew McConaughey, der einstige Strahlemann aus Rom-Coms hat kurz nach Beginn des aktuellen Jahrzehnts einen Karriereboost erhalten, der ihn in die Regionen meiner Lieblingsdarsteller katapultiert hat und auch den Oscar für den Besten Hauptdarsteller beschert hat. Egal ob „Der Mandant“ ; „True Detective“ ; „Mud“ ; „Dallas Buyers Club“ ; „The Sea of Trees“ und „Interstellar“. Jeder Film gefällt mir. Genau aus diesem Grund dachte ich mir im letzten Jahr, als ich den Trailer zu „Gold“ gesehen habe, den Film im Hinterkopf zu behalten. „Syriana“-Regisseur Stephen Gaghan inszeniert den Film, der auf wahren Begebenheiten fußt. Also habe ich mich auch mal auf die Goldsuche begeben. Ob ich am Ende Gold in „Gold“ gefunden habe, schreibe ich euch am Schluss.

Kenny Wells ist der Sohn eines Bergbauunternehmers und erbt das Unternehmen nach dessen Tod. Das Unternehmen geht finanziell bergab bis sich Kenny an die Begegnung mit dem Geologen Michael Acosta erinnert und den Traum hegt, Gold zu finden. Die beiden treffen sich im indonesischen Dschungel und machen sich auf die Suche nach einer Goldader, die nach Rückschlägen und einer lebensbedrohlichen Erkrankung auch gefunden wird. Dieser Fund lässt Kennys Firma und seinen Erfolg in die Höhe schnellen. Dass er sich damit nicht nur Freunde macht ist klar – egal ob an der New Yorker Wall Street oder der amerikanischen Ermittlungsbehörden.

Für Kenny Wells hat sich Matthew McConaughey stark von seinem „Schönlingsimage“ entfernt. Er hat etwas von dem bierbäuchigen „American-Hustle-Christian-Bale“ und dem dauerschwitzenden „Halbglatzen-Dänische-Delikatessen-Mads-Mikkelsen“ und einem Hang zu Einripp-Eingriff-Unterbuchsen, Alkohol und Zigaretten. Er ist es auch, der den Film einigermaßen zusammenhält – genau wie Bryce Dallas Howard als seine Lebensgefährtin Kay und Edgar Ramirez als Geologe Michael Acosta. Matthew McConaughey ist mit seiner Spielfreude der wohl größte Goldfund des Films, der so viele Richtungen einschlagen will und damit aus den Fugen zu geraten droht. Anfangs ist es noch ganz interessant zu sehen, wie der Parasit des Traums in Kenny heranwächst und sich dann im richtigen Entdecker- und Abenteurermodus in Indonesien auf die Suche nach Gold macht. Diesem faszinierenden ersten Abschnitt gegenüber fällt der zweite Abschnitt wieder in Amerika stark ab. Die Auswüchse des Goldrauschs werden nur in sehr seltenen Momenten skurril und mit einer Bissigkeit beleuchtet, wie es Scorsese in „Wolf Of Wall Street“ oder auch Adam McKay in „The Big Short“ durch die Bank weg gelungen ist. Genauso hat der Film das Problem, sich nicht entscheiden zu können, ob er jetzt sich biografisch oder dokumentarisch dem Thema nähert und verstrickt sich damit in einer Inkonsequenz, die sehr verworren rüberkommt und aufgrund seiner Schwerfälligkeit weniger in einen Goldrausch, sondern in „müdes Lächeln“ versetzt.

Ich habe nach Gold geschürft, und letztendlich nur Bronze bekommen.

„Gold“ - My First Look – 6/10 Punkte.

Snowden

Überraschend starker Film des schon lange schwächelnden Oliver Stone zu einem höchst beunruhigenden Thema. Sehr gelungen.

8,5/10 Punkten

Ein kurzer Abriss meiner jüngsten Kinobesuche:

The Lost City of Z (2017, James Gray)

Ein wissbegieriger und in seinen Interessen unkonventioneller Entdecker nutzt ein Expeditionsangebot als Chance für gesellschaftlichen Aufstieg und verliert sich später mehr und mehr in seiner Faszination für den potentiellen Fund einer antiken Zivilisation. In mehreren zeitlich weit auseinanderliegenden Expeditionen schippert er einen Nebenfluss des Amazonas hoch als wäre er eben erst Apocalypse Now oder Heart of Darkness entsprungen. Das ist auf eine betörende Weise friedsam und ruhig in Szene gesetzt und schwelgt förmlich in der majestätischen Stille der Natur und im verwegenen Pioniergeist. Nicht immer ganz optimal ist das Pacing des Films, und wir waren uns nach dem Kinobesuch einig dass Gray die Geschichte entweder etwas straffer oder im Gegenteil noch umfangreicher hätte erzählen müssen, um den Film stimmiger zu gestalten. Ein schöner und interessanter Kinogang war es dennoch, und auch die Besetzung um Charlie Hunnam, Robert Pattinson, Angus Macfayden, Ian McDiarmid und Tom Holland konnte überzeugen.
Wertung: 7 / 10

Gold (2017, Stephen Gaghan)

Gold folgt dem vertrauten Goodfellas-Schema von Aufstieg und Fall (siehe auch mein Kommentar zu War Dogs letztes Jahr), dieses Mal geht es um einen sensationellen Goldfund in Borneo in den 1980ern. Das Grundrezept ist altbekannt, die Umsetzung aber kurzweilig, und wird durch den starken Soundtrack von Maestro Daniel Pemberton und eine fantastische Darbietung von Matthew McConaughey als abgewrackter Goldsucher weiter aufgewertet.
Wertung: 6,5 / 10

Der erste hätte mich interessiert, aber der war sogar für mich zu schnell aus den Kinos. Vom Zweiten habe ich nur sehr Negatives gehört wie gelesen, der Trailer sah auch schwach aus. 6,5 klingt aber überrraschend positiv.

Gerade den neuen Dortmund Tatort geschaut. Die waren bislang ohnehin öfters richtige Leckerbissen, aber diese Folge war absolut grandios. Ein vorzüglicher Thriller mit einem starken Ende.
Was ist dagegen schon F&F oder MI oder Marvel usw. Besser inszeniert und besser gespielt ist dieser Tatort, und unendlich viel spannender.

Maibaum hat geschrieben:Gerade den neuen Dortmund Tatort geschaut. Die waren bislang ohnehin öfters richtige Leckerbissen, aber diese Folge war absolut grandios. Ein vorzüglicher Thriller mit einem starken Ende.
Was ist dagegen schon F&F oder MI oder Marvel usw. Besser inszeniert und besser gespielt ist dieser Tatort, und unendlich viel spannender.

Absolut. Sauspannend und unerwartet. Ein richtiges Highlight.