Agent 009 hat geschrieben:Er hat keine Will Smith Stimme. Seit GotG hat er aber den gleichen Sprecher. Schade eigentlich. Daniel Fehlow wäre toll gewesen.

Hab ich mich wohl verhoert.

La La Land

Da bin ich wohl nach danielcc die zweite Stimme, die diesen Film nicht in den Himmel lobt, auch wenn ich absolut nachvollziehen kann, dass viele ihn großartig finden. Denn La La Land ist definitiv ein sehr besonderer Film, nur heißt sehr besonders, nicht zwangsläufig auch besonders gut. Aber dazu später mehr. Für mich war es natürlich schon mal eine große Abwechslung, weil ich im Kino noch nie ein Musical gesehen habe. Wobei der Musicalanteil nach dem ersten Drittel fast etwas zu kurz kommt.
Kameraarbeit und emotionlae Bindung haben für mich übrigens gestimmt und beides hat sehr viel Freude gemacht und auch oft zur Faszination beigetragen, die La La Land durchgehend auf mich ausgeübt hat. Allerdings fand ich das Drehbuch jetzt nicht ungewöhnlich stark. Flach war es keineswegs, da steckt durchaus eine Menge drin, aber eben auch nicht wirklich außergewöhnlich viel. Und vielleicht ist das auch mein Hauptkritikpunkt. Denn bis auf den Streitdialog, ist mir kein Dialog wirklich nachhaltig in Erinnerung geblieben. Das ist nicht schlimm, da die Schauspieler jede Szene meistern und interessant machen. Aber um den Film zu einem Meisterwerk, als das er ja von vielen gesehen wird, zu machen, wäre das (und manches andere auch) dann eben doch nötig gewesen.
Fazit: Interessant, faszinierend, anders, bunt, fast schon kitschig, grandios gespielt, definitiv einen Kinogang wert und mit etwas gesenkten Erwartungen wird man auch nicht enttäuscht werden.

8/10

Gerade "Boston" gesehen. Sehr guter Film mit Mark Wahlberg und Kevin Bacon. Vom Stil her ungefähr so wie "JFK - Tatort Dallas".

Apropos JFK. Ich bin irgendwie gerade total im Kennedy-Fieber, habe die letzten Tage JFK-Tatort Dallas, Jackie und Parkland geguckt. Gibt es noch mehr Filme über JFK oder das Attentat? Thirteen Days fällt mir jetzt spontan nur noch ein.

Nico hat geschrieben:Apropos JFK. Ich bin irgendwie gerade total im Kennedy-Fieber, habe die letzten Tage JFK-Tatort Dallas, Jackie und Parkland geguckt. Gibt es noch mehr Filme über JFK oder das Attentat? Thirteen Days fällt mir jetzt spontan nur noch ein.

Sehr gut ist die Serie "Die Kennedys" mit Greg Kinnear in der Hauptrolle.

Ansonsten gibt es noch "Killing Kennedy" mit Rob Lowe, "Patrouillenboot PT 109" mit Cliff Robertson, "John F. Kennedy - Wilde Jugend" mit Patrick Dempsey, sowie "The Kennedys of Massachusetts", "Das Schicksal der Jackie O.", "Jack Ruby - Im Netz der Mafia", "Zapruder" und "Jackie, Ethel, Joan: The Women of Camelot".

Demnächst kommt mit "Chappaquiddick" ein Film über Ted Kennedy in die Kinos.

dernamenlose hat geschrieben:Denn bis auf den Streitdialog, ist mir kein Dialog wirklich nachhaltig in Erinnerung geblieben.

Abgesehen davon dass ich in La La Land viele Dialoge herausragend finde und das Gesamtpaket natürlich trotzdem wichtiger ist finde ich einen Spruch von Gosling absolut brillant: "Hollywood worships everything and values nothing." - Grossartig, wirklich auf den Punkt gebracht.

Samedi hat geschrieben:

Nico hat geschrieben:Apropos JFK. Ich bin irgendwie gerade total im Kennedy-Fieber, habe die letzten Tage JFK-Tatort Dallas, Jackie und Parkland geguckt. Gibt es noch mehr Filme über JFK oder das Attentat? Thirteen Days fällt mir jetzt spontan nur noch ein.

Sehr gut ist die Serie "Die Kennedys" mit Greg Kinnear in der Hauptrolle.

Ansonsten gibt es noch "Killing Kennedy" mit Rob Lowe, "Patrouillenboot PT 109" mit Cliff Robertson, "John F. Kennedy - Wilde Jugend" mit Patrick Dempsey, sowie "The Kennedys of Massachusetts", "Das Schicksal der Jackie O.", "Jack Ruby - Im Netz der Mafia", "Zapruder" und "Jackie, Ethel, Joan: The Women of Camelot".

Demnächst kommt mit "Chappaquiddick" ein Film über Ted Kennedy in die Kinos.

Jo, vielen Dank! "Die Kennedys", also die Miniserie, liegt hier seid ein paar Wochen auf BD rum, werd ich wohl demnächst mal gucken.

GoldenProjectile hat geschrieben:

dernamenlose hat geschrieben:Denn bis auf den Streitdialog, ist mir kein Dialog wirklich nachhaltig in Erinnerung geblieben.

Abgesehen davon dass ich in La La Land viele Dialoge herausragend finde und das Gesamtpaket natürlich trotzdem wichtiger ist finde ich einen Spruch von Gosling absolut brillant: "Hollywood worships everything and values nothing." - Grossartig, wirklich auf den Punkt gebracht.

Stimmt, diese Aussage hatte ich viel zu schnell vergessen. Sie ist so wahr...

Also deine Kritik krieg ich nicht so recht mit 8 Punken zusammen. Klingt für mich nach 6/10.

Ich weiß nicht, warum man sich so an der rudimentären Erzähl-Handlung stört und diese als so simpel kritisiert. Lal La Land erzählt sehr viel über Musik, Tanz, Gesten und Anspielugen. Das ist die Kunst bei dem Film, unter anderem.

Nico hat geschrieben: Jo, vielen Dank!

Ich helfe doch gerne!

Dank Amazon Prime kann ich jetzt den ein oder anderen verpassten Kinofilm nachholen, so jetzt:

Max Max - Fury Road

Ich kenne keinen der original Mad Max Filme aber ich hatte so dermaßen überschwängliche Kritiken zum neuen Werk gelesen, dass ich neugierig geworden bin, zumal handgemachte Action ja rar ist im CGI Actionallerlei der Marvel Generation.

Auch wenn ich Gefahr laufe, hier als ewig Nörgelnder oder noch schlimmer "Kunstbanause" abgestempelt zu werden, mich hat Fury Road wenig begeistert.
Klar ist der Film ein einzigartiger Action Parforceritt. Im Grunde ist das hier eine einzige lange Verfolgungsjagd mit aberwitzig gestalteten Fahrzeugen und beachtlich durchdachten Stunts. Es handelt sich mehr um ein Experiment als um einen Film mit Story im eigentlichen Sinn, fast eine stilisierte Form einer langen Actionszene. Das ist alles handwerklich erstklassig, gut durchdacht, berauschend, vortrefflich gefilmt. Dabei bilden die Wüsten-Locations und staubige Pisten vor dem Hintergrund von Sonnenuntergängen einen beeindruckenden visuellen und atmosphärischen Rahmen.
Dazu tragen auch die vielen witzige Ideen und skurilen Figuren bei. An Einfällen im Rahmen der dürftigen Handlung mangelt es nicht.

Doch damit hat es sich dann auch schon. Für mich funktionieren Filme leider in den allermeisten Fällen über Story, Dialoge und Charaktere - und an allem mangelt es hier. Eine Story gibt es im Grunde nicht. Dialoge sind kaum gewünscht und dienen nur dazu so etwas wie einen Background für die Charaktere vorzugaukeln. Doch diese lassen mich leider vollkommen kalt. Hier gibt es auch kaum gut oder böse, jeder verfolgt eigene Ziele und die beiden Protagonisten (Theron und Hardy) gehen nur für die Hälfte des Films eine Zweckgemeinschaft ein.
Blöd aber, dass der Film es sogar schaft dem Charisma-Bolzen Hardy den Wind aus den Segeln zu nehmen. Dieser ist in der ersten Hälfte des Films nur eine Randfigur, und danach kaum mehr als ein Stuntman und Stuntdriver. Leider hatte ich aber auch viel viel mehr von Therons Furiosa erwartet. Wurde diese Figur und ihre Darstellung nicht seinerzeit in den Himmel gelobt??? Total Unsinn. Sie spielt eine wortkarge und Actionlastige Rolle einfach runter.

Was bleibt:
Tolle, handgemachte Action die beeindruckend inszeniert und zelebriert wird, verrückte Ideen und stimmige Atmosphäre - doch all das rauscht an einem vorbei, nichts bleibt hängen, weil es an allem fehlt was einen guten Film ausmacht: Handlung, Charaktere, Spannung und/oder Humor.

Sehr treffend zusammengefasst.

Sehe den auch eher kritischer als die Masse (7/10). Optisch grandios mit superben Stunts. Auch mal ganz schön, aber sonst ist da nur staubige Ödnis, was metaphorisch natürlich wieder hervorragend passt.

Fury Road war auch eines von diesen begeisternden Einmal-Kino-Erlebnissen, die bei Zweitsichtung bei mir um einiges verloren. Gutgemachter, recht kurzweiliger Actionfilm - aber für mich mittlerweile um einiges hinter den beiden ersten M&Ms mit Mel zurück. Geht mir bei aktuelleren Produktionen in letzter Zeit öfter so, dass sie die Faszination der Erstsichtung nicht bestätigen können. Anyway, Fury Road: 7,5 Points.

Cool. Hatte nicht gedacht, dass ich hier gleich zwei Zustimmungen bekomme. 7/10 ist mir fast noch zu hoch weil ich ehrlich gesagt zwischendurch fast abgeschaltet hätte. 6/10