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von dernamenlose
Agent
Dame, König, As, Spion
Gestern ist endlich auch der letzte Film aus der Tom Hardy-Edition in meinem Player gelandet. Und damit leider der erste richtig schwache. Eine vollkommen wirr erzählte Geschichte, die ständig neue Erzählstränge öffnet, keine beendet, munter und recht zusammenhangslos zwischen mehreren Zeitebenen hin und her springt, die Erzählungen am Ende nur bedingt zusammen führt, der großteil bleibt auch am Ende offen, bzw. vollkommen unklar, warum eine Person jetzt in diese und jene Stadt gehen musste, und was dann dort ihr Auftrag war...
Speziell in der ersten halben Stunden werden ständig neue Namen und Gesichter in den Ring geworfen, mal mit Vor- und mal mit Nach oder gar Decknamen genannt, sodass man sich die meisten Namen gar nicht merken kann. Andere werden nicht klar, so stellt sich erst nach ca. 45 Minuten heraus, dass sich hinter einem bestimmten Namen eine Person, und nicht etwa eine Organsiation (ein russischer Geheimdienst) steckt. Allerdings nicht um damit einen interessanten Twist zu erzeugen, sondern schlichtweg aufgrund mangelhaften Erzählens.
Gegen Ende werden mehrere Täter, beinahe als große Überraschung als Täter inszeniert, wobei der Film sich keine Sekunde dafür interessiert hat, das zu verschleiern, sondern den Verdacht im Gegenteil von anfang an durch überdeutliche Inszenierung auf sie gelenkt hat. Und dennoch wird am Ende nur auf zwei Figuren eingegangen, was mit den anderen geschieht, oder was genau ihre Rolle war bleibt völig ungewiss.
Das einzige an diesem Film, was wirklich vollends überzeugen kann ist die Kameraführung, was bei dem Kameramann aber auch nicht verwundert. Wie dieser Film 3 Oscarnominierungen einheimsen konnte wird mir ein Rätsel bleiben.
3/10
"You only need to hang mean bastards, but mean bastards you need to hang."