craigistheman hat geschrieben: Mir ist Madeleine im Grunde genommen auch total Schnuppe. Das einzige Problem ist, dass man mit SP versucht hat 3 recht heterogene Filme miteinander zu verbinden. Sollte jetzt nun Madeleine (die meines Erachtens eine reine Enttäuschung ist, da gabs deutlich interessantere Frauen, in die sich Bond hätte verlieben können) ebenfalls einfach weggelassen werden, hätte man den eingeschlagenen Kurs ein weiteres Mal nicht durchgehalten.
Bei Eon sollte man langsam vom hohen Ross runter. Bondfilme sollten keine tiefgründigen Dramen, sondern brilliant gemachte Unterhaltungsfilme sein. So richtige Samstag-Abend-Filme, auf die man sich freut, weil man sie im Grunde genommen bereits kennt. Und dann wird man vielleicht doch überrascht!

Nun ja auf das "hohe Ross" klettert man immer selbst, in dem man Regisseure wie Mendes verpflichtet und da man damit bisher sehr erfolgreich gefahren ist, wird man daran auch nichts ändern.
Viele haben ja behauptet das SP zurück zum alten klassischen Bond geht, doch das ist er für mich überhaupt nicht.

Bzgl. Madeleine: Angenommen man will jetzt wirklich zurück zum klassischen Bond Film, dann würde nichts anderes Sinn machen, als Sie wie jedes andere Bondgirl (außer Vesper und Tracy) zu behandeln und Sie einfach weglassen.

Henrik hat geschrieben:Ich war schon immer auf Chronologie aus. Dieser Fanatismus hat wohl früher viele genervt. Von daher bin ich ganz froh, dass man jetzt so stark auf Chronologie achtet. Ein "Einzel-Bond" ist das letzte was ich mir wünsche.

Ich wünsche mir zwar einen Einzel-Bond, hätte aber auch nichts gegen z.b. Eine Trilogie, aber nur solange diese vernünftig (!) gemacht wird und nicht im Nachhinein irgendetwas absurdes konstruiert wird und es dadurch komplett lächerlich wird.
Das gerade letzteres die Bond-Macher gut hinbekommen, daran habe ich keinen Zweifel mehr.
Deshalb wünsche ich mir doch lieber einen Einzel-Bond. Der geerdet mit einer feinen Agenten/Spionagegeschichte daherkommt.

Wenn man aber eine Story über mehrere Filme erzählen will, sollte man am Anfang genau wissen wo man hin will und nicht bei jedem Film improvisieren.

Henrik hat geschrieben:So ein großer Unterschied zwischen der Connery/Lazenby-Ära zur Craig-Ära ist da aber gar nicht.

Sehe ich auch so.

MrWhiTe hat geschrieben:Viele haben ja behauptet das SP zurück zum alten klassischen Bond geht, doch das ist er für mich überhaupt nicht.

Echt nicht? Das ist doch eigentlich oiffensichtlich. Man war nur nicht konsequent genug. Streich die persönliche Verbindung zwischen Bond und Blofeld, die Dench-M als Auftraggeberin und verändere das Ende minimal, und du hast einen absolut klassischen Bondfilm mit allem was dazu gehört. Und all die Dinge, die ich aufgezählt habe sind eigentlich komplett nebensächlich, weil der Film auch ohne sie super funktioniert hätte und man die Story ebenfalls kaum hätte ändern müssen. Das macht das ganze ja so ärgerlich.

MrWhiTe hat geschrieben:
Wenn man aber eine Story über mehrere Filme erzählen will, sollte man am Anfang genau wissen wo man hin will und nicht bei jedem Film improvisieren.

Der einzige Craig-Bond, bei dem man nicht wusste, wo man hinwollte, ist QOS. Und das lag bekanntlich am Streik der Drehbuchautoren. Man hätte da den Kinostart nach hinten verschieben können, aber wie man aktuell sieht, hätte das den Fans auch nicht gefallen.

Samedi hat geschrieben:

MrWhiTe hat geschrieben:
Wenn man aber eine Story über mehrere Filme erzählen will, sollte man am Anfang genau wissen wo man hin will und nicht bei jedem Film improvisieren.

Der einzige Craig-Bond, bei dem man nicht wusste, wo man hinwollte, ist QOS. Und das lag bekanntlich am Streik der Drehbuchautoren. Man hätte da den Kinostart nach hinten verschieben können, aber wie man aktuell sieht, hätte das den Fans auch nicht gefallen.

Wenn man trotzdem den selben Film zu sehen bekommen hätte, dann nicht. Eine Verschiebung des Kinostarts macht aber nur dann Sinn, wenn auch das Resultat ein anderes ist. Von daher wäre der Film wohl besser weggekommen als jetzt.

Henrik hat geschrieben:

Samedi hat geschrieben:

MrWhiTe hat geschrieben:
Wenn man aber eine Story über mehrere Filme erzählen will, sollte man am Anfang genau wissen wo man hin will und nicht bei jedem Film improvisieren.

Der einzige Craig-Bond, bei dem man nicht wusste, wo man hinwollte, ist QOS. Und das lag bekanntlich am Streik der Drehbuchautoren. Man hätte da den Kinostart nach hinten verschieben können, aber wie man aktuell sieht, hätte das den Fans auch nicht gefallen.

Wenn man trotzdem den selben Film zu sehen bekommen hätte, dann nicht. Eine Verschiebung des Kinostarts macht aber nur dann Sinn, wenn auch das Resultat ein anderes ist. Von daher wäre der Film wohl besser weggekommen als jetzt.

Bei mir auf jeden Fall. Und ich bin auch immer dafür, lieber zu warten und dann einen richtig guten Film präsentiert zu bekommen.

Sehe ich auch so. Die Pause von QOS zu SF war zwar lang, aber sie war zu ertragen. Besonders schwer war es wohl deshalb, weil SF mein erster Bond im Kino war. Ärgerlich wird es aber dann, wenn dadurch der Hauptdarsteller abspringt.

Bis auf einige Kleinigkeiten im letzten Drittel hätte man von Forster mit Sicherheit genau den QOS bekommen, den er in seiner jetzigen Form abgeliefert hat. Und obwohl ich kein Ultra-QOS-Fan wie Maibaum bin, so ist er ganz eindeutig ein kontrollierter und geplanter Film, der das geworden ist, was sein Schöpfer im Sinn hatte. Ich glaube wirklich ganz und gar nicht, dass das Resultat sehr viel anders ausgesehen hätte. Der schnelle Schnitt, die Actioninszenierung, die Geschichte, die hätten sich mit oder ohne Verschiebung des Kinostarts nicht groß verändert.

Ansonsten sehe ich es ähnlich wie nalo: Man hat in SP eine Rückkehr zum klassischen Bond angestrebt und im Sinn gehabt. Bloß nicht konsequent umgesetzt, sodass man den Film letztlich in der Tat nicht als Rückkehr des klassischen Bond bezeichnen kann, auch wenn sie in Teilen sehr klar erkennbar ist.

Casino Hille hat geschrieben:
Ansonsten sehe ich es ähnlich wie nalo: Man hat in SP eine Rückkehr zum klassischen Bond angestrebt und im Sinn gehabt. Bloß nicht konsequent umgesetzt, sodass man den Film letztlich in der Tat nicht als Rückkehr des klassischen Bond bezeichnen kann, auch wenn sie in Teilen sehr klar erkennbar ist.

Naja, das hängt dann aber immer damit zusammen, was man selbst unter einem "klassischen Bondfilm" versteht. Für mich ist SP schon ein klassischer Bondfilm, während ich das bei OP nicht behaupten würde.

Für mich ist SP eine sehr gute Mischung aus dem "klassischen" und dem Craig-Bond. Nur das Bruderzeugs nervt.

Nico hat geschrieben:Für mich ist SP eine sehr gute Mischung aus dem "klassischen" und dem Craig-Bond. Nur das Bruderzeugs nervt.

Irgendwas nervt immer. Bei GF ist es der Schluss und bei OHMSS ist es die Tatsache, dass Blofeld Bond hätte erkennen müssen.

... im Forum sind es maßlose Abweichungen vom Topic. Daher rufe ich uns alle mal zur Ordnung auf. Back 2 Topic, ist die neue Devise.

Ich würde mir für die Zukunft auf jeden Fall wünschen, dass es nicht wieder um Überwachung geht.

Bei dem Beitrag könnte man denken, dass es seit einer Ewigkeit nur um Überwachung ging.
Aber trotzdem wünsche ich mir das auch, das brauche ich erst einmal nicht.